Fructoseintoleranz, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Schmerzen

  • Hallo ihr lieben,


    durch einen Hinweis bin ich auf Euch gestoßen und hoffe, dass mir vielleicht hier jemand einen guten Rat geben kann, denn inzwischen bin ich einfach nur noch
    verzweifelt.
    Darmprobleme hab ich, seit ich denken kann. Irgendwann wurde eine Laktoseintoleranz festgestellt, ich habe mich dementsprechend ernährt, aber besser wurde es nicht. Nachdem bei einer Magen/Darmspiegelung nichts heraus kam, die Probleme aber anhielten, hab ich in Eigenversuch getestet, was die Symptome besser macht. Irgendwann habe ich den Weizen weg gelassen.
    Ich wurde (nicht aus diesen Gründen) vegeatarisch (kanpp 10 Jahre nun) und dann vegan (5 Jahre). Die Symptmatik verschlechterte sich. Bauchweh, Durchfall, Verstopfung, Magenweh. Vor 2 Jahren wurde also eine Fructoseintoleranz festegestellt.
    Habe schon zwei Karenzphasen hinter mir, in denen ich fructosefrei gegessen hab, aber es wird,
    so scheint es, nur immer schlimmer.


    Ein Darmtest hat Leaky-Gut ergeben, mir gezeigt, dass der Darm entzündet ist, dass viele Bakterien fehlen. Die Sarnierung läuft noch immer, ein
    paar Werte haben sich deutlich verbessert, die Entzündung ist weg, das Iga ist noch etwas hoch. Aber die meisten Werte haben sich vom roten, in den grünen Bereich bewegt. So weit, so gut? Schön wäre es. Nachdem ich weiterhin täglich Bauchweh habe, habe ich mich an einen "Rohkostguru" gewandt. Drei tage fasten, drei tage grüne Smoothies (Rucola, Avocado, Spinat, Wasser, Gerstengras, Chia im Wechsel) und dieses Zeug habe ich wunderbar vertragen. Geschemckt hats nicht. Ich hab dann mehr Obst getestet: Ging natürlich nicht. Ich solle zurück zu den Smoothies, will ich aber nicht, denn wirklich schmecken nein!


    Ich habe sogar, trotz meiner Abneigung gesagt: Scheiß auf vegan, probier noch mal Käse. Habe ja eine LI, hab mir also teuren, laktosefreien Bio- Käse gekauft. Sodbrennen, Bauchschmerzen.
    Ich hab es glutenfrei probiert, da ich Weizen nie vertrage habe, und auch Dinkel Ärger macht. Besserung? Nein.


    Also schön weiter zu meiner Heilpraktikerin und einen Test auf Intoleranzen gemacht. Ich weiß nicht, wie aussagekräftig das wirklich ist, aber was da alles raus kam. Mandeln,. Weizen, Dinkel, Gluten, Haselnüsse, Erbsen, grüne Bohnen, Gerste, Hafer, Soja (hab ich ohnehin weggelassen, da ärger damit), Apfel (ess ich ja eh nicht), Traube (ess ich auch nicht), Roggen, Kartoffeln, Karotten, Brokkoli und so weiter
    und so fort. Ich bin es leid. Wirklich, ich bin es absolut leid.


    Gegessen davor hatte ich immer: Reismilch, Mandelmilch, Avocado, Zitrone (im Salat), Reis, Quinoa, Kartoffeln, Gurken, Zucchini, Dinkelbrot (ohne Zucker), Spinat, Chiasamen, Kokos, Hafermilch, Kichererbsen (selten), ab und an Bambussprossen, Champignons, Pilze
    allgemein. Nie mehr als drei Gemüse zusammen. Meinen geliebten Kaffee trinke ich auch nicht mehr. Fructosefreies/armes Süßzeug von Werz oder 3Pauly. Hab ich das gut vertragen? Nein. Was ging war Reis ohne alles, aber das gab irgendwann Sodbrennen. Manchmal sogar vom Wasser trinken Sodbrennen. Ich nehme weiter L-Glutamin und Probiotik Pur, nehme jetzt noch Digesto hevert, hatte vorher Probitok Sport und Sinerga (glaube ich). Aber die Bauchweh gehen nicht weg, auch wenn die Werte sich verbessert haben. Das alles geht so über 2 Jahr und ist die Zusammenfassung dessen. Meine Lebensqualität sehe ich langsam, aber sicher beeinträchtigt. Ich lasse jetzt doch mal eine Magen/Darm Spiegelung machen, denn meine Ärztin äußerste den Verdacht auf Morbus Chron.
    Immerhin, die anschwellenden, juckenden Fußzehen und die juckende Kopfhaut sind weg, seit ich auf den lieben Intoleranzentest
    vertraue.


    Jetzt hab ich gelesen, das Pilze Linderung verschaffen könne. Ich habe wirklich schon Unmengen an Euros investiert, ohne da sich etwas gebessert hat und ich bin nicht gerade reich. Studiere, arbeite halbtags.


    Habe nun hier gelesen, dass eine Kombination aus Reishi und Hericium helfen soll. Hat das bei mehreren Leuten gewirkt, die eine FI haben? Sind die Pilze sehr teuer? Ich hatte und habe wirklich viel investiert und ich mag nicht schon wieder nur Geld ausgeben, ohne das es wirklich etwas bringt.
    Bin wirklich ein wenig verzweifelt.

  • Hallo Icognito,


    oh je, solche Odysen kenne wir zur Genüge. Wichtig ist, dass zuallererst der Darm richtig saniert wird und da sollte man auf eine gute Darmdiagnostik ( Bestimmung der Keime, Pilze, ph Wert, Eiweiß ) etc. achten und dementsprechend dann den Darm aufbauen. Nur so kannst Du letzen Endes auch zum Erfolg kommen.


    Der HP würde ich schon vertrauen, solche Ergebnisse sind nicht selten. Eine Darmspiegelung ist sicher sinnvoll.


    In Bezug auf die Pilze würde ich persönlich auch zu einer Kombi aus Reishi und Hericium Extrakten greifen. Pulver würde ich an Deiner Stelle meiden, da diese den Darm noch mehr belasten können.


    Seriöse Lieferanten findest Du auf der Startseite unter der Rubrik "Lieferanten suchen". Deine HP könnte auch die passenden Pilze testen. Das wäre optimal.


    Viel Erfolg!

  • Hallo Petra,


    erst mal vielen Dank für die Antwort. Die Sanierung läuft ja noch und die Werte haben sich verbessert :)
    Die Beschwerden hingegen werden immer schlimmer.
    Ich vertraue meiner HP durchaus, bin aber allgemein recht verunsichert.
    Wie würdest du die Einnahme der Pilze (Dosis, Einnahme etc) empfehlen?
    Ich mag ungerne wieder zu der HP, da ich erst dort war und mich das einiges kostet und ich erst nächsten Monat wieder zu ihr will, Um akkupunktur zu probieren.


    Liebe Grüße

  • Hallo Icognito,


    für mich klingt es so, als hättest Du außer den Darmproblemen auch ein Problem mit dem Magen. Da habe ich übrigens schon oft sehr gute Erfahrungen mit Iberogast und Akupunktur gemacht. Aber vorher sollte man natürlich abklären, ob wirklich etwas mit dem Magen ist. Hast Du denn auch schon einmal eine Magenspiegelung bekommen?


    Ich wünsche Dir auf jeden Fall eine gute Besserung!


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Hallo Icognito,
    dass Deine Lebensqualität unter Deinen Symptomen leidet kann ich mir vorstellen. Es ist sicherlich nicht einfach wenn man so eingeschränkt wird. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht dass bei einer Intoleranz/Unverträglichkeit/Allergie ein stricktes vermeiden der auslösenden Stoffe unabdingbar ist, da Du sonst gegen Windmühlen kämpfst und keine wirkliche Verbesserung erzielen kannst. Vielleicht bringt die Magen/Darmspiegelung eine Diagnose.
    Liebe Grüße und alles, alles Gute
    UlliM :)