Vitalpilze und HIV

  • VORGESCHICHTE

    Ich bin im Juli 2003 mit HIV diagnostiziert worden und bekam damals als eine sogenannte Frischinfektion sofort für ein halbes Jahr HIV Medikamente. Die Nebenwirkungen (Erbrechen und Durchfall, Abgeschlagenheit) waren so erheblich, dass ich wirklich froh war, nach sechs Monaten erstmal Ruhe damit zu haben, als die Stoffe wieder abgesetzt wurden.


    Ich lebte dann 8 Jahre ohne der HAART (Hoch Aktive Anti Retrovirale Therapie) und obwohl es mir bestens ging, ließ ich mich von meinem damaligen HIV-Arzt dazu überreden, die Medikation erneut und dieses Mal für immer anzufangen. Neben gastrointestinalen Störungen, welche aber bei weitem nicht so schlimm wie im Jahr 2003 waren, machten mir dafür jetzt vor allem psychische Nebenwirkungen (Schwindel, Angstzustände, Panikattacken, Stimmungsschwankungen und Selbstmordgedanken) sehr gravierende Schwierigkeiten, die Medikamente wirklich gut anzunehmen. Und auch wenn sie nach sechs Monaten der Einnahme sich doch etwas zurückbildeten, so fühlte ich mich in den gesamten Jahren der Einnahme zwischen 2011 und 2016 nie wirklich wohl damit.


    Aus diesen und einigen anderen Gründen entschied ich mich daher, die Stoffe schrittweise abzusetzen
    (ACHTUNG: dies ist eine sehr PERSÖNLICHE ENTSCHEIDUNG und darf NIEMALS nachgeahmt werden; vor allem NICHT OHNE ärztliche Begleitung).
    Ich lebe jetzt seit 1,5 Jahren wieder ohne jegliche Chemie in meinem Körper und ich genieße, so wie es, ist jeden einzelnen Tag meines Lebens. Ohne Chemikalien!


    Dennoch sind die Termine bei meiner HIV-Ärztin immer wieder sehr belastend, weil sich die Werte auf dem Papier verschlechtern. Diese Diskrepanz zwischen dem eigenen Befinden und dem Befund schlaucht mich zuweilen daher psychisch sehr stark.



    ICH ENTDECKE VITALPILZE


    Durch einen Film zum Thema HIV habe ich mitbekommen, dass Personen, welche bestimmte Vitalpilze zu sich nahmen, die Zahl der CD4-Helferzellen, welche durch das Virus angeblich sinken, wieder steigern konnten.


    Die Pilze in dem Filmbeitrag waren Maitake, Agaricus, Cordyceps and Reishi. Der Mann nahm insgesamt 16 Kapseln (also von jedem Pilz vier Stück) und löste sie im Jiaogulan Tee auf, um diese Zubereitung anschließen zu trinken. Ich habe noch nie etwas von Vitalpilzen gehört und schon gar nicht im Zusammenhang mit HIV. Da ich aber schon seit längerem nach Alternativen – und zwar wirklich brauchbaren – zu den chemischen Stoffen, die derzeitig weltweit propagiert werden, suchte, kaufte ich mir das Buch „Vitalpilze - Naturheilkraft mit Tradition - neu entdeckt“ und kontaktierte zusätzlich Truth Calkins über Facebook.


    Der Mann arbeitet für den Erewhon Natural Foods Market und hat die Tonic Bar entworfen. Dort reicht er seinen Gästen die von ihm kreierten Mixturen. Der eingangs erwähnte HIV-positive Protagonist hat nämlich bei Truth Calkins seine Mixtur erhalten. Ich habe mich dann also mit Truth kurzgeschlossen. Er gab mir daraufhin den Tipp, den Cordyceps gegen den Coriolus auszutauschen, welcher deutlich besser bei der Erhöhung der CD4-Helferzellen wirken soll. Auch riet er mir, alle 16 Tabletten, wie schon im Film erwähnt, in dem Jiaogulan Tee aufzulösen.


    Ich überschlug die Preise und entschied, dass eine Monatsration von ca. 256 Euro im Moment nicht angeschafft werden kann, zudem ich keine Garantie habe, ob das Ganze auch wirklich wirksam ist und ich die Mixtur überhaupt vertrage. Daher entschied ich mich auf jeden Fall den Agaricus, Coriolus und den Maitake zu bestellen. Und zwar so, dass ich vom Agaricus und Coriolus jeweils 4 Kapseln nutzen kann, währen der Maitake mit 2 Kapseln dienen soll.


    Hier und da habe ich im Forum gelesen, dass der Reishi Menschen unruhig machte und daher war er mir etwas zu ungeheuer. Es sei hierzu erwähnt, dass ich alleine schon durch meine HIV Medikamente gebrandmarkt bin. Außerdem habe ich auch eine sechsjährige Drogenkariere hinter mir, so dass mittlerweile genug von unkontrollierten Wirkungen von Stoffen haben.


    Ich reagiere schon sehr unangenehm auf Weizengras und Moringaextrakt (starke Unruhe) und möchte daher endlich zur Ruhe kommen und nicht unbedingt etwas, was mich immer weiter hinausschleudert. Deswegen entschied ich mich erstmal aufgrund des Bauchgefühls für die drei obengenannten Pilze.



    DER BEGINN DER THERAPIE


    Am 1. Oktober begann ich dann mit der Pilztherapie. Da ich doch etwas vorsichtig bin, wollte ich nicht alle 10 Kapseln (4 x Agaricus, 2 x Maitake, 4 x Coriolus) in dem Tee auflösen. Ich entschied mich, pro Tag eine Kapsel zu öffnen und mit dem Frühstück einzunehmen. Hier das bisherige Einnahmeschema:


    Datum Agaricus Maitake Coriolus Reishi
    1.10...........1............0............0..........0....
    2.10...........2............0............0..........0....
    3.10...........3............0............0..........0....
    4.10...........4............0............0..........0....
    5.10...........4............1............0..........0....
    6.10...........4............1............0..........0....
    7.10...........4............2............0..........0....
    8.10...........4............2............1..........0....
    9.10...........4............2............2..........0....



    Die Einnahme von Agaricus stellte sich als sehr unproblematisch heraus. Ich hatte hin und wieder Hitzewallungen und insgesamt ein sehr warmes Körpergefühl. Dies ist für jemanden, der eher dazu neigt, dass ihm kalt ist, ein neues, überraschendes und angenehmes Gefühl.


    Mir ist dann auch aufgefallen, dass ich nicht so gut einschlafen konnte und nachts erstmal wach lag, bis ich endlich schlief. Auch bin ich gerade in den ersten beiden Nächten öfters aufgewacht. Tagsüber war ich aber sehr wach. Da ich durch das Absetzen der HIV Medikamente (dies schlaucht mich psychisch, da ich Angst habe, vielleicht doch einen Fehler gemacht zu haben; körperlich bin ich dennoch insgesamt sehr fit) und auch durch universitären Stress (ich studiere seit vier Jahren) immer wieder ausgelaugt bin, ist auch das ein sehr neues Gefühl.
    Dennoch ist es mir etwas unheimlich. Ich würde schon gerne abends richtig müde werden und dann gut durchschlafen, zudem der Zustand sich mit der Einnahme der nächsten Pilze noch steigerte.


    Maitake machte mir Schwierigkeiten. Ich las im Buch nach, er würde noch stärker in Kombination mit Vitamin C wirken und so schluckte ich 2 Stunden nach meinem Getränk 1 Gramm Vitamin C (ich vertrage sonst problemlos 6 Gramm davon am Tag).


    Innerhalb einer halben Stunde entwickelte ich ein wirklich seltsames und beängstigendes Gefühl. Ich hatte eine Art Entpersonalisierung: mein Körper gehörte nicht wirklich mir. Alles fühlte sich wie hinter einem Nebel und dann doch wieder normal. Ich hatte auf einmal extreme Blähungen und musste aufstoßen. Zu dem Zeitpunkt schob ich es jedoch alleine auf den Maitake und nicht auf das zusätzliche Vitamin C. Der Zustand war sehr unangenehm und für mich schwierig auszuhalten. Vor allem die Überlegung, ob jetzt schon das Maximum erreicht wurde, oder ob es noch weitergeht, quälte mich. Ich trank einen halben Liter Wasser und alles flaute wieder ab und wurde normal. Ich war sehr dankbar, dass ich zu diesem Zeitpunkt nicht alleine sondern bei meinem Partner war, der auch Urlaub hatte und wir den Beginn der Therapie auch aus diesem Grunde so überlegt wählten.


    Am kommenden Tag (6. Oktober) entschied ich mich, vorerst wieder nur eine Kapsel vom Maitake zusätzlich zu den vier Agaricus-Kapseln zu nehmen. Auch da nahm ich wieder das Vitamin C. Dieses Mal unmittelbar nach dem Tee. Wiederholt stellte sich das merkwürdige Gefühl der Abwesenheit meiner Person ein. Allerdings habe ich vorgesorgt und schon von Anfang an viel Wasser getrunken, so dass es dieses Mal nicht ganz so stark da war.


    Am 7. Oktober verzichtete ich auf das Vitamin C und nahm dann endlich wie geplant die beiden Maitake-Kapseln ein, was deutlich angenehmer als in den beiden Tagen zuvor war. Ich hatte zwar einen etwas „beschleunigten“ Stuhlgang, aber keine psychischen Begleiterscheinungen.


    Daher war es dann auch beschlossene Sache, am 8. Oktober den Coriolus hinzu zu nehmen. Ich war natürlich etwas übervorsichtig und horchte permanent in mich hinein, ob was passiert, aber alles war bestens.
    Es sei erwähnt, dass ich ab hier schon keinzusätzliches Vitamin C zu mir nahm.


    Am 9. Oktober kam dann eine weitere Kapsel vom Coriolus (siehe Einnahmeschema oben). Und dieses Mal habe ich noch nicht den letzten Schluck des Tees ausgetrunken und schon schoss mir ein Gefühl der Hitze in meine Finger und insgesamt in meinen Körper. Mir wurde irgendwie schlecht, gleichzeitig bekam ich ein extremes Gefühl des Wachseins und Unruhe (wobei ich nicht weiß, inwiefern die Unruhe psychosomatisch war, weil ich Angst hatte, dass es so wird wie am ersten Tag mit dem Maitake). Ich war wieder irgendwie entfremdet. Alles erschien wieder wie hinter eine Nebelwand. Zwei beschleunigte Stuhlgänge folgten. Ich trank insgesamt 1,5 Liter Wasser in 1,5 Stunden und erst dann ebbte alles ab.



    BISHERIGE SCHLUSSFOLGERUNG


    Mir gefällt das Gefühl, dass ich nach der Einnahme hatte, überhaupt nicht. Es fühlt sich eklig, unruhig, beschleunigt, benebelt, verraucht, unklar an. Es hat überhaupt nichts mit dem im Buch oder in den Broschüren beschriebenen Gefühl des Wohlseins und Zufriedenheit zu tun. Auch frage ich mich, wie man dann insgesamt 16 Kapseln auf einmal in dem Jiaogulan Tee auflösen kann.
    Ich bin ja gerade mal bei 8 von 10 und habe schon solche Schwierigkeiten.


    Meine Angst ist jetzt natürlich, am 10. Oktober (heute) das Einnahmeschema (Agaricus x 4; Maitake x 2 und Coriolus x 3) fortzusetzen, wo es gestern so schlecht lief. Ich weiß im Moment nicht, ob ich den Coriolus selbst bei zwei Kapseln noch einnehmen will, obwohl er so wichtig ist. Gleichzeitig habe ich Angst, dass ich die Therapie abbreche, weil ich mit diesen Zuständen langfristig nicht klar komme.
    Sie sind bei weitem davon entfernt, was auf den HIV Medikamenten oder sonstigen Drogen passierte. Und doch machen sie mir Angst und wirken befremdend.


    Außerdem mag ich es auch nicht, dass ich jetzt so ewig lange wach bin, ohne auch nur ein Gefühl von ein bisschen Müdigkeit zu spüren.


    Es werden jetzt wahrscheinlich einige die Hände überm Kopf zusammenschlagen, weil ich


    a) meine HIV Medikamente überhaupt abgesetzt habe


    b) das Einnahmeschema für deutsche Verhältnisse so schnell fortsetzte und mir nicht Zeit ließ.



    Ich will aber


    a) keine Chemikalien mehr in mich hineinpumpen, weil ich das als Dauerlösung für MICH nicht gesund finde


    b) so schnell wie möglich vorankommen, da mir die HIV-Ärztin mit jeder Blutabnahme einredet, dass mir die Zeit davonrinnt und ich mich für eine Therapie entscheiden soll (eine mit den klassischen HIV-Medikamenten).
    Dieser Zeitdruck übt sich natürlich jetzt auch auf die Pilzeinnahme aus.


    Da mein Freund jetzt wieder arbeiten geht, muss ich mir erstmal überlegen, wie ich weiter verfahren werde.
    Die Herausforderung ist doch etwas größer, als ich mir das anfangs vorstellte.



    ZUSATZINFORMATION


    Seit August nehme ich Chlorella und Gerstengras.
    Ich habe Chlorella schrittweise auf 2 x 10 Gramm gesteigert, so dass ich diese Menge im September zu mir einnahm. Bin jetzt wieder runter auf 2 x 5 Gramm.
    Gerstengras mit Chlorella gemeinsam: 2 x 3 Gramm.
    Einnahme: morgens nach dem Aufstehen und abends vorm Schlafengehen.

  • EIN SCHRITT ZURÜCK UND MIT RIESENSCHRITTEN VORAN


    Die Erfahrung vom 9. Oktober war ausreichend genug um zu beschließen, einen Schritt zurück zu gehen. Am Dienstag, den 10. Oktober nahm ich erstmal wieder nur eine Kapsel vom Coriolus zu mir ein. Das Einnahmeschema der darauf folgenden Tage sieht so aus:


    Datum Agaricus Maitake Coriolus Reishi
    10.10...........4............2............1..........0....
    11.10...........4............2............2..........0....
    12.10...........4............2............3..........0....
    13.10...........4............2............4..........0....


    Ich bekam bis zum 12. Oktober keinen weiteren der oben beschriebenen, unmittelbar nach der Einnahme vorkommenden Schübe.



    ERNEUTE ENTGIFTUNG


    Erst am 13.Oktober fühlte ich mich etwas komisch und zwar schon vor der Einnahme. Danach kam es zu einem extremen Krankheitsgefühl mit rheumatischen Schmerzen in den Gelenken wie auch in Muskeln, starker Abgeschlagenheit, leichter Depersonalisation und unterschweliger Unruhe. Ich fühlte mich wie schwer krank ohne krank zu sein. Als ich mich für eine Stunde hinlegte, weil ich dachte, ich sei einfach zu fertig, um an meinem Uniprojekt zu arbeiten, lag ich komatös und dennoch wach im Bett.


    Danach bat ich meinen Partner mit mir in den Park zu gehen. Die Natur ist etwas, was nach mir seit Beginn der Einnahme der Pilze ruft. Jeden Tag war ich diese Woche draußen und genoss das sehr. Ich bin schon immer jemand gewesen, der gerne in der Natur ist, aber momentan ist dieses Verlangen wirklich unglaublich starkt und angenehm.


    Obwohl ich also total durch war, tat es mir wie erwartet sehr gut, draußen im Park mit einer Flasche Wasser zu spazieren und mich zu besinnen. Tatsächlich klang durch die Bewegung, das Wasser und die Anwesenheit meines Liebsten alles deutlich ab.



    GEDANKEN ZUR HIV SPEZIFISCHEN SITUATION


    Als HIV positiver Mensch sind für mich Episoden der Abgeschlagenheit immer schwer auszuhalten, da sie im Kopf sofort mit einem defekten Immunsystem verbunden werden. Der Druck, immer gesund und fit zu sein ist so groß, dass ich selbst dann zum Sport gehe, wenn ich eigentlich Ruhe bräuchte; nur um mir zu beweisen, wie fit ich bin. Dieses Drama kann man vielleicht nur nachvollziehen, wenn man selber dieser Art von Druck ausgesetzt ist, der auf Menschen, welche sich gegen eine HIV Medikation entscheiden, ausgeübt wird.


    Ich habe durch die Einnahme von Pilzen wieder einen Rückfall meines seborrhoischen Ekzems, welches ich bis dato bestens unter Kontrolle hatte erlitten. Auch meine chronische Nasennebenhöhlenentzündung (seit dem 16. Lebensjahr diagnostiziert) hat jetzt einen sehr unangenehmen Schub erfahren. Das sind natürlich Symptome, die ich momentan auch nur schwer aushalten kann, da sie zwangsläufig vom HIV-Arzt mit einem nicht intakten Immunsystem benannt werden.


    Dieser Weg ist daher etwas einsam, weil ich mich momentan nicht mit solchen Dingen an meinen Arzt wenden kann, da ich in dieser doch zuweilen anstrengenden Zeit Unterstützung und nicht Hysteriesierung gebrauchen kann. Die Kraft gibt mir tatsächlich mein Partner und die Zeit in der Natur aber auch die Beschäftigung mit Fragen zum gesunden Lebensstil.



    ZIELSETZUNG


    Das momentane Einnahmeschema bleibt so vorerst, auch wenn ich eigentlich nach Truth Calkins insgesamt vier Pilze und damit noch 2 zusätzliche Kapseln noch Maitake sowie vier Weitere von Reishi nehmen müsste. Dies ist aber neben der Kostenfrage auch eine Frage der Überbelastung durch Entgiftung. Ich habe mir die zehn Kapseln oben aufgezählten Kapseln als Ziel gesetzt. Damit werde ich erstmal meinem Körper die Möglichkeit geben, sich daran zu gewöhnen, bevor ich vielleicht in Erwägung ziehe, die Medikation so zu erweitern, wie sie ursprünglich vorgesehen ist. ^^


    ZUSATZINFORMATION


    Ich trinke derzeitig zwischen 3 und 4 Liter Wasser am Tag

  • DER ERSTE MONAT


    Mittlerweile sind die ersten vier Wochen um seit ich die folgende Kombination zu mir nehme:


    Agaricus Maitake Coriolus
    .......4............2............4.....


    Die anfänglichen für mich nicht angenehmen Wirkungen haben nachgelassen und ich fühle mich mit meinem Trunk (ich löse den Extrakt im Jiaogulan Tee auf) sehr wohl.


    Eigentlich bin ich eine Frostbeule; mir ist kalt, sobald es draußen etwas kühl wird. Eine sehr angenehme Begleitung der Vitalpilze ist, die innere Wärme, die mir seit der Einnahme beschert wird. Selbst an kalten Tagen fühle ich mich von innen gut gewärmt.


    Da es also so gut läuft, habe ich mich entschieden weiter zu machen und bestellte mir bei Hawlik die großen Vorratsdosen, so dass ich vorerst zwei Monate lang versorgt bin. Außerdem entschied ich mich auch, den Maitake zu vervollständigen, so dass das Einnahmeschema sich so entwickelte:


    Datum Agaricus Maitake Coriolus Reishi
    03.11...........4............3............4..........0....
    04.11...........4............3............4..........0....
    05.11...........4............4............4..........0....
    06.11...........4............4............4..........0....


    Hierzu möchte ich erwähnen, dass es wieder mit jeder Einnahme von Maitake zu den unangenehmen Reaktionen kam, wie Schwindel, Unruhe und auch etwas Übelkeit. Allerdings waren diese Symptome deutlich nicht mehr so stark wie im Oktober, als ich meinen Extrakt-Marathon durchführte. Ich habe dieses Mal bewusst immer einen Tag dazwischen gelassen und die Einnahme erst am dritten Tag wieder erhöht.



    REISHI


    Ich bestellte mir auch eine Dose mit 60 Stück vom Reishi Extrakt. Nach der Empfehlung von Truth Calkins sollten ja vier Kapseln in den Tee kommen. Und alles, was ich bisher zum Reishi-Extrakt las, ließ mich zu der Überzeugung gelangen, dass er in meiner Situation wahrscheinlich der wirkungsvollste der Pilze wäre.


    Leider wird dem Extrakt nachgesagt, es habe eine anregende Wirkung, so dass ich mich bisher immer noch nicht an das Produkt getraut habe. Als Hochsensitiver reagiere ich besonders stark gerade auf Sachen, die anregend wirken und ich kann es wirklich nicht gebrauchen, dass ich mich durch die Weltgeschichte so bewege, als würde in mir eine Dampflokomotive unentwegt in Bewegung sein. An diesem Pilz könnte ich wirklich verzweifeln, ohne dass ich ihn jemals probiert habe.


    Jetzt werden einige sagen: "Wenn du sowieso zur Unruhe neigst, dann nimm doch das Pulver. Es wirkt eher beruhigend." Das Pulver hat aber nun mal nicht die gleiche bzw. ganz andere therapeutische Wirkung als das Extrakt und wird daher sicherlich nicht an die Wirkung dieses (des Extraktes) herankommen.


    Also befinde ich mich weiterhin in meiner Misere und stehe wie ein scheues Rehlein, weil ich zu ängstlich bin, diese Kapseln in der Tasse aufzulösen. Wir schauen, ob sich das vielleicht mal ändert.



    MEIN DERZEITIGES GESUNDHEITLICHES BEFINDEN


    Leider habe ich mir letzten Freitagabend beim Trampolinspringen den Fuß verstaucht und bin daher ans Bett gefesselt. Zwischenzeitlich ist die Nasennebenhöhlenentzündung so richtig ausgebrochen und quält mich zusätzlich. Dennoch durchlaufe ich das Ganze ohne Fieber, was durchaus ungewöhnlich für mich ist. Gleichzeitig ist auch das seborrhoische Ekzem in meinem Gesicht aufgetaucht, was aber an der Nasennebenhöhlenentzündung liegt. Diese begünstigt das Auftreten des Ekzems.


    Bis auf diese Erkrankungen bin ich fit und will auch wieder so schnell es geht zum Sport (ja, ich bin süchtig!). :D



    WEITERE ÜBERLEGUNGEN


    Es fällt mir schwer zu glauben, dass die Pilze, die ich einnehme, wirklich eine Veränderung der Werte (Anstieg der CD4 und Abfall der "Viruslast" bewirken sollen), da sie eine simple Nasennebenhöhlenentzündung und das seborrhoischen Ekzem nun gar nicht bewältigt bekommen. :huh:


    Auch wenn mir klar ist, dass jeder Pilz eine spezifische Wirkung hat und diese vielleicht nicht auf die o.g. Erkrankungen passen, so wundere ich mich dennoch, da ja den Pilzen eine grundsätzlich immunmodulierende Wirkung nachgesagt wird. Daher versuche ich dann auch nicht zu enttäuscht zu sein, wenn ich im Januar eine Blutabnahme (PCR) mache und die Werte überprüfen lasse. 8)


    ZUSATZINFORMATION


    Chlorella mittlerweile nur morgens: 5 Gramm


    Gerstengras auch nur morgens: 3 Gramm


    Mikroorganismen (Probiotika) von Vita Biosa: 20 ml abends


    Vitamin C von Fairvital: Von Dienstag bis Mittwoch (Beginn der akuten Nasennebenhöhlenentzündung): 10 Gramm in 24 Stunden
    ......................................jetzt 6 Gramm pro Tag (nach Dr. Ulrich Strunz: https://www.strunz.com/de/news…n-c-der-alleskoenner.html)


    ---> lässt die Pilze noch besser wirken und verträgt sich mittlerweile auch super mit Ihnen. Im heißen Tee wird das wenige Vitamin C, welches den Extrakten beigefügt wurde, sicherlich zerfallen, da es ja hitzelabil ist. Daher fühle ich mich besser, es zusätzlich hinzuzufügen.

    Vitamin D
    von biophix: 10 000 IU 3 x täglich für die ersten drei Tage der Entzündung, danach 10 000 x täglich. Später lasse ich es wieder messen (https://www.strunz.com/de/cmspro/search/news/?q=vitamin+d)


    ICH HABE KEINEN WERBEVERTRAG MIT DEN EINZELNEN ANBIETERN. BEVOR ABER MENSCHEN EINZELN ANFRAGEN UND ICH NICHT JEDEN TAG HIER ONLINE BIN, HABE ICH DAS ALLES HIER DIREKT AUFGELISTET.


    Über persönliche Nachrichten freue ich mich natürlich dennoch. ^^

  • REISHI - DAS GROSSE TAMTAM


    Nachdem mein Partner (er ist übrigens HIV negativ und nimmt die Pilze aus anderen Gründen als ich) bei sich selber erfolgreich zwei Extrakt-Kapseln vom Cordyceps und zwei Extrakt-Kapseln vom Reishi untergebracht hat, fühlte ich mich angespornt, es mit dem Reishi-Extrakt zu versuchen.


    Am Sonntag, 19. November löste ich dann eine Kapsel in meinem Jiaogulan-Tee auf, so dass mein Einnahmeschema ab dann wie folgt aussieht:


    Datum Agaricus Maitake Coriolus Reishi
    19.11...........4............4............4........1.....


    Ich war danach erst mal müde und legte mich für 1,5 Stunden schlafen.


    In der Nacht hatte ich etwas sehr lebhafte Träume, was ich in dem Moment auf die Einnahme geschoben habe. Mir fiel auf, dass ich ca. 15 Minuten nach der Einnahme meines Trunkes besser durch die Nasen atmen konnte. Denn die akute Sinusitis war zwar vorbei, aber der Zustand ging wieder in den über, den ich seit September habe: geschwollene Nasenschleimhäute. Auch wenn es tagsüber irgendwie noch mit der Atmung funktioniert, so ist die Nacht zum Albtraum geworden, da sie dann im Liegen so zuschwellen, dass ein Atmen nur noch durch ein Nasenloch möglich ist - und dies relativ beschwerlich (Ich habe hierzu am 15. Dezember einen Termin bei meiner HNO-Ärztin, die mir wahrscheinlich wieder Cortisonspray verschreiben wird).



    Ansonsten gab es keine besonderen Vorkommnisse.


    Ich habe den Reishi-Exktrakt jetzt gut in meiner Person integriert und es steht die Überlegung an, am Samstag die zweite Kapsel in meinem Tee aufzulösen.



    GÜRTELROSE


    Seit dem Abend des Dienstag, 21. November plagt mich ein ziehender Schmerz im Naken, der sich über die Schulter nach vorne in den linken Arm ausdehnt. Am Anfang dachte ich, ich hätte mir etwas verzogen, was schon des Öfteren vorkam und gleiche Schmerzen hervorrief.


    Gestern tauchten auf der linken Seite auf meiner Brust rote Flecken auf. Da ich so was immer wieder mal habe, gab ich ihnen dieses Mal keine große Aufmerksamkeit. Ich dachte an eine leichte Allergie vom Weichspüler oder Waschpulver oder sonstige Irritationen, die ich schon mal mit meiner empfindlichen Haut habe.


    Am Abend guckte ich mir die Flecken nochmal an und beschloss sie zu filmen, um sie meinem Partner zu zeigen, der auf Dienstreise war. Während ich also mit nackten Oberkörper im Badezimmer stand und die Kamera so im Stillen auf mich richtete merkte ich, dass die Haut auf dem linken Oberkörper von leichtem Kribbeln durchzogen war. Irgendwie wurde mir da klar, dass es nur die Gürtelrose sein kann. Ich bin zwar überrascht, dass der Nervschmerz mich eigentlich zuerst plagte und dann die Flecken auftauchten, aber es scheint nun mal bei mir so herum zu sein.


    Ich weiß, ich habe im Moment sehr viel Stress mit der Uni und auch die HIV-Geschichte lässt mich mental nicht unberührt. Wenn man wieder ohne HIV-Medikamente lebt, kreisen einem schon mal hier und da die merkwürdigsten Gedanken zum eigenen Immunstatus durch den Kopf.


    Letztendlich kenne ich persönlich zwei Personen, die eine Gürtelrose mit einem HIV negativem Status durchgemacht haben. Und so ist das auch oft nachzulesen. Wenn man jedoch ein Plus vor den drei Buchstaben stehen hat, ändert sich bei einem Arztbesuch radikal alles. Denn dieser zieht sich die HIV-Brille an und betrachtet die Gürtelrose nicht mehr unabhängig als das was sie nun mal ist: eine Gürtelrose. Im Übrigen kann die Medikation mit HIV-Medikamenten auch eine Gürtelrose nach sich ziehen. Aber das wird dann auch nicht weiter mit Argusaugen betrachtet.


    Überraschenderweise bessert sich seit gestern die Atmung durch die Nase mit großen Schritten. Ich bin fast schon richtig begeistert, wie sehr. Aber: Pssst, nicht weitersagen.



    ÜBERLEGUNGEN ZUR GESUNDHEIT UND VITALPILZEN


    Wie auch bei der Sinusitis fällt es mir wirklich schwer zu glauben, dass die Pilze etwas bewirken. Denn obwohl ich genau die Pilze nehme (Coriolus, ABM und jetzt auch schon mal etwas vom Reishi), die mir durchaus bei der Gürtelrose helfen könnten, so entsteht sie gerade jetzt. Damit plagen mich ernsthafte gesundheitliche Schwierigkeiten. Daher ist mein Vertrauen in die Pilze nicht wirklich groß - auch im Bezug auf die HIV Thematik. Wie könnten sie da etwas bewirken, wenn sie doch eine Gürtelrose nicht wirklich verhindert haben. ?(

    Sollte ich mit meiner ganzen Geschichte einen Riesenfehler begehen, werde ich das hier natürlich entsprechend dokumentieren und hoffe, andere betroffene Personen lernen aus dieser Geschichte.


    Bis dahin bleibt mir nichts anderes übrig, als weiterzumachen und zu beobachten, was geschieht.

    ZUSATZINFORMATION


    Vitamin D3: seit heute morgen (5 Uhr): 2 x. 50.000 IU alle 12 Stunden
    Vitamin C: jede Stunde 1 Gramm (insgesamt 10 Gramm)
    Vitamin E: Kapsel geöffnet und die Flüssigkeit abends auf die betroffene Haut gerieben.
    Vitamin D3: Kapsel geöffnet und die Flüssigkeit morgens auf die betroffene Haut gerieben


    Behandlung:
    https://www.strunz.com/de/news…-ein-bisschen-anders.html


    Ansonsten Chlorella und Gerstengras wie bisher.


    Mikrorganismen: 30 ml vorm Schlafengehen

  • ACICLOVIR


    Habe aufgehört zu experimentieren und auf Drängen meiner Heilpraktikerin war ich beim Arzt und habe mir Aciclovir verschreiben lassen.


    Ob ich das mit Vitalpilzen einnehmen kann, weiß ich im Moment nicht. Wahrscheinlich dann Pause.

  • KRANKENHAUS


    Die Gürtelrose war schon gar keine Gürtelrose mehr sondern mittlerweile eine Flächenrose: sie breitete sich über die gesamte linke Brust, den Hals bis zum linken Unterkieferknochen und auf der Rückseite bis zur Wirbelsäule aus. Da ich Angst hatte, sie würde diese Grenzen sprengen, sind wir am Sonntag, 26. November dann ins Krankenhaus gefahren. Dort blieb ich bis zum 5. Dezember 2017. Es wurden mir Infusionen mit Aciclovir und Epileptika gegen den Schmerz verabreicht. Es war eine schreckliche Zeit. Erstens musste ich jetzt erstmal die ganzen Chemikalien in mich hineinpumpen lassen, jetzt da ich gerade angefangen habe, mich mit Mitteln aus der Natur zu entgiften. Zweitens habe ich durch den Aufenthalt und den ganzen Stress, die Einnahme sämtlicher Mittel unterbrochen. Drittens ist es als HIV positiver Mensch ohne HIV Therapie nicht einfach in so einem Krankenhaus. Es kann sich vielleicht niemand vorstellen, doch die Ärzte sind der festen Überzeugung, dass meine Gürtelrose nicht vom Stress sondern von einem geschwächten Immunsystem, welches sich durch das Absetzen der Medikamente negativ entwickelte. Wenn man jeden einzelnen Tag bei der Morgenvisite Sätze zu hören bekommt wie "Das ist erst der Beginn", "Sie werden sehen, wie sich das bald weiter entwickelt", dann frage ich mich, wie jemand, der eigentlich unbedingt Ruhe und Gelassenheit braucht, um die Gürtelrose zügig loszuwerden, auf diesem Wege gesund werden kann.


    Nun, ich wurde es trotzdem. Ich konzentrierte mich auf meine Heilung, hörte ganz viel angeleitete Meditation, bekam liebevollen Besuch vom Freund, Familie und guten Freunden. Zu Hause ging es mir dann nach einer Woche wieder fast gut, so dass ich am 13. Dezember sogar zum Weihnachtsmarkt gegangen bin.



    ZURÜCK ZUM EIGENTLICHEN


    Ich habe die Pilze dann mittlerweile wieder so lange ausgesetzt, dass ich erstmal die Gürtelrose ausheilen ließ, um nicht schon wieder irgendwelche "Nebenwirkungen" durch die erneute Einnahme zu bekommen und mir durch den mentalen Stress, die Gürtelrose zu verschlimmern.


    Als ich am 15. Dezember beschloss, die Pilze einzuführen beschloss ich bei Coriolus, Agaricus und Maitake in 2er Schritten vorzugehen und mir beim Reishi etwas mehr Zeit zu lassen. Das Einnahmeschema sah dann wie folgt aus:


    Datum Agaricus Maitake Coriolus Reishi
    15.12............2........0............0..........0....
    16.12............4........0............0..........0....
    17.12............4........2............0..........0....
    18.12........... 4........4............0..........0....
    19.12............4........4............2..........0....
    20.12............4........4............4..........0....
    21.12............4........4............4..........1....
    22.12............4........4............4..........1....
    22.12............4........4............4..........2....


    Auch wenn ich bei allen Pilzen leichte Unruhe und Magenprobleme in den ersten zwei Stunden nach der Einnahme hatte, so verlief der Neustart dennoch einigermaßen unkompliziert. Sobald ich jedoch den Reishi Extrakt von einer auf zwei Kapseln gesteigert habe, kamen die erste doch unangenehmen Begleiterscheinungen.



    REISHI UND DIE GÜRTELROSE

    Zunächst einmal habe ich mich entschieden, den Reishi Extrakt zu verdoppeln, um doch bessere Wirkung zu erzielen. Ich habe mittlerweile paar Bücher speziell zu diesem Pilz gekauft und mich ganz gut in diese Thematik eingelesen. Daher wollte ich unbedingt mindestens zwei Kapseln davon einnehmen.


    Zunächst einmal führte ich mich nach der Einnahme etwas sehr beschleunigt und unruhig. Aber mein Partner und ich beschlossen, dennoch die Kölner Weihnachtsmärkte zu besuchen. Bewegung und Ablenkung taten mir in solchen Situationen immer gut; so auch jetzt. Ungefähr zwei Stunden nach der Einnahme wurde ich wie schon bei der allerersten Einnahme am 19. November unglaublich müde. Da wir unterwegs waren, konnte ich mich nicht sofort schlafen legen. Bis wir wieder zu Hause waren, ist die Müdigkeit einer Wachheit verflogen.


    Dann folgte etwas sehr Unangenehmes:


    Die Stellen, die ursprünglich von der Gürtelrose betroffen waren, fingen an immer wieder zu kribbeln. Quasi so wie zu Beginn. Ich bekam in dem Moment Panik, dass die Gürtelrose wieder zurück ist (schließlich hat man mir das im Krankenhaus auch oft genug eingeredet, ich könnte mit meinem Immunsystem bald wieder eine bekommen). Es kann sich niemand vorstellen, wie nervig das in dem Moment gewesen ist.


    Dann kam der Abend und ich war einfach nur wach. Nicht aufgedreht oder aufgeregt sondern wach. So als wäre ein Spot in meinem Kopf an, der beständig leuchtet. Die Nacht kam und ich war immer noch wach. Falls ich einschlief, träumte ich sehr lebendig. Außerdem hatte ich mehr das Gefühl, die ganze Nacht wach zu liegen, als wirklich zu schlafen. Als an der Gürtelrose erkrankte, hatte ich auch große Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten, so erregt war mein Nerv. Durch das Kribben auf der Haut und das Wachsein suggerierte mir mein Verstand permanent einen Rückfall der Gürtelrose, was mich wirklich in den Wahnsinn trieb, da ich auf keinen Fall wieder zurück ins Krankenhaus wollte.


    Um zu wissen, ob es die Gürtelrose ist oder Reishi meine empfindlichen Nerven antriggert, beschloss ich, über die Feiertage diesen Pilz komplett wegzulassen. Wundersamerweise konnte ich schon in der Nacht vom 23. auf 24. Dezember viel besser schlafen. Auch die Nacht am Heiligabend verlief ohne besondere Vorkommnisse.


    Dies freute mich zwar sehr, weil damit an sich klar war, dass es keinen Rückfall in die Krankheit gibt. Doch zugleich war ich traurig, dass Reishi mein System so dermaßen anregt, dass ich ihn höchstwahrscheinlich nicht weiterhin nehmen kann.
    Ich beschloss auch 25. Dezember die Dosis vorerst auszulassen.

  • REISHI DRIVES ME CRAZY

    Auch die Nacht vom 25. auf 26. Dezember verlief deutlich besser.


    Ich entschied mich daher noch einen Versuch zu wagen und löste am 27. Dezember wieder eine Kapsel in meinem Tee auf. Da ich auch wieder gut schlafen konnte, fügte ich am 27. Dezember die nächste Kapsel. Wie schon beim ersten Mal am 22. Dezember fühlte ich mich wieder etwas beschleunigt, was aber nur 2 Stunden andauerte. Es folgte diesmal keine Müdigkeit.


    Nachts schlief ich wieder etwas unruhig.


    Am 28. Dezember nahm gegen 13 Uhr ich wieder zwei Kapseln Reishi Extrakt:


    Datum Agaricus Maitake Coriolus Reishi
    26.12............4........4............4..........1....
    27.12............4........4............4..........2....
    28.12............4........4............4..........2....


    Der Tag verlief soweit ganz normal. Ich verspürte keinerlei Müdigkeit. Als ich mich um 1 Uhr nachts hinlegen wollte, war es mehr aus dem Gewissen heraus, ich müsste doch endlich mal in Bett, als aus der tatsächlichen Ermüdung. Ich schlief bis 2:30 Uhr tief, wachte dann auf und war HELLWACH. Während mein Partner seelenruhig neben mir schlief, wälzte ich mich hin und her. Daher beschloss ins Wohnzimmer zu gehen, um etwas fern zu schauen und zu lesen. Gegen 4:30 Uhr ging ich wieder ins Bett, war aber KEIN Bisschen müde. Ich schloss die Augen und versuchte zu schlafen, aber es war unmöglich. Wie ein heller Spot, der nicht auszuschalten war, war mein Gehirn wach. Jedesmal, wenn ich versuchte mich, durch eine schöne Erinnerung oder Pläne für die Zukunft, in den Schlaf zu begeben, ging der Spot unweigerlich an und ich konnte einfach nicht einschlafen.


    Gleichzeitig vibrierte immer wieder die gesamte Fläche, auf der sich ursprünglich die Gürtelrose befand.


    Es mag sein, dass diese Wachheit für einige, die jetzt an einer Hausarbeit für die Uni dran säßen, hilfreich wäre, doch für mich fühlte sich das unheimlich an. Eigentlich so wie zu meiner früheren Drogenzeit, als ich zu viel Amphetamine zu mir nahm und mein Körper irgendwann müde war, aber das Gehirn die ganze Zeit wach war. Man lag dann im Komaschlaf im Bett und hoffte, dass es irgendwann vorbei war.


    Diese Erinnerung kam mir auch unweigerlich in der Nacht (es war ja mittlerweile schon morgen). Ich ging nochmal ins Bad, um mich zu vergewissern, dass die Gürtelrose nicht wiederkommt. Mein Herz schlug so schnell, dass ich es durch die Brust sehen konnte. Da weckte ich meinen Partner auf. Mittlerweile zitterte ich am ganzen Körper und war wirklich verzweifelt. Ich habe sogar geweint.


    Wir haben beschlossen, dass ab sofort kein Extrakt mehr zu mir nehme bzw. bis ich das Pulver ausprobiert habe und es dann eventuell mit einer Extraktkapsel kombiniere.


    Meine Attacke war dann irgendwann vorbei und ich fiel um 5:30 in einen relativ unruhigen Schlaf.


    Am 29. Dezember war ich noch den ganzen Tag über sehr wach, bis sich dann irgendwann gegen späten Abend die Müdigkeit in mir breitmachte und ich wieder schlafen konnte.


    Momentan nehme ich nur Coriolus, Agaricus und Maitake:


    Agaricus Maitake Coriolus
    ........4..........4............4.......


    Diese Kombination fühlt sich gut an und es gibt auch keine Vorkomnisse in der Nacht oder tagsüber.


    Ich habe mir bei Hawlik sowohl eine Dose (60 Kapseln) Reishi Pulver als auch den Reishi Schrott bestellt.
    Damit werde ich experimentieren und wenn das klappt, versuche ich wieder eine Kapsel Reishi Extrakt einzuführen.

  • REISHI PULVER


    Es ist sowohl das Pulver als auch der Reishi-Schrot angekommen, so dass ich am 6. Januar eine Kapsel vom Pulver im kalten Wasser auflöste und es dann (zusätzlich zu meinem Tee mit den Pilzextrakten) trank.


    Eine Stunde nach Einnahme war ich leicht benebelt und hatte eine permanent aufsteigendes Kribbeln in den Beinen. Es war nach einer Stunde wieder verschwunden. Während dann der 7. Januar ohne weitere Vorkommnisse verlief, war ich am 8. Januar nach der Einnahme einer Kapsel komplett benebelt. Es fühlte sich viel stärker an, als bei der ersten Einnahme der Extrakte. Hierzu muss nochmal erwähnen, dass mich derartige Zustände an meine ehemalige Zeit des Drogenkonsums erinnern und ich das äußerst unangenehm finde. Ich habe dann innerhalb einer Stunde einen Liter Wasser getrunken und der Zustand flaute dann auch ab. Vom Start bis zum Ende vergingen zwei ganze Stunden. Ich weiß nicht, wie man in so einem benebelten Zustand überhaupt arbeiten kann.


    Ich beschloss, erstmal 2 ganze Wochen lang nur eine Kapsel vom Reishi-Pulver zu nehmen, bevor ich dann die zweite Kapsel im Wasser auflöste. Auch hier gab es wieder einen Zustand nach der Einnahme, allerdings nur angedeutet. Mein Schlaf in der Nacht hat sich seit der Einnahme des Pulvers deutlich verbessert. Ich träume nicht mehr so wild und schrecklich vor mir hin. Ebenfalls wache ich auch nicht mehr so häufig auf.


    Die dritte Kapsel nehme ich seit dem 27. Januar zum Abendessen ein (auch im Glas Wasser).


    Bis zum 27. Januar habe ich immer wieder mal den Tee aus dem Reishi Schrot gemacht. Am Anfang war ich davon doch recht wach und konnte nicht so gut einschlafen. Später änderte sich das und mein Schlaf wurde noch besser, als er das schon durch das Pulver an sich war.


    Da ich ja jetzt abends eine Kapsel Reishi Pulver vor dem Einschlafen nehme, habe ich bisher auf den Tee aus Schrot verzichtet. Ich kann das nicht begründen. Es ist einfach ein Gefühl, es nicht zu tun.


    ZUSATZINFORMATION:


    Probiotika: Bactoflor 10/20 2 x 1 Kapsel pro Tag (meine Haut ist seitdem weicher und das seborrhoische Ekzem wunderbar zurückgegangen)

  • ENDE DER REISHI-ÄRA
    Leider habe ich mit der dritten Pulverkapsel Schmerzen in meinem unteren Darmbereich entwickelt, die immer wieder anhielten und ich entschied mich, das Reishi Pulver wieder abzusetzen, was zugleich die Darmschmerzen verschwinden ließ.


    Insgesamt bin ich enttäuscht, dass der Reishi von mir so schlecht vertragen wurde. Ich habe große Hoffnungen auf ihn gesetzt, da ich so viel in Büchern und Artikeln über ihn gelesen habe. Gerade für mich mit einer HIV Diagnose schien wirklich so dermaßen verheißungsvoll zu sein. Aber weder das Extrakt aufgrund der Wachphasen in der Nacht noch das Pulver aufgrund der Darmsschmerzen waren für mich angemessen.


    Die Tüte mit dem Schrot liegt noch bei mir zu Hause. Habe den einige Male zubereitet, doch letztendlich nicht oft genug.




    MEIN DARM


    Ich habe letztes Jahr eine Stuhlprobe an das Verisana Labor eingeschickt, weil ich wissen wollte, ob ich da irgendwelche Ungereimtheiten
    finde. Tatsächlich sind Ungleichgewichte in der Darmflora aufgezeigt worden, doch auch ein erniedrigter IGA Wert, welche für eine erhöhte Darmpermeabilität steht wurde entdeckt. Auch Helicobacter wurde damals diagnostiziert und durch eine Magenspiegelung bestätigt.


    Daher nehme ich seitdem immer Probiotika zu mir. Meine Heilpraktikerin empfahl mir auch Synerga zu nehmen, was ich dann auch besorgthabe und in der Anfangszeit nahm. Synerga hilft beim Aufbau der Darmschleimhaut. Insgesamt habe ich bzw. auch mein Partner schon sehr viel Geld für Besuche bei Heilpraktikern und die von ihnen empfohlenen Mittel investiert. Letztendlich ist Synerga und der Grund, weswegen ich es zu mir nehmen sollte in den Hintergrund geraten. Ich habe mich dann auf meine Probiotika und die Vitalpilze konzentriert.


    Doch in den letzten Wochen fiel mir die Stuhlprobe ein undich las sie mir die Analyse nochmal durch. Ausschlaggebend war eine etwas
    stressige Zeit in der Uni und auch meine ewig kreisenden Gedanken um die HIV Diagnose, welche wieder mal zu gravierenden Magen-Darm-Problemen führten und auch eine Verschlechterung in meinem Gesicht spiegelten. Immer wieder tauchte ein stechender Schmerz in meinem Magen ein, den ich zwar kurzzeitig mit Leinsamenschleim unter Kontrolle bringen konnte. Aber letztendlich kam er immer
    wieder zurück.


    In diesem Zusammenhang beschäftigte ich mich mit vergangenen Analysen. Ich habe an so vielen Baustellen gleichzeitig gearbeitet, dass mir wirklich wichtige Dinge untergegangen sind. Als Erstes entschied ich mich, sofort etwas gegen den Helicobacter zu unternehmen und bestellte mir Combi Flora AntiPylori von effective nature. Das nehme ich zwei Mal täglich vor den Mahlzeiten ein. Ich habe dann auch wieder Synerga eingeführt und entschied mich nochmal einen weiteren Pilz auszuprobieren.

  • wenn noch mal an dein darm untersuchungen statt finden dann lass mal auf borreliose untersuchen...