Trauer

  • Hallo Pressefrau!
    Das ist doch nur die halbe Wahrheit! Du hast jederzeit Zugang zu Fleisch aus dem von Dir geforderten Ursprung. Die Biobauern gibt es schon lange. Ich habe selber schon halbe Kühe und halbe Schweine dort erworben und eigenhändig portioniert und eingefroren...(weil ich eben gescheiterte Vegetarierin bin...). Alles nur eine Frage des Preises, den ich bereit bin zu zahlen - und vielleicht der VerzehrMENGE pro Woche,Monat, was weiss ich...) - dann relativiert sich auch sehr schnell der Preis...
    Kann man sich auch zu mehreren Familien TEILEN...Geht alles - wenn man WILL !!!
    Diese angeblichen Sachzwänge entschuldigen gar nichts. Und (wenn Du Zugang dazu hast) vor Gott oder wie auch immer Du die moralische Instanz nennen magst, hat jeder das "Blut" an seinen Händen kleben, das er definitiv "vergossen" hat - da helfen keine Milchmädchenrechnungen...das ist nicht verhandelbar.Die VERROHUNG ist das Problem, daraus ergibt sich alles andere von selbst. Entweder die Abkehr von "unerträglichen" Praktiken - oder eben das schulterzuckende Praktizieren...Der Einwand mit ALG zieht nicht, die Alternative zum Biolandwirt hat jeder in seiner Hand - und plötzlich "geht" es ja auch...schau Dir mal an, wieviele jetzt "umsatteln" - immernoch frei nach dem Motto "Angebot und Nachfrage" - die Discounter werden es schon "richten"...(allerdings werden sie die Preise der ERZEUGER wie üblich in den Keller drücken...) Da sind die ECHTEN, alteingesessenen Biobauern klar im Vorteil mit ihrer angestammten Kundschaft...und das haben sie sich, jahrelang öffentlich verhöhnt und diffamiert, auch "verdient" !
    (Auch die aktiven Handlanger aus den KZ sind für mich nicht durch "Sachzwänge" automatisch entlastet - zu solchen Dingen muss man in der Praxis erst mal FÄHIG sein - und dann, bitte schön - auch dafür geradestehen....)
    Wir sind MENSCHEN - Wir haben IMMER die Wahl !!!
    LG bela

  • Dr. Kappl: Endlich einer, der sich mit Bären auskennt - und dann sagen Sie einfach, friedliche Koexistenz mit einem Bären, der keine Scheu vor menschlichen Behausungen hat, sondern sie als Quelle von gutem Essen ansieht, wäre möglich. Wie denn, bitte?


    bela: Vielleicht beruhigt es dich, dass ich - wenn überhaupt - Fleisch beim selbst schlachtenden Biometzger kaufe. Ich habe meine Wahl fast immer gegen Fleisch und wenn doch, dann für teureres Biofleisch getroffen. Trotzdem hat sich noch nichts daran geändert, dass Tiere nichts anderes als lebende Fleischfabriken sind. So viel zur Macht des Verbrauchers.

  • Hallo Dr. Kappl!
    Das erste Problem liegt vor, wenn wir nicht Förster und Jäger sprachlich voneinander abgrenzen. Ich habe nichts gegen Förster, vor allem nicht, wenn sie sich um den Forst kümmern. Dass sie NICHT in der Lage sind, das ökologische Gleichgewicht zu "beherrschen", ist aber doch unbestritten, oder? Sie üben sich fleissig in "Schadensbegrenzung", sowohl im Tier-als auch im Pflanzenreich (ohne die meisten (Fehl)Entwicklungen "verschuldet" zu haben!). Fatalerweise haben wir leichtfertig die natürliche Ordnung der Nahrungsketten nachhaltig zerstört, Förster versuchen nun, zu retten, was zu retten ist - und werden bestimmten Käferarten etcpp. trotzdem nicht Herr - und dem Verbiss auch nicht.
    Jäger sind wiederum eine eigene Spezies (und sicher AUCH unter Förstern vertreten...).
    Ich war jahrelang Reiterin - und habe in diesem Zusammenhang unzählige Vertreter (ZIEMLICH testosterongesteuert, wie sich in bierseliger Laune in diversen Reiterstübchen erkennen ließ...) kennengelernt! Da wurde in prahlerischen Vorträgen zuhauf kundgetan, worum es WIRKLICH geht bei der Jagd! WAS daran so anmacht! Das war NICHT die Waldpflege.....Wer will mir eigentlich mal die ganzen "Trophäen" an der Wand in diesem Zusammenhang erklären? Wieso wächst "mann" fast 5cm, wenn das Geweih entsprechend viele Enden hat? Weil der Wald so toll gepflegt wurde? Was würde da erst ein Bärenfell hergeben.....Nun, das muss man bedauerlicherweise ans Museum abtreten - aber mann kann bestimmt noch seinen Enkeln davon erzählen....So ähnlich wie die Safarihelden, die "todesmutig" Auge in Auge (haha)aus dem Hubschrauber das Nashorn oder was weiss ich abknallen....Ich habe auf Fuchsjagden das LEUCHTEN in den Augen der "redlichen Waldpfleger" ZUHAUF gesehen! JEDE Berufswahl hat nach meiner Meinung eine vordergründige UND eine hintergründige Intention. Und Letztere hat sich mir bei Jägern erschlossen. Wäre nicht uninteressant, mal ein Kontraexemplar kennenzulernen....
    LG bela

  • @ Pressefrau!
    Schau einfach, wie das Bärenproblem am Nordpol geregelt wird! Und die stehen den Menschen in der KÜCHE !!! Die haben ECHT Nerven.....
    Im Übrigen wehre ich mich weiterhin gegen die angebliche "Unausweichlichkeit" der Misshandlungen der Kreatur!
    Ich habe immer wieder auf Urlaubsreisen auf Rastplätzen tränenüberströmt bei 35° im Schatten Viehtransporter in der prallen Sonne stehend gefunden, wo die GESTAPELTEN Tiere geschrien haben! Und ich habe eimerweise Wasser herangeschleppt, während dieses völlig verrohte Menschenexemplar bei seiner eisgekühlten Cola im klimatisierten Restaurant Päuschen gemacht hat. Es drohten "Zwischenfälle" - ich war drauf und dran die Karre aufzumachen und alle 'rauszuholen!!! Das Werkzeug hatte ich schon geholt...Mein Mann konnte mich davon überzeugen, dass freilaufende Schweine auf der Autobahn NOCH mehr Elend erzeugen. Und dann wurde ich ins Auto verfrachtet, damit mir dieser Fahrer nicht in die Hände fällt....da wäre mir mein Hammer auch gerade recht gewesen.....JEDE Prostituierte macht einen ehrbareren Job - weil sie "nur" IHRE Haut und Seele verkauft....Für diesen Job des Fahrers, in dieser Manier ausgeführt, gibt es KEINE Ent - Schuldigung............
    LG bela

  • Hallo Dr. Kappel!
    Ich lese gerade (mit Erstaunen) Ihre Fortsetzung....!
    "Schußgeiler Idiot"...????
    Wo ist das Problem zu meiner Stellungnahme ?
    Ich bin verwirrt! Ich habe kein Problem mit sauber geschossenen Rehen....
    Es ging um den Bären,,,,, ?(
    LG bela

  • Hallo bela,


    natürlich geht es in erster Linie um den Bären und anscheinend haben wir hier eine sehr ähnliche Auffassung. Aber, du hast eben ziemlich pauschal die Jäger in ihrer Gesamtheit sehr negativ beschrieben und abgeurteilt. Ich bin Arzt und Jäger, nicht Förster. Es ist also nicht mein Beruf auf die Jagd zu gehen.
    Ich habe mich einfach persönlich angesprochen gefühlt!
    Außerdem wollte ich mal kurz darstellen, dass Jagdausübung nicht nur darin besteht, einfach Tiere abzuknallen.


    Und, ich könnte dir genügend Argumente liefern, wie rücksichtslos sich oft "Reiter" in der freien Feldflur verhalten. Ich käme aber nie auf den Gedanken, insgesamt von "den Reitern" als schlecht zu sprechen (meine beiden Töchter lernen übrigens im Moment das Reiten).


    Es gibt eben immer zwei Seiten der Medallie, und pauschal zu urteilen macht die Welt auch nicht besser.


    Viele Grüße
    AK

  • Ich kann bela nur beipflichten.........ein Förster mit Erlegungsaufgaben ist ein ehrbarer Beruf. Ein Jäger ist etwas völlig anderes, der unterscheidet sich vom Förster allein schon durch sein inneres Anliegen. Gerade aus diesem Grund sind die königlichen Fuchsjagden umstritten.....
    Der Bär hätte definitiv nicht getötet werden müssen.


    @ Lisa: Nach Deiner Rechnung müßten wir schnellstens u.a. alle (Haus)katzen töten, um Vögel wie Mäuse und anderes Getier zu beschützen. Natürlich habe ich Mitleid mit dem Lamm, aber das ist nunmal die NATÜRLICHE Nahrungskette des Bären.
    Ganz konsequent weitergedacht bedeutet das auch, dass die Menschen getötet werden sollten, damit die Tiere nicht nicht vom Menschen erlegt (gequält) werden. So meinst Du das nicht, ich weiß - aber die Nahrungskette ist brutal, aber der MENSCH als höchstes Wesen, mit Willen ausgestattet, hat immer die Wahl aus Hunger oder echtem Überlebenskampf schnell zu töten oder aus sinnlosem Grund zu morden etc.


    Dadurch, dass der Mensch unglaublich viele Tierarten (neben Pflanzen) ausgerottet hat bzw. noch dabei ist - DAS ist doch unser ökologisches Problem.........und macht sich auch am Bärentöten fest.


    lg, Kitana

  • Hallo Pressefrau,


    also, ich kann vielleicht jemanden einen Bären aufbinden, aber mit Bären als solchen habe ich keine weitreichenden Erfahrungen.
    Wahrscheinlich hätte man Bruno einfach in Sicherheitsgewahrsam nehmen müssen, Das Menschen Angst vor einem solchen Tier in ihrer Nähe haben, zumal wir ja auch nicht mehr diese Tiere gewohnt sind, ist verständlich. Und die Vorstellung, dass vielleicht ein kleines Kind durch ihn zuschaden gekommen wäre, ist schrecklich. Aber diese finale Lösung ist mir schon sehr früh gekommen.
    Bruno lebend - in einem abgegrenzten Bezirk- wäre mir einfach die viel sympathischere Lösung gewesen.


    Viele Grüße
    AK

  • Hallo,


    habe eure Diskusion durch Zufall mitbekommen.
    Mein Opa ist auch Jäger. Er ist der liebste naturverbundenste Mensch den ich kenne. Wenn er einen mal einen guten Bock schießt und dadurch ein paar Zentimeter wächst, finde ich das auch wegen seiner Osteoporse gerade wünschenswert.
    Der Bär tut mir einfach nur leid.


    LG
    Sonja

  • Hallo Zusammen!
    Ich möchte gerne noch eins klarstellen, bevor hier völlig unnötige Aufregung entsteht:
    Ich HABE meine Bemerkungen nicht verallgemeinernd auf die gesamte Jägerschaft abgestellt! Ich habe nur beschrieben, welche Vision vom TYP Jäger (den es ja wohl zweifellos gibt, wie auch Dr.Kappl bestätigt) ich im Zusammenhang mit der Bärenhatz hatte. Ich glaube auch, dass sich ein Jäger vom Schlag Deines Opas,Sonja, NICHT unbedingt nach vorne gedrängelt hätte.
    UND ich habe berichtet, dass ich bisher nur Jäger kennengelernt habe, die von einem bestimmten Schlag waren....das ist nun mal so.
    Durch solch eine Stellungnahme sollte sich eigentlich niemand persönlich angegriffen fühlen, der gar nicht gemeint war!
    Die Rede war von "Jägern", die einer gewissen archaischen LEIDENSCHAFT frönen - und nicht vom Jäger als Berufsstand! Und diesen Typ findet man bestimmt in allen Berufen, AUCH bei Förstern.....
    Wo ist also, letztlich, das Problem?
    LG bela

  • Hallo bela,


    ist o.K. Und wenn du wieder mal so verallgemeinernd über irgendeine Gruppe sprichst, denke daran,dass es auch andere gibt.
    Schließen wir doch die Diskussion um Jäger einfach.
    Und Danke für deine letzte Stellungnahme !
    Probleme restlos beseitigt.


    Gruß AK :]

  • Hallo bela,


    sorry und wirklich zum letzten Mal: ich habe es schon verallgemeinernd gefunden.
    Schluß, aus ich bin wieder happy. :] :]


    Gruß AK

  • Hallo Bela,
    ich weiß nicht, wie die Eskimos mit den in der Küche stehenden Eisbären umgehen. Verrätst du es mir? Und dass die Quälerei der Tiere unausweichlich ist, würde ich nie behaupten. Nur ob die Frau mit dem Hammer auf der Autobahn die Lösung des Problems ist - da habe ich Zweifel.
    Jaa, aber auch keine Lösung für Fleischfresser, Bauern und ALG2-Bezieher.
    lg pressefrau

  • Hi bela,
    auch wenn Du verallgemeinernd etwas geschrieben hast, meine Meinung dazu, wenn jemandem die Jacke passt, dann soll er sich die Jacke anziehen. Wem sie nicht passt, der muß sich nicht darüber brüskieren, oder steh ich alleine mit meiner Meinung?


    Heute in den Nachrichten wurde doch bewiesen, dass der Bär gar nicht erschossen werden musste. In Österreich sind Bären in der Nähe von Menschen und sie leben alle friedlich nebeneinander. Die Bären haben nie einen Menschen angegriffen, denn sie verziehen sich, wenn ein Mensch in die Nähe kommt. Wann und wo bestand denn beim Bruno die Gefahr eines Angriffs. Komisch, da geht das, nur hier in Deutschland in unserem Paragraphenland geht sowas nicht.


    Alles erlogen was uns weißgemacht werden soll.


    Ich hoffe, dass niemals Zuschauer in dieses abartige Museum gehen um die ausgestopften Bären anzugucken. Ich finde das pervers.

  • Hallo Pressefrau!
    Die Leute haben da z.T. kuriose Modelle entwickelt, um die Eisbären von ihren Behausungen fernzuhalten. Es basiert auf betäuben und wegbringen. Es gibt dann den sog. Bärenknast, wo sie "inhaftiert" werden, bis (glaub' ich) die Eisschollen wieder begehbar sind, dann ziehen sie sich wohl wieder vom Festland zurück. Sie geben sich jedenfalls viel Mühe, Abschüsse zu vermeiden.
    :) NATÜRLICH ist der Hammer keine Lösung - nur Ausdruck meiner Verzweiflung....Das hast Du nicht ernsthaft als Lösungsvorschlag verstanden.............? :)
    LG bela