Guten Tag!
Ich bin über einen Angsthundforen-Newsletter über die Vitapilze "gestolpert". Mich interessiert die Wirkung auf Verhalten am meisten.
Ich habe habe seit 3 Jahren eine 4jährige rumänische Hündin. Sie kam sehr, sehr ängstlich zu mir und die letzten drei Jahren bestanden außer aus sehr viel Training auch aus Chiropraktik und Schilddrüseuntersuchungen.
Dazu nur "kurz" folgendes: Sie kam mit 7 Monaten zu mir und hatte schon eine Blockade im unteren Rücken, die osteophatisch gelöst wurde. Einige Monate später bekam sie massive Rückenschmerzen und es hat gut ein halbes Jahr gedauert von Diagnose (ja, keiner wusste erst, warum sie Schmerzen anzeigte) bis Behandlung beim Tierchiropraktiker. Seitdem ist gut, zukünftig werde ich sie zur Osteophatin bringen. Sicherlich hat sich in dieser Zeit unschöne Verknüpfungen von Umgebungen/Menschen und massiven Schmerzen gebildet.
Letzten Sommer wurde ihr Verhalten schlimmer - reaktiv, aggressiv! und "nicht zu Hause", wie man so schön bei Schilddrüsenhunden sagt. Daher seit Juli/August Untersuchung und seitdem substituiere ich mit Forthyron (zur Zeit 500 ug bei 18 kg, eine neuer T4 Wert kommt Montag, evtl. muss ich Dosis nochmal anpassen, sie wirkt in letzter Zeit schonmal abwesend). Ihr verändertes Verhalten hat mir Recht gegeben - meine Tierärztin hat sie nie als Schilddrüsenhund gesehen, aber ich hab mich durchgesetzt
So weit so gut - mir steht seit Beginn eine sehr gute Trainerin meistens zur Seite, wir machen TTouch und Entspannungstraining, Bachblüten (von THP zusammengestellt, Aspen und Chestnut sind "ihre" Blüten) sie wird gebarft und 85% der Zeit ist sie ein wirklich toller Hund - leider macht ihr Bebauung, Straßen, Zivilisation und Menschen/Kinder im allgemeinen schwer zu schaffen.
Heißt:
Nachts geht sie mit mir mittlerweile fast angstfrei durch die Siedlung - tagsüber geht es einfach nicht. Zuviel Menschen unterwegs. Ich muss immer managen, wenn Menschen kommen, sonst läuft sie hin und verbellt. Wir haben noch eine zweite kleine Hündin, die ist sehr gelassen und angstfrei, das gibt meiner Keiko viel Rückhalt.
Meine Trainerin - und ich mittlerweile auch - ist der Meinung, sie hat eine leichte Deprivation, bzw. eine Lernschwäche. Sie lernt kaum oder schlecht durch Gewöhnung, einfaches: das hast du doch schon 1000 Mal gesehen bewirken bei ihr keine Angstabbau. Anderseits ist sie eine gute Lernerin im vertrauten Umfeld (über 20 Tricks sind kein Problem, vom Hasen lässt sie sich auch abrufen usw)
Ich würde ihr gerne weiter helfen - ich sehe ihr Angstverhalten teilweise als erlerntes Verhalten, was es zu durchbrechen gilt. Sie bräuchte mehr Ruhe, Stressresistenz, Gelassenheit im Alltag, draußen! Ich würde so gerne mal mit ihr durch den Park oder im Urlaub mal durch nen kleinen Ort ….
Ich hatte an Reishi gedacht - möchte nur nicht, daß es mit ihrer Schilddrüsenunterfunktion kollidiert.
Jetzt hab ich doch mehr geschrieben, als ich wollte …. aber damit ergibt sich hoffentlich ein komplettes Bild. Ich bedanke mich schonmal im Voraus - was ich bisher gelesen habe hier, spricht für eine sehr kompetente und interessierte Beratung!
LG
tamara klais