Natürliche Antibiotika - Pilzsubstanzen

  • Liebe Forumfreunde,


    im Folgenden möchte ich die antibakteriellen, antiviralen und antimykotischen Eigenschaften der Vitalpilze herausstellen und ein bisschen ordnen….


    In der Zeit der antibiotika- resistenten Krankenhauskeime - an denen in den USA ca. 200.000 Menschen pro Jahr versterben - der Zeit des Massentourismus und der intelligenten Viren, die jederzeit in der Lage sind eine „Tarnkappe“ gegen unsere immunkompetenten Zellen zu entwickeln und der Zeit , in der Dauerstress, Überforderung, schlechte Ernährung, Negativnachrichten und der tägl. Kampf ums Geld unser Immunsystem schwächen , sind die Vitalpilze – als die Träger der stärksten antibiotischen Inhaltsstoffe ein besonders wertvolles Geschenk der Natur…..


    Der Reishi z.B. wirkt gegen Staphylokokken und Streptokokken – beides ubiquitär vorkommende „Fäkalkeime“ , die zur tödlichen Bedrohung werden können,eitrige Infektionen, Phlegmonen , Gewebsuntergang sind die Folge – besonders gefährlich für den geschwächten Organismus nach Operationen oder bei Tumorpatienten.Aufgrund seines hohen Triterpengehaltes entfacht dieser Pilz die besonderen keimtötenden Eigenschaften.. er wirkt dabei auch gegen Candida albicans und andere pathogene Pilze sowie antiviral. Seine hervorragenden antientzündlichen Wirkungen helfen zusätzlich die Auswirkungen von Infektionen zu schmälern.


    Auch der Maitake, der Coriolus und der Polyporus umbellatus als weitere Vertreter der Polyporus –Gruppe zeigen diese antimikrobiellen Eigenschaften – stärker als die Lamellenpilze – wobei diese, zu denen auch der Shiitake gehört , dafür bessere antimykotische Eigenschaften haben. ( z.B. Candida).Aber auch Coriolus und Hericium hemmen das unkontrollierte Wachstum vonCandida albicans und anderen menschenpathogenen Kleinpilzen.


    Manche Pilzglukane (Beta –Glukane) hemmen bakterielle Infektionen sowohl mit einer direkt toxischen Wirkung , als auch gleichzeitig mit einer gezielten Abwehrreaktion der immunkompetenten Zellen – also ein „antibiotischer Doppeleffekt“ gewissermaßen… z.B. gegen Bacillus subtilis, Staphylokokkus aureus, Escherichia coli, Pseudomonas aeruginosa , Streptokokkus pyogenes u.v.m.Das Glukan aus dem Shiitake „Lentinan“ hemmt z.B. nachweislich Mycobakterium tuberculosis und Listeria monocytogenes (Chihara 1992)Polyporus umbellatus und Coriolus sind auch in der Lage Plasmodium falciparum, den Malariaerreger zu unterdrücken.(Lovy et.al.1999)


    Maitake und Shiitake Extrakte werden aus diesen Gründen mit klinischem Erfolg bei HIV Patienten zum Vermeiden typischer opportunistischer (Begleit-)Infektionen eingesetzt ( z.B. Pneumocystes carinii - Lungeninfektion).


    Besonders wichtig für das ordnungsgemäße Funktionieren unseres Immunsystems ist ein gesunder Darm – mit einer intakten Schleimhautbarriere gegen unerwünschte Antigene und Keime – sowie einer balancierten Darmflora.Die Vitalpilze ( z. B. Shiitake) können durch die Förderung einer gesunden Darmflora zusätzlich auch hier gesunderhaltende und heilende Kräfte mobilisieren.



    Zusammenfassend:



    Antibakteriell wirken:Cordyceps sinensis ( nicht bei akuten Infektionen, Entzündungen!)


    Reishi


    Maitake


    Hericium


    Shiitake


    Polyporus umbellatus


    Coriolus



    Antimykotisch, z.B. gegen Candida wirken:


    Reishi



    Coriolus



    Maitake


    Shiitake



    Antiviral wirken:


    ABM


    Cordyceps sinensis


    Reishi


    Maitake


    Hericium erinaceus


    Shiitake


    Coriolus


    Polyporus umbellatus



    Besonders antientzündlich wirken:


    Reishi


    Hericium
    Coriolus



    LG-Jim

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. Heinz Knopf ()

  • Lieber Jim, liebe Petra,



    mir wurde gegen Candida Coriolus empfohlen, den ich nun vorbeugend zusammen mit Reishi (wg Allergien) immer einnehme. Ihn führst du Jim, hier gar nicht dagegen auf!? ?( Sowohl Candida als auch Allergien habe ich ziemlich gut im Griff und möchte das auch nicht gefährden. Reicht evtl auch nur der Reishi? Auch vorbeugend gegen Erkältungen etc. ?



    Viele Grüße ,Bienchen

  • Liebes Bienchen,



    ich hab den Trametes versicolor/Coriolus/Yun Zhi bei "antimykotisch" schlichtweg vergessen - sorry , habs schon korrigiert.


    Vielen Dank für Deinen Hinweis....die Studie dazu ist übrigens von Tsukagoshi et al. 1984 und Sakagami et al. 1991.


    Der Coriolus kann noch viel mehr - er rebalanciert das Immunsystem und kann Gewebsdysplasien redifferenzieren ( z.B. HPV - Infektion!)



    Komische Namen haben die Japaner - hab mich gerade totgelacht Tsukagoshi auf österreichisch " Zuckergoschi" oder auch Süßmaul...


    Könnte von der ersten allgemeinen Verunsicherung sein - LG-Jim :P

  • Danke, lieber Jim,


    für die prompte Antwort. Wenn sogar Herr " Zuckerschnute" ( würden wir in Hamburg dazu wohl sagen :] ) den Coriolus mykotisch erforscht hat, muss er doch helfen - denn Zucker soll ja bei Candida nicht gerade gut sein. grins ;)



    Viele Grüße,


    Bienchen

  • Cordyceps sinensis ( nicht bei akuten Infektionen, Entzündungen!) ??


    Hieße das, dass ich bei einer akuten Erkältung Cordyceps absetzen müsste. Oder verstehe ich da was falsch.



    Liebe Grüsse



    Sumava

  • So ist es liebe Sumava,



    er ist in der Lage durch Energiezufuhr auch akute Entzündungen zu verstärken..... die Chinesen haben das 4000 Jahre lang respektiert.



    LG-Jim

  • Hallo Jim,



    dankeschön für die Antwort.


    Ich trau' mich einfach und nerve weiter. In der Familie haben wir gerade einen akuten Borreliose-Fal, resultiert aus einem Zeckenbiss im November 2009 . Natürlich habe ich gleich bei den Pilzen nachgeschaut. Da taucht im Forum auch die Gabe von Cordyceps auf.


    Was nun? Z.Zt. scheint sich bei mir Verunsicherung breit zu machen.



    Liebe Grüsse


    Sumava

  • Hallo Sumava,




    ein akuten "Borreliose - Fall" gibt es eigentlich gar nicht - sonst müßte es Borrelitis heißen und das wäre das Stadium der frischen Infektion mit Borrellien --Bakterien , die im Gewebe und im Blut nachweisbar wären.


    Das was wir als Borreliose verstehen ist das Krankheitsbild nach so einer Infektion , bei dem bakterielle Antigene immer wieder zu


    Immunreaktionen und Entzündungen in all unseren Bausubstanzen führt -- die Bakterien selbst sind dann gar nicht mehr nachweisbar.


    Ich würde trotzdem bei einem Borreliosepatienten im Schub - auf gar keinen Fall Cordyceps geben - obwohl es eine chronisch- entzündliche Erkrankung ist und keine akute Infektionskrankheit.....


    Bei Yersiniosen und Shigellosen läuft es übrigens ähnlich ab.




    LG-Jim

  • Hallo und ein herzliches Dankeschön Jim.



    Das ist eine Aussage, die m.E. ungeheuer wichtig ist. Sicher nicht für mich allein.





    Liebe Grüsse


    Sumava


  • Hallo Jim,



    ich traue mich jetzt auch und frage Dich. Was kann man denn therapeutisch einsetzen bei einer Yersiniose? Diese habe ich und unter anderem den


    Blot YOP M (48) - Inhibition der Thrombozytenaggregation


    Blot YOP D (36) - Hohe Assoziation mit Yersinia bedingter Arthritis



    Bin ja nun bei einem HP - aber noch geht er nicht darauf ein.



    Kannst Du mir hier einen Tipp geben???



    Noch eine weitere Frage an alle:


    wegen irgend wann anstehendem Umzug nach Greifswald - PLZ: 17491 / 17489 / 17493 bin iach auf der Suche nach einem neuen Heilpraktiker. Vielleicht sieht hier jemand rein - der zufällig HP in dieser Gegend ist.



    Vielen Dank. Alles Gute und einen schönen Feiertag.



    LG


    Irmgard

  • Hallo Irmgard,



    bei Borreliose oder Yersiniose wird die Entzündung nicht gestoppt - es sind Interleukine da, die die Entzündung fördern, statt sie zu bremsen.


    Ich würde Coriolus empfehlen oder sogar den ABM. Und allgemein entzündungshemmend arbeiten mit Bromelaine oder Weihrauch H15 Boswellia.



    LG-Jim


  • Hallo Jim,



    vielen, vielen Dank.


    Werde noch einmal mit dem HP darüber sprechen.



    LG


    Irmgard