Reishi bei Hashimoto ?

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich nehme seit dieser Woche wieder den Reishi in Tablettenform (2 x 2), weil er mir super bei Heuschnupfen hilft (reagiere auf Gräser und Getreide mit einigen wenigen Niesattacken, hält sich aber Gott sei Dank im Rahmen).


    Letztes Jahr hatte ich nach ein paar Tagen keine Beschwerden mehr.


    Jetzt bin ich aber etwas unsicher, ob ich als Hashimoto-Patientin den Reishi überhaupt nehmen darf. Ich meine, in der Pilzbroschüre gelesen zu haben, dass bei Hashi vom Reishi abgeraten wird.


    Ich möchte keinesfalls etwas verschlimmern, dann nehme ich doch lieber das bisschen "Niesen" in Kauf.


    Vielleicht habt ihr Hashi's einen Tipp oder Petra weiss sicherlich auch Bescheid.


    Vielen lieben Dank schon einmal.


    Obelix

  • Hallo obelix,
    helfen kann ich dir leider nicht, ich bin auch ein Hashi und ich trau mich den Reishi nicht nehmen, weil in dem Pilzbuch von Dr. Ehlers steht, daß davon abgeraten wird. Aber ich glaube, wenn du ihn schon nimmst und keine negativen Reaktion feststellst wird es wohl nicht so schlimm sein.


    Soviel ich weiß, nimmt roxy ihn auch, die ist auch ein Hashi und verträgt ihn, was ich so aus ihren postings herausgelesen habe, super.


    Petra hat mir jetzt die Relax Mischung empfohlen, da ist auch ein bißchen Reishi drinnen, sie meint, das wäre unbedenklich. Ich hab ein bißchen schiss und bin noch am überlegen. vielleicht kannst du mal schreiben, wie du ihn verträgst (falls du ihn weiter nimmst).
    Viele liebe grüße
    frohnleiten

  • Hallo frohnleiten,


    mir geht es auch so wie dir: ich habe auch Angst, etwas falsch zu machen.


    Andererseits habe ich den Reishi voriges Jahr ein paar Monate genommen und mich eigentlich ziemlich gut gefühlt damit. Und meine Schilddrüsenwerte sind sowieso seit Einnahme der Pilze viel besser geworden. Der TSH liegt bei 1,4 und ft3 und ft4 waren auch gut. Die Antikörper lagen bei 200 (hatte mal über 3.000 vor ein paar Jahren). Daher denke ich, nichts wirklich falsch gemacht zu haben.


    Es steht ja auch in der Beschreibung, dass Reishi für Entzündungen aller Art ist, und wir haben ja nun mal eine Schilddrüsenentzündung. Da kann es doch nicht so falsch sein.


    Ich nehme ihn jetzt mal ein paar Wochen, um den Heuschnupfen wegzubekommen. Spätestens im Herbst ist sowie Schluss damit, da blühen keine Gräser und kein Getreide mehr und somit hört das Niesen auf.


    Ist auch schon wieder besser geworden nach ein paar Tagen Reishi. Ist wirklich erstaunlich, wie schnell er mir hilft.


    Halte dich auf dem Laufenden.


    Lieben Gruß,


    Obelix

  • Hallo Obelix und Frohnleiten,


    beim Hashi haben wir etliche Gemeinsamkeiten mit dem Lupus, nur dass hier die Schilddrüse betroffen ist. Gemeinsam ist, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, begleitet oder ausufernd in entzündliche Prozesse.
    Ganoderma hat sowohl in der Immunregulation, als auch in der Bekämpfung von Entzündungen (Th1-Th2 Balance) einiges zu bieten. Gerade die Immunregulation oder -modulation ist ja eine Paradedisziplin von Ganoderma, was sich u.a. in einer potenten anti-allergischen Wirkung bei Allergikern bemerkbar macht. Man kann daher vermuten, dass bei autoimmunen Fehlregulationen ähnliche Wirkungen zu erwarten sind. Leider gibt es keinerlei wissenschaftliche Dokumentation zu diesem Thema, weder bei Lupus, noch beim Hashi.
    Ähnliches läßt sich von entzündlichen Prozessen sagen. Auch hier, und dazu gibt es einige Studien, hat man eine Verbesserung vom Th1-Th2 Gleichgewicht unter Ganodermagabe beobachtet, was eine Unterbindung von Entzündungen mit sich brachte.
    Die wenigen Lupus Leute, die ich kenne, nehmen u.a. Ganoderma und attestieren subjektiv bemerkbare Verbesserungen ihres Allgemeinzustandes.
    Von daher sehe ich eigentlich mehr Vorteile von einer Ganodermaeinnahme.


    lg.ganodolon

  • Hallo,
    um die Unklarheiten auszuräumen, könnte doch Susanne mal erklären, warum im Buch davon abgeraten wird, Reishi zu nehmen, oder ob es differenzierter betrachtet werden muß.
    Ganodolons Ausführungen finde ich sehr überzeugend, doch wenn Susanne auf der anderen Seite vom Reishi abrät, würde mich das auch irritieren und verunsichern. Auch Petras Rat, Relaxmischung zu nehmen, in der dann ein "bischen" Reishi ist, macht ja auch nicht ruhiger.

  • Hallo Ganodolon,


    ich habe eben einmal im Internet "gegoogelt" und gefunden, das es Reishi und Ling Zhi gibt. Dieser Ling Zhi wird auch als Ganoderma Lucidum (oder so ähnlich) bezeichnet.


    Auf meinem Tablettendöschen zu Hause steht Ling Zhi. Was ist denn jetzt der Unterschied zwischen Reishi und Ling Zhi und Ganoderma oder gibt es da überhaupt keinen, sondern nur verschiedene Bezeichnungen.


    Entschuldige, dass ich jetzt so "blöde" Frage, aber nun bin ich völlig durcheinander und weiß garnichts mehr.


    ?( ?( ?(


    Danke für deine Antwort.


    Obelix

  • was mich abschreckt, ist die aussage im buch, daß zwei fälle bekannt sind, wo schilddrüsenpatienten in einen "Schockähnlichen Zustand" (Zitat) gekommen sind. Ich weiß jetzt nicht genau, was ich mir darunter vorstellen soll, aber es klingt nicht sehr gut.
    Dagegen muß man natürlich auch sehen, daß sicher sehr viele schilddrüsen-hashis reischi nehmen und bei denen ist gar nix passiert. Das meinte petra sicher mit ihrer aussage, die ich auch gut verstehen kann.
    aber da ich sowieso dauernd gegen meine angstzustände kämpfe, bin ich halt extrem vorsichtig und überlege noch ob die die relax mischung probieren soll. Irgendwie tut es mir ja leid um den reischi, denn er ist ja, laut den aussagen, die ich hier im forum lese und auch in den buch, ein toller pilz.
    lg frohnleiten

  • Danke Lavendel,


    jetzt habe ich wieder einen Durchblick 8) ...


    Das beste wird wirklich sein, Frau Dr. Ehlers mal zu fragen.
    Irgend einen Grund muss es ja geben, dass sie von der Einnahme abrät.


    Letztes Jahr wusste ich noch nicht, dass man ihn nicht nehmen darf und da ging es mir aber sehr gut mit dem Reishi (gutes Allgemeinbefinden, relativ stabile gute Laune).


    Vielleicht ist das ganze ja individuell zu sehen; den Cordy z.B. habe ich leider überhaupt nicht vertragen und der soll ja bekanntlich gut sein bei Autoimmunerkrankungen.


    Schönen sonnigen Nachmittag (in Köln scheint die Sonne) ...


    Obelix

  • Lavendel war schneller...
    Hallo Obelix,


    Lingzhi ist chinesisch, Reishi japanisch und Ganoderma ist der wissenschaftliche Name für ein und den selben Pilz.
    Zu den Schockzuständen: es interessiert mich auch, wie diese zustande gekommen sind und deren weiterer Verlauf. Die Aussagen, so wie sie hier bislang wiedergegeben werden, sind einfach zu allgemein, als dass das eine Grundlage für fundamentierte Beurteilungen und Empfehlungen sein kann.


    [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/verschiedene/a052.gif]
    Ganodolon...

  • Hallo Obelix,


    ich teile die Meinung von Ganodolon und sage, daß ich keinen tatsächlich dokumentierten Fall eines "schockähnlichen "Zustandes nach der Einnahme von Reishi kenne......Hashi hin und her.........
    wie sollte das passieren? durch hormonelle Eingriffe - strukturelle Ähnlichkéiten
    der VP- Substanzen, die Hormon -Mimikry machen??#
    Anaphylaxie bei einem Antiallergikum?


    Es ist schon sehr schwierig, hier zu differenzieren. Ich kenne Leute, die so aufgeregt und erwartend bei der Pilzeinnahme waren, daß sie mit
    allen möglichen physischen Reaktionen ins Boot gesprungen sind.
    Warten auf den Urknall........und sich selbst......


    Das spricht für die unglaubliche spirituelle Potenz der VP.


    die Geschichte ist wirklich spannend.....


    LG- Jim

  • Hallo Dr. Heinz Knopf, hallo ganodolon!
    Ich zitiere aus dem Buch "Heilpilze" von dr. ehlers, seite 16
    "Bei starker Schilddrüsenüberfunktion und auch bei Hashimoto Thyreoiditis sollte von der Einnahme von Reishi abgesehen werden. Hier wurden uns zwei Fälle bekannt, die nach der Einnahme von Reishi einen schockähnlichen Zustand erlebt haben. Auch Cordyceps kann bei Hyperthyresose zu einer Verstärkung der Beschwerden führen"
    Mehr kann ich dazu nicht sagen, aber es hat mich halt bisher davon abgehalten, den reishi auszuprobieren.
    Obwohl mir wie gesagt, leid ist, weil ich glaube, daß es ein toller pilz ist.
    lg frohnleiten.

  • Hallo frohnleiten,


    dieser Hinweis in dem Buch musste vermutlich aus Sicherheitsgründen sein. Allerdings konnte ich Petras Äußerungen dazu in einem anderen Thread entnehmen, dass man keine Ahnung hat, wie es dazu kam und wie die Schockzustände genau ausgelöst wurden. Es ist ja wohl nicht einmal sicher, dass sie durch den Reishi ausgelöst wurden. Sie traten begleitend auf.


    Eine andere Frage, die sich mir stellt: die Pilze stimmen ja in vielen Inhaltsbestandteilen überein. Wenn Du den Cordyceps und den Hericium verträgst, was sollte der Reishi dann Schlimmes anrichten? Andersrum gefragt: Wären diese Reaktionen vielleicht auch während der Einnahe anderer Pilze aufgetreten?


    Ich weiß um Deine Ängste. Ich kann Dir aus der Ferne auch keinen Rat geben, wie Du damit umgehen könntest und will und kann Dich nicht überreden, dem Reishi zu vertrauen. Ich kann Dir nur sagen, dass er meiner Erfahrung nach, ebenfalls einen wunderbaren Wirkkreis hat - auch auf die Psyche. Er hat so etwas Beruhigendes. :]


    Wie geht es Dir denn ansonsten?


    Liebe Grüße
    Roxy

  • Hallo meine Lieben,


    die beiden Pilzanwender die von "schockähnlichen" Zuständen wie Schüttelfrost, Schwindel, Übelkeit nach Anwendung von Reishi sprachen hatten eines gemeinsam: eine Schilddrüsenerkrankung. Es wurde nie wissenschaftlich bewiesen, dass Reishi nicht bei Autoimmunerkrankungen angewandt werden sollte. Ganz im Gegenteil. Gerade bei Autoimmunerkrankungen wird er immer wieder als sehr wirksam bezeichnet. Es wurde auch nie festgestellt, ob bei den beiden Anwendern tatsächlich der Reishi der auslösende Faktor war. Wir werden es also nie genau erfahren. Ich persönlich bin von der positiven Wirkung des Reishi bei Hashimoto überzeugt, MUSS aber natürlich mit meinen Aussagen vorsichtig sein. Frau Dr. Ehlers wollte ganz einfach auf Nummer sicher gehen und muss das natürlich auch tun.

  • Hallo und


    ... erst mal vielen Dank an euch alle, dass ihr euch so viele Gedanken dazu macht.


    @ Roxy:
    Ich finde auch, dass der Reishi eine sehr beruhigende Wirkung ausübt. Man fühlt sich irgendwie ausgeglichen und zufrieden. Und schlafen tue ich wie ein "Stein".


    Mein Heuschnupfen ist auch schon wieder fast weg. Ich habe heute nur 2x niesen müssen ... echt ein Fortschritt.


    Ich werde jetzt mal zum Testobjekt und nehme den Reishi bis zum 05. Juli ein. Dann habe ich nämlich einen weiteren Termin bei meiner Endikrinologin. Sollten die Werte bis dahin schlechter geworden sein, dann weiss ich ja wahrscheinlich
    wovon.


    Und falls ich mich diese Woche nicht mehr melde, so bin ich in den Schockzustand
    verfallen :)


    Ich halte euch jedenfalls auf dem Laufenden.


    Bis bald und alles Gute,


    Obelix

  • Hallo Obelix!
    In der Welt der Statistiken gibt es IMMER "Ausreisser"...........
    Die naheliegendsde Frage wäre in Eurer Situation (Hashi) für mich:
    WIE relevant (statistisch) SIND diese (juristisch und sonstwie motivierten Warnhinweise) eigentlich TATSÄCHLICH.....
    ES GIBT auch Menschen, die an einer Fischgräte erstickt sind - leiten wir daraus den generellen Verzicht auf Fischkonsum ab.... ?( ?( ?(
    Es GIBT auch Menschen, die vom Klo gefallen sind, und sich den Arm gebrochen haben...................ist das Klo an sich deshalb GEFÄHRLICH......... ?( ?( ?(
    MIR hat "man" die Hölle heiß gemacht wegen der (statistisch) klitzekleinen MÖGLICHKEIT der (ungünstigen) Lageveränderung meines Zwillings-Zweitgeborenens.............statistisch in 1% der Fälle VORGEKOMMEN........DAFÜR HAT "MAN" den ganzen natürlichen Geburtsablauf "gekippt" - in welchem Verhältnis zu irgendwas steht DAS DENN...!!!???
    Dieser "Schock", woraus er auch immer resultiert sein mag - ist das wirklich RELEVANT für ALLE.....!!!???
    WIR müssen "hinspüren", ENTSCHEIDEN, was uns WIRKLICH bedroht...
    Das kann ich und auch sonst niemand "für jemand anders" erledigen...Aber mein Tipp:
    MUT zum Leben, MUT zur Lücke, VERTRAUEN.....
    Anders geht es nicht............wenn wir uns alle Eventualitäten, alle Horrorvisionen zur "Leit-Maxime" erklären - werden wir GELÄHMT !!!..............
    SPÜRT Euren Körper - er "erzählt" in der Regel alles was man/frau "wissen" muss...Angst LÄHMT.............
    LG bela

  • Hallo bela,


    grundsätzlich hast du schon recht. Zumal es - speziell auf den Reishi angesprochen - nicht wirklich klar ist, warum diese Schockzustände bei Hashi-Patienten entstanden sind.


    Mein Körper signalisiert jedenfalls, dass ich ihn gut vertrage und meine Schilddrüsen- sowie Blutwerte geben mir recht.


    Allerdings hole ich mir trotz allem den Rat von Frau Dr. Ehlers ein. Wäre mein Problem (Hashi) nicht chronisch und laut Statistik "unheilbar", wäre ich sicherlich experimentierfreudiger. Mir geht es ja bis jetzt noch den Umständen entsprechend gut, aber man weiss ja nie, wie diese Krankheit sich entwickelt.
    Das sind nicht gerade tolle Aussichten für jemanden mit Anfang 30.


    Gruß, ;)


    Obelix

  • Hallo bela,
    na ganz so ist das aber nicht.
    Sei mir nicht bös, aber wenn ich mir als Pilz-Neuling um € 6,-- ein Pilzbuch einer "Heilpilzexpertin" kaufe und da steht dezidiert der satz drinnen "bei Hashimoto ist von der einnahme des Reishi abzusehen" und ich habe Hashi, dann kann ich doch wohl annehmen, daß die Frau weiß wovon sie spricht, sonst würde sie ja wohl kein geld für ihre bücher verlangen - oder?
    Das dann mit leuten zu vergleichen, die zu blöd sind, gerade auf einem klo zu sitzen, find ich jetzt ein bisschen überzogen.
    Mit den ganzen Zusatzinformationen, die ich hier von leuten erhalten habe, die den reishi trotzdem nehmen und sehr gut vertragen und auch von petra, sieht die sache schon besser aus und ich überlege mir ernsthaft auch einen versuch.
    und ja du hast recht - angst lähmt - aber wer keine angst hat, kann das halt nicht so nachvollziehen.
    nix für ungut und
    lg frohnleiten

  • Hallo Frohnleiten,
    im Wesentlichen kann ich der Argumentation von Bela zustimmen, denn sie versucht zu erklären, dass man so allgemein gehaltene Aussagen, wie "man konnte dies und das beobachten, deshalb darf oder sollte man dies oder jenes tun oder auch nicht tun", sehr kritisch begutachten muss. Denn es gibt in anderen Bereichen ebensolche Verquickungen, wie z.B. "wir konnten beobachten, dass zu einen erheblichen Prozentsatz Nutzer von Kraftfahrzeugen in Unfälle verwickelt wurden und dadurch bedingt, schwere körperliche Schäden erlitten und in einem nicht unbeträchtlichen Maße sogar eine Todesfolge eintrat". Daraus muss man dann ja wohl ableiten, von der Nutzung von KFZs abzuraten... oder? Das macht keiner, denn jeder weiss, dass Unfälle nicht im Kaufpreis eines Autos inbegriffen sind, sondern dass die fehlerhafte Handhabung eines solchen meist für Unfälle verantwortlich zu machen ist.
    Oder Klartext (und weniger geschwollen:) ): Autos machen Unfälle, aber dies liegt nicht in der Natur des Autos. Die Fahrer sind Ursache (meist, wenn kein technischer Defekt vorliegt) von diesen Unfällen. Daher wäre eine Warnung vor Autos und ein Rat, kein Auto zu benutzen, voll am Programm vorbeigeschossen. Mit unserer Reishi und Hashimoto Diskussion aus der Broschüre (die ich nicht kenne, ich bezieh mich nur auf das Material, was hier im Thread veröffentlicht wurde) verhält es sich genauso. Dass Schochzustände und Einnahme von Reishi in zwei Fällen in einem zeitlichen Zusammenhang standen, ist eine Beobachtung, der man nachgehen MUSS, um hier Ursächlickeiten zu klären. Aber daraus sofort Schlüsse zu ziehen, die Kausalitäten unterstellen, bevor sie überhaupt erkannt worden sind, halte ich für nicht gerechtfertigt und wissenschaftlich nicht vertretbar. Dann müsste man in der Tat auch vor dem Gebrauch von Autos usw. warnen (die sind laut Statistik sogar noch viel gefährlicher als Reishi8) ).
    Ausserdem bin ich mir ziemlich sicher, dass man von diesen Fällen gehört hätte, wenn sich hier wirklich Zusammenhänge ergeben hätten zwischen der Erkrankung und der Einnahme von Ganoderma. Es gibt keinen Grund, solch ernstzunehmende Komplikationen unter den Tisch zu kehren. Aber weder im International Journal of Medicinal Mushrooms oder im PubMed bin ich fündig geworden.
    Im Vergleich dazu hatten wir einmal hier eine Diskussion über ABM und negative Effekte bei Leberkarzinom, wo 3 Patienten nach Gabe ABM eine fulminante Hepatitis entwickelten, in deren Folge 2 Patienten verstarben. Der dritte erholte sich, nachdem ABM abgesetzt wurde, zeigte aber wieder Komplikationen, als nach geraumer Zeit ABM wieder eingesetzt wurde. http://www.vitalpilze.de/board…ABM_1477-hilight-abm.html
    Hier sind gewisse Zusammenhänge beobachtet worden durch das Absetzen und wieder Einsetzen des ABM, so dass man zu dem Schluss kommen kann, ABM nicht bei fortgeschrittenem Leberkarzinom einzusetzen. Aber auch hier hat man keine Erklärung, WARUM und WIE diese negativen Wirkungen zustande kamen.
    Von daher bleiben bei Schock und Reishi bei Hashimoto so viele Fragen offen. Keine Frage dagegen ist, dass Reishi bei Autoimmunkrankheiten und entzündlichen Prozessen regulierend eingreifen kann, und das in mehr als zwei Fällen...
    [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/im…lie/verschiedene/a052.gif]
    Ganodolon...

  • Danke Ganodolon,
    für deine ausführliche Antwort. Hat mir sehr geholfen.
    Weißt du, ich bin zu den Pilzen ja nicht wegen meiner Schilddrüse, sondern wegen meiner Ängste gekommen und diese beziehen sich bei mir leider hauptsächlich auf krankheiten. Ich hab sie auch, trotz cordy und hericium noch nicht wirklich im Griff.
    Deshalb würd ich sehr gerne den reishi ausprobieren (hab mich aber bis jetzt noch nicht getraut, weil.... siehe oben) und werde es jetzt auch tun. Daß er nebenbei eine positive wirkung auf den entzündungsprozess bei hashi haben kann, ist sehr erfreulich. Und grundsätzlich les ich ja hier über diesen pilz nur gute dinge.
    lg frohnleiten