Trauer

  • Die haben wahrhaftig den Bären erschossen...............ein paar Schafe aus Steuermitteln finanziert wären doch wohl noch "drin" gewesen.....
    Ich finde es unfaßbar: wochenlang SUCHT man den Kontakt - und findet ihn nicht. Wie gefährdet kann man dann wohl sein...Es ist ein Jammer.
    bela

  • Ja bela, so sind `se eben, die Menschen.


    Wir sollten zur allgemeinen Trauerminute aufrufen!


    Es hat mich so getroffen, als wäre ich erschossen worden. Diese ............


    :( :( :( :(
    Rosa

  • Wenn wir SO weitermachen, werden wir "allein" übrigbleiben. FAST allein! Schaben, Ratten, Bakterien und Viren werden uns AUF JEDEN FALL erhalten bleiben - geschieht uns recht.........ich bin STOCKSAUER !!!!

  • Mädels!
    So ist das die Menschheit ist verblödet zuerst wollens die Bären ansiedeln und dann jammerns wegen a paar Schafe.Wen ich denk was die ganze Aktion gekostet hat kommt mir das *Kotzen*.
    Da wären die paar Schafe billiger gekommen.
    Ganz liebe Grüsse dielinde

  • das kann doch wohl nicht wahr sein !.


    Ich bin so richtig traurig und könnte heulen (auch vor Wut) !!!!!


    Maria

  • Zitat:
    "Das mit dem angeblichen Lebendfang war bloss für die öffentliche Meinung. "Wir habens vergeblich versucht..." Was bleibt uns zu tun? Natürlich der Boykott dieser rückständigen Tourismusregionen! Eine entsprechende Drohung hat sogar Island beim Walfang zu einer Portion Vernunft verholfen. Keine Weisswürste mehr kaufen, auch keine solchen ohne Bärenfleisch! Kein bayrisches Bier mehr trinken. BMW verschroten. Und: Aus dem WWF austreten, diesem scheinheiligen Bürokratenverein. "


    Da ist fast alles gesagt.

  • Hallo Sarah!
    Es ist in den Köpfen der MENSCHEN - das ist das Entscheidende...Gegen ERHEBLICHEN Volkswiderstand hätten sie das nicht gewagt......
    Aber solange Lieschen Müller und Otto Meier "beruhigt" nickend vor der Glotze sitzen, kann man so was rechtfertigen....Nicht die WWF ist "schuld" - die kleinkarierten Bürger sind es, die sowas erst möglich machen. Solange die Jäger nicht zum Teufel gejagt werden und sogar noch (wie ich einem 2-Zeiler der heutigen Zeitung entnehmen durfte...) klammheimlich von der "Jagdsteuer" befreit werden, können sie sich heute Abend im Gasthof "Zum Hirschen" (oder so) als Helden der Nation feiern lassen...........
    abgenervte Grüsse bela

  • Auf die Gefahr hin, dass ihr mich jetzt auch am liebsten erschießen würdet...
    In Kalifornien (Yosemite) hat man mir das folgendermaßen erklärt: Es gibt Bären, die dort leben und sich weiter von ihrer natürlichen Nahrung ernähren. Die lässt man einfach in Ruhe. Und es gibt Bären, deren Pech es ist, klüger zu sein. Sie lernen, dass es in der Nähe von Menschen interessantere Speisen gibt. Nicht nur Schafe oder Hühner, sondern Abfälle. Bären haben einen guten Geruchssinn. Ich habe Bilder von Autos gesehen, die von Bären aufgebrochen worden waren, regelrecht zerknautscht. Das alles nur, weil sie gelernt hatten, dass in Autos Essen sein kann. Und das hatten sie gelernt, weil die Autobesitzer so dumm waren, im Yosemite duftendes Essen im Auto zu lassen. Auf den Camping-Parkplätzen muss man seine Esswaren in extra Holzkäfige einschließen, auch die Abfälle. Das ist vernünftig, damit die Chance möglichst gering ist, dass ein Bär lernt, wie schön es ist, in Autos einzubrechen. Gerade bei den Europäern, die ich getroffen habe, war der Standpunkt allerdings oft "mir doch egal, mich trifft schon kein Bär".
    Das Dumme für den Bären: einmal gelernt, wie gut Schokolade oder Pizzareste schmecken, wird er immer näher an die Häuser gehen und sich dort Essen suchen.


    Ok, ich ahne schon, dass ihr andere Ideen habt, als solche Bären zu erschießen. Welche?
    Grüße, Pressefrau

  • Hallo!


    Ich bin auch ziemlich entsetzt über den Abschuß des Bären!!


    In einem andren Forum hat ein User eine interessante Bemerkung gemacht:


    Wochenlang wird der Bär vergeblich gesucht - wo man ihn ja noch schonen will und jetzt auf einmal, wo er zum Abschuß freigegeben wurde ist er zack zack erledigt.....


    Toll oder?! Das gibt zu denken....


    :evil:

  • Ich bin gegen die Todesstrafe, auch betreffs Bären....


    Der Bär soll ausgestopft ins Museum Mensch und Natur kommen
    Ist mir nur nicht klar , als was er dort dient...vielleicht als abschreckendes Beispiel für...?
    Eigenartig ist doch, daß genau dann, als er zum Abschuß freigegeben wurde, der Jäger zur Stelle war. Das hätte man genau so gut mit einem Betäubungsgewehr machen können.


    Mit geeigneten Maßnahmen wäre es möglich gewesen, den Bären aus Siedlungen zu vertreiben. Diese Meinung vertritt zumindest der Präsident des Deutschen Naturschutzrings Hubert Weinzierl.


    Im Yosemite klappt das doch offensichtlich, sonst wäre dort kaum noch ein Bär.
    Lg,Sarah

  • Nein, im Yosemite wurde mir erklärt, dass es Bären gibt, die nie auf die Idee kommen, sich aus Autos, Häusern und MÜlltonnen zu ernähren. Die anderen würden erschossen.
    Betäubungsgewehr - und dann?
    lg pressefrau, muss jetzt weg!

  • Hallo Pressefrau!
    Da ist was dran! Aber man hätte es zumindest abwarten können. Schafe gehören immerhin zu seinem natürlichen Beuteschema, dann brauchts auch möglicherweise keine Mülltonnen! Von einer Notwehrsituation waren wir jedenfalls noch weit entfernt! Ich habe da eher die Vision von beutegeilen, testosterongesteuerten Jägern, die es gar nicht abwarten konnten, bis "es" endlich losgehen durfte....Triebbefriedigung auf niederster Stufe! Alles andere war (bisher) nur Vorwand. Bei den Wölfen ist es doch genau dasselbe: kaum setzt einer eine Pfote über die tschechische Grenze, wird zum Halali geblasen. Die instinktive Fluchtdistanz eines Wolfes zum Menschen beträgt KILOMETER!!! Wie rechtfertigt man das!? Mal davon abgesehen, dass sie vermutlich in der Lage wären, die Schwarzkittel und das Rotwild, die erheblichen Schaden durch ihren Verbiss anrichten, wieder in ein natürliches Gleichgewicht zurückzuführen. Das ist der Jägerschaft in den letzten 40 Jahren offensichtlich nicht gelungen.Und dann durfte ich heute noch einem 2-Zeiler in der Presse entnehmen, dass die Jagdsteuer aufgehobenwerden soll. So ganz klammheimlich - in Zeiten allgemeiner Steuererhöhungen...Was spielt sich da eigentlich ab!?
    Im übrigen gibt es im hohen Norden dasselbe Problem mit den cleveren Eisbären! Und zwar mit erheblicher lebensgefährlicher Brisanz für die menschlichen Bewohner! Und trotzdem hat man Ideen UND Geld gefunden, die KOEXISTENZ mit den Bären zu ermöglichen. DAVOR ziehe ich meinen Hut. Es passiert alles WESENTLICHE in unseren Köpfen....
    Will heißen: Betäubungsgewehr und woanders aussetzen (z.B......)
    LG bela

  • Hallo,


    auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen:


    Wer hätte denn dann Mitleid mit den Schafen?


    Grüße
    Lisa

  • Hallo Lisa!
    Ich!!! Aber nicht so viel, wie mit unseren "Fleischlieferanten", die ein wesentlich qualvolleres Schicksal erleiden in der Nahrungskette....Der Bär macht sicher kurzen Prozess - und hat keine Wahl...
    WIR hätten die Wahl - und misshandeln sie von der Geburt bis zum Tod erbärmlich....
    KEINE Kreatur ist uns da ebenbürtig (ausser Katzen - aber immerhin müssen sie "üben" - so "grausam" das auch ist...)
    WIR quälen OHNE Not(wendigkeit) - ausser - wie immer - ökonomischer....
    LG bela

  • Hallo bela,


    es hat mich wirklich etwas schockiert und auch persönlich betroffen gemacht, wie du die Jäger darstellst. Mein Großvater war Förster, mein Vater und vier meiner Onkels ebenso (einer wurde beim wildern erwischt, war schon vorm Krieg!) und du kannst es dir bereits denken: auch ich gehe auf die Jagd.


    Viele von diesen schußgeilen, testosterongesteuerten Typen die ich kenne, verwenden viel Zeit, Mühe und Geld damit ihr Revier und damit auch die Natur zu schützen und zu pflegen. Sei es das Pflanzen von Hecken, von alten Obstbaumsorten (20 in unserem Revier), Aufstellen von Vogelnistkästen (bei uns 85, jedes Jahr gesäubert!!), Vogeltränken usw usw.
    Was ist mit verunfalltem Wild. Die weitaus häuigsten schweren nicht sofort tödlichen Verletzungen erleidet das Wild durch Autounfälle. Das Klagen eines Rehes zu hören, das schwerverletzt in eine Dickung flüchtet oder dem die Läufe abgemäht wurden, ist nicht gerade prickelnd!! Es sind die Jäger, die vor allem nachts und bei jedem Wetter das Wild mit ihren Jagdhunden nachsuchen und von den Leiden erlösen. Nebenbei bemerkt. Die Ausbildung eines brauchbaren Jagdhundes dauert zwei Jahre, tägliche Arbeit vorausgesetzt.


    In meinem Revier (ca 2 km zur tschechischen Grenze!) kommt zum Beispiel der Luchs vor. Und ich sag dir was, ich freu mich jedesmal wenn ich ihn sehe. Wölfe zu schießen, die in mein Revier kommen ist einfach nur eine absurde Vorstellung.

  • Liebe Bela,
    ich finde ja, dass du Recht hast: die Lebensqualität von Tieren, die als Hackfleisch und Schnitzel verkauft werden sollen, ist noch nicht einmal mäßig. Aber dass deshalb WIR Tiere grausam behandeln: unter diesen Oberbegriff von Menschheit möchte ich mich nicht einsortieren lassen. Mir wäre es nämlich viel lieber, ich könnte Fleisch essen (wenn ichs denn mal mag), in dem keine Antibiotika und sonstige Widerlichkeiten drin sind, bloß damit die Viecher möglichst schnell groß werden.
    Dass diese Tiere unter hässlichen Bedingungen leben, bis sie zum Schlachthof gebracht werden, ist doch keine persönliche Bosheit der Bauern oder ein Charakterzug des Menschen so ganz allgemein. Hier geht es pur darum, in der Fleisch-Marktwirtschaft mitzuhalten. Sicher, der einzelne Bauer könnte sich auch bei ALG2 anmelden.
    Aus demselben Grund geht es manchen Milchkühen übrigens besonders gut: Nahrungsergänzungsmittel und sogar Mozartberieselung - weil sie davon mehr Milch geben, nicht aus Tierliebe.
    lg Pressefrau

  • und weiter gehts !


    Natürlich erlege (schieße) ich Rehe. Aber, das Fleisch eines Tieres, das vor seinem Tod nicht einmal den Schuß gehört (ein Geschoss fliegt mit 2-3 facher Schallgeschwindigkeit) schmeckt mir ungleich besser, als das Fleisch von Tieren, die ein Leben lang gequält, mit Antibiotika vollgestopft (damit sie das überhaupt aushalten) und unter äußerstem Stress getötet wurden.


    Ach ja, voriges Jahr war ein Elch in unseren Revieren. Alle Jäger haben versucht ein FOTO von ihm zu schießen. Nachdem er sich auf die Suche nach einer Partnerin begeben hat (dies geschieht bei Elchen nach der Jahreszeit) hat er unsere Gegend wohlbehalten, gefüttert (man hat ihn sozusagen für ein Bild bestochen) und bei bester Gesundheit verlassen.


    Zum Bären: Ich bedauere sehr, das er geschossen wurde. Man hätte sicher andere Möglichkeiten und auch noch Zeit gehabt, das Problem zu beheben.
    Außerdem braucht man ja gar nicht weit zu gehen. In Slowenien (Kroatien, Rumänien) funktioniert eine Koexistenz ja auch. (Es gibt übrigens viele Jäger in Slowenien!). Zu dem Typen der ihn geschossen hat kann ich nur sagen, er ist wirklich ein schußgeiler Idiot (der Bär war ja offenbar noch nicht einmal richtig freigegeben!). Es gibt eben überall schwarze Schafe (und bei den Jägern vielleicht den einen oder anderen mehr)
    Aber gleich auf alle zu schließen ist einfach nur intolerant.
    Wie überall im Leben sollte man auch hier um Objektivität bemüht sein.


    Ein bekennder Jäger und Weidmann


    AK