Therapie Clostridien spp und Fructosemalabsorption

  • Hallo zusammen,


    bei mir wurden mittels einer Darmflora-Analyse ein alkalischer
    pH-Wert von 7,5, sowie verminderte Bifidobacterium species (1*10^8 ) und Lactobacillus
    species (<1*10^5) mit erhöhtem Fettgehalt (3,7g/100g) und Eiweissgehalt
    (1,6g/100g) bei erhöhten E. coli- (2*10^8 ) und Clostridium species (4*10^6)
    Bakterien festgestellt (Fäulnisflora). Desweiteren wurde über einen H2-Atemtest
    eine Fructosemalabsorption diagnostiziert. Ich habe in diesem Forum gelesen,
    dass man Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit den Vitalpilzen Reishi-Extrakt,
    Hericium-Extrakt und Agaricus-Extrakt behandeln kann und dass eine Therapie von
    übermäßigem Clostridienwachstum durch die Vitalpilze Coriolus, Cordyceps und
    Hericium möglich ist. Können Sie mir eine Empfehlung geben, welche Vitalpilz-Kombination
    in welcher Dosierung Vitalpilze in meinem Fall sinnvoll ist? Ich bin männlich
    und wiege 63 kg. Haben Sie Erfahrungen, wie lange man die Vitalpilze einnehmen
    muss, um eine Besserung festzustellen? Zusätzlich würde ich gerne MSM
    (organische Schwefelverbindung) zur Entgiftung, Galaktooligosaccharide (B-GOS) als
    Präbiotikum zur Stärkung der Säuerungsflora bzw. der Laktobazillen, sowie evtl.
    ein Probiotikum (z.B. Lactobacillus DDS-1), evtl. ein Artischockenextrakt zur Verbesserung
    der Verdauungsleistung, und evtl. Perenterol (Hefestamm Saccharomyces boulardii
    zur Ausschleusung der Clostridien-Sporen) einnehmen. Sind bei diesen Mitteln in
    Kombination mit einer Vitalpilz-Therapie Wechselwirkungen zu erwarten? Ist es
    weiter ratsam, zur Darmsanierung eine bestimmte Diät einzuhalten?


    Viele Grüße
    D_S

  • Hallol D_S,


    ich persönlich würde in so einem Fall auf eine Kombi aus Reishi, Coriolus und Hericium Extrakten zurückgreifen. Aber bitte Vorsicht, da bei den meisten Extrakten Acerola dabei ist und dies wieder mit dem Fructoseproblem nicht passen wird. Daher würde ich bei einem Lieferanten fragen ob auch loses Extrakt zu haben ist.


    Generell würde ich hier einen Therapeuten vor Ort aufsuchen, der die passenden Pilze testen kann. http://www.vitalpilze.de/therapeuten


    Von Perenterol halte ich persönlich nicht so viel, eher sollte gezielt die Darmflora aufgebaut werden und ich denke, dass der Therapeut der auch die Stuhluntersuchung angeleiert hat, hier hilfreich zur Seite stehen sollte.


    Die allgemeine Verzehrempfehlung für einen Erwachsenen liegt bei 1200 bis 1800 mg Extrakt pro Pilz und Tag.

  • Hallo Petra,


    vielen Dank für Deine Antwort! Der Therapeut, der die Stuhluntersuchung angefordert hat, kennt sich leider mit Vitalpilzen nicht so gut aus. Ich werde daher mal einen Termin bei einem der über den Link empfohlenen Therapeuten vereinbaren!


    Würdest Du trotz übermäßigem Wachstum von Clostridien spp (Clostridium difficile war negativ) auf eine Verwendung von Cordyceps verzichten? Folgende Studie weist darauf hin, dass Cordycepin das Wachstum der Clostridien inhibieren kann, wobei das Wachstum von Bifidobakterien und Laktobazillen nicht beeinflusst wird: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10898616. Dies klingt finde ich sehr vielversprechend, um auch gezielt die Fäulnisflora zu beeinflussen!


    Viele Grüße
    D_S