Hämangiosarkom beim Hund

  • Hallo,


    Bei meinem Hund wurde ein Hämangiosarkom am Bein entfernt - leider nicht komplett...
    Auch in der Milz hat er einen Tumor.
    Hier im Forum habe ich schon einige Threads zu diesem Thema gefunden, ich bin aber etwas verwirrt.


    ABM werde ich auf jeden fall geben und da er auch Probleme mit dem Magen hat ist Hericium wahrscheinlich auch sinnvoll oder?
    Cordyceps wurde noch empfohlen und erscheint mir gut weil er sehr stressanfällig ist. Reishi und Maitake wurden ebenfalls empfohlen, kann ich denn alle kombinieren? wäre das nicht ein bisschen viel?
    Wie ich das verstanden habe verwendet man zu diesem Zweck Extrakt und kein Pulver ist das richtig?


    Ich wollte zusätzlich noch Katzenkralle und Flor Essenz geben. Ernährung ist bereits umgestellt.


    Vielen Dank und liebe Grüße, Kati


    PS: grade lese ich auch noch was vom Coprinus und bin nun noch verwirrter....

  • Hallo Kati,


    das hört sich nicht gut an.



    Nachdem sich noch kein HP dazu geäußert hat schreibe ich einmal meine (persönliche und unprofessionelle!) Meinung. Die genannten Pilze sind gut für das Immunsystem und auch um weitere Metastasierung zu verhindern. Das wird im Falle dieses Befundes m.E. alleine nicht ausreichen, da es zu schnell fortschreitet. Der Hund braucht zusätzlich ein direkt wirksames Mittel.


    Well. An dieser Stelle wird es dann schwierig. Mir würden zwei Mittel einfallen. Das eine ist Honokiol/Magnolol, das andere Scutellaria Barbata. Beide wären m.E. effektiv. Es hängt jedoch jeweils ein Pferdefuß daran was die Anwendung angeht.


    Scutellaria: Es ist ein pro-oxidant, verursacht oxidativen Stress (und DNA-Schaden) an Tumoren, schränkt die Engergiezufuhr für Tumorzellen ein und führt zur Nekrose. Leider sind andere Mittel wie die meisten der genannten Pilze eher anti-oxidanten und damit würde die Wirkung u.U. abgeschwächt bis verhindert. Das muss zwar nicht unbedingt sein, ist aber nicht auszuschließen.


    Honokiol/Magnolol: Das ist in Magnolia Officinalis Extrakt enthalten (in der TCM-Apotheke), kann man aber auch (m.E. wirksamer) auch als 90%-Kapseln erwerben (habe ich zumindest so im Netz gesehen). Es ist wie Scutellaria (hoch)wirksam bei angiosarkomen [zu welchem das Häm-angiosarkom imho zählt] und ein anti-oxidant, würde also in der Wirkung nicht durch andere genannte Mittel behindert. Der "Pferdefuß" ist, das es ein Depressant ist. Es wirkt beruhigend, ist in hohen Dosen auch schläfrig machend. Allerdings wirkt eben dies auch der Stressanfälligkeit des Hundes entgegen [und zwar Dosisabhängig enorm]. [Anm: Honokiol neutralisiert vermutlich größtenteils die Wirkung von Scutellaria Barbata, so das eine gleichzeitige Gabe nicht viel bringt. Knackpunkt ist eine oxidative Wirkung welche sich NADPH oxidase nennt.]



    Ich persönlich würde mich (nach Rücksprache mit einem Tierarzt) für die Kapseln mit Honokiol/Magnolol entscheiden und es mit Respekt verabreichen [die beruhigende Wirkung ist m.E. schon stark]. Es macht m.E. auch den Weg frei für die Wirkung der durch die Pilze verbesserten Immunabwehr.




    Grüße
    streaming

  • hallo Kati
    und ein herzliches Willkommen bei uns im Forum!
    Da ich keine THP bin, kann und will ich dir zu deinem Hund keine Empfehlung geben. Ihr seid hier in den allerbesten Händen.
    Unsere HP's werden sich zu Wort melden, wenn nicht mehr heute, dann mit Sicherheit morgen in geballter Formation, und dann wird deine Verwirrung garantiert entwirrt....


    Auch wenn es dich nicht betrifft, möchte ich in deinem Beitrag, mal wieder, eine Lanze für unsere Mädels (und Jungs? ) brechen.


    Wenn sich keine unserer HP's sofort nach dem Einstellen des Beitrags zu Wort meldet, ist das keine böse Absicht oder Desinteresse, sondern schlicht und ergreifend Zeitmangel.
    Sie haben neben ihrer kostenlosen Beratung im Forum auch noch Familie, ihre Praxis und Patienten, sie geben Mykotherapeuten-Lehrgänge an den Wochenenden, Freizeit ist auch knapp bemessen..... daher wäre ein wenig Geduld von Vorteil.


    Allen ein schönes Restwochenende

  • Hallo Kati,


    herzlich willkommen in unserer Forumsrunde!


    Bitte entschuldige, dass ich Dir erst jetzt antworte. Ich habe am Freitag auf Deinen Beitrag geantwortet, bin aber offensichtlich nicht auf "absenden" gegangen, da ich meine Antwort nirgends entdecken kann. :huh:


    Bei Deinem Hund würde ich ABM (Agaricus blazei Murrrill), Reishi und Hericium Extrakte einsetzen. Die Dosierung ist abhängig vom Körpergewicht.
    Bitte schreib es uns noch, wenn Du eine Dosierung wissen möchtest.


    Gute Besserung für Deinen Hund und liebe Grüße :)


    Corinna

  • Vielen Dank für eure Hilfe und nochmal Entschuldigung für miene Ungeduld!
    Heute wir der Verband gewechselt und ich werde Rücksprache mit dem TA halten.
    Pilze und Honokio/Magnolol (95%) sind bestellt.
    Der Hund wiegt 30 kg, sind da 2x2 Kapseln pro Pilz und pro Tag ok oder zu viel?
    Das Honokio/Magnolol ist Pulver, wieviel würdest du (streaming) davon geben?
    Vielen Dank und viele Grüße,
    Kati

  • Hm. Das mit dem Honokiol/Magnolol ist nicht so einfach. Diese Präparate haben m.E. teilweise verwirrende und ich befürchte (absichtlich) irreführende Inhaltsangaben. Ich habe Präparate gesehen welche mit 90% werben und es sind 400er Kapseln o.ä.. Andere 400er sind Extrakte der Magnolie mit 2,5% (oder 1% Magnolol etc.) Standardisierungen. Und noch andere werben mit 90% Honokiol/Magnolol und es sind ganz kleine Tabletten (waren im 2-stelligen Bereich). Der Versuch herauszufinden welche Menge sinnvoll ist, ist bereits schwierig - bei dem Spektrum an "Möglichkeiten" was die Präparate angeht ist es noch schwieriger. Das hier als weiteren Disclaimer.



    Versuche einmal anhand der Packung (oder eines Telefonates mit der Fa.) herauszufinden welche Menge an Magnolol/Honokiol tatsächlich enthalten ist (m.E. scheinen manche auf eine 90%ige Reinheit des Honokiol-Anteils abzuzielen). Man könnte am Ende auf 0,2mg Honokiol pro kg Körpergewicht, das sind also etwa 60mg Honokiol/Tag abzielen. Bei einem Präparat welches beispielsweise 2% Honokiol/Magnolol enthält wären das 3 Gramm (also 3000mg). Bei einem (angenommen) "reinen" Präparat sind das eben nur 60mg. Ich habe glaube ich irgendwo tatsächlich ein 30mg-pro-Tablette-Präparat gesehen von welchem es folgerichtig maximal 2 Stück pro Tag wären. [Das aber nur als fernen Maximalwert. Ich tendiere zu 40mg, denn das sollte schon ausreichen.]



    Aber wie auch immer es sei. Fange mit (entsprechend den Ausführungen) ganz wenig an und teile es in 2 Portionen auf, eine Morgends, eine Abends. Dann beobachte genau den Hund. Die Grenze ist sicher weit vor dem Punkt wo es den Hund belastet und er z.B. müde wird. Honokiol/Magnolol ist angstlösend und beeinflusst den Körper eigentlich positiv. Offiziell sind keine (derartigen) Nebenwirkungen bekannt. Um meine Aussage abzusichern verlinke ich hier einmal etwas wo das auch so drin steht : [Klick ; da steht auch drin das es bei Darmkrebs wirksam ist bei Tieren)]. Einzig zu beachten ist die Wirkung wenn andere Medikamente oder Erkrankungen vorliegen (es ist beispielsweise Thrombosehemmend; also wenn irgendwelche Medikamente als Coagulanten etc. eingenommen werden darf man es nicht geben). [Allerdings bin ich der Ansicht das alles was man isst Nebenwirkungen hat wenn man zuviel davon nimmt - halte also von der Aussage das es keine Nebenwirkungen gibt nicht viel. Benzodiazepine welche wie Honokiol am GABA-A Rezeptor im Hirn wirken machen m.E. bei hoher Dosis müde. Dieses soll/darf bei Deinem Hund nicht geschehen. Die wirksame Dosis liegt m.E. weit darunter und daher die Dosis merklich senken sobald er Anzeichen der Müdigkeit zeigt.]


    Du kannst wenn Du eine niedrige Dosis gewählt hast auch so vorgehen das Du sie erst aufteilst und nach 2 Tagen gehst Du hin und gibst ihm am Morgenmehr. Beispielsweise anstelle von 200mg (eines "normalen" Magnolien Präparates) morgends dann 300mg oder 400mg. Dann hast Du den Tag Zeit um ihn zu beobachten und kannst die abendliche Dosis entsprechend gestalten oder weglassen. [Langsam steigern, denn die volle angstlösende Wirkung ist erst nach 1 Woche zu sehen und setzt damit zeitverzögert ein.]



    Es tut mir Leid wenn Dich das vermutlich erst einmal verwirrt. Wichtig ist das Du den Hund beobachtest und das es ihm jederzeit gut geht. Wenn Du noch einmal mit dem Arzt sprichst kannst Du ihm das ganze auch noch einmal vortragen und Dich absichern.



    Grüße
    streaming

  • Hallo Streaming,


    sei mir bitte nicht böse, aber das ist alles reine Theorie. Du hast mit diesem Präparat doch keine Erfahrung - schon gar nicht mit Tieren - und da halte ich es für keine gute Idee, Versuche an einem lebenden Tier durchzuführen. Auch pflanzliche Präparate können durchaus Nebenwirkungen haben.


    @Kati,


    wenn Dir der Hersteller keine Angaben für die Dosierung bei Deinem Hund machen kann, dann würde ich Dir raten, die Finger von dem Präparat zu lassen. :huh:


    Liebe Grüße


    Corinna


    PS: Es sei denn, einer meiner THP-Kollegen, der mit dem Präparat schon Erfahrungen hat, meldet sich noch.

  • Zitat

    sei mir bitte nicht böse

    Bin ich natürlich nicht. :) Du hast natürlich recht, allerdings habe ich mich vversucht abzusichern. Es gibt u.a. hier eine Seite [Klick ] welche sich mit Angsthunden befasst und (nach dortiger Aussage) zusammen mit einer Tierärztin eine Liste von natürlichen Präparaten zur Angstbekämpfung bei Hunden erstellt wurde worin der Magnolien-Extrakt enthalten ist [Klick ]. So das ich grundsätzlich davon ausgehe das ein Hund das ganze auch einnehmen kann. Was die Dosierung angeht, da steht leider nichts drin, da hast Du recht. Womöglich kann Sie ihren Tierarzt dazu befragen.

  • Nachtrag: Es gibt auf Amazon USA ein Mittel für Hunde: [Klick ]. Ein Kaubonbon aus Magnolia-Extrakt bestehend mit 4,75mg Honokiol pro Stück. Es wird bis 50 pound (22kg) 1 pro Tag empfohlen, darüber 2 Stück. Dabei ist das m.E. zur Stressreduzierung gedacht (wären 9,5mg Honokiol/Tag). Im Zweifel ist das womöglich ein guter Wert.

  • aus eigener Erfahrung bei meiner sehr stressanfälligen Hündin, die sogar bei Heißluftballons in Panik geraten ist, kann ich nur die RELAX Mischung höchstlobend empfehlen und Bachblüten. kauf dir ein gutes BB-Buch und stell dir deine Tropfen selber zusammen. Meine Elli ( Pyrenäenberghünding) hat immer eine Pipette davon bekommen, sobald sie die leisesten Anzeichen von Stresshecheln oder Zittern gemacht hat. Nach einem Monat waren ihr sogar Gewitter egal bei denen sie sonst nur unter der Bettdecke meiner Tochter im dunklen Zimmer gelegen hat.


    Tut mir leid streaming aber ich finde, wie immer, deine Beiträge höchst unverständlich und verwirrend. Du weißt doch das der Großteil der Leser kein medizinisches, weder deutsch noch englisch, Fachwissen hat. Und jedesmal mit dem medizinischen Wörterbuch deine Beiträge durchzuackern ist auch sehr mühsam.
    Ich würde auf jeden Fall die Finger von diesen merkwürdigen , könnte-sollte- würde-eventuell Präparaten lassen. Dafür ist mir die Gesundheit meiner Tiere einfach zu wichtig.

  • Hallo,
    Vielen dank fuer die anmerkungen.
    Da ich neuropsychologie studiert habe, habe ich ein bisschen vorwissen und verstehe sehr gut wie honokiol wirkt. Allerderdings stimme ich zu das die anwendung bei hunden ohne erfahrung wohl schwierig ist. Gerade die angstloesende wirkung ist fuer mich jedoch auch sehr interessant, vor allem da ich sonst schon ziemlich viel probiert habe von bachblueten ueber purple flag flower, zylkene, Calmex,... hat alles nichts gebracht...die behandlung mit den pilzen hat aber erstmal ganz klar vorrang...

  • Zitat

    RELAX

    Zitat

    bachblueten

    Da ist Passionsblumenextrakt (passiflora incarnata) enthalten, was die angstlösende Wirkung auf dem gleichen Wege entfaltet wie Magnolienextrakt (über GABA-A) mit der gleichen Wirksamkeit. Zudem noch Hopfen, was Serotonin moduliert (was jedoch umstritten ist was die Wirksamkeit angeht; Studien dazu sind uneinheitlich). Da nehmen sich diese Mittel (Passionsblume und Magnolie) nichts. Zu beachten bei Honokiol eben diese Wirkung sowie Aterienweitung und verminderte Verklumpung (es wird u.a. in Verbindung mit einer Verhinderung von Atheriosklerose und als Thrombosehemmer genannt).

    Zitat

    wenn man keinen Therapeuten dazu hat.

    Das wäre eine eigene Diskussion wert. :thumbup: Prinzipiell hast Du natürlich recht (wie jeder Arzt welcher sich gegen frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel etc. ausspricht auch), hat jedoch ein paar logische Schönheitsfehler. Das zu diskutieren sprengt jedoch sicher den Rahmen hier bzw. ist dem Hund sicher gleichgültig. Außerdem möchte ich auch nicht, das Ihr Euch über meine Beiträge ärgert. :)



    Grüße und genießt (so möglich) den schiiicken Sonnenschein draussen 8o
    streaming

  • Hallo nochmal.
    Mein hund bekommt jetzt kortison, dass ja unter anderem das immunsystem hemmt. Ist eine behandlung mit den pilzen die ja das immunsystem unterstuetzen sollen trotzdem oder gerade sinnvoll?
    Vielen Dank schonmal und viele grüße, kati

  • Hallo,
    kann ich zusätzlich zu den Pilzen Wobenzym geben?
    Ich suche auch einen guten Tierheilpraktiker in der Nähe von Köln. Kann mir jemand einen empfehlen?
    Kasper ging es in der letzten Zeit ganz gut und hat auch weniger Schmerzmittel gebraucht, jetzt hechelt er allerdings wieder vermehrt und ich glaube nicht das es mit Schmerzen im Bein zu tun hat, weiß aber auch nicht woran es liegen könnte.
    Viele Grüße,
    kati