Ist das mit den Schilddrüsenhormonen einfach zu diagnostizieren?

  • Hallo Ihr!


    Hat jemand Erfahrung, ob man sich auf die Laborbefunde verlassen kann?Meine Schilddrüsenhormone sind angebl.okay, habe aber fallweise komische Symtome:


    Total nervös,so ein aufsteigendes Gefühl, hohen Ruhepuls! plötzlich keine Kondition?? das aber nur während und nach der mens.Blutdruck eher tief-hatte während der symtome so 110/80, Ruhepuls 110!! dann nach Belastung max. 127/84 Puls 135


    Derzeit bin ich wieder total fit!!


    Vielleicht kennt sich hier jemand damit aus??!!


    Lieben Gruß flo =)

  • Hallo Floria,


    hast Du denn Deine Werte bzw. kannst Du sie selbst auswerten? Klingt ein bisschen überfunktionierend. Nach meiner Erfahrung ist die Schilddrüse eine Sache des individuellen Wohlfühlens. Liegen die Werte allerdings inenrhalb der Norm, wird kein Arzt Medis verschreiben.


    Liebe Grüße
    Roxy

  • Hallo Floria!
    Ich habe irgendwo gelesen, dass auch Syptome jenseits der "Nachweisgrenze" im Labor auftreten. Möglicherweise ist es auch starken Schwankungen unterworfen, sodass eine Blutabnahme eben auch nur eine Momentaufnahme ist und sein kann - ähnlich wie beim Blutdruck...
    Ich verlasse mich da lieber auf Behandlungsformen, die sich an der Symptomologie orientieren....UND auf meine eigene, "wahrgenommene" Befindlichkeit.
    LG bela

  • Hallo Roxy!
    Hallo Bela!


    Danke Euch für die Antworten.


    TSH wurde bestimmt-0,9 ist eher niedrig aber noch in der Norm.
    Wies aber aussieht, wenns mir nicht gutgeht, damit könnest Du richtig liegen Bela, dass da Schwankungen sind-denke ich eben auch.


    Werde wenn es das nächste Mal so ist TSH nochmals bestimmen lassen.


    Grüße Euch ganz herzlich flo :]

  • Hallo Floria,


    was ich auch interessant finde ist, dass die einzelnen Schulmediziner andere Ansichten von "Normalwerten" haben. Was für den einen normal ist, ist für den anderen alles andere als im Normbereich. Ich frage mich da schon manchmal, was und wem man denn noch glauben kann ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?( ?(

  • Hallo Petra!
    8) Wenn Du mich fragst: hauptsächlich der eigenen Befindlichkeit!!!
    Im Ernst: Die Frage, was Laborwerte eigentlich hergeben, bzw. hergeben können sollten wir nicht aus dem Auge verlieren! Die werden uns zwar immer als "streng" wissenschaftlich und "objektiv" verkauft - aber SIND sie das !? Gerade was Hormonwerte betrifft neige ich zu der Auffassung: es gibt so viele feinabgestimmte Hormonsysteme, wie Menschen. Oder nimm den Blutdruck: als Jugendliche bin ich jahrelang mit "Werten" von 90/60 rumgelaufen! Die Ärzte konnten nicht wirklich glauben, dass ich mich damit auch nur auf den Beinen halten kann. Aber mir ging's eigentlich prima damit. Sport inklusive. Nur vom Bücken zuuu schnell hochkommen "durfte" ich nicht, dann wurd's mir ein wenig schummerig. Das "Labor" kann manchmal wichtig sein, aber viel mehr als einen ANHALTSPUNKT wird es ebensooft NICHT liefern...Letztlich läuft es immer wieder auf die Frage hinaus: Wie GEHT es mir. Wie FÜHLE ich mich. DAS müssen wir schulen: die Selbstwahrnehmung. Manche Leute hängen heute sogar so absurd sklavisch an den "Daten", dass sie sich bei ermittelten (vermeintlich) "schlechten" Werten auch prompt schlechter fühlen als vor der "Diagnose". Ich halte eine gewisse Distanz zur Labordiagnostik für unbedingt gesund.....Meine "Wohlfühlwerte" sind nicht Deine!
    LG bela

  • Hallo Bela,
    bei vielen Messwerten stimme ich mit dir überein. Aber wie ist es mit den Werten, die Veränderungen anzeigen, mit denen aktuell keine Beschwerden verbunden sind? Die Triglyzeride oder Cholesterinwerte. Oder der Harnsäurewert, der so hoch liegt, dass eine Nierenschädigung über kurz oder lang klar ist? Was ist mit dem PSA, wenn er immer normal war und plötzlich ansteigt?
    Da merken die Betroffenen - glaube ich - keine Wohlfühlwerte. Unwohl fühlen sie sich erst, wenn sie die "kranken" Werte kennen. Und jetzt?
    Neugierig, Pressefrau

  • Hallo Pressefrau!
    Ich sage nicht, dass für mich Laborwerte gänzlich überflüssig sind. Ich möchte sie nur nicht überschätzen und mich irre machen lassen. Nehmen wir Cholesterin als Beispiel: kein Mensch kann 100%ig wissen, welche Schwankungen auch hier möglicherweise physiologisch sind! Das würde Langzeitstudien erfordern, in denen am besten mehrmals täglich zu verschiedenen Tageszeiten von einem buntgemischten, großen Probandenklientel die Werte ermittelt werden - zumindest um mich von der Aussagefähigkeit zu überzeugen. Noch dazu ist die Labordiagnostik in der Gesamtgeschichte der Heilkunde relativ jung. Uralte Medizintraditionen "mussten" ohne sie auskommen...Wenn man sich nun auf den Standpunkt stellt, dass sich durch die Labordiagnostik ein riesiger Fortschritt ergeben hat, quasi der Durchbruch schlechthin, um Heilung zu erreichen, dann kann ich das so nicht wirklich erkennen! Im Großen und Ganzen sind einige KRANKHEITEN "besiegt" oder behandelbar geworden - dafür haben sich ebensoviele (wenn nicht mehr....) "neue" Krankheitsbilder manifestiert. Also unterm Strich ist das Kranksein an sich kein bisschen weniger geworden.
    Klar sollte man mal einen Blick auf den "Zucker", den PSA-Wert etc. werfen - aber bei der Auswertung der Ergebnisse wird es (wie oben auch von Petra angedeutet) erst richtig spannend....Und was wissen wir über "Vergleichswerte" aus Vor-Laborzeiten? Oder von Naturvölkern? Nichts! Also halte ich es für mich genau so: "seh'" ich eine Tendenz oder Relevanz, schau' ich auch mal drauf. So hab' ich selbst erst gerade einen Blut-TÜV hinter mir nach 18Jahren. Aber terrorisieren lasse ich mich durch Messwerte nicht. Sie sind ein Puzzlestück in der Gesamtdiagnostik - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
    LG bela

  • Hallo Ihr!


    Ein bissi muss ich da widersprechen, aber nur ganz liebevoll!! :]


    Man weiß sehr genau, dass das Gesamtcholesterin und auch die Unterfraktionen sehr wohl Einfluss auf die Kardialen Ereignisse hat.


    Heute weiß man auch dass hohes LDL der Hauptgrund dafür ist.


    Es gaht dabei und Plaqueablagerungen, Entzündungsparameter in der Gefäßwand ....also wird jemand mit unter 200 und ein Diabetiker mit LDL unter 100 oder bald 70 weniger Risiko haben einen Infarkt zu erleiden als der Durchschnittsdiabetiker mit LDL 125-165.


    Natürlich spielen da soviele Faktoren eine Rolle aber Fakt ist: Wenn ich überall so ziemlich im grünen Bereich bin-habe ich eine bessre Prognose keinen Infarkt...zubekommen.



    Hypertonie, Diabetes, Hypercholesterinämie..die drei Feinde diesbezüglich.


    Ich bin da schon relativ genau, auch aus Berufsgründen::bin jedoch kein Verfechter aller Medizin-man muss schon Nutzen und Schaden abwägen und selber auch was dazutun gesund zu bleiben.


    Schwankungen sind physiologisch-Nahrung, Stress...wobei ich auch da die Erfahrung gemacht habe, nicht jeder ist schwankungsanfällig-ich habe immer Triglyceride zw 36 und 50, das kann man nicht als pathologisch ansehen, habe einmal bewußt vorher fett(igitt) gegessen und da war der Wert 40.Derzeit habe ich Stress und das Cholesterin ist auch nicht höher im Gegenteil 190.


    Ich sage immer; Der Mensch ist nicht berechenbar, man kann nur in etwa Empfehlungen geben, nicht alles wirkt bei jedem!!!Da gehts um Enzyme, Metabolismus, Stoffwechsel-jeder ist anders!!! ;( 8)


    Liebe Grüße Floria

  • Ja, Floria - eben - jeder ist anders. Nur eben oft nicht im "Labor"...
    Und speziell zum Thema HDL/LDL......wie lange ist es noch mal her, dass man die Kehrtwende in der Lehre einleiten musste!? Und wie lange wird nun das "aktuelle" "Wissen" rund um's Cholesterin "gesicherte" Erkenntnis sein?
    Tut mir leid, mir ist das alles zu wankelmütig und absolutistisch bei dieser Inflation von "neuesten", teilweise sogar gegensätzlichen Erkenntnissen. Da ist mir die tausende Jahre alte "Erfahrungsmedizin", wie TCM z.B. vertrauenerweckender.
    Aber jeder so, wie er meint und (wichtig!) Zutrauen hat....
    LG bela

  • Hallo liebe Bela! :]


    Ja da bin ich ganz bei Dir, ich bin überhaupt der Meinung, dass jede Art TCM, Schulmedizin, Homöopathie, Phytotherapie gemeinsam gesehen werden sollten-aber wenige Ärzte sehen das so.
    Absolutismus in eine dieser Richtungen kann tödlich sein.


    Zu den jahrtausendjahre alten Heilmethoden muss ich aber noch sagen: Viele sog. Zivilisationskrankheiten gabs damals gar nicht??Weiß nicht ob Jäger und Sammler die sich viel mehr bewegten als assen, hohe Fettwerte hatten oder eben Diabetes 2, der manchmal wenn die Disposition zur Insulinresistenz da ist erworben ist!!!


    Aber dafür gabs andre Seuchen??!! :) :)


    Liebe Grüße flo

  • Ja, klar, alles offene Fragen. Aber mit Krebs z.B. ärgern die sich genauso herum wie wir! Und haben zum Beispiel standardmäßig die Pilze mit im Therapieplan, und energetische Ansätze per Akupunktur sowieso..Da sind wir hier noch weit von entfernt, von solchen Behandlungskonzepten. Noch dazu auf Kasse.....was ja bei uns die "Anerkennung" einer Therapie widerspiegelt.
    Und wo klemmt es denn, wenn in Asien NACHWEISLICH Anästhesien per Akupunktur bzw. Hypnose funktionieren, hier immernoch im großen Stil mit der nicht unbedenklichen chemischen Keule 'rumzufuchteln..!? Soll mir das Respekt und Vertrauen abnötigen? Für mich ist es eher ein Hinweis auf Engstirnigkeit und Profilneurosen.Und lasst uns nicht die extrem schwergewichtige Lobby der Pharmaindustrie vergessen. An Akupunktur, nachwachsenden Pilzen und Hypnose lässt sich nix verdienen, da geht denen der Arsch auf Grundeis.... Deshalb flößt mir die "Schulmedizin" in erster Linie Skepsis ein. Ich nehme deren Verlautbarungen zur Kenntnis, aber blind vertrauen könnte ich ihnen nicht. Das war bei den Schamanen mal anders - die waren hochrespektiert und vertrauensvoll geachtet. Dass der heutige Ärztestand diese Aura nicht mehr annähernd aufbauen kann, liegt ganz sicher nicht an mir...Den Prestigeverlust haben sie sich selber zuzuschreiben. Und wenn sie hier nur nach Heilung bezahlt würden und im Krankheitsfall leer ausgehen würden (ich schiele da mal auf das gigantische Heer von chronisch Kranken...) dann wär hier aber bei Harz IV der Teufel los......
    Das alles scheint mir schon sehr komplex zu sein. Bis hin zur Unübersichtlichkeit. Aber da ja jeder seines Glückes Schmied ist, dürfte es eigentlich keine Reibereien deswegen geben....
    Auch diese Diskussionen werden eher nutzen, als schaden - solange der Fanatismus vor der Tür bleibt. Und Fanatiker gibt's in allen Lagern...
    LG bela