Coprinus comatus

Der Coprinus comatus ist ein in Europa weit verbreiteter Speisepilz, der aufgrund seines spargelähnlichen Aromas sehr beliebt ist.

Zugleich ist er einer der wenigen Vitalpilze, deren Wirkkräfte nicht von der Traditionellen Chinesischen Medizin, sondern in Europa entdeckt wurden.

Hier wächst er nicht nur in Wäldern und auf Wiesen, sondern auch in Gärten und an Wegesrändern. Der eiweißreiche Pilz enthält viele essenzielle Aminosäuren. Von besonderem Interesse sind der hohe Gehalt an Lektinen sowie das L-Ergothionein. Außerdem ist der Pilz sehr reich an Mineralstoffen und Spurenelementen.

In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete

• Senkung des Blutzuckerspiegels bei Diabetes

Die begleitende Diabetesbehandlung ist das Haupteinsatzgebiet des Coprinus comatus. In Studien zeigen sich nach Coprinus-Gaben deutliche Verbesserungen der Blutwerte. Außerdem wurden eine Stoffwechselregulation und eine daraus resultierende Gewichtsreduktion beobachtet, die bei Diabetes oft eine sehr wichtige Rolle spielt.

• Verbesserung der Durchblutung 

Der Coprinus comatus kann Durchblutungsstörungen und die damit einhergehenden Beschwerden verringern. Aufgrund seines hohen Gehalts an Biovitalstoffen schützt dieser Vitalpilz zudem vor Gefäßwandschäden und Arteriosklerose. Die Kapillardurchblutung wird gefördert.

• Förderung des Stoffwechsels 

Eine vergleichende Untersuchung konnte zeigen, dass Coprinus comatus die höchste Lektinaktivität unter den Speise- und Vitalpilzen aufweist. Lektine sind komplexe Proteine, die Stoffwechselvorgänge wie die Zellteilung, die ribosomale Proteinbiosynthese, die Agglutination von Zellen oder das Immunsystem positiv beeinflussen.

• Begleitende Therapie bei Sarkomen und hormonabhängigen Tumoren

Mehrere Studien belegen, dass definierte Coprinus-Inhaltsstoffe in der Lage sind, die Rezeptorstellen für Sexualhormone an Tumorzellen zu blockieren. Damit können Zellaktivitäten von hormonabhängigen Krebsarten wie Brust- oder Prostatakrebs beeinflusst werden. Auch bei Sarkomen kann der Coprinus das Zellwachstum hemmen.

Weitere Bezeichnungen

Schopftintling, Spargelpilz, Porzellantintling, Tintenpilz, shaggy cap

Herkunft

Coprinus comatus wächst vor allem in Mitteleuropa in Wäldern, in Gärten und auf Wiesen. In Asien wird der Pilz kultiviert.

Besonderheiten

Der Schopftintling verbreitet sich mithilfe einer schwarzen Flüssigkeit, in der die Sporen vom Hut aus auf den Boden tropfen. Diese Flüssigkeit wurde früher als Tinte benutzt und gab dem Pilz ihren deutschen Namen.

Die Informationen auf dieser Seite sind allgemeiner Natur. Sie stellen keine Einzelfallberatung für die Verwendung der einzelnen Vitalpilze dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Bitte besprechen Sie den Verzehr von Vitalpilzen zu präventiven oder therapeutischen Zwecken immer mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker.