Extrakt selbst herstellen

  • Hallo, Sarah - ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, ob man diese Fragen mit bloßer Rechnerei überhaupt beantworten kann. lg maran

  • Hallo maran,
    ich versuchs noch mal anders rum:
    Wenn Ingeborg aus 1l Korn und 50g Pulver für 252 Tage "Pilzbehandlung" herstellt, glaube ich nicht, dass sich der Geist des Pilzes derartig vervielfacht. Du brauchst für 252 Tage mehr als 50g Pulver, nämlich laut Dosierung Ehlers ca. 3 gr = 3x2 Tabletten = insgesamt also 756 gr. oder 252 bis 504 Kapseln Extrakt. Egal wie ich rechne, auch Hawlik schafft es nicht, aus 50g Pulver so viele Kapseln herzustellen. Fr. Dr. Ehlers und die GfH haben sich bei den Dosierungsvorschlägen ja irgendwas gedacht und falls nicht, wären doch die Chinesen vor 2000 Jahren drauf gekommen, dass es billiger ist, die Pilze einfach in Reisschnaps aufzulösen und sich gesund zu saufen. Das Spart erheblich Zeit Pilze zu sammeln und weiterzuverarbeiten, brauchst ja nicht mehr für 252 Tage x ca. 3gr = 756 gr Trockenpilze = 7,5kg Frischpilze, sondern nur noch 50gr = 500gr Frischpilze sammeln (pro Person, wohl gemerkt).
    Darüberhinaus kommt es bei Lösungen, ob wässrig o. alkoholisch immer darauf an, wie stark sie gesättigt sind. Wenn Alkohol die Wirksamkeit der Pilze positiv verändert, was ich nicht weiß, dann müßte man aber trotzdem die persönlich benötigte Trockenmenge -ob Pulver oder Extrakt- für die Anzahl der gewünschten Tage in Alkohol lösen.
    Falls es sich herausstellen sollte, dass 50g Pulver in Schnaps für 252 Tage ein befriedigendes Wirkungs- und Heilungsspektrum haben sollten, wird sich Hawlik demnächst dumm und dusselig verdienen, prost!
    LG
    Lavendel

  • Hallo, Maran
    habe bereits an Lavendel geschrieben, dass folgender Denkfehler vorliegt:
    Der Unterschied zwischen Extrakt (in diesem Fall= eine Tinktur) und Pulver ist nicht im mg/pro Pulver zu rechnen, sondern ein Extrakt enthält das 20-fache nicht an Menge sondern an Wirkstoffen. Fest steht, dass durch Alkoholauszug die meisten Wirkstoffe ausgezogen werden. Lass Dich nicht verwirren und probiere es selbst aus-auch in der Dosierung. LG Ingeborg

  • Noch ein letzter Versuch,
    hier eine Kopie der Erklärung von der Hauptseite, die bei jedem Pilz steht:


    Extrakt, gibt es im Handel meist in Kapselform (es gibt aber auch Anbieter von Pulver in Kapseln!!), der Fruchtkörper wird getrocknet und anschließend pulverisiert. Dann wird das Pulver mittels Heißwasserauszug extrahiert, was bedeutet, dass die wasserlöslichen Bestandteile sich im Wasser auflösen und anschließend durch Trocknung wieder als Pulver gewonnen werden. Alle nicht wasserlöslichen Teile werden ausgewaschen und sind im Extrakt nicht mehr enthalten.


    Dieses Verfahren der Extraktherstellung wird gemacht um die bei schweren (Krebs-) Erkrankungen entscheidenden Polysaccharide hochkonzentriert zu erhalten! Diese sind nämlich wasserlöslich und im Extrakt-Pulver etwa 20fach konzentrierter als im einfachen Pilz-Pulver enthalten! Sie müßten also um den gleichen Effekt zu erzielen die 20fache Menge an Pilzpulver einnehmen!
    LG
    Lavendel

  • Hallo, Lavendel - deine Berechnungen habe ich - trotz meiner Rechenschwäche - mittlerweile nachvollzogen. Dennoch werde ich eine spagyrische Tinktur machen. "Eine solche Aufbereitung enthält die Wirkstoffe der Ausgangspflanze auf eine besonders intensive Weise. Sie birgt nämlich nicht nur die pharmkologisch wirksamen Inhaltsstoffe, sondern setzt auch - ähnlich wie eine homöopathische Potenzierung - anscheinend sehr subtile, feinstoffliche Heilinformationen frei." F.D. Schulten, Ling Zhi, S. 62.
    Werde dann in ca. 4 bis 6 Wochen hier im Forum berichten - falls es jemand gibt, der mich nicht für übergeschnappt hält (hihi). lg maran

  • Hallo Ingeborg, mein Kompliment als Herstellungsleiter zu fungieren , ganz wie im Mittelalter selbstverständlich mit Alkohol. Hierzu darf ich kritisch anmerken, nicht umsonst setzen DIE weltweit anerkannten Experten wie Herr Prof.Dr.Hiroaki Nanba die Heißwasserextraktion ein .Bei Heilpflanzen z.B. Thuja kann die falsche Extraktionsmethode fatale Folgen haben.Schon mal etwas von Thujon gehört, das gerade bei Kindern zu Krämpfen führt ? mit freundlicher ,kritischer Empfehlung

  • Hallo, Hans Christoph


    grundsätzlich haben Sie mit allen Ihren Bedenken recht und bestimmt in Ihrer Position mehr Ahnung , als die meisten hier im Forum.
    Erstaunt bin ich trotzdem, daß Sie so massiv hier auftreten.
    Sicher wäre ein Gespräch mit Frau Dr. Ehlers angebracht. Ich glaube, Sie könnten eine Menge von einander lernen und uns dann hier teilhaben lassen. Oder worum geht's letztlich ?


    Lg
    Sarah

  • Hallo Lavendel, die aufwändig geschilderten Bedenken teile ich ebenfalls . Ich will es " KURZ "auf den Punkt bringen .Wichtig ist zunächst die Qualität des Pilzmycels, reinste und bioaktivste Form gewonnen durch Heißwasserextraktion .Molekulargewicht ca.1.000.000 Dalton . Experimentierfreude in allen Ehren , kompetentes Handeln ist gefragt.

  • Hallo Sarah, danke für die Reaktion . Es ist immer wieder ärgerlich wenn sogenannte " Naturtalente" sogar in Foren, unter Ausblendung jedweder zum Teil jahrhundertealter anerkannter Erkenntnisse, ihre " Wahrheiten " verbreiten. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich u.a. als Phytofan mit Pflanzen , und bin immer noch am Lernen.... der Lateiner sagt übersetzt ins Deutsche Ich weiß daß ich nichts weiß....soll bedeuten je mehr man sich mit einer Sache beschäftigt, je mehr muß man feststellen was es noch zu erforschen gibt.Offensichtlich gleiten wir zunehmend wieder in das Archaiche ,nicht objektiv greifbare, ab.

  • Zitat

    Original von Hans Christoph
    Hallo Sarah, danke für die Reaktion . Es ist immer wieder ärgerlich wenn sogenannte " Naturtalente" sogar in Foren, unter Ausblendung jedweder zum Teil jahrhundertealter anerkannter Erkenntnisse, ihre " Wahrheiten " verbreiten. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich u.a. als Phytofan mit Pflanzen , und bin immer noch am Lernen.... der Lateiner sagt übersetzt ins Deutsche Ich weiß daß ich nichts weiß....soll bedeuten je mehr man sich mit einer Sache beschäftigt, je mehr muß man feststellen was es noch zu erforschen gibt.Offensichtlich gleiten wir zunehmend wieder in das Archaiche ,nicht objektiv greifbare, ab.



    Für mich ist wichtig, den Anderen etwas gelten zu lassen, und ihn nicht runter zu putzen, auch wenn er eine andere Meinung vertritt.
    Sicher erreicht man viel mehr, wenn das Gegenüber den Eindruck hat, ich darf hier meine Ansicht vetreten, auch wenn sie für andere falsch zu sein scheint.
    Viele würden gerne ihre Meinung ändern, wenn neue Erkenntnisse gewonnen wurden. In die Deffensive gedrängt, geht das nur schwer.


    Viele Menschen haben große Probleme, sei es gesundheitlicher Art - wie hier im Forum ersichtlich. Nicht zu unterschätzen sind die finanziellen Probleme, die es oft nicht mehr ermöglichen, sich neutral und ehrlich zu informieren über Behandlungsmöglichkeiten, die nicht (noch) mehr schaden als nützen.


    Wem soll man dann glauben , wenn es nur noch darum geht, Recht zu haben ?


    Lernen möchte ich, solange ich lebe. Wenn ich nicht mehr lerne, bin ich tot.....


    Sarah

  • Hallo Hans Christoph,
    du mußt nicht mit Fettschrift arbeiten, alle Mitglieder haben die Möglichkeit, ihre ungelesenen Beiträge abzurufen.
    Etwas mehr Gelassenheit würde dir auch bestimmt mehr kompetente Ausstrahlung geben. Wie sieht es denn mit deinen Beschwerden aus? Reishi wirkt sehr ausgleichend und soll auch vor Herzinfarkt schützen...
    Gegen Kritik hat hier bestimmt niemand was, die bringe ich hier oft genug an und versuche die Dinge auch mal aus einer anderen Richtung zu beleuchten. Ich hoffe, es hat mir noch keine übel genommen.
    Wenn du dieses Forum zum Austausch und als Möglichkeit dazuzulernen nutzen möchtest, bis du herzlich willkommen. Dein Wissen über Pflanzen finde ich wichtig und kann hier bestimmt eine gute Ergänzung sein.
    Deine Erklärung, dass sich pflanzliche Stoffe bei Hitze oder mit Alkohol oder auch in unbehandeltem Zustand völlig verändert verhalten können, fand ich auch sehr wichtig. Die Kartoffel z.B. wird ja auch erst durch Kochen genießbar.
    Die meisten Menschen blenden Erkenntnisse für ihren eigenen Vorteil aus, tägich. Ärzte blenden jahrhundertealte Erkenntnisse jeden Tag aus, Schulmedizin ist die jüngste, aber auch nicht verzichtbar, dennoch kombinierbar.
    Hier gibt es wie überall Leute, die gern alles nachmachen, aber auch Leute, die gern dazulernen und sich ein eigenes Bild verschaffen wollen und Verantwortung für sich selbst übernehmen wollen und nicht nur jammernd beim Arzt rumsitzen um sich das neuste Medikament abzuholen.
    Der Vorteil von Laien ist auch, dass sie nicht so festgefahren sind und offen und neugierig und mutig sind, sich auch einfach und unfachmännisch auszudrücken.
    Auf guten Austausch
    Lavendel

  • Wenn ich nicht mehr lerne, dann bin ich schon tot. Das gefällt mit und passt auch zu mir.
    Um mal ganz neutral noch etwas zur Sache beizutragen, möchte ich noch einmal erklären, dass sich in alkohol und in wasser unterschiedliche Stoffe lösen. Das hängt mit der Polarität dieser Lösemittel zusammen. In Untersuchungen/Studien zu den pilzen ist es also ganz wichtig, zunächst zu beschreiben, wie ein Extrakt gewonnen wurde, in wievielen Aufschlüssen, meist passiert das Stufe für Stufe, bis man nur noch eine kleine Menge an Substanzen hat. Oder eine Einzelsubstanz. Dann kann man eine Dosis-Wirkungskurve erstellen.
    Pilzextrakte, wie sie von Hawlik vertrieben werden enthalten jedoch ein Substanzgemisch, also alles was sich in Wasser und Alkohol löst. Das ist von großem Vorteil, denn die pilzlichen Inhaltsstoffe wirken synergistisch, also zusammen und ermöglichen das Herstellen eines Gleichgewichts im Körper und führen nicht zu unerwünschten Nebenwirkungen.
    Das Herstellen von Extrakten und Tinkturen wird schon in der TCM bertrieben und ermöglicht es oft, für den Körper sonst unlösbare Bestandteile (einige Spurenelemente) erst aufzunehmen.

  • an alle, :]


    habe eure extrakt herstellung verfolgt, fand es sehr interessant.


    aber leider, hat nun keiner mehr geschrieben, ob es wirklich sinnvoll ist und ob es sich lohnt??!!
    hallo ihr mixer und mischer, wo sind eure kommentare!!!!!!!! :) :]

  • Hallo, gina - ich gehörte auch einst zu denjenigen, die völlig heiß darauf waren, ein Extrakt selbst herzustellen. Durch die Kommentare von Lavendel und anderen (weiß nicht mehr so genau, wer es war) bin ich damals zu dem Schluss gekommen, dass es sich nicht rechnet, denn den Grundstoff, das Pulver, muss man ja auch kaufen. Da kann man gleich auf den fertigen Extrakt zurückgreifen. Dr. Ehlers beschrieb auch an irgend einer Stelle, dass z. B. der Hawlik-Extrakt eine Mischung sei aus alkoholischem und Wasserextrakt, da sich manche Teile besser in Alkohol, andere eben in Wasser lösen. Also, ich hatte damals den Eindruck, es bringt keinen finanziellen und keinen qualitativen Vorteil, sich selber etwas zusammenzuprutschen.


    Anders verhält es sich mit der spagyrischen Tinktur. Diese enthält eben neben den extrahierten Anteilen auch noch die "Pflanzeninformationen" ähnlich wie bei der Homöppathie (entschuldige meine dilettantische Ausdrucksweise - ich kann es dir nicht erklären, es ist wohl eher eine Glaubensfrage, ob du auf sowas stehst oder nicht.) Diese wollte ich damals auch unbedingt selber herstellen - es gibt auch noch andere Threads dazu.


    Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass die 50 g Shiitake-Pulver immer noch in ihrer Flasche mit Grappa vor sich hindümpeln. Als die Zeit für die Verarbeitung reif war, verließ mich meine Euphorie und nun wartet die Flasche eigentlich nur noch darauf, in den Müll entsorgt zu werden.


    Vielleicht haben andere Forumsmitglieder die Sache mit mehr Disziplin vorangetrieben.


    lg maran

  • danke maran, mh, ich war schon drauf und dran mitzumischen, werde es mir aber nochmal reiflich überlegen :rolleyes:


    wünsche dir noch ein schönes weekend