Ständig "krank" oder nie nichtig auskuriert?!

  • Guten Tag, ich hoffe hier in diesem Forum einen guten Rat, bzw. Tip zu bekommen.
    Gleichzeitig möchte ich mich und meinen Hund kurz vorstellen:
    Ich bin Baujahr 66 und habe einen (zur Zeit) 6 jährigen Schäferhundrüden.
    Dieser Hund hat jedes Jahr im Frühjahr arge Probleme mit dem Fellwechsel, wird stumpf und fängt an übelst zu riechen. Wenn man ihn anfasst ist die Hand weiss und mehlig (talkig). Ausserdem leidet er unter massigem Juckreiz, bis hin zu Haarbruch. Es ist ein Teufelskreis, um ihn den Fellwechsel zu erleichtern (und weil er es liebt) gehen wir regelmäßig schwimmen, dadurch, dass die Unterwolle so dicht ist, trocknet er schlecht und es kommt zu HotSpots.
    Viele Tierärzte (er ist ja nun schon durch "6 Sommer durch") haben nur die Möglichkeit einer Spritze gegen den Juckreiz und Cortion anzubieten. Auch spezielle Shampos haben nicht geholfen.
    Dieses Jahr habe ich Rat und Hilfe bei einem Heilpraktiker gesucht, auch wirklich in enger Zusammenarbeit viele Tipps erhalten. Leider sind wir auch gemeinsam zu keinem hilfreichen Ergebnis gekommen.
    Auch den Weg der Bioresonanz haben wir versucht, ebenso erfolglos. Dazu kommen auch regelmäßig Ohrenentzündungen, beidseitig. Ein Tierarzt meint, es sind Milben, gestern wurden bei einem anderen Tierzarzt Hefepilze diagnostiziert.


    Ich suche mich seit Tagen durch das Inet in der Hoffnung Hilfe für meinen Hund zu bekommen. Darmsanierung in Verbindung mit den Fell- und Ohrproblemen erscheint mir noch eine Möglichkeit, aber ...... in einem Beitrag stand z.B. dem Tier 3 Wochen lang nur gekochten Reis zu füttern.... das erscheint mir nicht gesund?!
    Der Hund wird "frisch" ernährt, zu neudeutsch wohl "barf"....
    Nach dem Fellwechsel glänzt er, aber der Juckreiz und die Ohrenprobleme bleiben. Er bekommt inzwischen auch Leinöl und Nachtkerzenöl, einmal die Woche frischen Lachs.... nix hilft.
    Durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestoßen und würde mich (natürlich für meinen Hund) über Ideen und Möglichkeiten sehr freuen.


    Vielen Dank.
    Susanne

  • Liebe Susanne,


    ein herzliches Willkommen in unserer Forumsrunde!
    Ich vermute fast, dass Dein Hund eine Fleisch- oder Gemüsesorte nicht verträgt, also eine Nahrungsmittelallergie haben könnte. Hast Du in diese Richtung schon mal gesucht?
    Wenn nicht, würde ich mal auf Allergiker-Barf-Fütterung umstellen.
    Das mit nur Reis 3 Wochen lang, finde ich persönlich Quatsch. Viele Hunde vertragen gerade den nicht.
    Antiallergisch wirken z.B. auch Reishi und ABM (Agaricus) Extrakte.


    Eine andere Möglichkeit wären natürlich Milben.
    Hier würde ich mal Coriolus Extrakt geben - für einen Schäferhund sollten es schon 2 x 3 Extraktkapseln pro Tag sein. Für ca. 3-4 Monate.
    Der Coriolus wird auch bei Pilzbefall eingesetzt, und könnte so bei evtl. vorhandenem Hefepilzbefall zusätzlich unterstützen.


    Ich hoffe, das hilft Dir ein wenig weiter!


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Hallo Corinna,
    vielen Dank für die freundliche Begrüssung und schnelle Antwort.
    Fleischallergie wurde vom Tierheilpraktiker ausgeschlossen. Trotz allem würde mich interessieren was Du unter "Allergiker-Barf-Fütterung" verstehst.
    Gegen Milben hat er vor 2 Wochen eine Behandlung vom Tierarzt mit Dectomax bekommen, also keine Milben, jetzt aber den Hefepilz.
    Hat jemand vielleicht noch einen Weg für mich für eine Darmsanierung?
    Heilerde hat leider auch keine Verbesserung gezeigt.....
    wie schon geschrieben, wir haben schon relativ viel versucht....


    Danke!

  • Hallo Susanne,
    habt Ihr mittels Bioresonanz ausgetestet? Was genau kamm denn da raus?
    Wie sieht Dein Futterplan aus?
    Wurde in jüngster Zeit mal ein Blutbild gemacht? Schilddrüsenwerte geprüft?


    Dass zwei TÄ zwei unterschiedliche Diagnosen zu der Ohrgeschichte stellen, ist schon bedenklich. Gegen Milben soll ozonisiertes Olivenöl gut helfen, zur Ohrpflege generell und um Entzündungen vorzubeugen kann eine Spülung ab und an mit verdünnter Calendulatinktur vielleicht helfen.


    Ich vermutete mal ein Defizit in der allgemeinen Immunabwehr. Die Neigung zu Hot Spots, die ja immer eine Sekundärgeschichte sind und eben durch das Baden begünstigt werden, sprechen dafür. Wobei ich das Baden/ Schwimmen entweder untersagen würde oder aber dafür sorgen, dass der Hund danach wirklich richtig trocken wird. Wie wurden die Hot Spots bisher behandelt? Schulmediznisch mit AB?
    Eine Darmsanierung mit Symbio Pet über einige Wochen könnte sich da anbieten. Weiter Stärkung des Immunssystems zum Beispiel mit Echinacea in einer niedrigen Potenz.


    Bei Verdacht auf eine Futtermittelallergie entweder eine Eliminationsndiät oder aber erst mal , solange die Beschwerden andauern, nicht zuviele verschiedene Komponenten füttern. Fütterst Du Getreide?


    Grüße
    Julia

  • Hallo Susanne,
    Fleischsorten wie Lamm und Kaninchen z.B. werden sehr oft gut vertragen. Rind würde ich probeweise mal komplett weglassen und alles an Getreide auch mal sofort weglassen. Vielleicht mal bloß Lamm und grünen Biosalat füttern für ein paar Tage. Das meint sicherlich auch Nuka mit einer Eliminationsdiät: das weglassen, was Du oft oder täglich fütterst und schauen, ob´s besser wird.


    Liebe Grüße :)


    Corinna


    PS: Was die Darmsanierung anbelangt würde ich mit Coriolus beginnen und zeitgleich z.B. Symbio Pet oder im Anschluss nach 6-8 Wochen Shiitake und/oder Symbio Pet für längere Zeit (ca. 3 Monate - zumindest den Shiitake) geben.

  • Hallo Susanne,


    eine Eliminationsdiät bedeutet ja immer erst mal nur, EINE Protein- und EINE Kohlenhydratquelle. Und eben solche, von denen man sicher weiß, dass der Hund das bis dato nicht bekommen hat.


    Bei Allergie und Verdacht auf Allergie wird immer gerne Lamm / Kaninchen empfohlen. Ich bin da eben TCM- geprägt :) In der TCM Diätetik gilt Lamm als das energetisch heisseste Fleisch und wäre daher bei allen entzündlichen Prozessen sowie bei allergischen Reaktionen, die mit Entzündung, Hitze, Rötung usw. einhergehen, daher eigentlich kontraindiziert.


    Aber das ist eine Ermessensfrage und wenn es der Hund verträgt, bietet es sich natürlich an.


    Grüße
    Julia

  • Hallo Susanne,
    ich selbst arbeite ja nicht schwerpunktmäßig mit der Bioresonanzanalyse, nutze sie aber sehr gerne und oft für meine eigene Diagnostik.Ich schicke hierzu eine Probe (Haare, Urin, Blut) zu meiner Kollegin nach Stuttgart, die sehr viel BRA macht und zurück erhalte ich , je nach Anforderung, bis ins kleineste Details einen Plan der Allergene, derer es ja zahlreiche gibt. Angefangen von den verschiedenen Fleischsorten, Obst, Gemüse, Getreide, weiterhin Pestizide, Haushaltsreiniger, Metalle, Konservierungsstoffe, Fabrstoffe etc. Also sehr, sehr umfassend und detailliert .
    Vielleicht wäre das für Dich nochmal ein Ansatzpunkt? Denn Allergiker ist ja nicht gleich Futtermittelallergiker.
    Getreide würde ich nun vorsorglich weglassen und wie gesagt Symbio Pet geben. Oder aber zum Darmaufbau Kefir, Joghurt mit rechtsdrehender Milchsäure, Hüttenkäse usw. Jede längere AB-Gabe schadet ja der Darmflora.
    Grüße
    Julia

  • Hallo Julia,
    dies wäre evtl. noch eine Möglichkeit.
    Wie schon geschrieben, mein Hund ist bei einem (für meine Begriffe) sehr erfahrenen Heilpraktiker. Ich gebe mal in meinen laienhaften Worten seine Erklärungen/Erläuterungen wieder:


    Der Hund scheint in der Darmgegend eine Blockade zu haben, dadurch die Hautprobleme, die massiv in der Zeit des Fellwechsels auftreten und zum Juckreiz führen. Ausleitungen mit Heilerde haben wir versucht, leider nix bewirkt. Der Hund wird zur Zeit mit Reiki behandelt und ich habe sogar mal einen "Tierkommunikator" kontaktet.
    Auffallend ist eben, der Kot ist immer "normal", farblich je nach Fütterung. Kein Durchfall, kein Erbrechen. Deshalb bin ich mir mit den Blockaden, die der Heilpraktiker erkennt, etwas unsicher obwohl ich ihn für sehr kompetent halte.
    Trotz Zugabe von "guten Ölen" keine Besserung WÄHREND des Fellwechsels. Ist er durch den Fellwechsel nimmt der Juckreiz ab, geht aber nicht ganz weg, bessert sich aber deutlich.
    Das spricht gegen eine Futtermittelallergie, denn die Fütterung ändere ich das ganze Jahr hinweg durch nicht, bestelle bei einem Lieferanten, usw.
    Ich vermute deshalb ein Stoffwechsel/-hautproblem?!, das extrem während des Fellwechsels auftritt.
    Liege ich da so falsch?
    Kann mir da eine Bioresonanzuntersuchung helfen oder wäre es sinnvoll diese erst im nächsten Jahr kurz vor dem Fellwechsel oder während des Fellwechsels durchzuführen?!


    Tausend Fragen....
    Es ist ja nicht so, dass der Hund "offene Hautstellen" oder Wunden hat, es gibt ja ganz schlimme Erkrankungen. Nur möchte ich doch das es meinem Hund gut geht und denke, ein ständiger Juckreiz ist auch belastend.


    PS: Hüttenkäse ist sein Favorit, er bekommt jeden 2ten Tag einen Becher mit einem Meßlöffel Heilerde, die nimmt er ohne Tricks nicht.


    Vielen Dank.
    Susanne

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  • Hallo Susanne,
    der Ansatz Darmblockade ist nicht aus der Luft gegriffen. In der TCM würde man von einer Qi-Stagnation sprechen. Das Organpaar Lunge/ (Dick-)Darm gehört in der TCM zu dem Element Metall und damit zum Organ Haut, insbesondere Körperhaut. Es heisst: das Immunssystem sitzt im Darm. Die Frage wäre hier nur, mit welcher Therapie hier eine Blockade aufgelöst werden soll.
    Sorry- aber mit Heilerde kommt Ihr bei so einen Syndrom (=Symptomenkomplex) meiner Ansicht nach nicht sehr weit. Zumal Heilerde ja nicht nur die "bösen" Giftstoffe absorbiert, sondern auch wichtige "gute" Nährstoffe.
    Die BRA-Testung würde ich dann machen lassen, wenn die Symptome akut sind. Eine Stoffwechselstörung könnte da durchaus auch angezeigt werden. Oftmals handelt es sich um eine Störung im Citratstoffwechsel.


    Ich hatte auch eine Hündin in Behandlung, die laut BRA beinahe multiallergisch ( fast alle Fleischsorten) war, dennoch reagierte sie nur saisonal mit denselben Symptomen wie Dein Hund.


    Nichts gegen Reiki oder Tierkommunikation. Im Gegenteil. Aber ich bin dann doch eher kopflastig und vor allem ist mir imer wichtig, dass ich nach Möglichkeit zu einer Diagnose bzw. der Ursache wirklich auf den Grund komme. Reiki usw. wäre für mich wenn überhaupt, dann eine begleitende Methode.


    Gut: solche Geschichten dauern. Bei meiner Patientin haben wir knapp über 1 Jahr therapiert, letztendlich auch mit einer Autoimmuntherapie. Aber wir hatten halt auch dank der BRA eindeutige Ansatzpunkte, wo die Problematik saß und was es zu vermeiden, bzw. umzustellen galt.


    Ständiger Juckreiz ist natürlich für den Hund Stress und sollte nicht sein. Es gibt da ein homöopathisches Mittel, das "cortisonähnlich" gegen Juckreiz hilft/ helfen kann. Aber ich weiß nicht, ob hier im Forum hom. Mittelnennung erlaubt ist. In manchen ist es strikt verboten, auch nachvollziehbar.


    Aber sprich doch mal Deinen HP drauf an.


    Grüße
    Julia

  • Liebe Nuka, liebe Susanne,


    Ihr könntet Euch wegen solchen speziellen Fragen ja per PN austauschen, denn wir möchten die Nennung homöopathischer Einzelmittel hier auch unterbinden, weil die Homöopathie eine anspruchsvolle Therapie ist, und Nicht-Eingeweihte-Leser falsche Schlüsse ziehen könnten.


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Hallo Corinna,
    das dachte ich mir schon und finde das auch völlig richtig. Danke aber nochmal für den Hinweis. War mir eben nicht sicher.
    Wir "besprechen" schon einiges per PN.
    Grüße
    Julia