L-Thyrox absetzen mit Hilfe von Vitalpilzen

  • Hallo in die Runde!


    Ich bin ein weiterer Neuzugang hier, weiblich, 44 Jahre alt und aktuell nebenher in Ausbildung zur Tierheilpraktikerin. Auf die Pilze wurde ich durch ein Seminar im Rahmen meiner Ausbildung aufmerksam, das mich absolut begeistert hat.


    Registriert habe ich mich, weil ich aktuell versuche, von L-Thyrox loszukommen, und dieses Vorhaben - von dem ich mich auch keinesfalls abbringen lasse ;-) - gerne mit Pilzen begleiten möchte. Näheres hierzu schreibe ich gleich, um ein Gesamtbild entstehen zu lassen.


    Nach zwei Burnouts kurz nacheinander im Jahr 2007 mit längeren (teil)stationären Aufenthalten wurde ich ordentlich mit Psychopharmaka vollgestopft: Antidepressiva, Benzodiazepine sowie zuletzt auch noch Neuroleptika in variierender Kombination. Versuche, mich dagegen zu wehren, resultierten in der Aussage, dann müsse ich eben wieder nach Hause gehen; was insgesamt etwas kontraproduktiv gewesen wäre, zumal ich zu dem Zeitpunkt gerade latent suizidal unterwegs war. Also schluckte ich das Zeug. Gut getan hat es mir in den sieben (!) langen Jahren der Einnahme nicht. <X Doch hinterher ist man immer schlauer, und heute vertrete ich den Standpunkt, dass das Zeug niemals-nimmer-nie-nicht mehr in mich hineinkommt. Homöopathisch fahre ich da wesentlich besser und habe hier auch eine tolle ärztliche Unterstützung.

    Parallel dazu nahm ich insgesamt 20 Jahre ein Pillenpräparat (1993-2013).


    2009 versuchte meine Haut, mir zu zeigen, dass die "Drogen" auf Rezept mir nicht gut tun: ich entwickelte ein atopisches Ekzem in Form Tausender höllisch juckender kleiner Bläschen tief in der Haut der Handinnenflächen. Zum Teil war der Juckreiz so stark, dass ich die Bläschen mit Reißzwecken aufstechen musste, um Linderung zu erfahren. "Natürlich" konnte das nicht an den Psychopharmaka (PP) liegen, sondern an meinem Stress - wobei ich zu dem Zeitpunkt allerdings eher auf einen "Boreout" zusteuerte, der später 2009 zum dritten Zusammenbruch führte. So wurde das munter mit Cortison behandelt und später mit Tacrolimus (ein Immunsuppressivum, wenn ich richtig informiert bin) vom Hautarzt, als Cortison nicht mehr half.


    Während sich bei mir Zusammenbruch Nr. 3 anbahnte, wurden mal wieder SD-Grenzwerte "angepasst" ("mit freundlichen Grüßen von der Pharmaindustrie", die offenbar mal wieder neue Kundschaft akquirieren wollte). Bei einer kurz danach durchgeführten Routineblutkontrolle, deren Werte mir nicht mehr vorliegen, ergab sich laut meinem damaligen Hausarzt eine "latente SD-Unterfunktion". "Allerdings sind Sie da jetzt wohl nur reingerutscht, weil mal wieder Grenzwerte verschoben wurden." Eine daraufhin durchgeführte nuklearmedizinische Untersuchung ergab eine völlig unauffällige, gesunde, normal große Schilddrüse, keinerlei Antikörper und dergleichen sowie Werte, die allesamt innerhalb der angegebenen Referenzbereiche lagen. Der obere Grenzwert für TSH lag damals bei bis 3,5, mein Wert lag bei 3,4. Auf dieser Grundlage erging die "Empfehlung", sofort (!) mit 100 µg L-Thyrox zu starten. - Diese Werte habe ich mir allerdings tatsächlich erst in den vergangenen Tagen so richtig bewusst gemacht, weil ich sie nur zufällig in meinen Unterlagen gefunden habe. -

    Anfangs schluckte ich das Zeug immer brav und tat das bis vor Kurzem immer noch. Allerdings habe ich seit nunmehr über fünf Jahren immer stärker das Gefühl, völlig überdosiert zu sein. Mich begleitet das ständige Gefühl, dass etwas in mir viel, viel, viel zu schnell läuft, mein Körper innerlich eigentlich dringend eine Pause bräuchte, aber immer zum Weiterlaufen gezwungen wird. Damit war ich bei mehreren Ärzten. Meinem Gefühl nach kam das eindeutig von dem SD-Medikament, zumal ich von Anfang an immer schon überzeugt war, nie eine Unterfunktion gehabt zu haben. All diese Ärzte schauten mich an (ich bin sehr schlank) und waren erstmal erschrocken, als sie hörten, in welcher Dosierung ich das Zeug nehme, und als sich dann auch meine SD immer wieder vollkommen unauffällig zeigte und noch nie in meinem Leben irgendwelche Antikörper produziert hat oder Entzündungen aufwies. Und später konzentrierte man sich dann doch immer nur auf den TSH-Wert, und nur auf den. Obwohl ja alle anderen Werte absolut im grünen Bereich lagen.


    Langer Rede kurzer Sinn: Im vergangenen Jahr kamen neue Nebenwirkungen hinzu, die mittlerweile ein nicht mehr vertretbares Ausmaß angenommen haben. Zu nennen wären hier: massive Schweißausbrüche bei geringster Belastung (nein, es sind ganz sicher keine Wechseljahre! ;)), Kurzatmigkeit, obwohl ich sehr gut trainiert bin, sowie, was für mich am schlimmsten ist neben den heftigen ständigen Kopfschmerzen: Herzrasen, Herzstolpern und neuerdings oft Herzstiche. Das allerdings werde ich keinesfalls zu einem Schulmediziner tragen, weil der mir dann nur die nächste Chemiekeule reinzwingt.

    Inzwischen habe ich sehr viel recherchiert und ahne nun, dass dieses SD-Zeugs dafür verantwortlich ist, mit dem ich überhaupt niemals hätte anfangen dürfen. Zumal sich bei mir eben genau das Bild zeigt, bei dem es in vielen durchgelesenen Internetquellen heißt, man solle damit besonders vorsichtig sein - ich bin sehr schlank und in meiner Familie gibt es auf beiden Seiten schwere Herzerkrankungen... Und ich meine an mir auch Anzeichen einer leichten Vergiftung mit SD-Hormon zu erkennen. Ein weiterer Grund, dem SD-Zeugs nun endgültig den Rücken zu kehren.

    Da mir die Endokrinologin nicht helfen wird, lasse ich mich bei dem Absetzversuch nun im Hintergrund von meinem Homöopathen (Arzt, nur andere Fachrichtung) begleiten. Allerdings mehr, um eine ärztliche Anlaufstelle zu haben, falls zwischendurch irgendwas sein sollte, denn er könnte mich notfalls ja weiterüberweisen.


    Um meine SD nach nunmehr 12 (!!!) Jahren unnötiger Dauerzufuhr künstlicher SD-Hormone zu unterstützen, habe ich mir nach meinem Myko-Seminar sowie ausführlichen Internetrecherchen nun Cordyceps und Reishi als Pilzpulver (keine Kapseln) bestellt. Ich habe gelesen, dass man bei L-Thyrox mit Reishi aufpassen soll, dass aber der Cordyceps das ein wenig auffängt. Und der Reishi würde nebenher noch ein paar andere meiner "Baustellen" mit bedienen. (Unabhängig davon hatte ich mir auch den ABM bestellt, um ihn dazuhaben, auch weil er für meine Katzen passend sein könnte.) Parallel dazu hätte ich noch Ashwagandha da, auch wenn das natürlich kein Pilz ist.

    Ich möchte es hinbekommen, dass meine SD auch nach dem langen Dauerbeschuss mit Chemie wieder ihre eigene Funktionsfähigkeit entdeckt und sich wieder hochfährt. Nach zwei Wochen mit 100 µg/75 µg im täglichen Wechsel zum Einstieg bleibe ich jetzt bei 75 µg L-Thyrox und setze das jetzt mal noch so etwa vier Wochen so fort. Danach würde ich zwischen 75/50 wechseln und das so 2-3 Wochen durchziehen, dann auf 50 runter usw. Bis November würde ich gern von dem Zeugs ganz loskommen, auch weil ich da noch einen letzten Termin bei der Endo habe, inklusive großem Blutbild und vermutlich Ultraschall. Bei der Gelegenheit werde ich ihr dann erzählen, dass ich das Zeug abgesetzt habe und mich nichts auf dieser Welt dazu bringen kann, das jemals wieder einzunehmen.


    Aufgrund von anderen Mangelerscheinungen laut letztem Blutbild von Ende 2020 nehme ich (verordnet!) zusätzlich Folsäure und Biotin (je 2x/Woche), Vit. D (5.000 IE täglich), Selen 200 µg (aktuell noch täglich, sollte aber nur eine "Kur" sein), Zink (Dosierung gerade nicht parat) täglich (ebenso als "Kur", die jetzt enden soll), Omega D3-Kapseln, Neurosan HF (2x/Woche), Griffonia (1x täglich, endet aber, wenn die Packung alle ist, da es nichts bringt), Coenzym Q10 mono (2x täglich). Ich hoffe, dass es mir mit Hilfe der Pilze und einer zwischenzeitlich umgestellten Ernährung gelingt, auch das nach und nach zu reduzieren... :wacko:


    So, vielen Dank für eure Geduld beim Lesen bis hierher! Meine Frage, auch an die, die sowas vielleicht auch schon mal durchgezogen haben: Kann sich die SD nach so vielen Jahren wieder allein regulieren? Habe ich mir dafür die richtigen Pilze ausgesucht (uns wurde übrigens explizit zum Pulver und nicht zum Extrakt geraten) und/oder kennt sich auch jemand mit der Kombi mit Ashwagandha aus? Ich hoffe, auf diesem Weg auch heftigste monatliche Beschwerden in den Griff zu kriegen, bei denen ich zum Teil nur mit 600er Ibu überhaupt meinen Alltag auf die Reihe bekomme - und die ich auch auf das L-Thyrox schiebe, da ich die vor Beginn der Pilleneinnahme mit 17 so nie hatte...


    Tausend Dank und viele Grüße!

    cornucopia