Kotwasser bei Pferd

  • Hat mir jemand einen guten Tipp? Ich behandle momentan ein Pferd das an Kotwasser leidet. So stark, dass man es alle zwei Tage waschen muss. Auf die Akupunktur reagiert es jeweils gut, aber nicht nachhaltig. Seit einer Woche bekommt es 2 x tägl eine Kapsel Hericium Extrakt, zeigt aber keine Verbesserung. Welcher Pilz könnte sonst noch wirksam sein?
    Ist ein 12 jähriger Wallach, etwas scheu, aber fit, ist ein Schulpferd für Westernreiten, Zähne wurden vor zwei Wochen angeschaut, alles i.O. Er leidet jeden Winter unter Kotwasser (übrigens alle Pferde in diesem Stall, bei ihm ist es einfach am schlimmsten).
    Relativ laute Bauchgeräusche, Bauch ist aber nur mässig verspannt.


    Ich bim für jeden Tipp dankbar.


    Liebe Grüsse
    Daniela

  • Hallo Daniela,


    bei Kotwasser ist der Hericium sicher der Pilz I. Wahl. Zunächst einmal ist die Dosierung für ein Großpferd viel zu niedrig. Diese sollte von den Extrakten schon 2 x 3 Kapseln täglich betragen.


    Bei Kotwasser ist jedoch generell das Hericium Pulver sinnvoller. Ich würde ihm morgens und abends je 2 ML direkt zum Futter geben.

  • Hallo Daniela,


    falls ich Dich noch nicht begrüßt haben sollte: erst einmal ein herzliches Willkommen in unserer Forumsrunde!


    Es macht mich stutzig, dass der ganze Pferdebestand des Stalls an Kotwasser leidet! Da liegt der Verdacht nahe, dass etwas mit dem Futter nicht in Ordnung ist... Wird ausreichend GUTES Heu gefüttert ("riecht" es wirklich gut nach Heu, wenn Du die Nase in einen Büschel hältst, ist es staubig, oder wird gar Grummet oder Silage gefüttert?


    Das wäre für mich der erste Ansatzpunkt. Für den Hericium hat Dir Petra ja schon gute Tipps gegeben. Man könnte evtl. noch mit Reishi Pulver oder Pulver und Extrakt kombinieren.


    Es wäre schön, wenn du uns auf dem Laufenden halten könntest!


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Die Besitzerin des Stalles ist sehr kritisch was Futter angeht, darum glaube ich nicht, dass es daran liegt. Ich war selber schon dabei, als sie den Bauern angerufen hat, er solle sein Heu wieder abhohlen, weil sei nicht zufrieden war. Silage würde sie nie füttern. Sie hat sogar vor ein paar Wochen einen von einer Tierärztin geleiteten Futterkursus besucht.
    Die meinte übrigens, dass das Problem mit dem Kotwasser hier in der Schweiz eine leidige Sache sei, und statistisch gesehen eher ein geographisches Problem als ein Haltungsproblem darstelle. Sie erlebe immer wieder grosse regionale Anhäufungen. - Was auch immer das bedeuten mag?!?


    Sie füttert jetzt noch zusätzlich Graswürfel und meint, dass sie eine leichte Besserung merke.


    Aber vielen Dank für Eure Hilfe, ich werde Euch auf dem laufenden halten.


    Daniela