Aktive chronische Hepatitis mit beginnender Leberzirrhose

  • Hallo nochmal,


    dann möchte ich jetzt auch gerne noch Timmys gesundheitliche Probleme schildern:


    Bei Timmy ziehen sich die Leberprobleme wie ein roter Faden durch sein Leben.


    Das 1. Mal habe ich 2005 ein Blutbild machen lassen. Das war ca. 1 Jahr nachdem ich (hauptsächlich wegen Ayla) mit der Rohfütterung begonnen hatte. Timmys Leberwerte waren erhöht. Die Blutprobe war aber stark hämolytisch und so schlecht, dass einige Werte gar nicht gemessen werden konnten. Also habe ich 14 Tage später erneut Blut abnehmen lassen und die Leberwerte waren normal.


    Bei einer Untersuchung im Sommer 2009 waren die Leberwerte erhöht. Daraufhin hat Timmy Mariendistel bekommen, ich habe die Ernährung ein wenig umgestellt (Kohlehydrate, etwas weniger Fleisch) und im November 2009 habe ich erneut die Leberwerte kontrollieren lassen, die ein wenig gesunken aber immer noch erhöht waren. Ein Ultraschall im Dezember 2009 ergab keinerlei Auffälligkeiten. Die Leber war nicht zu groß, nicht zu klein, zirrhotisches Gewebe wäre lt. TA nicht sichtbar.


    Ich war beruhigt, habe nochmals die Kohlehydrate etwas erhöht, einen fleischfreien Tag in der Woche eingelegt und kurweise Mariendistel, später (auf Empfehlung der THPin) Flor de Piedra gegeben.


    Timmy zeigte keinerlei Symtome, hatte immer einen guten Appetit.


    Im August diesen Jahres fiel ihm aus heiterem Himmel ein unteres Schneidezähnchen aus und wir sind zum TA, wegen einer Zahnbehandlung, weil Zahnstein vorhanden. Bei dieser Gelegenheit wollte ich mal wieder die Leberwerte kontrollieren lassen und der TA meinte, dass machen wir dann am besten vor der Narkose für die Zahnbehandlung. Gesagt, getan und das Ergebnis war niederschmetternd. Die Leberwerte waren extremst erhöht.


    Da wir mit Ayla gerade in Hofheim in Behandlung waren, ließ es sich so einrichten, dass Timmy während Aylas OP eine Ultraschalluntersuchung bekommen hat. Die war soweit unauffällig und 12 Tage später wurde eine Leber-Biopsie gemacht, der Blutgerinnungswert war normal.


    Das Ergebnis ist eine aktive chronische Hepatitis mit beginnender Leberzirrhose.
    Auf Kupferspeicherkrankeit wurde negativ getestet.


    Die Ärzte schlugen eine Cortisonbehandlung vor (ich habe eine totale Abneigung gegen Cortison), Mariendistel und Leberdiät.


    Ich habe mir aus dem I-Net noch Infos gezogen bezgl. Vitaminen und Zusätzen und bin dann mit Timmy in unsere Haus-TK um die weitere Behandlung zu besprechen, meine Liste mit Vitaminen und Zusätzen im Gepäck.
    Ich hätte es gerne erst damit versucht aber der TA hat mich ein wenig in Panik versetzt, so dass wir mit dem Cortison begonnen haben.
    Nachdem ich meine Liste mit den Vitaminen -aber erst danach- präsentiert hatte, kam dann der Hinweis vom TA, dass ich aber trotzdem die Vitamine und Zusätze geben könne, da die Leber ihrer Funktion als Vitaminspeicher im Moment nicht nachkommen kann.


    Timmy bekam 6 Wochen lang 2 tägl. x 5 mg Prednisolon, vor zwei Wochen wurde die abendliche Dosis halbiert und seit einer Woche bekommt er auch morgens nur noch 1/2 Tablette.


    Um mal einen Wert zu nennen: der GPT lag im August bei 2429,8 U/l (Referenz <122) und bei der letzten Untersuchung am 03.11 bei 315,9 U/l


    Ich habe Timmy einen Ernährungsplan nach TCM erstellen lassen und die Beraterin legte mir nah, unbedingt noch die Titer von Anaplasmose, Toxolasmose und Neosporose sowie die Schilddrüsenwerte testen zu lassen.


    Anaplasmose und Neosporose sind negativ, Toxoplasmose hat Timmy einen Titer von 1:256, der nach 14 Tagen, bei einem erneuten Test, nicht gestiegen war.


    Der t4 ist etwas niedrig, was der TA auf das ESS (Euthyroid sick syndrome ) schiebt und es bestände kein Handlungsbedarf.


    Timmy bekommt im Moment schon einige Zusätze und gerade bei Leberproblemen darf man es ja auch nicht übertreiben aber mir wurde der Floh ins Ohr gesetzt, mich mal nach Pilzen zu erkundigen ... und man will ja nichts unversucht lassen ...


    Sorry, dass das jetzt so ein langer Roman geworden ist, ich wollte mich wirklich kurz fassen und bedanke mich an dieser Stelle schon mal fürs lesen!


    Nun zähle aber noch eben auf, was Timmy im Moment am Mitteln bekommt:


    2 x tägl. 2,5 mg Prednisolon
    1/2 Tablette Ursochol
    300 mg Silymarin
    Spirulina
    Coenzym Q 10 + Vit. E
    B-Komplex
    Hagebuttenpulver
    1 Kapsel Darmprobioticum
    Toxi-olith
    Nachtkerzenöl
    Enzian-Globoli


    Timmy ist übrigens ein Cairn-Terrier und 9 Jahre alt.
    Nun würde mich interessieren, ob ich jetzt oder evtl. später, Timmys Leber mit Pilzen unterstützten kann/sollte?


    Liebe Grüße
    Martina

  • Liebe Martina,


    unser stärkster Leberschutzpilz ist der Maitake. Aufgrund des Tosoplasmose Titers würde ich noch den Coriolus und im Idealfall den ABM einsetzen.


    Timmy wird so 10-15 kg wiegen? Dann würde ich mit einer Extraktkapsel je Pilz beginnen und evtl. vom Maitake später 2 Kapseln geben.


    Wenn Du Dich auf 2 Pilze beschränken möchtest, dann würde ich Coriolus und Maitake Extrakte - 2 x 1 K tägl. empfehlen.


    Gute Besserung und liebe Grüße :)


    Corinna

  • Liebe Martina,


    dann versuche doch bitte erst eine Kapsel und gib dann probeweise mal zwei. Erbricht er, ist es zuviel, dann reduzierst Du bitte wieder auf eine Kapsel.


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Hallo Martina,


    kannst Du herausbekommen, ob Deine Vitamine, die im Einstaz sind, natürlichen Ursprungs sind? Woher beziehst Du Spirulina(Schwermetallbelastung bei Algen bedenken). Ich kann nicht alle Mittel nachschlagen, aber denke dran, daß doppelt gemoppelt nicht immer gut ist.
    Wenn Du EIN Präparat nimmst, was alle Vitamine in vernünftiger Qualität beinhaltet, dann wäre es besser denke ich. Probiotikum ist prima, aber auch da gucken, ob noch zusätzlich irgendwelche unnötigen "Dinge" im Produkt sind.
    Produkte mit hochdosiertem Silymarin gibt es auch von vielen Anbietern, die dann auch gerne noch ettliches anderes in das Produkt packen, auch da bitte gucken, was bei der Zusammensetzung steht !


    Das ist erstmal das, was mir spontan einfällt und evtl. mal bitte schauen, ob nicht Zelltherapie, also potenzierte Organzellen (z.B.von Heel oder VitOrgan) als Therapieform ratsam wäre.


    Liebe Grüße,
    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)