Auricularia bei Heparinunverträglichkeit - ein Erfahrungsbericht

  • Liebe "Myko-Familie",


    ich möchte euch von meinen Erfahrungen mit auricularia berichten.


    Ende Februar zog ich mir beim Sport eine Achillessehnenruptur zu. Nach der OP verheilte die Wunde nicht, im Gegenteil, sie fing wieder an zu bluten.
    Mir ging es immer schlechter, das Bein wurde dick, einige Zehen schwarz. Ich blutete überall, hatte starke Schmerzen und blaue Flecken am gesamten Körper. Da fiel es mir erst wieder ein: ich reagiere auf Heparin allergisch und zwar nicht in Form einer HIT, sondern genau das Gegenteil ist der Fall: mein Körper baut das Zeugs offensichtlich nicht ab. Ich hatte das schon einmal nach einem Verkehrsunfall, doch komischerweise vergessen. Damals setzte der Notarzt die Heparinspritze sofort ab.


    Der eigentliche Skandal war: die Ärzte glaubten mir nicht und wollten mir das Zeugs weiterspritzen. Sie sagten, das sei sehr unwahrscheinlich, obwohl sie all diese Symptome sahen und mittlerweile lag ich schon 9 Tage im Krankenhaus.


    Ich rief in Panik meinen Patenonkel an, er ist Leiter einer Klinik, Kinderarzt und Chirurg in Aachen. Er empfahl mir, selbständig die Spritzen abzusetzen (ich hatte schon starke Kopfschmerzen, blutete überall heraus und Herzschmerzen), denn es bestand die Gefahr einer Hirnblutung.


    Als ich die Spritzen absetzte, heilte die Wunde sehr schnell, doch die Ärzte belehrten mich jeden Tag, dass ich nun Thrombose bekäme etc. Ich hatte also riesige Angst, zumal ich kein Ersatzmittel verschrieben bekam.


    Das ganze ist jetzt 7 Wochen her. Ich trete seit gestern wieder voll auf und kann nachts den Stiefel abnehmen, in einer Woche dann auch tagsüber.


    Ich habe nichts bekommen. Ich hatte große Angst und deshalb sehr viele natürliche Blutverdünner genommen: 3x1 Tablette auricularia-Extrakt, 2x1 hochkonzentrierte Fischöl-Kapsel, täglich eine Zitrone und 6-10 Knoblauchzehen (ich hatte eh wenig Besuch in der Zeit) und dann rieb ich zweimal täglich das Bein mit Salben aus Rosskastanie, Teebaumöl, Wachholder etc. ein.


    Ich bin sehr dankbar, dass alles gut ist. Ein Hoch auf auricularia!


    Viele Grüße Christiane

  • Vielen Dank, liebe Petra.


    Ich glaube, das Schwierigste in dieser Zeit war ich selbst. Ich war voller Panikzustände und Ängste, achtete penibel auf Schwellungen, Stechen, Schmerzen (was nach so einer OP ja sowieso vorhanden ist) und las jeden Beitrag, den ich über Thrombose finden konnte.


    Irgendwann merkte ich, dass es höllisch schwer ist, sich selbst und seinen Selbstheilungskräften zu vertrauen. Verantwortung für die Verletzung/Krankheit zu übernehmen.


    Vertrauen und der Glaube an die Wirksamkeit der Naturheilmittel, positive Gedanken sind sicher der Schlüssel zur Heilung.
    Wahrscheinlich (auch wenn das jetzt etwas esotherisch angehaucht klingt) das Nachdenken über die seelische Ursache der Erkrankung. Ich beispielsweise war bevor es zur Achillessehnenruptur kam, so dermaßen im Stress, permanent angespannt und überfordert, wollte es allen recht machen ("riss mir quasi ständig ein Bein für alle aus"). Und ich sagte auch wortwörtlich: "Ich habe ja richtig Angst, dass es irgendwann knallt." Was es dann auch tat.


    Vielleicht sollte man wirklich darüber nachdenken, warum man ausgerechnet diese Krankheit oder jene Verletzung hat. Welche Dinge einem unser wunderbarer Körper mitteilen möchte.


    Pilze und Kräuter liebe und sammle ich ja seit Jahren - und ich denke immer (da die schönsten und seltensten Exemplare an der 4spurigen schmutzigen Straße, wo ich leider wohne oder in der Nähe irgendwelcher Mülldeponien und giftigen Halden wachsen - und man sie dort ganz gewiss nicht ernten kann), dass die Pilze und Pflanzen, wenn sie versuchen, diese Umweltgifte aus der Luft herauszufiltern, erst recht unsere Gifte im Körper beseitigen können (mal ganz einfach ausgedrückt).


    Ach ja, und wenn ich dann noch im Wald einen Stamm voll Judasohren, Birkenporlinge oder Schmetterlingstrameten finde - dann bin ich glücklich. :love:

  • Liebe Christiane,


    ganz herzlichen Dank für Deine tollen Berichte!
    Du hast ganz schön viel mitgemacht und bist durch Deine Selbstreflektion sicher ein sehr großes Stück weiter gekommen für Deine Zukunft.
    Toll! Das schafft nicht jeder und da kannst Du wirklich stolz auf Dich sein!!


    Ich wünsche Dir jetzt eine stabile Gesundheit, einen besseren Umgang mit Stress und mehr Achtsamkeit für Dich selbst und Deine Bedürfnisse.


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Liebe Corinna,


    hab dank für deine herzlichen Worte!


    Ja, es wird noch ein langer Weg dahin sein, aber der Anfang ist getan.


    Sehr schade ist, dass man oft anderen Menschen nicht helfen kann, auch nicht durch eigene Erfahrungen. Zum Beispiel gibt es in meinem Freundeskreis so viele Menschen mit Asthma, die die Sache mit den Pilzen äußerst skeptisch betrachten und sie ablehnen. Stattdessen setzen sie trotz enormer Gewichtszunahme und vieler Nebenwirkungen auf Cortison.


    Mein Sohn ist nun mehr seit über 2 Jahren asthmafrei. Er hat regelmäßig Reishi genommen und wir haben viele ganzheitliche Sachen ausprobiert. Es war ein langer, aber erfolgreicher Weg.


    Ein wunderschönes und sonniges Wochenende wünsche ich euch allen!


    Christiane

  • Liebe Christiane,


    sehr gerne geschehen!


    Es freut mich sehr, dass es Deinem Sohn nun gut geht! Und Du hast natürlich Recht, dass es nicht einfach ist, anderen zuzusehen, wie sie einen Weg einschlagen, den wir für falsch halten, aber da müssen wir durch ;) . Es ist deren Leben und Gesundheit und wenn sie keine Tipps annehmen möchten, dann sollten wir das einfach akzeptieren (so viel zur Theorie :whistling: ......).


    Ich drücke Dir die Daumen, dass es Dir gesundheitlich bald wieder so richtig gut geht!


    Liebe Grüße :)


    Corinna