Agaricus bisporus

Jeder kennt ihn, die meisten mögen ihn: Als Vitalpilz aber wird der Agaricus bisporus, besser bekannt als Champignon, zumindest hierzulande kaum wahrgenommen.

Dabei stecken auch in diesem weltweit verbreiteten Pilz, der schon seit Jahrhunderten kultiviert wird und der wie der Agaricus blazei Murrill zur Gattung der Egerlinge gehört, viele wertvolle Inhaltsstoffe.

Sie rechtfertigen neben der Verwendung in der Küche seinen gezielten Einsatz bei bestimmten Indikationen – zum Beispiel zur Unterstützung der Leber, zum Schutz vor Zellentartungen und zur Förderung der Wundheilung.

In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete

• Begleitende Behandlung bei Krebs (vor allem Darm-, Brust- und Prostatakrebs) sowie Prävention von Tumorerkrankungen 

Die im Champignon enthaltenen konjugierten Linolsäuren (CLA) sollen antikanzerogene Eigenschaften besitzen. In die gleiche Richtung zielen die Polysaccharide, Proteoglykane und Steroide, von denen man bereits aus wissenschaftlichen Untersuchungen mit anderen Vitalpilzen weiß, dass eine Schutzwirkung gegen Zellentartungen besteht.

• Schutz und Unterstützung der Lebergesundheit

Eine Studie konnte zeigen, dass der Champignon einen schützenden Effekt gegen die Leberverfettung besitzt. Die relevanten Marker im Blut normalisierten sich, der Fettstoffwechsel insgesamt zeigte bessere Werte. Die Entgiftungsfunktion der Leber wird gefördert.

• Unterstützung einer gesunden Wundheilung und Vorbeugung von übermäßiger Narbenbildung, insbesondere nach Star-Operationen am Auge

Der Champignon enthält ein Lektin, das der Narbenbildung entgegenwirken kann, und ist zudem sehr reich an diversen Vitalstoffen, die eine zügige Heilung von Wunden fördern. Dies macht man sich insbesondere in der Augenheilkunde zunutze.

• Regulation der Blutfettwerte

Die im Champignon enthaltene Substanz Lovastatin kann den Cholesterinspiegel im Blut sowie weitere Blutfettwerte regulieren und auf diese Weise vor Herz- und Gefäßerkrankungen schützen. Zudem ist der Pilz reich an Kalium und gleichzeitig natriumarm – eine Mineralstoffzusammensetzung, die einem zu hohen Blutdruck entgegenwirkt.

Weitere Bezeichnungen

Champignon, Zweisporiger Egerling, Portobello, Mo Gu, Agaricus brunnecens, Agaricus hortensis

Herkunft

Weit verbreitet in Wäldern, auf Wiesen, in Gärten und Steppen unterschiedlicher Klimazonen. Der Champignon wird heute nahezu weltweit kultiviert.

Besonderheiten

Weltweit gibt es vermutlich 200 verschiedene Arten innerhalb der Gattung der Champignons. Die meisten von ihnen sind essbar, es gibt aber auch einige giftige Arten. Ein Beispiel ist der in Parks und Laubwäldern wachsende Karbol-Champignon, der leicht daran zu erkennen ist, dass sich Huthaut und Stielbasis beim Reiben innerhalb von Sekunden leuchtend gelb verfärben und nach Karbol riechen.

Die Informationen auf dieser Seite sind allgemeiner Natur. Sie stellen keine Einzelfallberatung für die Verwendung der einzelnen Vitalpilze dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Bitte besprechen Sie den Verzehr von Vitalpilzen zu präventiven oder therapeutischen Zwecken immer mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker.