Beiträge von Mika73

    Hallo!


    Ja, Allergie denken irgendwie alle, nur ausgenommen beim Futter ist keine nachweisbar. Zumindest nicht mittels Blut- und Haaranalyse.


    4. Futterration werde ich einführen, auch wenn die anderen dann den "arme-Sünder-Blick" aufsetzen werden. Aufgrund der anderen beiden, kann ich kein Futter stehen lassen, das ist dann definitiv verschlungen bevor ich bis 3 zählen kann :-)


    Leishmaniose wurde in Spanien, 1 Monat nach Eintreffen in Österreich und heuer im Zuge des Klinikaufenthalts getestet, alle Befunde negativ.


    Wegen der Bioresonanz werde ich mich umschauen, wird wieder eine Odyssee. So schön es bei uns ist, so dünn gesät, sind Fach(tier)ärzte oder gar Alternativmediziner usw. :-( Ich vermute, es wird hier mehrerer Termine bedürfen, oder? Ich hätte ja kein Problem einmal ein paar Stunden irgendwohin zu fahren, aber wenn er hier wöchentlich oder so behandelt werden muss, dann ist das nicht machbar :-(


    O.K., werde zum Hericium noch den Reishi dazugeben. Er scheint zumindest den Hericium-Extrakt (seit 2 Tagen 1 x 500mg) gut zu vertragen. Soll ich die beiden getrennt geben, oder ist das egal?


    Bezüglich des Darmaufbaues bin ich auch noch nicht ganz so zufrieden. Derzeit ohnehin schwierig, weil ich noch 10 Tage das Cortison ausschleichen muss. Aber wir haben das schon mit diversen Mitteln probiert, sowohl schulmedizinisch als auch mit chinesischen Kräutern. Derzeit gebe ich ihm Kokosöl, Hanf- und Leinöl abwechselnd sowie Mariendistelöl (immer) zum Futter. Schwarzkümmelöl verträgt er nicht sehr gut (Aufstoßen, Blähungen, breiiger Kot) - auch bei geringen Mengen. Habt ihr hier noch Tipps, was gut wäre ihm zu geben? Also nach dem Cortison? Betonit zum Entgiften? Gibts einen Pilz, der hierfür geeignet wäre?


    Wir kämpfen uns durch - aufgegeben wird nicht <3


    Vielen Dank für eure Hilfe!
    lG
    Mika

    Hallo zusammen!


    Habe hier einen besonders "schwierigen" Fall eines Hundes.
    Zu ihm: Rüde, frühkastriert (mit ca. 3 Monaten), ca. 7 Jahre alt, Windhund-Schäfermischling
    Sehr schlank, oft schlechter Fresser (er würde definitiv vor der vollen Futterschüssel verhungern - die Erfahrung hat die Tierklinik mit ihm schon gemacht, die mir das nicht glauben wollte)
    Er wurde mit ca. 4 - 6 Wochen in einer Mülltonne (zusammen mit 7 Geschwistern) gefunden und lebte dann 4 Monate in einer Tierauffangstation in Spanien (also viel zu früh ohne Mutter und danach nur notwendigste Versorgung).
    Cupido ist dann mit ca. 5 Monaten zu mir gekommen. Er hatte immer schon einen etwas seltsamen Watschelgang, aber ansonsten war er immer frisch und munter. Der Watschelgang kommt vermutlich aus der Mischung Windhund-Schäfer, er ist vom Körperbau her mehr Windhund, also sehr hoch und dünn. Seine Gelenke sind extrem beweglich (locker), er hat lt. Röntgen Verwachsungen im hinteren Bereich der Wirbelsäule. Das eine gleicht das andere aus, weswegen er (zumindest offensichtlich) keine Schmerzen hat.


    Er hat seit jeher schmutzige Ohren, kein Tierarzt hat jemals die Ursache feststellen können. Er wurde mehrfach mit diversen Mitteln gegen alle denkbaren Parasiten behandelt, wobei er auf äußerlich aufgetragene Medikamente meistens mit entzündeter Haut reagiert, weswegen ich das nur mehr in absoluten Notfällen zulasse.


    Er hat außerdem eine Allergie auf Getreide und Rindfleisch. Er wurde roh ernährt, jedoch seit den später kommenden Entwicklungen bekommt er derzeit selbst gekocht oder hochwertige, getreidefreie Dosen.


    Wirklich krank war er bis vor einem halben Jahr nie. Er hatte immer wieder einmal unerklärliche (kleinflächige) Hautentzündungen, die am besten weggingen mit EM oder nach ein paar Tagen von selbst. AB blieben meist nur sehr begrenzt wirkungsvoll, Pilzmittel ebenso, Cortison wurde vermieden.


    Meine Tierärztin hat auch chinesische Kräuter und Akkupunktur versucht, sie meint der Lebermeridian wäre zu. Seltsamerweise reagiert er auf die Akkupunktur nicht besonders gut. Einerseits ist besonders die Nadel oben am Rücken anscheinend für ihn schmerzhaft und irgendeine Wirkung konnten wir bisher nicht feststellen.


    Ach ja: Cupido tendierte zu Erbrechen am Morgen. Meistens einfach nur Galle. Er bekommt sein Futter 2 x täglich. Frisst in der Früh (bis dahin) gerne Gras und erbricht es dann. Ursache: Nicht feststellbar.


    So, jetzt zum "eigentlichen" Problem: Er hatte im Dezember (um Weihnachten herum) wieder eine unerklärbare Hautentzündung. Schuppen, Jucken, trockene Haut, diesmal insbesondere am Rücken. (Die Bereiche wechseln immer, es ist nicht auszumachen, dass eine Stelle mehr oder weniger verschont bleibt.) Wie immer alles ausgetestet, kein wirklicher Befund (leichte Bakterienbelastung, die aber auch durch das Kratzen entstanden sein kann und wovon ich selber eigentlich ausgehe). Dann auf einmal ein Hot Spot, also systemische Pilzbehandlung. Wir haben gesagt: Diesmal gibts volles Programm, vielleicht ist es einfach einmal notwendig.


    Soweit so gut. Nach ca. 4 Wochen war der Spuk zu Ende und der Hund war wieder gesund und munter. Wirkliche Ursache: Fehlanzeige, nicht auszumachen.
    Im Rahmen des Gesundheitschecks Ende Jänner großes Blutbild. Alles im Toleranzbereich.


    Ende Februar: Sonntag, schöner mehrstündiger Ausflug im Schnee. Hunde alle super drauf und freuen sich über den Schnee. Am Abend kommt mir vor, dass Cupido extrem tief atmet. Beobachte ihn und denke noch, vielleicht ist er nur völlig erledigt von dem Ausflug. Er war ganz normal im Verhalten, ruhig und entspannt. Hat auch gut gefressen.


    In der Nacht höre ich ihn auf einmal erbrechen. Weißer Schaum. O.K., vielleicht hat er Schnee gefressen. Dann ein zweites und drittes Mal. Nein, das ist nicht normal. In der Früh zum Tierarzt. Keine Auffälligkeiten, kein Fieber, nichts. Aber etwas entzündeter Hals. AB-Spritze bekommen und ABs zur Einnahme mitgenommen.
    Abends, der Hund liegt ruhig und entspannt, aber der Brustkorb bewegt sich wie eine Blasebalg. Langsam, aber extrem. Nein, das ist nicht normal. Ab in die Tierklinik.
    "Ihr Hund hat ein starkes Herzgeräusch!" Hä, der hatte in der Früh noch kein Herzgeräusch? "Doch, es ist ganz klar zu hören." Kein Fieber, Puls normal, alle Vitalfunktionen da. Röntgen.
    Preumothorax!
    Medikamente, wenn bis in der Früh keine Besserung, andere Klinik, die auf solche Dinge spezialisiert ist.
    Keine Besserung bis in der Früh, also Termin in der Klinik und hingefahren.
    Großes Blutbild, Röntgen, CT, Herzultraschall.
    Pneumothorax bestätigt, ein Lungenflügel stark zusammengefallen, daher Herzgeräusch hörbar, was zuerst nicht hörbar war. Fehler am Herzen marginal, keine Behandlung notwendig.
    Hund muss dableiben, zuerst mit Thoraxabsaugen und Drainage versuchen, ob sich die Lunge selbst repariert.
    Nach 3 Tagen keine Besserung, OP notwendig. Hund frisst keinen Bissen (aber das hält er noch aus, der wird dann schon fressen...).
    Am 5. Tag OP.
    Der TA ruft mich nach der OP an und erklärt mir als erstes (sehr unfreundlich) ich hätte einen schwer kranken Hund und er könne mir nicht sagen, ob er überleben werde.
    Er hätte Lungenbläschen (Bullae) und bei der OP hätte man gesehen, dass da auch noch welche auf der anderen Seite wären. Diese konnte man aber nicht operieren, weil eben Brustkorb zwecks Entfernen des defekten Lungenflügels rechts eröffnet. Weder auf den täglichen 2 Röntgenaufnahmen oder den 2 erstellten CTs waren die Bläschen zu sehen!
    Der Arzt hat sich später bei mir entschuldigt, er war nur so überrascht, dass er etwas ganz anderes vorgefunden hatte, als erwartet und der Hund dem Tod näher als dem Leben war, dass er etwas unfreundlich mir gegenüber war.
    Mit der Geschichte wurden dann 2 Unikliniken befasst: Niemand kann sagen, warum man die Bullae weder auf Röntgen noch auf CT gesehen hat.
    Es stand dann noch der Verdacht auf Lungenwürmer im Raum, doch die Untersuchung des entnommenen Lungenlappens war ohne Befund. Kotuntersuchung war mangels Kotabsatz nicht möglich. (Ab dem 6. Tag wurde der Hund dann intravenös ernährt, da er sich weiterhin weigerte zu fressen...)
    Am 10. Tag konnte ich ihn endlich abholen. Riesenfreude, Auftrag ihn nochmals zu entwurmen und mit dem Hinweis, dass die Gefahr, dass er das noch einmal bekommt gegeben ist. Am größten sei die Gefahr innerhalb der ersten 3 Monate.
    Gut, Hund frisst, ist nach einer Woche wieder frisch und munter und legt langsam aber sicher wieder an Gewicht zu. Zu Ostern Hundeurlaub am Berg mit Schneeschuhwandern, der Hund ist frisch und munter.
    O.K., also hat er wahrscheinlich doch irgendwo einen Fremdkörper eingeatmet, der seine Lunge perforiert hat und alles ist wieder gut.
    Nebeneffekt: Cupido frisst viel weniger Gras und erbricht nur noch ganz selten bis nie.


    29.5.2015: Hund schuppt und juckt und kratzt wie verrückt. Ich gehe jetzt nicht näher auf die seither mindestens 2 x die Woche stattfindenden Tierarztbesuche ein. Gemacht wurde alles: Blutbild, Allergietest, Chinesische Kräuter, Antihistaminikum, AB, sogar Schampoo - alles durchprobiert. Null Erfolg. Schampoo brachte einen Tag Linderung, danach neuerliche Verschlechterung: Zuletzt hatte der Hund seine KOMPLETTE Unterwolle verloren, man sieht die Haut durchs Deckhaar leuchten und die Haut ist am ganzen Körper ausgenommen Ohren und Gesicht rot und entzündet.
    Gut, jetzt geht nur mehr Cortison. Zudem geht meine Tierärztin 2 Wochen auf Urlaub, da wird nichts riskiert. Davon abgesehen, DAS einem neuen Arzt zu erklären, nein.
    Mit Cortison verbessert sich die Haut natürlich relativ schnell (innerhalb einer Woche deutliche Besserung). Nach einer Woche bekommt er deutlich mehr Appetit, was mich bei ihm sehr freut, da er eben ohnehin eher das Gegenteil zeigt.
    Nach 2 Wochen: Hund ist frisch und munter, wir gehen spazieren. Er spielt mit den anderen beiden, planscht im Wasser. Nach ca. 45 Minuten legt er sich ins Gras und knabbert an Grashalmen. Macht er gerne, wenn wir eine Pause einlegen. ABER: Er will nur ungern aufstehen und weitergehen. Hm, o.k. es ist warm, vielleicht ist er müde. Wir haben schon am Vortag einen ausgiebigen Ausflug gemacht (2,5 Std. am Stück).
    Der Hund stellt sich immer wieder vor mich und will nicht weitergehen, legt sich schließlich hin und kommt nicht mit, obwohl wir alle weitergehen. Also tragen. Er ist dann immer mal so 20 Meter gelaufen, dann haben wir ihn wieder getragen.
    Ich dachte zuerst: Irgendwas mit dem Rücken, vielleicht ist er beim Spielen irgendwo dagegengelaufen oder hat ihn einer der beiden anderen gerammt (passiert manchmal).
    Doch beim Auto angelangt ist er blitzschnell reingesprungen, ohne Schmerz zu zeigen. Zu Hause überlegen, was jetzt zu tun ist. Rücken ist es nicht, Bauchschmerzen? Versuch ob er Futter annimmt, tut er. Legt sich aber sofort wieder hin. Atmung, Puls, Schleimhäte normal. Bauch auch normal. Nach 20 Minuten wackelt er in den Garten und erbricht 2 x. Legt sich unmittelbar wieder in. Nein, nicht normal, ab in die Tierklinik.
    Untersuchung: Atmung, Puls, Schleimhäute normal. Kein Fieber. Hund ist ruhig. Bauch nicht aufgebläht, aber etwas hart. Röntgen. Magen normal, Darm teilweise aufgegast, Milz sieht etwas ungewöhnlich aus. Möglicherweise Milz teilweise verdreht. Ganz umgedreht kann ausgeschlossen werden. Er bekommt Schmerzmittel und krampflösende Mittel und ich soll ihn beobachten und wenn etwas ist, sofort wieder kommen.
    Stündliche Information an die TA. Hund schläft ruhig, der Bauch entspannt sich, er zeigt keine Schmerzen. Kotabsatz normal.
    Am Morgen nochmals Kotabsatz. Normal.
    Trotzdem Tierklinik zur Kontrolle und wo ich schon da bin Ultraschall.
    Befund: Vergrößerte Milz, aber nicht in der Breite (üblich) sondern längs. Also man sieht die Milz auf beiden Seiten, obwohl sie normalerweise nur auf einer Seite zu sehen ist. Aber keine Schmerzen oder Probleme. Möglicherweise war die Milz zu einem Teil verdreht und hat sich selbst wieder zurückgedreht. Oder sie war immer schon so? Tun könne und solle man jetzt nichts, dem Hund gehe es gut.
    Zu meiner Tierärztin: Dem Hund geht es gut, er ist eben ein "seltsamer" Hund und es gibt halt keine Ursache.
    Telefonat mit der Tierklinik, die ihn beim Pneumothorax operiert hat: Da hier ein Schäferhund mitgemischt hat, tippt man auf einen Zufallsbefund, bei Schäferhunden wäre eine vergrößerte Milz nichts Ungewöhnliches. Ohne Untersuchung und Bilder kann man natürlich nichts Verbindliches sagen, aber nach meinem Bericht würde man sich vorerst keine Sorgen machen. (Die sind wirklich sehr nett und kompetent dort.)
    Wieder zu meiner Tierärztin: Wir haben doch irgendwann einmal im Juni durch Zufall auf einem Röntgen gesehen, dass der Darm aufgegast war. War auch am nächsten Tag weg. Sieht man auf diesem Röntgenbild auch eine vergrößerte Milz?
    Wird derzeit überprüft.
    Der Hund: Frisst gut und im wesentlichen ist er normal. Etwas schlapp beim Spazierengehen, also er spingt und rennt (noch?) nicht herum, aber er trappelt fröhlich mit. MIR kommt vor, dass der Bauch nach dem Fressen hart und groß ist, im Verhältnis zu den beiden anderen. Kann aber daran liegen, dass ich langsam hysterisch werde, dass das so auffällt, weil der Bauch natürlich für die Ultraschalluntersuchung rasiert wurde oder dass das immer schon so war, mir aber nie so aufgefallen ist.


    In meiner "leichten" Verzweiflung, dass ich eigentlich einige Symptome aber keine einzige Diagnose habe, bin ich bei den Vitalpilzen gelandet und habe jetzt einmal an Hericium gedacht. Extrakt. Ev. Reishi dazu? Oder Shiitake?


    Vielleicht hilft ihm ja das? Auch wenn mir jeder sagt, "es geht ihm ja gut", beruhigt mich das mittlerweile wenig. Denn er scheint eine Vorliebe dafür zu haben, von einer Minute auf die andere irgendetwas zu haben - und das wird dann behandelt aber Diagnose bekomme ich keine. Das zehrt etwas an meinen Nerven :-(


    Falls jemand Tipps oder Erfahrungen hat: Bitte!!!


    Sorry, für die lange Geschichte, aber ich habe irgendwie das Gefühl, man muss das alles als Ganzes sehen und nicht losgelöst voneinander.


    lG
    Mika