Halswirbelsäule

  • Hallo!
    Meine "Schwiegertochter" hatte gestern einen schweren Autounfall. Der 7. HW ist angebrochen. Gottseidank vorne. Lt Aussage der Ärzte ist sie ganz knapp am Rollstuhl vorbeigeschrammt...........
    Sie trägt jetzt Halskrause und bekommt Schmerztherapie. Das ist schulmedizinisch alles.
    Homöopathisch fällt mir dazu was ein.
    Was gibt es sonst noch Hilfreiches??????
    LG bela


    PS: sie hatte unter Schock als allererstes ihre Chefin angerufen, um sich krank zu melden...die WICHTIGEN Leute haben dann Passanten benachrichtigt.....Und was sagt man dazu: die Chefin meinte, sie würde wohl maßlos übertreiben....(sie konnte sich nicht mehr bewegen, das Brustbein ist verletzt durch den Gurt, ausserdem ist sie mit dem Kopf auf's Lenkrad geknallt...mit den Knien gegen die Lenksäule...die Rettungskräfte mussten sie durch das Heckfenster 'rausholen und sie wollten sie zunächst per Hubschrauber abtransportieren....sie hat die ganze Zeit vor Schmerzen nur geheult. Aber die Chefin war nur Sauer, weil sie sich "krank gemeldet" hatte......... :evil: - zu dem Zeitpunkt war sie noch eingeklemmt im Auto....
    IST das zu fassen............

  • Hallo Bela,


    bei Euch ist ganz schön was los........


    Die Sache kommt mir bekannt vor- hab so was ähnliches- nicht ganz so schlimm- gerade hinter mir.
    Für den Fall, daß sich nichts verschoben oder disloziert hat (Knochenfragment)
    und die Kanten des Wirbels stehen, also nur eine Infraktion vorliegt
    -Sprung im Knochen- und ein Markraumödem- und keine Formänderung des Wirbels eingetreten ist- sollte man die Halskrause nicht allzulange tragen ( und immer öfter für eine Zeitspanne ablegen)
    Sie ist für die Heilung eher hinderlich, weil die Muskeln schlapp machen .
    Am besten so früh wie möglich vorsichtig unter Entlastung mobilisieren .
    Auch sanfte Physiotherapie und Osteopathie ist gut , um die Bänder und Verbindungsgelenke zwischen Schädel,HWS und zwischen den einzelnen HWK nicht einsteifen zu lassen. Ganz vorsichtige Traktionen zur Entlastung der Strukturen können nach ein paar Tagen Ruhigstellung helfen.
    Die Hilfe meiner Osteopathin hat mir sehr gut getan, weil zunächst die Muskulatur wie ein Schraubstock dicht gemacht hat und die Schmerzen dadurch mehr wurden.
    Entzündungshemmende Enzyme, VP sowie Substanzen, die eine entspannende- und mit einer Abnahme des Muskeltonus einhergehende Wirkung haben -
    sind sehr empfehlenswert sowie die Zufuhr von Calcium für den Reparaturprozeß im Wirbelkörper.
    Auch wechselwarme Wassergüsse oder Kompressen auf den Nacken können den Energiefluß wieder korrigieren und die resultierende Steigerung der Durchblutung trägt zur Heilung bei.
    Wichtig ist nicht stauchen , nicht belasten durch Heben und Pressen!
    zur Chefin: mit der vorliegenden Diagnose ist wohl klar, daß
    hier nicht simuliert wird - es gibt schon Ignoranten........
    Gute Besserung und liebe Grüße - Jim


    .

  • bela 8o,
    sag mal,-ihr habt das pech aber nun gepachtet...
    @chefin:total herzlos


    ich wünsch edeiner schw -tochter alles liebe und gute besserung,-ich denke an euch!

  • Hallo Ihr Lieben!
    Seid bedankt....hier ist tatsächlich in letzter Zeit der Teufel los.... ?(
    Leider weiss ich NICHTS Genaueres. Aber das mit der Krausehab' ich mir auch schon "gedacht"....Danke Jim. Zur Kallusbildung werde ich ihr Symphytum geben- sehr bewährt...MEHR Sorgen macht mir die langfristige Bedrohung durch dieses massive "Schleudertrauma" mit Optionen auf Parkinson usw.....nennt sich wohl nicht umsonst auch "Boxer-Krankheit"....Wird das ein Problem mit Osteo/Physiotherapie, was die Kasse angeht?
    Der Schmerzstatus ist zur Zeit kaum zu bestimmen - sie ist total "abgeschossen"....was ich aber auch für nicht ungefährlich halte...sie SPÜRT rein gar nicht, welche Bewegungen jetzt nicht so der Hit sind...
    HEILEN eigentlich Wirbel ohne Deformationen, wo sie ja nicht gerichtet, geschient, genagelt oder sonstwas werden....??? - Mein Gott, sie ist gerade mal Anfang Zwanzig...... 8o
    Ja, ok - Wärme, Muskelanregung - da wird wohl auch mit Reiki was gehen - HOFFE ich zumindest...
    LG bela

  • Hallo Bela,
    wichtig: es war ein Wegeunfall, d.h. die Berufsgenossenschaft ist zuständig. Mach dich schlau, was das heißt und sorg dafür, dass sie evtl. ambulante Reha und sonst noch was bekommt. Die Ärzte können hier sehr viel mehr abrechnen als wenn das bei einem Unfall auf dem Weg zum Einkaufen passiert wäre.Und gerade für den Fall, dass irgendwas "nachbleibt", ist es extrem wichtig, dass der Arzt jetzt ständig dokumentiert, welche Beschwerden sie hat. Also nicht die Zähne zusammenbeißen, sondern drüber reden.
    Eine Freundin von mir hat sich vor Jahren einen Wirbel quergebrochen beim Klettern, es ist nichts zurückgeblieben.
    Ist es bei dir auch manchmal langweilig?
    Genau, bei mir auch nicht! =)
    Gruß, Pressefrau

  • Hallo Bela,


    gute Besserung Deiner Schwiegertochter. Mit Symphytum habe ich auch nur gute Erfahrungen gehört.
    LG
    New Dawn

  • Hallo Pressefrau!
    Da ist er doch wieder, der Engel mit dem anderen Flügel............. :] Wäre mir jetzt NIE eingefallen, dass es ja ein "Wegeunfall" war............ :] :] :]
    Langfristig MEINT bei Schleudertrauma wahrlich "traumatisch" lang....(nach dem Unfall..)
    Jedenfalls hat eine Bekannte von mir 15 Jahre nach einem sehr schweren Verkehrsunfall "ihren" Parkinson "bekommen". Zunächst wollte es niemand glauben - weil sie "zu jung" für Parkinson war...Dann hat ein findiger Arzt es DOCH "eingesehen" und auch den Zusammenhang in der Anamnese zu dem Unfall hergestellt. (das hat mich nie mehr losgelassen - es gibt mittlerweile einige Vertreter dieser These...- und einleuchtend finde ich sie auch...). Die Frau ist heute ein Pflegefall...
    Jedenfalls gehen bei mir immer sämtliche roten Lampen an bei Schleudertraumata...Ich gehe mal GRUNDSÄTZLICH von Mikroverletzungen des Rückenmarks aus - und "behandle" entsprechend...Sicher ist sicher.....
    LG bela


    PS: aweeLinleg - wie SCHREIBT man das........... ?( ?( ?( ;) ;) ;)

  • Bela, was hast Du für Gedanken? Jeder ist doch zum Glück anders gebaut. Wieviele haben Schleudertrauma ohne Parkinson zu bekommen, zum Glück.


    Vielleicht kamen bei der Frau mehrere Sachen zusammen, kann man so jetzt nicht sagen.
    Meine Bekannte, mittl. Alters, studiert jetzt nochmal und hatte Schleudertrauma mit 1. HW gebrochen (ist Jahre her), auch so kann es gehen.


    LG
    New Dawn

  • Hallo Bela


    Würde ich auch so sehen. Ich vermute auch, dass Deine Schwiegertochter "parkinsonfrei" bleiben wird. Wichtig ist auf jeden Fall schonende Behandlung. Wenn jemand dort was rummacht, bei Reflektorischer Mobilisation von Norbert Riewe haben wir gelernt, die Dinger zu bewegen, schauen auf welche Seite es weh tut, nicht in den Schmerz hinein arbeiten, auf die schmerzarme/-freie Seite gehen und dort ein paar Sekunden bleiben. Mobilisation, aber sanft auf die sogenannte "gute Seite" ist wichtig und richtig.
    Liebe Grüsse
    Urs

  • Hallo Urs,


    ich glaube auch nicht an einen Parkinson nach einmaligem Whiplash- Trauma!
    Diese Bewegungen zur gesunden Seite sind ideal, man kann dies auch unter leichten Nickbewegungen machen, dann werden auch die craniocervikalen Gelenke frei.
    Und endgradige Drehungen und Neigungen vermeiden.
    Schade , daß Du so weit weg bist , sonst würden wir sicher zusammenarbeiten!!


    Liebe Grüße und einen schönen Tag - Jim
    habe einen Schreibfehler ausgebügelt sonst statt sondern
    war eine kleine passagere cerebrale Durchblutungsstörung......

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. Heinz Knopf ()

  • HALLO BELA, ICH HAB GEHÖRT BRAUNHIRSE SOLL BEI KNOCHENBRÜCHEN SEHR HILFREICH SEIN UND ALLGEMEIN FÜR KNOCHEN, KNORPEL U. GEWEBE.


    GRUß MONKEY

  • Liebe Bela,
    ich hoffe Deine Schwiegertochter wird sich bald erholen. Leider kenne ich mich nicht aus (wenngleich ich selber Schleudertraumen hatte), mit so schweren Verletzungen aber bitte denke nicht gleich an Parkinson. Bitte nicht FORMEN mit Gedanken.
    Es wird sicher alles gut gehen , wirst sehen...
    Was mich aber sehr geschockt hat und deshalb erlaube ich mir einen Kommentar obwohl ich nix fachlich Nützliches beisteuern kann..die Chefin Deiner Schwiegertochter...so eine unmenschliche Reaktion...
    wenn Deine Schwiegertochter hoffentlich bald wieder fit ist wäre es für Ihre (seelische) Gesundheit vielleicht nicht schlecht zu erwägen woanders zu arbeiten...mit soeiner negative Energie zu arbeiten muss schrecklich sein..Sorry wenn ich mir den Kommentar erlaube ...ich hoffe ganz arg für Deine Schwiegertochter dass sie bald gesundet und nicht mitr so unmenschlichen Leuten zu tun haben muss.
    Allea Gute und GUTE BESSERUNG,
    Krisli

  • Hi zusammen!
    Tja, das ist so eine Sache für mich! Ein Homöopath hatte uns eindringlich gewarnt, Mikroverletzungen NICHT ernstzunehmen....(was ja gerade oft Sportler, vor allem männliche, tun...)...
    Er konnte anschaulich darüber berichten, welche Folgeschäden (auch nach JAHREN) durch ignorieren von Mikromuskelfaserrissen, Mikronervenverletzungen auftreten können...Es erscheint mir einleuchtend. Und ich glaube nicht, dass ich eine Katastrophe HERBEIdenke, wenn ich diese Art von potentiellen Schäden prophylaktisch "mitversorge"....Ich kann mir halt nicht VORSTELLEN, dass das Rückenmark bei einem derart schweren Ruck gänzlich unbeteiligt bleibt. Und wer steckt da jetzt "drin", um zu sagen: "Passt schon, wird schon gutgehen". ?( KANN SEIN - kann aber auch nicht sein...
    Was machen da ein paar "vorsorgende" Globuli in die immerhin mögliche Richtung für ein Problem ?( ?( ?( Jedenfalls: FALLS dieses Nervengeflecht "einen ab bekommen" hat - und möglicherweise einen Schmerz "speichert", sind wir damit auf der sichereren Seite...
    Wenn man mal bedenkt, wieviele rheumatische Geschehen und Gelenkbeschwerden etc.möglicherweise auf nichtbehandelte Überlastungssituationen zurückgeführt werden könnten - das MACHT aber niemand, der Zusammenhang wird offiziell nicht hergestellt - schon gar nicht nach Jahren...Ich hab's mir allerdings in diesem Seminar zu Herzen genommen. Und NERVE meine Handballer damit..... 8)
    LG bela


    PS: ich hätt' da noch eine "Story":
    Sie hat im Krankenhaus die Heparinspritze abgelehnt. O-Ton der Schwester: "Will ich nicht, gibt's hier nicht" - Reisst ihr das T-Shirt hoch und rammt ihr die Spritze 'rein...
    Sie hat sich beim Oberarzt beschwert, der das wohl auch nicht lustig fand....
    Ich schnall' einfach nur noch ab....EIGENTLICH dachte ich, "Schwester Gruselig" sei' in der 60ern ausgestorben....

  • Hammer !!
    Wenn sie sich noch nachträglich beschwerden will - NICHT beim Arzt, der ist nicht ihr Vorgesetzter - sie muß zur OBERSCHWESTER.
    Scheiß"kollegen"...... :evil:

  • ...die "Devise", die Halskrause nur "partiell" zu verwenden wurde ihr ganz widersprüchlich "mitgegeben"...:
    Ein Arzt sagte ihr: IMMER tragen - 6 Wochen lang"........
    Der "andere": NUR "gelegentlich" tragen...
    ICH habe ihr jetzt gesagt: Im Auto als Beifahrer auf jeden Fall - das birgt im Falle einer Vollbremsung immer die Gefahr einer "Vertiefung" der "unguten" Bewegung...aber ansonsten ab damit, wo immer es geht...bis zur "Ermüdung" - dann wieder anlegen...
    Ich HOFFE, dass ich damit sinnvolle Handlungsdirektiven gegeben habe...Die "entlassenden Ärzte" hatten jedenfalls KEIN "Konzept"..........
    Kann hier jemand "meinen Hintergrund" erhellen...................... ?(
    LG bela

  • Hallo Bela


    Deine Instruktionen sind gut betr. Kragen. Wichtig ist einfach - auf die Schmerzen achten - wenn es sie schmerzt mit Kragen, ein bisschen weg, wenn es sie schmerzt ohne, dann halt wieder kurz den Kragen ran. Du bist da schon auf dem richtigen Weg mit dem "Kragen-Ratschlag".
    Alles Gute
    Urs

  • Hallo Urs!
    Danke...... :]
    LG bela


    PS: sie hat auch ziemlich bald alle Schmerzmittel abgesetzt - SPÜRT also jetzt, welche Bewegungen ihr nicht bekommen. Das wird sicher helfen....