Herpes, psychische Krankheiten und Polysaccharide

  • Hallo liebe GfV/HPs,


    ich habe einmal eine Frage. Nicht weil ich krank bin. Es geht um die Geschichte in einem anderen Bereich wo ich Pilze einsetze. Ich befürchte dort gibt es Nebenwirkungen.


    Aber nun zur Frage.


    Gibt es Erfahrungswerte für Pilzbehandlungen bei
    - Boderline Personality Disorder
    - Anorexia nervosa
    - Herpes
    - Binge Eating Disorder
    ?


    Ich habe versucht das logisch nachzuvollziehen, hätte aber sehr gerne Eure Erfahrungswerte!



    Ich weiß nicht inwiefern Ihr Euch damit befasst habt. Ich versuche daher zu erklären weshalb ich Befürchtungen habe:
    Polysaccharide sind "Gewichtswirksam" und Immunmodulierend. Beides wird u.a. über die Cannabioid-Rezeptoren CB1 und CB2 reguliert [welche Hunger, Energieverbrauch, Immunsystem etc. mit regulieren]. Insbesondere der CB1 mit dem Liganden(Botenstoff) Anandamide.
    Das läuft in etwa so. Der Anandamide-Level steigt, daraufhin wird der Botenstoff Leptin erhöht. Leptin reguliert den Energieverbrauch des Körpers. Mehr Leptin drückt auf einen anderen Rezeptor und die Zersetzung von Anandamiden wird beschleunigt (via FAAH). Weniger Anandamide bedeuten (m.E.) "Hunger" (und hat logischerweise weniger Leptin zur Folge). Wir essen daraufhin etwas, woraufhin Anandamide-Niveau wie auch das Leptin-Niveau steigen. Sowohl Leptin als auch die Cannabioide regulieren das Immunsystem mit (eine ganze Reihe von ILs und TNFs und T-Zellen).



    Kurz:
    Anandamide/CB1 modulieren Appetit und Energieverbrauch über das Leptin. Polysaccharide scheinen ebenfalls über das Leptin zu gehen und deren Level zu senken. Das hätte die Folge das das Anandamide-Niveau steigt. Für Menschen welche abnehmen möchten ideal.



    --> Es war mir auf die Schnelle nicht möglich herauszufinden wie das Absenken des Leptins durch Polysaccharide genau von statten geht (das kann durch verschiedene Mechanismen erfolgen) und ob das grundsätzlich so ist. Was ich jedoch m.E. "weiß" ist, das der Anandamide-Level u.a. bei obig genannten Problemen eine sehr kritische und zentrale Rolle spielt. Bei Anorexia ist es offensichtlich, denn weniger Leptin bedeutet höheres Anandamide-Niveau und damit "kein Hunger", was beispielsweise bei Magersucht natürlich fatal ist. Bei den anderen genannten ist es nicht so offensichtlich, aber ich denke das es keinen Sinn ergibt das hier weiter auszuführen.


    --> Am Rande bemerkt: Östrogen hebt den Anandamide-Level ebenfalls (es verhindert wie das Leptin die Zersetzung des Anandamide durch FAAH) während Omega3 und Omega6 Fettsäuren diese Zersetzung unterstützen.



    Ich befürchte das hier Nebenwirkungen existieren könnten auf welche ich gerne vorbereitet sein möchte [um genau zu sein befürchte ich das sie gerade eintreten; ich habe noch keine Idee wie ich das kompensieren und miteinander vereinbaren soll... so viel Leinöl wird schwierig.... je mehr einzunehmen ist, desto schwieriger wird das ganze].



    Grüße
    streaming


    P.S. Auch als weitere Hintergrund-Information: Man hat das schon mal versucht klinisch zu machen mit dem abnehmen. Das Mittel ist inzw. glaube ich vom Deutschen Markt wegen Suiziden. Er hat den CB1-Rezeptor (an welchem Anandamide andocken) geblockt.