Hallo liebe Tierfreunde,
heute hoffe ich auf Hilfe u.a. bei einem Lefzenekzem.
Vorher hol ich noch kurz aus, damit ihr euch ein besseres Bild machen könnt.
Wir haben 4 Hunde, von denen die drei ältesten in der letzten Zeit ein paar Zipperlein haben:
Paul & Luis, Cane Corso Mischlinge, Brüder, beide intakt, werden im Mai 11 Jahre alt. Sie leben bei uns seit Welpenalter, seit
ihrem 10. Lebensmonat werden sie (teil-)gebarft. Ihre Hauptmahlzeit erhalten sie abends, morgens gibt es beim Spaziergang etwas Trockenfutter aus der Hand oder als "Suchobjekt" unterwegs. Wenn ich das Haus verlasse erhalten die Hunde einen ihrer Größe angepassten gefüllten Kong (gefüllt mit Trofu (Canis alpha) Öffnung verschlossen mit getreidefreiem Nassfutter.)
Sara, Podenco-Mix, 15 kg, Straßenhund aus Barcelona, kastriert, wird im Sommer geschätzte 8 Jahre alt, das Straßenleben hat psychische und physische Narben hinterlassen, sie lebt seit Dezember 2015 bei uns, ist aber von ihrer Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit abgesehen fit und munter.
Chufa, Malteser-Mix, 5,5 kg, ebenfalls aus Spanien, kastriert, wurde 2005 geboren, und im Oktober 2015 von ihren Besitzern zur Tötung abgegeben. Sie zog ebenfalls im Dezember 2015 bei uns ein.
Paul leidet derzeit an einem Lefzenekzem, dass beim Tierarzt zwar mit Antibiotikum behandelt wurde und wir haben uns einen abgecremt mit Dentisept, aber wenn es besser wurde, dann immer nur kurzzeitig. Er hat die molossertypischen dicken, „fleischigen“
Lippen und die Bakterien lieben wohl auch das feuchte Milieu... alles was ich im Internet zum Thema Lefzenekzem ergoogelt habe, läuft darauf hinaus, dass es meist langwierige Infektionen sind, die häufig immer wieder aufblühen und schwer in den Griff zu kriegen sind.
Auch Hepar sulfaris D6 hat uns leider noch nicht weitergebracht. Ich versuche es aktuell mit Calendula Tinktur und L-Mesitran Salbe, aber vielleicht kann ich die Heilung ja noch mit Pilzen anregen. Ich möchte ihn jedenfalls nicht dauerhaft mit Antibiotikum vollstopfen.
Als Molosser-Mischling bringt er natürlich auch entsprechend Gewicht mit, aber er ist nicht fett (45 kg). Nur fängt es jetzt auch langsam mit den Gelenken an. Bei den BARF-Mahlzeiten füttern wir deshalb Hagebuttenpulver, Spirulina, Kollagenpeptide, Lachs- oder Leinöl, MSM und im Wechsel Bio-Weizengraspulver bzw.Bio- Gerstengraspulver oder Bio-Braunhirsemehl zu. Gelegentliches Humpeln haben wir bislang mit Arnica immer schnell wieder in den Griff bekommen. Durch die leicht hängenden Unterlider neigt er zu Bindehautentzündungen, außerdem hat er zwei Lipome. Als junger Hund hat er mal eine Vergiftung erlitten, weil er im Feld eine Maus gefressen hat, die sich wohl an dem Giftweizen vergangen hatte, den die Bauern wegen der Mäuseplage ausgestreut hatten. TA meinte damals, dass es durch die Vergiftung noch zu Spätfolgen kommen könnte.
Luis war im November/Dezember schlapper und trank mehr als sonst, war aber sonst ohne Symptome (kein Erbrechen, kein Durchfall, kein Fettstuhl, normaler Appetit). Ein Blutbild ergab Probleme mit der Bauchspeicheldrüse (ich hatte ja auf Niereninsuffizienz getippt) und erhöhte Leukozyten, TA verordnete daraufhin Pankreatin. Die Müdigkeit und abendliche Sauferei blieb, beim Kontrollblutbild wollte ich die Schilddrüse mitgetestet haben und es ergab sich eine SDU. Seither wird er auf Forthyron eingestellt, momentan kriegt er 1x täglich 400mg bei derzeit 39kg. Alle anderen Werte (Leber, Niere, etc) waren im grünen Bereich. Wegen Herzrhythmusstörungen kriegt
er außerdem morgens und abends je 1x Vetmedin 5mg. Er neigt zu Warzen und kleinen Hautverdickungen, einmal wurde ein Mastzelltumor entfernt.
Chufa hat Arthrose und starke Verspannungen im Rücken,weshalb wir mit ihr regelmäßig zur Physiotherapie gehen. Dort wurde auch
festgestellt, dass sie vor längerer Zeit einen Bänderriss im linken Hinterlauf hatte, der in Spanien leider unbehandelt blieb. Beim letzten Blutbild waren ihre Leberwerte erhöht, TA empfahl eine Kur mit PlantaHepar, aber die Leber ist wohl ihre Schwachstelle. Aber sie zeigte kein Erbrechen, keinen Durchfall (eher zu feste Köttel) und keine Appetitlosigkeit, ganz im Gegenteil, sie würde am liebsten den ganzen Tag nur fressen. Chufa wurde im Dezember 2015 vor ihrer Ausreise aus Spanien kastriert. Als sie im Januar 2017 im Schlaf mehrfach
komplett ausgelaufen ist, ließ ich den Urin untersuchen, weil ich wegen ihrer geringen Größe und dem Schnee auf eine Blasen-entzündung getippt hatte, aber es fanden sich weder Eiweiß, noch Blut, noch krankmachende Bakterien darin, dafür etwas Bilirubin, also wieder Leber/Galle-Problem. Ich fand’s komisch, dass das immer nur nachts passiert ist und sie tagsüber ewig dicht hielt und auch nicht mit den anderen Hunden raus in den Garten wollte. Selbst wenn ich sie rausgetragen habe, hat sie nichts gemacht, sondern ist nach ein paar Minuten wieder im Haus verschwunden. Gegen das nächtliche Auslaufen gab’s anfangs gemahlene Arzneikürbiskerne ins Futter, später sind wir umgestiegen auf Tabletten mit Kürbiskernextrakt, dadurch wurde es wieder besser. Momentan hält sie zwar die Nacht auch nicht durch, aber sie wird wach, wenn sie muss. Auch ihr Herz ist nicht mehr ganz fit, TA hat Crataegus verordnet, 1x D12 Tablette morgens. Die Augen sind beidseitig leicht eingetrübt, links etwas stärker.
So, viele Hunde, viel Text, ich danke fürs Lesen und hoffe, ihr habt den ein oder anderen Tipp für mich parat, wie ich das Wohlbefinden
unserer Hundesenioren verbessern kann. Ich denke Reishi kommt für alle drei in Betracht, aber es gibt sicherlich noch den ein oder anderen Pilz, der einem der drei weiterhelfen kann.
Ganz liebe Grüße
Mrs. Norris