Pascofemin für Roxy

  • Das freut mich sehr für dich, Roxy!
    Und da du in meinem Alter bist, gebe ich auch die Hoffnung nicht so schnell auf, dass doch noch etwas passieren kann....
    Ich nehme zur Zeit zu meinen Pilzen (Heri u. Maitake, auch Polyp.) von DHU ein Komplexmittel (Klimaktoplant), von Heel gibts auch was, ich glaub es heißt Hormeel..

  • Hallo Silke,
    könntest Du mir so schön mal was über Phosphorus raussuchen?
    Speziell hab ich schon gefunden: Kind hochgewachsen und Kurzsichtigkeit, hellhaarig, mit nach vorn gebeugter Haltung


    LG
    New Dawn

  • Guten Morgen!


    Ja, kann ich. Wird nur sehr viel, denn es ist eins der sehr ausführlich dokumentierten Mittel (auch Konstitutionsmittel).
    Ich werd das aus dem Büchlein der DHU und aus dem Boericke schreiben:


    PHOSPHORUS=gelber Phosphor


    DHU:


    Zentrales Nervensystem, Schleimhäute, Leber, Stütz- und Bewegungsapparat.


    Extrovertierte, "sprühende" Menschen; sensitiv; mitfühlend; beeinflussbar; ängstlich; rasch ermüdbar; Angst vor dem Alleinsein. Offene, vertrauensseelige Kinder.


    Große, nervöse Erregbarkeit; Überempfindlichkeit gegen alle Sinneseindrücke; rasche Ermüdung und Schwäche; Schwächezustände nach erschöpfenden Krankheiten; Abneigung gegen geistige Beanspruchung; mangelnde Konzentrationsfähigkeit.
    Kopfschmerzen; Schwindel; Sehschwäche nach Überanstrengung; Atrophie des Nervus opticus; Mouches volantes.
    Sinusitis; Rhinitis; Heiserkeit; Laryngitis; Bronchitis; Asthma bronchiale.
    Endokarditis; Myokarditis; nervöse Herzbeschwerden, Neigung zu Hämorrhagien: stark blutende Wunden, blutendes Zahfleisch, Blutung nach Zahnextraktion, Nasenbluten.
    Gastritis; Übelkeit; Erbrechen; Fettstühle; Diarrhoe; Ulcus ventriculi et duodeni; Hepatitis; zittrige Schwäche bei leerem Magen; Heißhunger; Verlangen nach kalten Getränken, die aber erbrochen werden.
    Stark erhöhter Sexualtrieb; Metrorrhagie; Ovarialzysten.
    Brennende Schmerzen zwischen den Schulterblättern; Druckempfindlichkeit des Processi spinosi.
    Verschlimmerung:
    - Liegen
    - abends
    - körperliche und geistige Anstrengung
    - im Zwielicht
    Besserung:
    - Schlaf
    - Essen


    WILLIAM BOERICKE:


    Anmerkung:
    < bedeutet Verschlimmerung
    > bedeutet Besserung


    ....... . Große, schlanke, schmalbrüstige Personen mit dünner durchscheinender Haut, geschwächt durch den Verlust von Körperflüssigkeiten, mit großer nervöser Schwäche, Abmagerung, amourösen Neigungen scheinen besonders von Phosphorus beeinflusst zu werden. Große Empfänglichkeit für äußere Eindrücke wie Licht, Geräusche, Gerüche, Berührung, elektrische Veränderungen, Gewitter.
    Plötzlichkeit der Saymptome, plötzliche, starke Entkräftung, Ohnmachtsanfälle, Schweißausbrüche, stechende Schmerzen etc. Polyzythaemie.
    Blutaustritt ins Gewebe; fettige Degenerationen, Zirrhose, Karies, sind pathologische Zustände, die oft nach Phosphorus verlangen. Muskuläre Pseudohyoertrophie, Neuritis. Entzündung der Atemwege. Paralytische Symptome. Üble Folgen von Jod und von übermäßigem Salzgebrauch;
    <Liegen auf der linken Seite.
    Tertiärsyphilis, Hautläsionen und nervöse Schwäche. Skorbut. Pseudohypertrophische Lähmung. Ataxie und Adynamie. Osteomyelitis. Brüchigkeit der Knochen.


    Gemüt. - Große Niedergeschlagenheit. Ist leicht zu verärgern. Furchtsamkeit, als ob aus allen Ecken etwas hervorkröche. Hellseherisch. Große Neigung auzuschrecken. Überempfindlich auf äußere Eindrücke. Gedächtnisverlust. Lähmung bei Geisteskranken. Ekstase. Große Todesfurcht beim Alleinsein. Müdes Gefühl im Hirn. Geisteskrankheit, mit einer überhöhten Einschätzung der Wichtigkeit. Erregbar, verursacht Hitze überall. Ruhelos, nervös. Unterempfindlich, gleichgültig.


    Kopf. - Schwindel bei alten Menschen, nach dem Aufstehen. [Bry.] Hitze kommt von der Wirbelsäule. Neuralgie; die betroffenen Körperteile müssen warm gehalten werden. Brennende Schmerzen. Chronischer Blutandrang zum Kopf. Geistige Ermüdung, mit Kälte des Hinterkopfes. Schwindel, mit an Ohnmacht grenzender Schwäche. Gefühl, als ob die Haut über der Stirn zu eng wäre. Jucken der Kopfhaut, Schuppen, Haar fällt in großen Büscheln aus.


    Augen. - Katarakt. Gefühl, als befände sich ein Nebel, ein Schleier oder Staub vor allem oder als ob etwas fest über die Augen gezogen wäre. Schwarze Flecken scheinen vor den Augen zu schweben. Der Patient sieht besser, wenn er die Augen mit der Hand beschattet. Ermüdung von Augen und Kopf, auch durch wenigen Gebrauch der Augen. Grüner Hof um das Kerzenlicht. [Osm.] Buchstaben erscheinen rot. Atrophie des Nervus opticus. Ödeme der Lider un um die Augen. Perlweiße Konjunktiva und lange, geschwungene Wimpern. Teilweise Verlust des Sehvermögens durch Tabakmissbrauch. [Nux.-v.] Schmerz in der knöchernen Orbita. Parese der äußeren Augenmuskeln. Diplopie durch Abweichen der Sehachse. Erblindung durch sexuellen Exzeß. Glaukom. Thrombose der Netzhautgefäße und degenerative Veränderungen in den Retinazellen. Degenerative Veränderungen bei Menschen, wenn Schmerzhaftigkeit der Augen vorhanden ist und gebogene Linien gesehen werden. Netzhauterkrankungen mit Lichtphänomenen und visuellen Sinnestäuschungen.


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    Zweiter Teil kommt nach. Ich hab nur keine Zeit jetzt noch eine Stunde länger zu schreiben, es kommt nämlich noch echt viel.


    Lg,
    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Hallo Silke,


    bin grad erst wieder drin und hab gleich ein schlechtes Gewissen. Erst mal vielen Dank. Du hast Dir ja super viel Arbeit gemacht. Oh je, ich wollte Dir doch keine Wochenendaufgabe geben.
    Weißt Du, ich habe im Homöop.buch von der Frau Imhäuser etwas über Phos. in D12 bei Kurzsichtigkeit gelesen und Phos wird dort beschrieben mit: helle Komplexion, hochgeschossen, nach vorn gebeugter Haltung......, intelligent...
    Das passt auf meine Tochter und mich machte das Mittel wegen ihrer Kurzsichtigkeit neugierig, deshalb war die Anfrage an Dich.
    Du brauchst nicht so viel rauszuarbeiten. Ich dank Dir ganz tolle!!!!!!!


    Liebe Grüße


    New Dawn

  • War mir ja irgendwie schon etwas klar, aber WENN ich was zu Phosphorus schreiben soll, dann will ich es auch vernünftig machen, denn sonst befürchte ich, daß es evtl. als ein "mal-eben-so-Mittel" verkannt wird, was es nicht ist.


    Man darf diese schönen homöopathischen Mittel nicht einfach geben, weil vier Punkte in der Mittelbeschreibung passen und vielleicht der ganze Rest nicht. Also, wenn Du Dir anguckst, was Phosphorus alles umfasst (darum ist die Menge an Text echt ab und zu wichtig, wenn auch anstrengend), dann siehst Du, WAS alles NOCH passen können sollte bzw. könnte und je mehr noch zusätzlich passt, desto sicherer ist der Sinn der Anwendung dieses Mittels!


    Darum kommt nun auch der zweite Teil :)


    Fortsetzung PHOSPHORUS aus der Materia medica von W.Boericke:


    Ohren. -Schwerhörig, besonders für die menschliche Stimme. Widerhallen von Geräuschen. [Caust.] Dumpfes Hören nach Typhus.


    Nase. - Fächerartige Bewegung der Nasenflügel. [Lyc.] Nasenbluten; Epistaxis statt Menses. Überempfindlicher Geruchssinn. [Carb-ac., Nux-v.] Periostitis der Nasenknochen. Eingebildete üble Gerüche. [Aur.] Chronischer Katarrh, mit kleinen Blutungen; das Taschentuch ist immer blutig. Leicht blutende Polypen. [Calc., Sang.]


    Gesicht. - Blasse, kranke Gesichtsfarbe; blaue Ringe unter den Augen. Hippokratischer Gesichtsausdruck. Reißende Schmerzen in den Gesichtsknochen; umschriebene Röte auf einer oder beiden Wangen. Schwellung und Nekrose des Unterkiefers. [Amph., Hecl.]


    Mund. - Geschwollenes, geschwüriges und leicht blutendes Zahnfleisch. Zahnschmerz nach dem Wäschewaschen. Trockene, glatte, rote oder weiße Zunge, nicht dick belegt. Andauerndes Bluten nach Zahnextraktion. Wunde Lippen bei Säuglingen (besonders, wenn die Brüste entzündet sind). Brennen in der Speiseröhre. Trockenheit im Schlund und Rachen. Ösophagusstriktur.


    Magen. - Hunger bald nach dem Essen. Saurer Geschmack und saures Aufstossen nach jeder MAhlzeit. Lautes Aufstossen großer Mengen an Gas, nach dem Essen. Mundvolles Erbrechen des Gegessenen. Erbrechen; Wasser wird erbrochen, sobald es sich im Magen erwärmt hat. Postoperatives Erbrechen. Der Mageneingang scheint zusammengezogen, zu eng zu sein; die Nahrung kommt, kaum daß sie heruntergeschluckt wurde, wieder herauf. [Bry., Alum.] Durst auf sehr kaltes Wasser. Magenschmerz,
    > durch kaltes Essen, Eis (, Eiscreme etc.).
    Die Magenegegend ist schmerzhaft auf Berührung oder beim Gehen. Entzündung des Magens, mit Brennen, das sich zum Hals un in die Därme erstreckt. Üble Folgen von übermäßigem Salzgenuß.


    Abdomen. -Kältegefühl im Bauch. [Caps.] Heftige, schneidende Schmerzen. Ein großes Schwäche- und Leeregefühl im ganzen Bauchraum. Gestaute Leber. Akute Hepatitis. Leberverfettung. [Carbn-tet., Ars., Chlf.] Gelbsucht. Pankreaserkrankung. Große, gelbe Flecken auf dem Bauch.


    Rektum. - Sehr übelriechende Stühle und Blähungen. Langer, schmaler, harter Stuhl, wie von einem Hund. Schwierige Stuhlentleerung. Stuhldrang beim Liegen auf der linken Seite. Schmerzloser, reichlicher, schwächender Durchfall. Grüner Schleim mit (weißen Schleim-) Klümpchen wie Sago. Unwillkürlicher Stuhlabgang; es scheint, als bliebe der Anus offen. Große Schwäche nach dem Stuhlgang. Absonderung von Blut aus dem Rektum während des Stuhlgangs. Weiße, harte Stühle. Blutende Hämorrhoiden.


    Urin. - Hämaturie, besonders bei akuter Brightscher Krankheit. [Canth.] Urin trübe, braun, mit rotem Sediment.


    Männlich. - Mangel an sexueller Kraft. Unwiderstehlicher Trieb zum Koitus; (im Schlaf) unwillkürliche Samenergüsse, mit lasziven Träumen (worüber er ganz munter wurde, darauf wenig Schlaf, nur Dösen in den Morgenstunden vor 6 Uhr).


    Weiblich. - Metritis. Chlorose. Phlebitis. Fistelgänge nach Brustdrüsenabszeß. Geringe Blutung aus der Gebärmutter zwischen den Menses. Menses zu früh und spärlich - nicht reichlich, aber dauern zu lange. Weint vor den Menses. Stechender Schmerz in den Mammae. Reichliche, wundmachende, scharfe Leukorrhoe anstelle der Menses. Amenorrhoe mit vikariierender Mense. [Bry.] Eiterung der Mammae, Brennen, wäßrige, stinkende Absonderung. Nymphomanie. Uteruspolypen.


    Atemwege. - Heiserkeit;
    < abends.
    Der Kehlkopf ist sehr schmerzhaft. Aphonia clericorum; heftiges Kitzeln im Kehlkopf beim Sprechen. Aphonie,
    < abends, mit Wundheit.
    Kann wegen Schmerzen im Kehlkopf nicht sprechen. Husten von Kitzeln im Hals;
    < kalte Luft, Lesen, Lachen, Sprechen, durch Gehen vom warmen Zimmer in kalte Luft.
    Süßlicher Geschmack (des Auswurfes) beim Husten. Harter trockener, enger, quälender Husten. Lungenstauung. Brennende Schmerzen, Hitze und Beklemmung der Brust. Beengung der Brust; als ob ein großes Gewicht drauf läge. Heftige Stiche in der Brust; Atmung beschleunigt, beklemmt. Große Hitze in der Brust. Pneumonie, mit Beklemmung;
    < Liegen auf der linken Seite. Der ganze Körper zittert beim Husten. Eitriges oder rost- bzw. blutfarbenes Sputum. Tuberkulose bei großen, schnell wachsenden, jungen Menschen. Hier nicht zu tief und zu häufig geben, da es den zerstörerischen Zerfall der tuberkulösen Massen beschleunigen kann. Wiederholter Bluthusten. [Acal.] Schmerz im Hals beim Husten. Durch starke Gerüche oder durch das Eintreten Fremder hervorgerufener nervöser Husten;
    < in Anwesenheit Fremder, Liegen auf der linken Seite, im kalten Zimmer.



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    So, und nun kommt dann demnächst noch der dritte und letzte Teil.


    Vielleicht findet der ein oder andere ja auch Hinweise, die bei ihm passen.


    Liebe Grüße,


    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)