Meine ersten Erfahrungen

  • Hallo zusammen,


    ich möchte meinen bisherigen Verlauf auch mal schildern. Die Verläufe anderer Forumsmitglieder haben mir persönlich nämlich ebenso geholfen, wie die sehr zügige, freundliche und offensichtlich auch fachlich gute Beratung hier im Forum.


    Danke dafür...


    Nun möchte ich auch einen kleinen Beitrag beisteuern, um vielleicht ebenfalls dem Ein oder Anderen Ratsuchenden eine Orientierung zu vermitteln.


    Meine Bewegründe, mich mit der Wandlung von Krankheit in Richtung Gesundheit auf einem alternativen Weg zu begeben, sind simpel nachvollziehbar.
    Seit meiner Jugend, ich bin heute 44 Jahre alt, leide ich an Schmerzen des Bewegungsapparates, Bandscheibenvorfällen, sehr häufigen, wiederkehrenden Infekten, leichter Hypertonie, Unwohlsein, Reflux mit andauernden Entzündungen des Kehlkopfes und zuletzt, aufgrund des permanenten Unwohlseins, sicher auch an einer depressiven Verstimmung und leichter Gereiztheit.


    Diagnostisch habe ich im Rahmen der Schulmedizin alles durch. Ich habe über die Jahre viele Medikamente genommen. Seit 10 Jahren nehme ich überhaupt keine Chemie mehr ein. Ich habe Physiotherapie gehabt, Osteopathen und Heilpraktiker konsultiert und meinen Lifestyle verändert. Ich achte auf ausreichenden Schlaf, reduzierte den Alkoholkonsum. Meine Ernährung habe ich mehrmals umgestellt, zuletzt auf vegane Ernährung. Ich nehme täglich NEMs. Es gibt keine nachweisbaren Mängel in meinem Blut. Sport treibe ich dreimal die Woche. Ich habe eine positive Denkweise etabliert. Ich übe mich in Achtsamkeit, meditiere regelmäßig. Ich besuchte Supervisionen, habe auf Anraten auch eine Psychotherapie absolviert. Es wurde besser, aber niemals gut. Vom Zustand gesund war ich immer weit entfernt.
    Dazu muss ich erwähnen, dass ich selbst Therapeut bin. Mir ist der Zusammenhang zwischen Psyche und Soma also sehr gut bekannt. Geholfen hat es mir aber wenig.


    Seit dem 16 Januar 2018 nehme ich nun Hericium und Reishi ein. Zunächst einmal als Pulverkapseln. Diese habe ich bei Hawlik bestellt.
    Aufgrund meiner Magenproblematik und des jahrelangen, täglichen Refluxes habe ich diese Beiden für mich ausgewählt. Ebenso finde ich die Wirkung auf die Nerven, sowie auf die Psyche an sich vielversprechend. Aufgrund der polyklinischen Symptomatik der letzten Jahre, fand ich den Reishi mit seiner Scannerfunktion durchaus sympathisch.
    Außerdem sollen beide entzündungshemmend wirken. Wer sich mit der Pathophysiologie von Erkrankungen auskennt, weiß, dass chronische Entzündungsherde der Ursprung nahezu aller chronischen Verläufe ist. Eine ebenso blutdrucksenkende Wirkung von Reishi wurde mehrfach postuliert. Das käme mir natürlich entgegen.


    Die Pulverkapseln bekamen mir überhaupt nicht. Ich hatte wahnsinnige Blähungen davon. Hilfe kam direkt aus dem Forum. Danke dafür !!!
    Extrakte mussten es sein, oder ich sollte die Pulverkapseln als Tee zu mir nehmen.
    Ich habe umgehend Extrakte bestellt und bis zu ihrem Eintreffen weiterhin aus den Puvlerkapseln Tee gebrüht.
    Die massiven Blähungen wurden weniger, ansonsten änderte sich nichts an meinem Befinden.
    Drei Tage später trafen die Extrakte ein, und ich habe sie, wie auf der Dose angegeben, zu mir genommen. Jeweils 2 x 2 Kapseln Reishi und Hericium.


    Zunächst einmal ging es mir drei Tage besser. Sogar der Reflux war weg. Unglaublich. Ich hatte nicht gedacht, dass es so schnell gehen würde...


    Am vierten Tag kam die Ernüchterung. Ich bekam unglaublichen Durchfall, Blähungen, Magenschmerzen, ja richtige Krämpfe. Ich suchte Rat im Forum, durchforstete das Netz, las in einem Buch über Mykotherapie. Schnell war mir klar, dass es sich um Entgiftungsreaktionen meines Körpers handelte. Meine Zweifel waren verflogen, ich blieb bei der Dosis und dachte mir, da musste jetzt durch.


    Es ging mir schlecht. Richtig schlecht sogar. Der Durchfall blieb eine ganze Woche.
    Am 6. Tag bekam ich einen sehr aufdringlichen und lauten Tinnitus. Damit hatte ich bisher nie Probleme, und war wirklich irritiert. Zeitgleich überkam mich eine alte Bekannte, die ich aus meiner Jugend kannte. Angst !!! Nahezu schon Panik. Vollkommen grundlos. Ich war fix und fertig.
    Ich las in meinem Buch, suchte im Forum nach Rat, und sprach schließlich mit einer Therapeutin aus dem TCM. Diese erklärte mir, dass Tinnitus und Angst zum Regelkreis der Nieren gehören würden, und dass sich durch die Pilze dort nun eine neue Ordnung einstellen würde. Dies sei absolut positiv, wenn auch momentan unangenehm. Die Angst war zwei Tage später wieder weg. Seitdem ist meine Stimmung deutlich aufgehellt. Ich bin gut drauf. Das kannte ich seit langem nicht mehr, fühlte ich mich oft überarbeitet, gestresst von den Kindern und dem Termindruck. Diese Überlastung habe ich aber erst im Nachhinein wahrgenommen, nachdem diese krasse Angst weg war. Vorher war ich der Meinung, dass ich ein ausgeglichener Mensch sei, der sehr zufrieden ist. Mal abgesehen von den Schmerzen und dem Reflux.
    Am 8. Tag schaute ich morgens in den Spiegel und bemerkte eine geplatzte Ader im Auge. Mein Auge war blutunterlaufen, dunkelrot und geschwollen. Ich wusste durch die TCM - Therapeutin, dass es sich hierbei um eine Leberregulierung handeln müsse. Das hatte sie bei unserem Gespräch erwähnt. Von daher war ich beruhigt. Spannenderweise, war das Auge bereits zwei Tage später wieder vollkommen weiß, als ob nie etwas gewesen sei. Wer schon mal eine geplatzte Ader im Auge hatte, weiß sehr wohl, dass es eigentlich Tage, wenn nicht Wochen dauert, bis so ein Effekt rückläufig ist. Sehr bemerkenswert also.


    Fazit bisher zu diesem Zeitpunkt. Nahezu 9 Tage sehr anstrengende Verdauung mit Blähungen und Durchfall. Heute wieder regelhafte Verdauung. Ab und an vermehrte Blähungen. Ich muss sehr häufig Wasser lassen. Ich nehme an, dass es eine Entgiftungsreaktion ist. Meine Zunge ist mal mehr, mal weniger belegt. Manchmal habe ich einen sehr bitteren Geschmack im Mund. Mein Sodbrennen ist zwischenzeitlich massiv zurückgekommen, obwohl es 6 Tage komplett weg war. Das ich überhaupt 6 Tage ohne Reflux war, ist ein Segen. Gegenwärtig ist er wieder rückläufig. Ich nehme an, dass ein wellenförmiger Heilungsverlauf normal ist. Vielleicht kann jemand von den Pilzprofis dazu Stellung nehmen??? Das wäre schön.
    Mein Blutdruck ist in einem Topzustand. Ich hatte gelesen, dass es eigentlich länger brauchen würde. Das ist bei mir anders. Er ist stabil bei 125 / 75 Vorher gerne mal bei 140 / 90.
    Mein Schlaf hat sich in seiner Tiefe verbessert. Ich bin erholter. Allerdings muss ich derzeit noch mindestens zweimal pro Nacht raus, weil ich aufs Klo muss. Das ist neu. Wird sich aber sicher bessern, wenn die Entgiftung milder wird. Meine Schmerzen in der HWS und BWS sind weg. Ich bin beweglicher. Mein Kehlkopf heilt ab, auch wenn es nochmal einen Rückschlag gegeben hat. Ich fühle mich ausgeglichener. Es schmerzt mal hier und mal da in meinem Körper. Niemals massiv, aber immer deutlich spürbar. Vor allem auch an Stellen, an denen ich bisher keine Probleme hatte. Operationsnarben brennen zwischendurch wie Feuer, aber auch der Effekt ist nie von langer Dauer. Ich habe das sichere Gefühl, dass es in Richtung Heilung geht. Es arbeitet in meinem Körper. Immer wenn ich bemerke, dass wieder irgendwo ein Schmerz auftaucht, bin ich dafür dankbar, und muss lächeln, weil ich weiß, dass meine Pilze ihre Arbeit verrichten.


    Das war es erst mal von mir. Ich hoffe, es hilft denen, die unsicher sind, oder Angst bekommen.