Brustkrebs - Threapie

  • Ich hatte mich wegen ganz anderen Problemen hier im Forum umgesehen. Das hat sich seit 3 Tagen geändert. Mit Details möchte ich Euch (und mich) jetzt nicht weiter belasten, suche Hilfestellung. Allerdings viel Text.


    Ich
    war auf Suche nach Informationen in den letzten 2 Tagen. Heilpilze enthalten viel Polysaccharide. Diese Polysaccharide sind offenbar als Nanopartikel (davon die größeren) für deren Wirksamkeit gegen Krebs verantwortlich. Zusätzlich bewirken sie eine Stärkung des Immunsystems (TNF Alpha IL-6 etc.). Es gibt m.E. etliche Tumor-Zellreihen. Eingeteilt u.a. in hormonelle (Östrogenabhängige; darunter MCF7) und nicht hormonelle ("estrogen non-responsible"; u.a. MDA MB-231). Ich habe in der Kürze der Zeit (2 Tage ist nicht viel) etliche Studien über die Wirksamkeiten der verschiedenen Pilze und andere Mittel gelesen um mich grob für einen Behandlungsablauf entscheiden zu können. Die Art des Krebses (Östrogen/nocht-Östrogen) ist unbekannt, was das bekämpfen etwas erschwert.


    Ich habe mich für einige Pilze entschieden, zusätzlich Withania Somnifera (Ashwagandha). Letzteres wird in Indien verwendet. Allerdings nicht wie für die Daueranwendung gegen Stress (wirkt wie Benzodiazepine) die Wurzel sondern die Blätter. Diese enthalten im Gegensatz zu den Wurzeln viel Withaferin A. Das ist ein Zellgift ähnlich einer Chemo. Man hat das miteinander verglichen. Ein Chemo-Medikament mit WS. War schon erschreckend. Das Medikament hat bei 0,4 µm toxische Wirkung auf nicht-Krebszellen und
    erst bei der 3-fachen Konzentration im Blut (>1,2µm) auf Krebszellen. Withania (bzw. WithaferinA) hat erst bei 22µm Wirkung auf Krebszellen - vermutlich schwierig zu erreichen mit oraler Gabe. Dafür ist erst bei >70µm eine toxische Wirkung auf nicht-Krebszellen beobachtet worden. Das Verhältnis ist also genau umgekehrt wie bei einem Chemo-Medikament. Bevor gesunde Zellen geschädigt
    werden ist schon lange die Krebszelle betroffen.
    Ich habe keine reinen Blätter-Extrakte gefunden (denn WithaferinA gilt zurecht als nicht gut für Präparate im Hausgebrauch). Allerdings ein Gemisch root/leaves bei welchem mir der Hersteller schriftlich standardisierte 2% WithaferinA garantiert
    hat. In Root-Extrakten sind <0,3% enthalten und damit gegen Tumore unwirksam. In einer Studie 2012/2013 bei postoperativen
    Brustkrebspatientinnen welchen monatelang 2g roots erhalten haben ist keine medizinische Wirkung eingetreten (Tumorgrößen, Rückfallquote, Sterberate), nur eine Steigerung der Lebensqualität. Letzteres verständlich bei einer rein Angstlösenden/Beruhigenden Wirkung und ein eigener Stellenwert. Man müsste jedoch mit obigen Inhaltsmengen verglichen schon das 7-fache an Root-Extrakt nehmen um nur auf die 2% krebswirksamen WithaferinA zu kommen (bei 14g Ashwagandha root pro Tag liegt man wegen der Hauptwirkung vermutlich jedoch 24h am Tag Benommen im Bett).



    Ich möchte nun folgende versuchen.


    Agaricus (MCF7)
    Maitake(MCF7+MB231)
    Coriolus(Bcap37,T-47d)
    Reishi(MB231,MB458,MB435)
    evtl. Antrodia (MB231)
    Ashwagandha (MCF7+MB231)


    Nicht alles gleichzeitig. Es scheint ja auf die Konzentration im Blut anzukommen. Ich möchte um Synergien zu nutzen immer 2 möglichst zu einer Zellreihe passende zusammenlegen im 2-Wochen Rhythmus. Ashwangandha stellt ein Unsicherheitsfaktor dar - ob es überhaupt wirksam ist (2% ist eben sehr wenig). Es wäre jedoch zu der Polysaccharid-Wirkung der Pilze eine gute Ergänzung. Diese Wirkung wird m.E. wohl einen gleichen/ähnlichen Wirkungsweg gehen während WithaferinA und die Triterpenoide des Antrodia einen anderen gehen. Mit verschiedenen Hebeln wird u.U. die Wirkung erhöht.


    Fragen:


    -> Den Antrodia habe ich nur aus einer Kauf-Quelle gefunden (reichlich teuer). Bei ihm wirken Tripterpenoide und er wird in Thailand verwendet. Hierzulande offenbar nur bei Pferden mit Hufproblemen? Kann das jemand der Pilzkundigen bestätigen?


    -> Gibt es für Heilpraktiker Quellen für Präparate mit höheren WithaferinA Gehalten?


    -> Gibt es Einschränkungen was die Kombination obiger Pilze angeht? [Insbesondere auch hinsichtlich einer erheblichen psychischen Erkrankung; zynischer Weise bis vor 3 Tagen das eigentliche weshalb ich mich heilkundlich interessiert habe]


    -> Ich hätte um zu Beginn eine hohe Blutkonzentration zu erreichen 3 Tage Lang je 3-3-3 (4,5gr) für 2 Präparate (zusammen 9gr) und danach 2-2-2 für 11 Tage genommen. Das wären dann 2x 90 Kapseln für 2 Wochen. Wäre das in Ordnung, zu wenig, zu viel?


    -> Ich wäre wirklich sehr dankbar für weitere Hinweise für Mittel welche helfen könnten. Ich habe nicht wie bei der bisherigen Primärerkrankung Monate Zeit um mich kundig zu machen.


    Viele Grüße und entschuldigt den Ausfall gestern
    streaming

  • Liebe Streaming,


    als erstes tut es mir leid zu lesen, dass Du Brustkrebs hast.
    Dein Ausfall von gestern? Ich weiß nicht, wovon Du sprichst, vielleicht lese ich es noch in einem anderen Beitrag von Dir.


    Von Deiner Idee, die Pilze immer wieder zu wechseln halte ich aus Erfahrung nicht viel. Ich erkläre Dir auch warum: jeder Pilz wirkt auf eine andere Art u.a. entgiftend. Diese Entgiftungsphase dauert zwischen einer und sechs(!) Wochen. D.h. Du würdest wahrscheinlich nie über die Entgiftungsphase hinaus in die Phase kommen, in der die Pilze Ihre eigentlich wirksame, immunmodulierende Wirkung entfalten können.


    Mein Vorschlag wäre alle 4 von Dir vorgeschlagenen Pilzextrakte über mind. 6 Monate zusammen einzunehmen. 900-1000mg Extrakt pro Pilz dürften bei 4 Pilzen genügen.
    Die Pilze wirken synergistisch. D.h. sie verstärken sich gegenseitig in der Wirkung.


    Der Reishi wirkt u.a. regulierend auf das vegetative Nervensystem, was für Dich zusätzlich von Bedeutung sein könnte.


    Zu den anderen beiden von Dir genannten Mitteln kann ich leider keine Erfahrung beisteuern.


    Lezten Endes ist es natürlich ganz allein Deine Entscheidung, was Du wie einsetzt und ob Du allein auf Studien oder der Erfahrung von Therapeuten vertraust. (Man spricht nicht umsonst auch von Erfahrungsheilkunde)


    Ich wünsche Dir in jedem Fall von Herzen eine gute Besserung!


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Zitat

    als erstes tut es mir leid zu lesen, dass Du Brustkrebs hast.

    Ich bin es nicht selbst (männlich). Das macht es aber überhaupt nicht einfacher oder gar leichter zu ertragen.

    Zitat

    ob Du allein auf Studien oder der Erfahrung von Therapeuten vertraust.

    Ich vertraue auf nichts alleine. Ich hole mir die Summe von all dem was ich an Informationen.erhalten kann und nehme jeden Erfahrungswert den beispielsweise Du mir geben kannst gerne und mit großem Dank. Bei Anthrodia und Ashwagandha sind es ja auch Erfahrungswerte aus Thailand und Indien. Ajurveda ist imho wie TCM "gewachsen". Ein "entweder/oder" gibt es nicht. Es gibt nur Wahrheiten und ich habe festgestellt das "moderne" Medizin auch nicht viel mehr ist als trial and error.


    Dabei muss ich noch zu meinem obigen Beitrag inhaltlich eine Korrektur anbringen. Das Withaferin A ist ein Zellgift welches unmittelbar und "auf alles" wirkt. Es gibt eine weitere Komponente im Extrakt (Withanone) welches die Natur beigemischt hat welches speziell gesunde Zellen schützt, so das das Extrakt als solches relativ selektiv rein auf Krebszellen wirkt (hier die Quelle ). Und das insbesondere auf Prostata und Brustkrebs. Es hält das Wachstum an bzw. lässt es absterben, beseitigt jedoch einen vorhandenen Tumor nicht. Man hat auch festgestellt das man Withaferin als co-administration bei Ovarian cancer (also Gebärmutterkrebs imho) einsetzen kann zusammen mit dem Chemo-Präparat Doxorubicin (Quelle ). Das setzt anscheinend starke Synergien frei so das man wesentlich weniger Dox benötigt und dessen negativen Nebeneffekte auf diese Weise verringern kann.



    Zurück zu den Pilzen. Es muss schnell wirken. Bei 1000mg pro Pilz und 500mg-Tabletten wäre das m.E. beim gegebenen Tagesablauf vermutlich jeweils 0-1-1 bzw. (zusammen) 0-4-4 zzgl. dem Ashwaghanda. Geht das gut?


    Es ist btw schon etwas schade das man die aus (eigen)medizinischeren Sicht wohl (gegen Krebs) wirksameren Ethanol-Extrakte weder bei Pilzen noch beim Ashwaghanda erhalten kann. Ich verstehe natürlich das der Absatz darunter leidet, da das was aus medizinischer Sicht hochwirksam ist nicht mehr für die Masse in Frage kommt. Die entsprechenden Ashwaghanda-Kapseln mit WithaferinA sind wohl daher auch nicht mit 500mg erhältlich sondern mit 150mg oder u.U. 225mg angegeben.

    Zitat


    Der Reishi wirkt u.a. regulierend auf das vegetative Nervensystem, was für Dich zusätzlich von Bedeutung sein könnte.

    Kann ich nicht einschätzen. Ich habe so oder so etwas "Angst" vor der Wirkung auf die psychische Primärkrankheit die eigentlich altersbedingt (mit 36 zunehmend weniger Östrogen->damit eigentlich im grünen Bereich) gerade auf dem Rückzug war. Borderliner sehen den Tod auch nicht als Feind, sondern er ist für diese ein lebenslanger treuer Wegbegleiter, dem 10% aller Betroffenen auch folgen.. Ich weiß wovon ich da spreche, da ich damit seit 18 Jahren co-verheiratet bin -- und das macht es nicht (gar nicht) einfacher. Ich habe "gelernt" im letzten halben Jahr das es vermutlich u.a. ein Gendefekt ist welcher zu einem hohen Anandamine-Level führt als ob man chronisch viel Cannabis konsumiert (die Hirnentwicklung ist auch ähnlich). M.E. ist der Level fast nur mittels Omega3-Fettsäuren zu drücken (hoher Anandamide-Level führt zu CB1-Rezeptor-Rückgang und selbiger zur Suizität; Östrogen verzögert den Abbau von Andamiden (faah), weshalb diese mit Ende 20 auch am heftigsten ist und dann langsam abklingt). Und mit dieser "Erkenntnis"(tm) bin ich schon etwas weiter wie die Schulmedizin, hat mich aber fast ein halbes Jahr gekostet. Der Gendefekt wird m.E. entweder bei D2 (Dopamin) liegen oder beim Energiehaushalt/Glukose etc. (Anandamide/CB1 sind über Lectin ans Essen/Energiehaushalt gekoppelt). Daher etwas Angst vor dem was kommen mag mit den Pilzen.....



    Wie auch immer danke Ich Dir sehr für Deine Hinweise! Wenn Dir oder jemand anderem noch etwas helfendes einfällt bin ich mit offenen Ohren hier und dankbar.


    Grüße
    streaming

  • Liebe Streaming,


    bei Deinen Ashwaghanda - Kombinationen möchte ich mich raus halten, weil ich hier keinerlei Erfahrung habe.


    Wenn Du für Dich ein ungutes Gefühl bei den Pilzen hast, solltest Du sie nicht nehmen. Hör´ bitte auf Dein Bauchgefühl.


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Zitat

    Wenn Du für Dich ein ungutes Gefühl bei den Pilzen hast, solltest Du sie nicht nehmen.

    Hallo Corinna!


    Ich habe ein gutes Gefühl bei den Pilzen. Ich informiere mich wie Du schon bemerkt hast gründlich -- und Pilze sind über Polysaccharide wirksam und zusätzlich noch über andere Wirkkreise, einer über Hormone, andere über Immunstimulation und der Taiwanesische Antrodia noch über Triterpenoide.


    --> So wie Ihr hier Euch auch nicht nur an einen Pilz haltet, halte ich mich nicht alleine an Pilzen fest. Ich habe mich umgesehen was zusätzlich zu Euren Erfahrungen Sinn macht und weitere Synergien erzeugen kann. Ich bin ein unideologischer Mensch ohne Scheuklappen und ohne entweder/oder.



    Ihr macht hier im übigen eine tolle Arbeit! Dazu möchte ich Euch noch gratulieren. :)


    Grüße
    streaming

  • alea iacta est - Es ist angegangen, wenn auch noch nicht alles da.


    Folgendes wird genommen
    Shiitake 2-2-2
    Pleurotus ostreatus 2-2-2
    Bromelain 2-2-2


    Wenn es da ist:
    Antrodia Camphorata 2-2-2
    Scuttelaria herba+Oldenlandia herba (3:1) 2-2-2


    Qualitativ hochwertigeres Antrodia wird von einer TCM-Klinik im Ausland angeliefert welche intensiv damit arbeitet. Deren Empfehlung ist 2-2-2 1h nach dem Essen.


    Ashwagandha ist herausgefallen, da nicht in der benötigten Form erhältlich. Zu Scuttelaria gibt es klinische Phase I und Phase Ib Versuche welche m.E. ganz gut verlaufen sind. In TCM wird es meist mit Oldenlandia gegeben [für Beides gibt es etliche Studien welche m.E. Wirksamkeit belegen]. Scuttelaria ist u.a. ein Aromatase-Inhibitor (wie Agraricus bisporus auch), was wohl bedeutet das es die Östrogen-Produktion "vor Ort" welche die mutierten Zellen selbst induzieren vermindert [Östrogen wirkt proliferativ, erhält also die Zellen am Leben].


    Es sind damit 3 einschlägig wirksame Pilze, zwei einschlägige TCM-Kräuter und ein entsprechender Enzym-Extrakt (aus Ananas, Zwiebel oder Äpfeln, je nach Hersteller). "Fachübergreifend" von China (TCM) über Amerika (Indien/Aryuveda ist ´rausgefallen).


    Coriolus hole ich evtl. noch dazu oder anstelle des Pleuratus.


    *seufz* :| ;(



    Grüße
    streaming

  • Pilze am besten nicht vor dem Frühstück, ansonsten ist es egal. Guck mal auf den Beipackzettel von Deinen Enzymen.


    Liebe Grüße :)


    Corinna


    Na ja. Einnahme-Empfehlungen sind unterschiedlich. Bei den Pilzen steht "vor dem Essen" auf der Packung (was m.E. ja nicht stimmen dürfte).Es ist kompliziert. Und kompliziertes ist nicht einfach für eine Patientin mit Borderline. Aber anyway. Das Gewicht liegt bei 50kg. Was denkt Ihr. Dosierung in Ordnung? Ich habe in der Phase Ib (Dosis-Eskalation) für ein Scuttelaria-Extrakt gelesen das man bei 40g/Tag noch nichts größer toxisches festgestellt hatte. Ich denke das wird für Pilze ebenfalls gelten.


    Was denkt Ihr bis wann man erfahrungsgemäß Reaktionen erwarten kann?



    Edit: Was die Immun-Stimulation durch Polysaccharide angeht scheint Bromelain synergistisch zu wirken (was nicht bedeutet das es für das übrige ebenfalls gilt) [Quelle: Klick Cytokines and Inflammation 2011. "Bromelain enhances immunostimulatory activity of the higher basidial fungi polysaccharides"....Combination of β-D-glucans with bromelain is prospective for development of immunostimulating preparations]

  • Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich Dir darauf antworten soll.
    Du verlässt Dich rein auf Deine Internetrecherche und ich glaube, es ist am besten, wenn ich mich da einfach raus halte. Dosierungsangaben wie 40g pro Tag von einem Mittel einfach auf ein völlig anderes zu übertragen, finde ich höchst bedenklich.
    Ich persönlich würde mich niemals einfach auf das, was ich im Internet finde, verlassen, schon gar nicht bei einer ernsten Erkrankung und daher raten wir auch immer, zu einem Therapeuten vor Ort zu gehen. Aber ich denke, Du bist überzeugt von dem, was Du tust, und dann hör einfach auf Dein Bauchgefühl.



    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich Dir darauf antworten soll.
    Du verlässt Dich rein auf Deine Internetrecherche


    Dein Eindruck ist nicht ganz richtig, wenn auch nicht verkehrt. Ich verlasse mich auf die Informationen an welche ich herankomme. Davon ist das lesen von Journals ebenso ein Teil wie meine Fragen an Euch [oder anders: Ihr seid ein wichtiger Teil meiner Recherchen].


    Zitat

    Aber ich denke, Du bist überzeugt von dem, was Du tust,

    Der Eindruck täuscht. Es ist jedoch schwierig das zu vermitteln. :( *seufz* Ich wünschte es würde stimmen.


    Im Normalfall geht man einfach zum Arzt (oder mehreren). Jetzt stell´ Dir (hypothetisch) vor Du hast diese Option erst einmal nicht.