Magensäurereflux bei unserer Tochter

  • Hallo liebe Forummitglieder,


    ich habe mich heute hier endlich angemeldet, denn lesen tue ich schon lange.


    Wir haben ein großes Problem mit unserer Tochter, die mittlerweile 5 Jahre alt ist.


    Im Alter von ca. 1,5 Jahre wollte sie plötzlich nichts mehr essen, erwähnte dann immer "heiss, heiss". Weiterhin machte sie beim Schlucken so ein merkwürdiges Piepsgeräusch. Natürlich kam auch schon im Säuglingsalter, wie auch bei vielen anderen, öfter mal die Milch hoch.


    Wir gingen dann notfallmäßig in die Kinderklinik, wo man behauptet sie habe etwas verschluckt. Dies konnte ich jedoch ruhigen Gewissens verneinen. Am nächsten Tag folgte eine Magenspiegelung. Und so begann ihr Leiden. Es wurde eine Refluxösophagitis bei Cardioinsuffizienz und Hiatushernie diagnostiziert. 8 Wochen sollte mit Nexium therapiert werden. Mittlerweile machte ich mich selbstverständlich Tag und Nacht schlau und merkte sehr schnell, dass es sich wohl um eine chronische Erkrankung handelt, die dauerhaft behandelt werden muss. Ich wollte aber meiner Tochter nicht jahrelang diese bei Kindern nicht erprobten PPI´s verabreichen und wir entschlossen uns schnell zu einer Fundoplicatio OP nach Thal (180 Grad Umnähung) bei der UNI Heidelberg, die 2007 nur einige Monate nach Krankheitsfeststellung erfolgte. Im März 2008 ließen wir dann eine Kontrollspiegelung vornehmen, bei der der OP Erfolg bestätigt wurde (Cardiaschluss vollkommen in Ordnung und keine entzündete Speiseröhre). Wir waren überglücklich.



    Doch nun scheint ihr Leiden zurückgekommen zu sein. Seit letzter Woche kann sie Nahrung schlecht schlucken. Ich denke es liegt wieder eine massive Speiseröhrenentzündung vor, bei der das Schlucken ja bekannterweise zum Problem werden kann. In unserer Kinderklinik vor Ort behauptete man, sie leide unter Angina und solle Antibiotika nehmen. Sie hat jedoch keinerlei Halsschmerzen, denn dies kann sie uns mittlerweile auch mitteilen. Ich glaube einfach der Rachen ist durch die aufsteigende Magensäure gereizt. Sie muss sich oft räuspern und auf genaues Fragen teilt sie uns mittlerweile mit, dass ihr Hals manchmal brennt und sie dann husten müsse.



    Wie unser Kinderarzt nun entschieden hat, sollen wir noch kurzfristig abwarten, denn bei erkältungsbedingten Halsschmerzen wären die Beschwerden ja bald verschwunden, und ansonsten sollen wir wieder die Therapie mit PPI´s beginnen.



    Ich bin der Meinung, wir müssten mal spiegeln, um festzustellen, ob die Umnähung der Speiseröhre überhaupt noch intakt ist, denn ich kenne bereits einige Eltern betroffener Kinder, bei denen sich die Naht gelöst hat und die Beschwerden wiedergekommen sind.



    Nun habe ich mich heute hier von Frau Basan beraten lassen, denn ich möchte nicht wieder die starken PPI´s verabreichen, zumal sie damals davon auch ganz schöne Nebenwirkungen hatte. Sie hat mir Hericium und Reishi empfohlen. Diese beiden Pilze habe ich auch aus dem Forum heraus notiert und auch gleich besorgt.



    Mir geht es einfach um die Erfahrung der Forumsmitglieder, da man kleine Kinder nicht immer so eindeutig nach ihren Beschwerden befragen kann:



    1. Wie lange kann es dauern bis die Pilze anschlagen?


    2. Wie ist die Prognose? Kann es sein, dass sie ohne Säurehemmer und nur mit Pilzen auskommen kann?


    3. Ist die Prognose bei Cardioinsuffizienz auch gut?



    Mache mir extreme Sorgen, da ich Angst von den Spätfolgen diese schrecklichen Krankheit habe, denn unsere Tochter ist ja erst 5.


    Leider weiss ich auch nicht wie lange sie jetzt schon wieder unter der Entzündung leidet, denn sie sagt ja nichts darüber. Wäre mir nicht aufgefallen, dass sie Probleme beim Nahrungsschlucken hat, wüsste ich es gar nicht.



    Lese gerne Eure Erfahrungen und hoffe Aufmunterndes zu hören.



    Zu guter Letzt ist noch zu erwähnen, dass auch mein Mann öfters unter Sodbrennen leidet, sowie seine Mutter und seine Tante.



    Viele Grüße an alle!!!

  • Liebe Riedstern,



    spiegeln würde ich auf alle Fälle. PPI's wären für mich - die ich damit sehr viele schlechte Erfahrungen machen musste - auf keinen Fall eine Alternative. PPI's befördern einen auf die Dauer in einen massiven Teufelskreis. Ich schließe mich Frau Basan an und würde in diesem Fall ebenfalls die Kombi aus Reishi und Hericium nehmen. Hericium höher dosiert als Reishi. Ich würde beide Pilze zu jeder Mahlzeit einsetzen und die Nähte sofort kontrollieren lassen.