Enoki – Flammulina velutipes

Die Bedeutung des Enoki als Vitalpilz nimmt stetig zu, seit eine japanische Studie nachweisen konnte, dass die Krebserkrankungsrate von Züchtern des Enoki deutlich niedriger als in der Normalbevölkerung ist.

Vermutlich ist der Enoki einer der ersten gezielt kultivierten Speisepilze überhaupt. Sein Anbau lässt sich bis in die späte chinesische Tang-Dynastie in den Jahren 800 bis 900 zurückdatieren.

Seine einfache Kultivierung macht ihn auch für die Forschung attraktiv. So wurde im Rahmen der Spacelab-Mission D-2 im Jahr 1993 der Einfluss der Schwerkraft auf das Wachstum des Enoki untersucht.

In der Praxis erprobte Anwendungsgebiete

• Verbesserung der Verträglichkeit von Chemo- und Strahlentherapie 

Die immunmodulierenden Eigenschaften des Enoki stärken einen Organismus, der aufgrund einer schulmedizinischen Tumortherapie besonders belastet wird. Sowohl eine verbesserte Verträglichkeit der Therapie als auch ein Schutz vor weiteren Zellveränderungen kann durch die antioxidativ wirkenden Inhaltsstoffe erreicht werden.

• Immunmodulation bei Allergien und Infektionen

Der Enoki stimuliert unter anderem die Interferon-Gamma-Produktion, die bei der Immunantwort des Organismus von großer Bedeutung ist. Bemerkenswert ist der modulierende Effekt auf das Immunsystem. Deshalb kann der Enoki zum Schutz vor Infektionen ebenso wie bei überschießenden Abwehrreaktionen (zum Beispiel Allergien) eingesetzt werden.

• Chronisches Müdigkeitssyndrom

Als vitalisierender Pilz mit hohem Gehalt an Polysacchariden kann der Enoki auch bei chronischem Müdigkeitssyndrom, wie es unter anderem als Begleiterscheinung anderer Erkrankungen auftritt, eingesetzt werden.

Weitere Bezeichnungen

Flammulina velutipes, Collybia velutipes, Enokitake, Samtfußrübling, Winterpilz

Herkunft

Der Enoki ist in allen gemäßigten und kalten Regionen der Nordhalbkugel, aber auch in Australien zu finden.

Besonderheiten

Der Enoki ist besonders in der japanischen Küche ein sehr verbreiteter Speisepilz. Auch in Europa wird der Pilz, der vorwiegend im Winter auf Stümpfen sowie an Stämmen und abgefallenen Ästen von Laubgehölzen wächst, von Kennern geschätzt.

Die Informationen auf dieser Seite sind allgemeiner Natur. Sie stellen keine Einzelfallberatung für die Verwendung der einzelnen Vitalpilze dar und können eine solche auch nicht ersetzen. Bitte besprechen Sie den Verzehr von Vitalpilzen zu präventiven oder therapeutischen Zwecken immer mit Ihrem behandelnden Arzt oder Heilpraktiker.