Noch ein Geistesblitz ?

  • Hallo Sarah,
    Es ist schon interessant, nachzuvollziehen, was man in der Geschichte der Menschheit als Reichtum betrachtete. Heute denkt wohl fast jeder an Geld, Macht, Einfluss, Besitz usw.
    Dass Gesundheit kaum unter diesem Aspekt auftritt, ist nicht nur traurig, sondern symptomatisch für eine materialistisch orientierte Gesellschaft. Gesundheit wird als selbstverständlich erachtet, als gegeben, als etwas, was man sich nicht verdienen muss (es sei, man hat eine angeborene Erkrankung). Während man sehr vorsichtig mit dem teuren, neuen Wagen umgeht, ihn hegt und pflegt, ist dem modernen Menschen seine eigene Gesundheit schnuppe. Er strapaziert sie mit Giften und stressgefülltem, langweiligen Alltag, was als Normalität verkauft wird. Die Perspektive richtet sich auf einen sorgenfreien Lebensabend, der in aller Ruhe verbracht werden soll. Leider zumeist dann sorgenfrei im Sinne von finanzkräftig, nicht aber frei von Sorgen im Sinne der Gesundheit.
    Erst gibt man die Gesundheit her, um Reichtümer zu erlangen,
    dann muss man seinen Reichtum einsetzen, um wieder gesund zu werden (wenn's noch geht).
    Die Gesundheitsreform und -politik in diesem Lande ist ein Beleg für diese "Normalität", die Leute verschleisst und dann aufs Abstellgleis setzt. Inzwischen ist man sich sogar nicht einmal mehr sicher, ob der Lebensabend auch noch finanziell sorgenfrei sein wird, da die Rentenkassen inzwischen auch leer sind.
    Und das hab ich auch im Ausland gelernt: Security exists only in your own shoes (Sicherheit existiert nur in deinen eigenen Schuhen). Wer seine Zukunft und seinen Reichtum (Gesundheit) in die Hände anderer gibt, wer sich auf die staatliche Wohlfahrt verlässt, darf sich nicht wundern, wenn er verlassen wird.
    Ich empfinde es als sehr angenehm, wenn der Staat nicht so sehr versucht, sich in die Belange der Einzelnen einzumischen und zu reglementieren, sondern jedem mehr Freiheiten und Möglichkeiten gibt, seine Zukunft und Interessen zu realisieren. Ein Staat, der versucht, uns gesund zu regieren, weil er meint, auch hier alles besser zu wissen, der muss zwangsläufig scheitern, denn Gesundheit ist kein Politikum, ist nicht regierbar. (Aber vielleicht sollte man für Gesundheit eine neue Steuer einführen, das hilft, die maroden Staatskassen aufzufüllen.... )
    Alle Appelle, dass rauchen und saufen schädlich sei, sind staatlich verordnete Gewissensbisse, zumal Vater Staat richtig gut am staatlich geduldeten Raubbau in Form von Tabak- und anderen Steuern verdient. Dafür darf man dann statt dessen sich eine nette Portion Gammelfleisch reinziehen, was vieeeel gesünder ist.
    Ergo: wer der offiziellen Gesundheitsmärchenstunde der Politik glaubt, ist selbst schuld, wenn er später dumm aus der Wäsche gucken darf. Die Herren Politiker sind so nett finanziell abgesichert, dass es ihnen nicht schwer fallen wird, sich Nieren, Herz und Leber und auch noch die Lunge transplantieren zu lassen (das Hirn kann nicht transplantiert werden, denn wo nix is, kann nix transplantiert werden). Wir sind nicht in der glücklichen Lage, so viel Geld zu haben. Was bleibt, ist die ohnehin bessere Altenative: Prävention, Prophylaxe. Womit denn? Mit Pilzen allein, das wird nicht reichen. Aber ohne sie, so denke ich, geht garnichts.


    Moin

  • Soviele Menschen haben sich schon vor uns Gedanken gemacht. Vielleicht sollte man wenigstens einen kleinen Teil beherzigen. Zumindest aber mal darüber nachdenken.


    Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier. (Mahatma Gandhi)


    Immer nur nach dem Nützlichen zu fragen, ziemt sich gar nicht für großzügige und freie Menschen. (Aristoteles)


    Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende
    Lg
    Sarah

  • Hallo Sarah, hallo Gano!


    Vielen Dank für Eure Gedankenanstöße!!! :) :] :) Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!!! :) :] :)

    =)Traude


    Zitat

    Nimm Dein Schicksal endlich selbst in die Hand!!!