Beiträge von alleswirdgut

    Stress - auch emotionaler- macht sauer, unzufrieden, man ist nicht in seiner Mitte. Hormonell und durch diverse Zytokine/Botenstoffe wird auch das Gewebe sauer (Säure-/Basenhaushalt) Nur in saurem Milieu kann sich eine Entzündung bilden. Dazu kommt noch die veränderte Ernährung, Schlafmangel etc. Selbst bei normaler Ernährung kann man zu Recht behaupten, dass unsere Nahrung vitalstoffarm ist: weite Transportwege, abgepackt, mit Konservierungsstoffen und der gesamten E-Reihe veredelt, ausgemergelte Böden, Pestizide etc. Wie schon berichtet: Mineralmangel Mg,Si,P und Ca für die Knochen, das Bindegewebe im Mangel. Dazu braucht es noch Vit D mit Vit K2, Jod, haben wir in der Regel auch zu wenig, dazu: oxidativer Stress läßt Zellen absterben (Mobilfunk), Darm.......Alles, was z.Zt. expotientell ansteigt: Allergien, Burnout, Depression, Autoimmunerkrankungen und was wir silent inflammation-stille Entzündungen- nennen, ist bedingt durch veränderte Umwelt, Ernährung und verminderte Resilienz-Anpassung an neue Entwicklungen. Unsere Altvorderen hatten trotz Krieg und 45h Woche, harter Arbeit und kaum Freizeit wie heute, keine Allergien(es gab die gleichen Blüten und Pflanzen), weder Rücken noch Zahnfleischprobleme...und haben bestimmt nicht die Körperpflege so zelebriert wie heute.
    Dir eine regenerative Zeit
    Joachim

    Liebe Lena,
    seltsamerweise erscheint Deine Frage unter ``Antworten`` , purzelt aber in mein Postfach, deshalb schnell meine Antwort:
    Das mit dem Putzen wird oft gesagt, kann auch sein, dass zuviel Druck (mehr als 100g) das Zahnfleisch wegsäbelt, dann sind aber auch in der Regel Schliff-Spuren am Zahnhals. Nach meiner Erfahrung passiert das aber selten mit Xylit/Birkenzucker, ein Tipp, den ich auch gerne gebe: macht Zahnhälse unempfindlich, schön glatt und ist nicht kariogen, obwohl Zucker gernannt.


    Wenn Du das schon nimmst, zeigt es, dass Du ganz gut unterwegs bist. Nun zu den Risiko-Faktoren: Pressen, Knirschen nachts, genannt Bruxen? dann Überlastung der Zähne, dadurch Knochenabbau, damit auch Zahnfleisch. Rauchen? auch das vermindert Durchblutung und Abbau, raubt Vitamin C. Vegan oder vegetarisch? viel Sport? Das deutet dann auf Unterversorgung mit Mineralien hin (Mg,Ca,P,Si), woraus der Knochen besteht, klar, dass dann das Zahnfleisch zurückgeht. Ich messe seit Jahren mit einem bestimmten Gerät (Zell-Check) und sehe immer wieder wie Mangel an Vitalstoffen (in der Nahrung ist ja immer weniger drin, leider nicht meßbar) Zahn-Knochen abbaut, obwohl geputzt wird, obwohl professionelle Zahnreinigung, obwohl PA-Behandlung... und das macht die Patienten sauer, zumal wenn die Kollegen sagen: weiter putzen. Vielleicht verbrauchst Du auch mehr, als reinkommt, z.B. Mg, hast Du öfter Krämpfe? Hinzu kommt noch oxidativer Stress- macht Zellen kaputt, besonders die Mitochondrien- entgleister Säure/Basen-Status und vielleicht insuffizienter Darm. Das mal in Kurzform...hier hilft nur, alle Parameter auf die Reihe zu bekommen, da würde ich Heilpilze erstmal außen vor lassen. Kann auch sein- wenn nur bestimmte Zahngruppen betroffen sind- dass ein bestimmter Meridian schwach ist und damit die Störung auf den entsprechenden Zähnen lastet. Da sind wir bei der Psychosomatik. Man sagt nicht von ungefähr: ich gehe auf dem Zahnfleisch oder: Ich bin zerknischt.


    Dir noch nen schönen Sonntag
    Joachim
    Ganzheitliche Zahnheilkunde
    Umwelt-Zahnmedizin

    Hallo Melanie,


    willkommen im Forum.


    Unabhängig von der Medikation frage ich als Zahnarzt immer nach den Umständen, die Zahnfleischrückgang-identisch mit Knochenabbau- provozieren: 1. Entzündungen, bedingt durch Zahnfleischtaschen, zeigt sich durch Blutungen, kann man mit einer speziellen Sonde messen ? 2. Raucher? 3. selten falsche Putztechnik- zu starkes Aufdrücken, mehr als 20g !!- 4. auf Häufigsten: Überbelastung durch die Gegenbezahnung, Fehl-/Frühkontakte, keine Zahnstellung ist nach Lehrbuch, gerade nach KFO-Behandlung.5. Knirschen/Bruxismus? Dein Zahnarzt möge mal den betreffenden Zahn ggf. kurz einschleifen, um den eventuellen Früh-Kontakt zu entschärfen.


    Viel Erfolg und optimistische Grüße


    Joachim


    l

    Hallo Sven,


    @kruemel 1965 hat meinen Beitrag noch ergänzt. Richtig: wahrscheinlich ist Deine ``Batterie`` leer, weil Dir essentielle Nährstoffe (Vitamine und Mineralien) fehlen. Vit 12 wirst Du eh wegen Deiner Darmgeschichte schlecht aufnehmen/bilden können.- Desweiteren VitD-Mangel haben wir alle, Q10 gibt Power und sicher fehlt Dir auch Eisen(Fe) und Mg (Magnesium). Da würde ich an Deiner Stelle ein Blutbild machen lassen und gezielt substituieren. Wenn dann doch enzymatische Defekte da sind (Mitochondropathie), also die Kraftwerke der Zellen weniger produzieren, sollte man da ansetzen. Dann geht es nicht nur Deinem Zahnfleisch(-knochen) besser sondern Dir auch allgemein, alles natuerlich unter Begleitung der Pilze.


    Dir gutes Regenerieren


    Joachim

    Lieber Sven,


    Du gibst ja schon den psychosomatischen Hintergrund, langjährig !!!, an, ob dieser möglicherweise auch die Darmerkrankung beeinflußt, ist anzunehmen. Zumindest hat der Darm eine Schlüsselfunktion für die Immunabwehr und damit für die Zähne. Also allgemein gesprochen eher ein Energiethema als ein Putzproblem. Damit wird den Patienten immer ein schlechtes Gewissen eingeredet, zumindest würde ich hier mit Parodontose-Behandlung zurückhaltend sein, falls das angesagt ist. Ob man es Burn-out, Stress oder Mitochondropathie nennt, ist egal. Sicher auch Überbelastung, Pressen ,Knirschen nachts als Ventil. Wichtig wäre es,das Energieniveau hochzufahren, damit es nicht zu weiterem Abbau kommt, im sozialem und hormonellen Bereich: Ausgleich zum beruflichen Stress finden, das was Spass macht (bzw. früher gemacht hat), ob Sport, Freunde oder Reisen. Gut schlafen, ausgewogen essen, sich selbst wertschätzen !!. Ich schlage bewußt nichts konkretes vor- auch in meinen Patientengesprächen- immer wieder das gleiche Thema (Energie)- das Feuer, die Begeisterung muß vom Patienten kommen. Sicher kann man mit Ölsaugen (schlage hier immer Kokosöl vor-schmackhafter) und gut Putzen das Mundmilieu verbessern, aber die Kraft zum Aufbau von neuer Substanz (Knochen und Zahnfleisch) kommt von innen. Da sind Heilpilze eine gute Unterstützung, auch Schüssler-Salze, Basenbäder -Du bist 100% übersäuert- entscheidend ist aber das Grundübel, das die Entwicklung ausgelöst hat, zu bearbeiten ( also Arbeit- und Privatsituation). Wie sagte schon Sebastian Kneipp: Gesundheit kriegt man nicht im Handel, nur durch Lebenswandel....Gutes Gelingen!


    Dir eine gute Zeit


    Joachim

    lieber Sven,


    lese grad Deine verzweifelten Worte. Welche Zähne sind denn direkt betroffen vom Knochenschwund? Da die Zähne ja einzelnen Meridianen zugeordnet werden können, könnte man daraus schlußfolgern, ob es eine Folge Deiner Darm-Erkrankung ist oder eine übergelagerte Störung. Das kann sein: Stress(Übersäuerung, dadurch kein Aufbau von Kollegen/Knochen), Bruxismus (Knirschen), Fehlbelastungen vielleicht von/durch fehlende Zähne, Ernährung, etc.


    optimistische Grüße


    Joachim

    welcher Teil der Zunge brennt? hier würde ich nach TCM schauen. Wirklich nur die Zunge? Alter? ich meine weiblich herausgelesen zu haben. Neben der erwähnten candida und B12 käme dann eine hormonelle Komponente mit rein. Auch Eisenmangel. Gibt es noch andere Erkrankungen, Symptome, Medikamente.?.ich denke ggf. an Reflux, Säure aus dem Magen..das würde mit Vit B-Mangel korrelieren,da der intrinsic Faktor Vit B Resorption beeinflußt. Neuer Zahnersatz, neue Füllungen? Raucher? Alkohol? Auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten möglich? Vegetarier oder Veganer?


    Joachim-Ganzheitliche Zahnheilkunde

    ....soll heißen: wenn die Indikation und das Rezept stimmt, dann kann es nur noch besser werden.....


    Nun höre ich von allen Seiten RESEKTION- die Antwort von Hannes fehlt mir noch- ich befürchte, dass Heilpilze wohl nicht das Mittel der Wahl bei der causa apicale Ostitis/Gangrän- sehr oft ja acut- ist, auch aus Kostengründen...längere Therapiezeiten, statt Sulfur globuli oder Sanum-Mittel, die nach meiner Erfahrung zuerst Linderung bringen, aber langfristig muß wohl doch dentales equipment ran. will gerne die Schulung im April abwarten, aber ich befürchte- was aber nicht gegen die Methode Heilpilze spricht- dass Heilpilze eher für die in den Druckschriften/Homepages/Seminaren genannten Allgemeinerkrankungen indiziert sind. Habe grad einer Parkinson-Pat.in Hericium empfohlen, Mitarbeiterin bekommt Polyporus, damit sie wieder schlanke Beine kriegt. Die Spannung steigt...


    Euch erstmal ein sonniges,regeneratives Wochenende... mit optimistischen Grüße Joachim

    .., liebe Ulli, liebe Corinna, für die nette Begrüßung,


    I will do my best, jetzt Ende April hab ich die Profi-Schulung in HH, dann traue ich mich so richtig den Riemen auf die Orgel zu legen. Aber Eure Infos stimmen mich zuversichtlich. Thema ist ja, den Pat. keine falschen Hoffnungen mit (finanziell aufwendiger) Erfahrungs-Heilkunde zu machen, es ist ja eh eine berufsrechtliche Gratwanderung. Den Begriff Ododontie kenne ich zwar nicht, eine Zahnfleisch-Tasche ist in der Regel lateral, unterhalb des Zahnfleischsaumes, ist etwas anderes auch von der Entstehung her als die apicale Wurzelspitzenentzündung, aber die Milieuveränderung (ähnlich wie bei den von mir angesprochenen Sanum-Präparaten) ist wohl das entscheidende. Bin gespannt wie ein Regenschirm und werde über meine Erfahrungen berichten, wenn ich aus dem Welpenschutz raus bin.


    Biß dann, liebe Grüße


    Joachim

    Hallo Hannes,


    mich würde wirklich fachlich interessieren, wie der Fall gelöst wird, ob die Pilztherapie den entscheidenden Durchbruch bringt. Bin selbst Zahnarzt und habe so meine Bedenken, ob das Füllungsmaterial (welches?, ist auch gemeint als Frage nach der Zahnfüllung als auch nach dem Wurzelfüllungsmaterial) die Ursache der Beschwerden ist. Anatomisch ist so ein Wurzelkanal nie so einfach strukturiert, dass man durch Spülung, Laser, etc. in alle Seitenkanäle kommt, gerade, wenn sie (der Kanal oder die Kanäle beim Seitenzahn) sich an der Wurzelspitze verzweigen, bildlich wie das Nildelta- auf dem Rö ist das nicht erkennbar. Der Nerv stirbt ab, der Nerv verrottet, das Gewebe, die Proteine zerfallen, bilden faulige, toxische schweflige Gase und Sekrete, die nach unten aus der Wurzelspitze austreten und da den eitrigen oder zumindest subakuten Prozeß bilden. Oft gibt es bei mangelnder Abwehr einen Abzeß oder Fistelgang. Die giftigen Stoffe sind Mercaptan und Thioäther. In den Griff bekommt man das mit Antibiotika-schulmedizinisch, dann auch oft mit einer Wurzelspitzenresektion, wo die Wurzelspitze abgeschnitten wird. Das macht der Kieferchirurg. All das kann auch passieren, selbst wenn der Kanal bis unten abgefüllt ist, was nicht immer gelingt, weil-wie schon gesagt- der Kanalverlauf sich oft abknickt oder auch obliteriert (verkalkt, nicht ganz durchgängig ist). Die Abwehr ist in sich ein Problem (warum haben einige Patienten nur Probleme mit Wurzelentzündungen?) und zum zweiten hängt es sehr oft von dem jeweiligen Meridian ob, wo bestimmte Zahngruppen zugeordnet sind- dazu gibt es Übersichten. Beispiel Frontzähne, Bezug zu Niere, Blase Thema Sicherheit/Unsicherheit, Angst, Sexualität. Kollodiales Silber und Ölziehen entgiftet, entlastet vielleicht. Wirksamer sind die Mittel von Sanum, wo das saure Milieu verändert wird. Da wird die Wurzelspitze angespritzt, z.B. mit Arthrokehlan. Es hängt wirklich noch von der Größe des Prozesses ab und ein Rö zeigt ja nur den zweidimensionalen Zustand. Nach meiner Erfahrung- Heilpraktiker und ganzheitliche Zahnärzte lehnen eh tote Zähne ab, da sie oft auch ferne Herde/Beschwerden auslösen- sind viele Versuche teuer und machen falsche Hoffnung, so dass die Extraktion oft die sinnvollste Konsequenz ist- aus ganzheitlicher Gesundheitsbetrachtung. Hat natürlich Folgen- Zahnersatz,Kosten,etc. Steige grad neu in die Mykotherapie ein, bin deshalb gespannt, ob Reishi, etc. das Milieu so umstimmen können. Würde mich freuen, Hannes, wenn Du von dem Verlauf weiter berichtest.


    Gesunde, optimistische Grüße und Wünsche...Biß dann..Joachim