Corea Huntington (Veitstanz)

  • Leider noch eine sehr ernste Frage :
    Ganz sicher bin ich nicht, ob das hier die richtige "Abteilung" ist.


    Aber ich hätte da mal die Frage, ob jemand Erfahrung hat in der Behandlung von Menschen, die an Corea Huntington leiden. Die Krankheit ist streßbedingt sehr früh ausgebrochen. Gibt es Erkenntnisse, wie man und ob man den Verlauf positiv beeinflussen kann ? Gibt es Selbsthilfegruppen ?
    Kommen evtl. Heilpilze in Frage und können diese etwas bewirken ?


    lg,Sarah

  • Wie es aussieht, kann man nur symptomatisch eingreifen, da die Erkrankung rein genetisch determiniert ist. In einem gewissen Alter tritt das fehlerhafte Gen in Kraft und produziert fehlerhafte Eiweiße, die das Nervensystem angreifen. Daher endet diese Krankheit unbedingt tödlich.
    siehe auch http://www.metatag.de/~dhh/ind…ewwebID=906&newwpID=24739
    Es gibt hier wohl noch keine Erfahrungen mit med. Pilzen, aber ich könnte mir denken, dass man den Krankheitsverlauf verzögern kann, indem die toxischen Proteine abgepuffert werden. Aber das ist halt reine Spekulation und bedarf einer intensiven Überprüfung.


    Schöne Grüße ...

  • Hallo Ganodolon,


    danke für diesen wertvollen Link.
    Das habe ich leider befürchtet, dass da so schnell keine Hilfe in Sicht sein wird.
    Wie diese Schicksale enden ? Ja, in jedem Fall tödlich. Wobei es nicht hilft, dass wir ja alle dieses letztendlich vor Augen haben.......wenn auch nicht mit so krassen Aussichten (vermutlich, hoffentlich ?. )


    Naja, der neue Name Huntington Krankheit ist auch nicht gerade mutmachend.
    Und zur Freiheit der "Prävention" stehe ich mit gemischten Gefühlen gegenüber. Wohl weil es mich nicht direkt betrifft.


    Lg,Sarah

  • Ich habe noch weiter gegoogelt:


    Bei Nachschlagewerken ist wiederholt vom Agaricus muscarius (Fliegenpilz) bei Veitstanz die Rede.
    Auch Spinnengifte sollen bei Veitstanz hoch potent sein.
    Inwiefern die Mittel die Erkrankung zum Stillstand oder gar Besserung bringen können ist mir allerdings nicht bekannt.


    lg, Grüße!!

  • Hallo , Ihr Lieben,


    danke, daß ihr Euch die Mühe gemacht habt.
    Mit diesem Thema beschäftige ich mich seit einiger Zeit immer mal wieder.
    @ Traude, diesen Artikel habe ich auch schon gefunden und gelesen. Da bei uns aber die Stammzellen-Diskussion immer noch nicht zufriedenstellend gelöst wurde, dürfte es nicht so schnell einsetzbar sein.


    @ Kitana
    Agaricus, der Fliegenpilz, daran habe ich auch schon gedacht. In meinem DHU-Büchlein hatte ich dazu etwas gefunden.


    Aber weitaus schwieriger ist es, diese Denkansätze weiterzuvermitteln.
    Es gab auch mal ,mehr (zufällig ? ), in einer Sendung einen Hinweis auf ein ziemlich gebräuchliches Medikament, das in Versuchen positive Ergebnisse gebracht hatte bezüglich koordinierte Beweglichkeit. Leider kann ich es nicht mehr finden. Es ging in der Sendung um genetisch bedingte Erkrankungen, wozu Huntington ja gehört.
    Ja, zu wissen, daß man evtl. diese Krankheit hat, führt zu schweren Depressionen und schon das ist schwer genug auszuhalten. Auch die Angehörigen gehören in Behandlung.
    Ich werde jedenfalls versuchen, mal den Cordyceps und ABM an den Start zu bringen.


    Lg,Sarah

  • Hallo sarah,


    ich bin botanisch eine Niete, aber ich hoffe, weil beide Pilze Agaricus als Namen tragen, dass sie arg genug miteinander verwand sind..........und so hätte ich spontan (total unwissend) auch an unseren ABM gedacht...........


    Es ist schwer bis oft unmöglich, den Leuten etwas nahe zu bringen - es sei denn, es sind Pillen vom Dok. DANN GLAUBT man plötzlich..........es ist zum Verzweifeln, wenn man da hilflos neben steht und zuschauen muß. Auch eine Lektion des Leben: Jedem das Seine.


    Angehörige sollten selbstverständlich miteinbezogen werden, das macht man ja sogar bei Alkoholismus so. An solch Erkrankungen gehen Familien zugrunde - was will man aber machen? Ab ins Heim oder in die Klapse?
    Ich hoffe für Dich, - auch wenn das jetzt blöd rüber kommen mag - dass es "wenigsten" nicht Deine Familie getroffen hat. Ich weiß nicht, wie ich das anders ausdrücken soll, schließlich "gönne" ich die Erkrankung niemandem. Ich bin sicher, DU weißt, wie ich das meine.


    ich drück Dich

  • in der homöop. Literatur ist mir auch öfter Tarantula (Spinnengift) in diesem Zusammenhang untergekommen. Also wie Kitana schon sagte, scheint da was zu gehen.
    In welchem Umfang, weiss ich allerdings nicht.
    LG bela

  • Hallo Sarah,


    also leider kann ich Dir mit den uns bekannten Heilpilzen in Bezug auf Chorea Huntington nicht weiterhelfen. Wir hatten bisher Gott sei Dank noch keinen Fall.


    Ob man einen Bezug zu unserem Agaricus herstellen kann weis ich leider auch nicht. Ich werde mich jedoch auf alle Fälle mit Susanne besprechen.


    Toll finde ich, dass sich unsere Lieben hier so viel Mühe machen, etwas darüber in Erfahrung zu bringen. Man sieht immer wieder, das man mit allen Problemen hier gut aufgehoben ist. Danke nochmal an dieser Stelle.


    Sollte ich was herausfinden. melde ich mich schleunigst wieder.


    Bis dahin, lass Dich drücken.


    Petra

  • Hallo Rainer
    danke für Deinen Hinweis bez. Agaricus.
    Ich habe meine Information aus dem "Homöopathischen Repetitorium" von DHU und da steht Folgendes:


    Agaricus muscarius oder Amanita muscaria, Fliegenpilz, Fam Amanitaceae
    Verwendet wird der frische Fruchtkörper


    Anwendung: Choreatische und epileptiforme Zustände. Blasenlähmung, Lidkrämpfe, anginöse Herzbeschwerden, Hyperhidrosis, klimakterische Wallungen, multiple Sklerose, Paraesthesien.


    Z.N.S., vegetatives Nervensystem, Muskulatur, Blase.
    Anfangs Erregung, dann Lähmung, Reizwirkung auf Parasympaathikus, choreatische und epileptiforme Krämpfe, Muskelreizungen mit Fibrillieren. Tremor und Zuckungen, Lidkrämpfe; anfangs Blasenkrämpfe, dann Lähmung. Verwirrungszustände mit Schwatzhaftigkeit und Lachzwang. Rauschzustände, Angina-pectoris-Syndrom. Venöse Stase in den Extremitäten. Cyanose, Blässe, heiße und kalte Schweiße, Wallungen, Hautjucken, Schlundkrämpfe, quälender Durst.
    Diffuse Paraesthesien wie Eisnadelpicken, Muskelzuckungen allerorts. Verschlimmerung morgens, während der Menses und nach Exzessen. Körperliche Arbeit verbessert.



    Scheint ja auch ein tolles Früchtchen zu sein, natürlich nur in homöopathischer Zubereitung....in gebräuchlicher Potenz ab D4 , AMP ++ (=Arzneimittelprüfung)


    Bei Chorea H. wird außer Agaricus noch empfohlen: Cuprum aceticum, Kalium bromatum, Stramonium und Tarantula hisp. (Wie bereits Bela erwähnt hat)


    Sarah