Östrogendominanz

Hoffentlich kann mir jemand weiterhelfen!!!
Mein favourisiertes Leinöl enthält auch Phytoöstrogene. Sollte man/Frau auf das Öl und auch auf Leinsamen verzichten, wenn eine Östrogendominanz vorliegt?? Die Öl-Eiweiß-Kost nach Dr. Budwig wird u.a. auch bei Brustkrebs empfohlen. Ist das nicht ein Widerspruch??
Grüße von Elkie

Hallo Elkie!
Das ist mir bei meinen "Studien" auch aufgefallen! Aber es ging auch daraus hervor, dass man wohl ewige Zeiten (bis heute......... ) nur die Östrogene im Visier hatte und dementsprechend das Progesteron völlig vernächlassigt...Die Budweg-Diät ist ja auch schon sehr alt - vermutlich war das Thema ÖD und Brustkrebs noch gar nicht auf dem Tisch.Ich bin mit diesem Thema auch noch nicht durch - aber mit Leinölverzehr im Moment etwas zurückhaltender. Mein persönliches Dilemma ist, dass ich mir die Speicheltests auf alle Östrogene, Progesteron plus Testosteron zur Zeit einfach nicht leisten kann. Dann wüsste man ja was über die Relationen....Ich hab' es bisher so verstanden:
Stellt sich eine ÖD heraus, muss entweder die Progesteroneigenproduktion angeregt werden, oder eben nach Versiegen der Eisprünge substituiert werden.
Dann kann aber immernoch ein Östrogenmangel zusätzlich vorliegen! Und DANN sollte man wohl bestrebt sein, die Ö-Rezeptoren mit Phytoöstrogenen zu besetzten. Also z.B. durch Leinsam und andere.
Ich kann mich eben nur an der Symptomliste entlanghangeln. Danach sieht's bei mir NICHT nach Ö-Mangel aus, nur nach Ö-Dominanz. Deshalb meide ich zur Zeit Ö-Spender weitgehend und führe Progesteron zu.
Für Brustkrebs ist jedenfalls nach allem, was ich gelesen habe, eine ÖD fatal...Sodass ich daraus auch folgere, dass HEUTZUTAGE die Öl-Eiweiss-Kur nach Budwig nur Sinn ergibt, wenn man WEISS, dass keine ÖD vorliegt.
LG bela

Hallo Elkie,

meine Erfahrungen: ich bin glücklicherweise noch eine Weile von den Wechseljahren entfernt und habe noch einen wunderbar regelmäßigen Eisprung. Mehrere Jahre habe ich sehr erfolgreich eine Progesteroncreme gege mein massives PMS genommen. Sein einigen Monaten mache ich nun Pause und dachte mir, daß ich diesen "Zuständen" vielleicht dadurch ebenfalls entgegen wirken könnte, in dem ich pflanzliches Östrogen zu mir nehme, um sie Rezeptoren mit etwas Gutem blockiere. Das ging ziemlich nach hinten los. Ich habe drei Montae lang ein Rotkleepräparat genommen und u.a. in der 2. Zyklushälfte extremes Brustspannen bekommen, was ich in meinem ganzen Leben noch nicht hatte. also Schluß damit. Ab dem nächsten Zyklus gibt es wieder Progesteroncreme.

Übrigens ist nicht jeder Bustkrebs Östrogenausgelöst.

Meine Meinung zur Öl-Eiweiß-Kost von Budwig bei Krebs: die positiven Effekte sind gegenüber einem Risiko über Leinöl ev. zuviel (pflanzliches) Östrogen zu sich zu nehmen, höher zu bewerten, da diese Kost sich auf den ganzen Organismus positiv auswirkt und die Zellatmung wieder ins Lot bringt. An Krebs ist auch nie nur ein Auslöser beteiligt.

LG

Avera

Danke für die ausführlichen Antworten. Ich habe über mehrere Monate das Budwig-Müsli gegessen, kann aber weder über positive noch negative Erfahrungen berichten. Habe dann ca. 3 Monate Reishi und Cordyceps-Extrakt genommen. Der Reishi ist mir gut bekommen, beim Cordy habe ich das Gefühl, dass er meinen Zyklus komplett durcheinander gebracht hat. Bin nun etwas ratlos und nehme zur Zeit überhaupt keine Pilze. Trinke nun seit 3 Wochen 1Liter Mischtee (Frauenmantel-Schafgarbe-Ringelblume). Leide unter starker Endometriose und habe 1 kleines und ein größeres Myom, zudem beginnende Wechseljahrsbeschwerden. Und kann z.Zt. überhaupt nicht positiv damit umgehen. Die angeratene OP möchte ich aber umbedingt vermeiden.
Grüße von Elkie

Hallo Traude!
Danke für deine Empfehlung. Habe den Cordy-Extrakt 2Monate (2x1) genommen und habe mich durch die Unregelmäßigkeit der Mens etwas verunsichern lassen.
LG Elkie