Bauchspeicheldrüsenkrebs ohne Chemo

  • Hallo,


    ich hatte vor einigen Wochen schoneinmal geschrieben, mir wurde Hericium, Agarius, Shiitake und Maitake (alle als Extrakt) empfohlen. Ich habe gelesen, dass oft auch eine Kombination von extrakt und Pulver empfohlen und eingenommmen wird. Könnt ihr mir erklären warum das so ist und ob es wirksamer ist, beides zusammen einzunehmen?


    Danke schonmal im Vorraus und bis bald.


    Liebe Grüße

  • Hallo JJJ,


    anbei ein paar Infos zum Thema Extrakte - Pulver:;


    herzlich willkommen im Forum - Du kannst unter "Allgemeines" und unter News - und Newsletter einiges zum Thema Extrakt versus Pulver finden --



    Es wird oft auf Veranstaltungen und Messen Pilzpulver angepriesen wie Tupperware, Pfannen und Heizdecken bei Kaffeefahrten und das „Heilen mit Pilzen“ auch schwerster Krankheiten propagiert – aus meiner Warte als Mediziner ist dies unseriös und führt letztlich zu einer ungerechten Schädigung aller unterstützenden Naturheilverfahren .Ein sehr wichtiger Punkt bei dem Thema Qualität und Wirksamkeit sind vor allem die Qualitätsanalysen – alle Pulver und Extrakte müssenstandartisiert geprüft werden auf Verunreinigungen, Schwermetalle, Pestizide – nur dann ist eine zufriedenstellende Produktsicherheit möglich.(Gerade bei den Pestiziden werden oft mehrere Verschiedene kombiniert , um mit jedem unter dem erlaubten Schwellenwert zu bleiben……und es gibt weltweit etwa 500-600 verschiedene Pestizide!)Nur mit laborchemischer Analyse aller Chargen kann man letztlich auch b e w e i s e n, welche Inhaltstoffe in welcher Menge vorhanden sind – und ob überhaupt welche vorhanden sind…..Die GfV hat verschiedene Produkte auf dem Markt getestet und u.a. auch Reishipräparate gefunden bei denen vielerlei a u ß e r Reishi zu finden ist. Sie sehen, wie sensibel das Thema ist…….. Zumal k e i n Hersteller den großen Bedarf an Fruchtkörpern aus „deutschen“ Anbau decken kann und dann aus anderen Quellen zugekauft wird, bei denen man sich blind auf die Seriosität des Anbieters verlässt oder auf irgendwelche Qualitätsgarantien aus dem Ausland, die an sich völlig wertlos sind.Grundsätzlich ist es nicht primär wichtig, w o h e r das Pilzpulver kommt – es muß von einem akkreditierten Labor hierzulande geprüft worden sein , erst dann kann ich als Therapeut sicher sein etwas zu bekommen, was sicher ist und Effekte zeigt. Tests haben gezeigt , dass auch die Stammlinien der Vitalpilze bei der Kultivierung zur Gewinnung effektiver Pilzpräparate immens hohe Bedeutung haben.So kann ein Reishi aus China einem anderswo gezüchteten Pilz haushoch in seiner Wirkung überlegen sein, ebenso ein Extrakt aus dem Mycel des Cordyceps einem Pulver aus seinem unbezahlbaren Fruchtkörper……..Auch Wirkstoffe aus den Sporen können hochpotent sein --- aber all dies dies mußerst analytisch bestätigt sein, um etwas definitiv sagen zu können.Wer natürlich als Hersteller behauptet im Lande “ kontrolliert“ anzubauen , kann sich damit leicht teuere Laboranalysen sparen und billiger auf dem Markt anbieten ……… leider möglicherweise nutzlos oder fatal für den Endverbraucher – was wiederum die ganze Mykotherapie in Verruf bringt.Sie sehen jetzt, warum ich so gegen die Pauschal- Aussage „Heilen mit Pilzen“
    rebelliere und auch gegen die Aussage nur die Pilzpulver wären wirksam wegen der natürlichen Zusammenstellung der vielen Inhaltsstoffe...... bei manchen Erkrankungen wären dies eindeutig zuviele Inhaltsstoffe , die dann z.B. die Nieren sogar vermehrt belasten könnten – als Arzt habe ich auch die Verpflichtung hier besonders differenziert zu betrachten und darauf hinzuweisen ,daß man bei der Behandlung von Krankheiten schon Therapeuten beratend miteinbeziehen sollte
    A l l e wesentliche Studien zu der Wirkung von Pilzinhaltsstoffen wurden mit Extrakten durchgeführt – sie können hierzu auch einfach unter Google mit dem Suchbegriff „healing mushrooms“ bei MD George Halpern , einem Arzt aus den USA entsprechende Basis -Infos finden.Der holistische Denkansatz ist bei den Pilzpulvern durchaus richtig – wertvolle sekundäre Inhaltsstoffe , eine wundervolle synergistische Naturkomposition – Gesundheit ohne Chemie…. Für eine sinnvolle Nahrungsergänzung und präventives Gesundheitsmanagement a b s o l u t wertvoll – aber eben auch ganzheitlich – der Glaube, der Placeboeffekt, die Energie des Therapeuten, die eigene energetische Verfassung, Begleitumstände, das soziale Umfeld Spontanremissionen – alles muß und darf miteinbezogen werden in einen möglichen positiven Effekt.Ich bin durchaus auch der Meinung , dass sekundäre Inhaltsstoffe im Pilzpulver eine Co-Enzymfunktion für die Wirkungsentfaltung der Beta-D- Glukane , Triterpene , Glycolipide etc. haben könnten – so eine Art „Starterdünger“ und evt. Transporthilfe oder 3D- Struktur Manipulator für die großmolekularen Wirkstoffe- deshalb ist die Kombination von Pulver mit Extrakt auch sinnvoll --- aber die wesentlichen und b e w i e s e n e n Wirkungen z. B. aufs Immunsystem sind nach einstimmiger Expertenmeinung den Pilzglukanen und Di- und Triterpenen zu verdanken – diese bekommt man hochrein in ausreichender Menge und Bioverfügbarkeit nur durch spezielle Extraktionsprozesse.Ich arbeite seit mehr als 10 Jahren mit Pilzpräparaten im Präventivbereich – zur Immunmodulation, Blutdruckregulation, Blutzuckerregulation, Fettstoffwechselregulation, Leberschutz, bei Herzrhythmusstörungen, bei Magen-Darmbeschwerden, zur cardiovaskulären Protektion – Und es funktioniert hervorragend, aber eben nur in einer kombinierten Anwendung von "präventiv" -Pulver mit " curativ" -Extrakten.Als Radiologe habe ich auch sehr häufig mit Strahlen- und Chemotherapiepatienten zu tun , auch hier haben sich zur Milderung der Nebeneffekte die Pilze großartig bewährt O h n e Extrakte hätte ich sicher schon vor Jahren die gezielte Behandlung von Erkrankungen mit Pilzen eingestellt Gründe: erstens zu geringe Effekte des Pilzpulvers im streng therapeutischen Segment zweitens wegen den notwendigen großen Applikationsmengen von Pilzpulver, wenn man etwas erreichen will – zudem größere Unverträglichkeiten, da das Pilzpulver von den Lippen über Speiseröhre und Magen den Gastrointestinaltrakt großflächig tangiert. Bei der mechanischen Aufbereitung des Pilzpulvers bleiben die wesentlichen Wirkstoffe zum Teil im Chitingerüst der Zellen eingebettet, was zu einer deutlichen geringeren Bioverfügbarkeit und damit Effektivität führt. Und wie wollen Sie dann einem schwer Kranken für therapeutische Effekte notwendige 15 – 20 Gramm Pilzpulver pro Tag „reindrücken“?Drittens – der wohlgenährte Mitteleuropäer braucht nicht Massen von sekundären Inhaltsstoffen, Spurenelementen, Mineralien, Vitaminen etc. zu sich nehmen – er hat genug davon…….wichtig ist es mir, die Inhaltstoffe steuerbar zu sichern, die ich für meine unterstützende Behandlung brauche. Dies geschieht nur mit den Extraktionsverfahren, die übrigens auch in der Phytotherapie das klassische Mittel zur Herstellung von Wirkkomplexen darstellen.Viertens – in meiner Zusammenarbeit mit zwei Heilpraktikern in München und einer großen Laborgemeinschaft testen wir im „Projekt 2013“ seit längerem die immunologische Kompetenz von „biological response modifiers“ mit speziellen Immunmodulationstests , NK- Funktionstests, Makrophagenaktivierungstests – es ist schlichtweg unzutreffend, was in Ihrem Text als Hypothese steht. Eindeutig übertreffen hier die Extrakte die Wirkungen des Pulvers – nicht nur bei der Immunmodulation, sondern auch bei anderen metabolischen, antioxidativen, antitumoralen, antiinflammatorischen und sonstigen Effekten.Frau Prof. Lindequist von der Universität Greifswald hat viele Untersuchungen zu den Wirkungen von Pilzinhaltsstoffen – z. B. am Zellmodell . durchgeführt. Zuletzt hat sie auf einem Kongress in Bonn 2008 die Wirkung von Shiitake und Maitake Extrakten auf die Osteoblastentätigkeit bei Osteoporose nachgewiesen – all dies spricht für sich.
    Wenn Sie einen versierten und objektiven Kinesiologen Pilzpräparate austesten lassen, bekommen Sie eindeutige Ergebnisse, was die Wertigkeit der Extrakte versus Pulver in der Behandlung betrifft – wir haben hier auch labortechnische und kinesiologische Testergebnisse gegenübergestellt.


    Frau Prof. Lindequist von der Uni Greifswald schreibt:


    Zu der Frage "Extrakte":
    Eine Agitation gegen Extrakte ist mir völlig unverständlich. Extrakte sind die gängige Zubereitungsart für pflanzliche (und pilzliche) Drogen, die als Arzneimittel oder auch Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden. Je nach Extraktionsmittel, Extraktionstemperatur usw. kann die Zusammensetzung des Extrakts gesteuert werden. Unerwünschte Bestandteile können entfernt werden. Im Unterschied zum pulverisierten Material, das allenfalls gestreckt oder gemischt werden kann, können Extrakte viel besser variiert und standardisiert werden. Fast alle analytischen Untersuchungen erfordern im 1. Schritt die Extraktion des Materials. In pflanzlichen Arzneimitteln, sogenannten Phytopharmaka, gilt der "Extrakt" als Wirkstoff. In jedem modernen Lehrbuch der Pharmazeutischen Biologie kann man darüber nachlesen


    Why a Hot Water Extract?
    Dr. Mark Stengler N.D., in his recent book "The Health Benefits of Medicinal Mushrooms," made the observation that all of the independent scientific studies on medicinal mushrooms are based on the use of hot water extracts.


    All of the references from Traditional Chinese Medicine also recommend hot water extraction when preparing medicinal mushrooms. We have absolute consensus on this issue from two distinctly different healing traditions. Why do they recommend hot water extraction?


    The answer is simple and is based on two factors.


    BIOAVAILABILITY – The immune supporting polysaccharides common to all medicinal mushrooms and mushroom mycelium are found inside of the cell walls. However, the cell walls of the mushrooms and mushroom mycelium are made from an indigestible fiber called "chitin," the same material a lobster shell is made of.


    Hot water extraction is the only clinically validated method for breaking these polysaccharides out of the indigestible cell walls. Even soft mushrooms like Shiitake are prepared as a hot water extract or a tea when used medicinally.


    CONCENTRATION – The immune supporting polysaccharides found in the cell walls of mushrooms and mushroom mycelium comprise only 0.5-2% of the total mass by dry weight (depending on the mushroom), not enough to have effect even if they were bioavailable. Most hot water mushroom/mycelium extracts are at least a 20:1 concentration.


    Hot water extraction dissolves the indigestible fiber (chitin), allowing the fiber to be removed from the extract when the water is removed. This process concentrates the polysaccharides to the effective levels identified



    liebe Grüße - Jim

  • Jim hat ja eigentlich alles schon geschrieben. Wenn ich ganz kurz noch mal zusammenfasse: ja, es ist schon sinnvoll Extrakte und Pulver zu kombinieren, allerdings kommt es auf die Erkrankung an. Bei schweren Erkankungen, dazu zählt auch Krebs, sollte man in erster Linie Extrakte zu sich nehmen. Du solltest darauf achten, dass Du genügend Extrakt als Tagesdosis nimmst (normalerweise als therapeutische Dosis 900-1000 mg Extrakt pro Pilz bei Deiner Erkrankung, evtl. sogar mehr). Da Du bei Pancreas-Ca 4 verschiedene Pilze nehmen solltest, würde ich Dir nur von 1-2 Pilzsorten zusätzlich Pulver (oder eine Kombination) empfehlen, da Dein Verdauungsapparat sonst recht belastet wird. Du könntest ja z.B. von Maitake oder Hericium zusätzlich 1-2 Meßlöffel Pulver zu den Extraktkapseln dazu nehmen (oder natürlich ein Kombi-Präparat), wenn Du das möchtest.


    Gute Besserung!!! :)


    CorinnaS