Milbenallergie bei einem Hund

  • Hallo Rosa,


    danke für den Link. Aber auch hier wird vor der ALLEINIGEN Fleischfütterung gewarnt. B:A:R:F ist absolut keine alleinige Fleischernährung. Als Beispiel hier was z.B. eine 30 kg schwere Hündin bekommt:


    600 Gramm insgesamt pro Tag, davon ca. 200 Gramm Gemüse/Obst


    130 Gramm Fleisch und 300 Gramm fleischige Knochen.


    Ich finde dass Du Dir tatsächlich mal das Buch


    B.A.R.F. Artgerechte Rohernährung für Hunde vom Kynos Verlag anschaffen solltest. Wenn Du tatsächlich Interesse hast, wäre diese Anschaffung geradezu ideal und klärt Dich optimal und 100 %ig auf. Das Buch kannst Du auch bei Amazon erwerben und es ist sehr günstig. Die Autoren heißen S.L. Schäfer und B.R. Messika. ISBN: 3-938071-11-7


    Hierin ist auch eine Liste für Lebensmittel die für Hunde geeingnet sind. Die kannst Du raustrennen und z.B. an den Kühlschrank hängen.


    Internetseiten kann jeder eröffnen und leider darf auch jeder "gute" Tipps geben, auch wenn er noch so eine schlechte Ausbildung hinter sich hat. Entscheiden musst Du selbst. Ich habe jedenfalls das meinige dazu beigetragen.

  • So ähnlich sehe ich das auch.


    Hast Du Dir schonmal überlegt, aus was die so angepriesenen "hochwertigen" Futtersorten hergestellt sind??? Ich glaube nicht, denn dann würde es Dir sicherlich leichter fallen, diese Halbwahrheiten in dem link-Text zu "entlarven".


    Fertigfuttermittel dürfen auch Schlachtabfälle verwenden und tun das auch sehr gerne, denn da bekommen sie viel für wenig Geld und haben dann einen wesentlich höheren Gewinn beim Wiederverkauf des "hochwertigen" Mülls. Außerdem dürfen sie auch eingeschläferte Tiere mit verwerten und das ist KEIN schlechter Scherz.


    Was meinst Du denn, so die ganzen eingeschläferten und eben auch wegen teils heftigen Krankheiten eingeschläferten Tiere aus Tierarztpraxen hin gebracht werden? Na rate mal. Und das ist legal, denn sie werden ja "gegart" , also angeblich dadurch ja von Viren und Bakterien "befreit". Aber was es tatsächlich heisst, kann man sich ja wohl denken.


    Und das ist keine miese Masche von mir, sondern wenn Du Dich dran hängen würdest, könntest Du das ganz legal selbst erfragen.


    Ich finde zwar die Berechnung für die 30 kg schwere Hünding zwar so nicht ganz perfekt, denn bei einer jungen Hündin würde ich den Fleischanteil etwas erhöhen, den Gemüse-Obst-Teil verringern und nicht unbedingt durchweg zusammen verabreichen und 300 g fleischige Knochen jeden Tag halte ich für nicht unbedingt vorteilhaft, aber als Durschnittbeispiel durchaus gut, denn es ging ja lediglich darum klar zu machen, daß BARF nicht ALLEINIGEN Rohfleischkonsum vorsieht. Eine perfekte Berechnung muss immer den täglichen Bewegungsanteil, das Alter, das Geschlecht, die Rasse und die sonstige Konstitution des Hundes mitbedenken und darum ist es auch für mich nicht möglich gewesen, Dir, Rosa, zu sagen, ob Deine Futtermenge für Deinen Hund so korrekt ist oder nicht.
    Und ehrlich gesagt, wäre es mir auch lieber, wenn Du Dich selbst noch weiter schlau machst, aber versuch nicht nur einseitig zu arbeiten. Wenn Du Seiten liest, die Deine ohnehin vorhandenen Zweifel mit "Halbwahrehietn" bestätigen, läufst Du Gefahr, nicht objektiv beurteilen zu können.
    Eine Seite, auf der neben so einem Text mit Pedigree-Dentasticks geworben wird, kannst Du eigentlich direkt in die Tonne treten. Denn außgerechnet Pedigree ist ein Vorreiter an Schlachtabfällen- Benutzer!!!!!!


    Man muss sich doch einfach mal vorstellen, aus was ein potentielles Beutetier besteht, dann kommt man auf alle Komponenten. Und Huskies z.B., kannst Du NICHT mit Fertigfutter am Leben halten, wenn Sie ihren eigentlcihen Bestimmungszweck erfüllen sollen, nämlich Arbeiten.
    Und die Berechnungen von sämtlichen Fertigfuttermitteln, ist auf meist Hochleistungstiere berechnet. Aber ein druchschnittlicher Mops ist WEIT von Hochleistung entfernt, wenn er mit Glück dreimal täglich raus darf, davon 10 mal auf den Arm genommen wird, weil ein großer anderer Hund kommt und dann zu hause noch hier ein Leckerchen und dort ein Schnapperchen auf dem Sofa bekommt..........muss mich bremsen, sorry!


    Bitte versteh mich nicht falsch und sei Dir sicher, daß ich Dich nicht angreifen will, aber auch ich habe meiner Meinung nach genug Anhaltspunkte jetzt gegeben und bitte Dich zu versuchen Deine Zweifel einmal beiseite zu legen und nochmal "frischunfrei" an das Thema zu gehen, um wirklich objektive Infos zu bekommen, o.k.?


    Das isses dazu erstmal von mir und ich wünsch Dir viel Spass und Geduld beim Recherchieren!


    Lieben Gruß,
    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Das ist ja echt grausam, was man da liest.
    Aber wieso sollte es unseren Tieren besser gehen , als uns Menschen ?
    Wir glauben doch so lange alles, bis wieder mal ein Skandal diese Idylle zerstört . Aber unser Erinnerungsvermögen ist kurz , der nächste läßt nicht lange auf sich warten.


    Ich glaube kaum, dass die Überwachung der Nutztiere mehr Sicherheit bietet. Wie soll ein Laie das erkennen ? Was bleibt uns noch, wenn die Standards an BIO auch immer mehr auf Einheitsmatsch nivelliert werden ?


    Viele Grüße
    Sarah

  • Hallo Petra,
    hallo Silke,


    ich spüre es förmlich, daß ihr in heller Aufregung seid. Wenn ihr so dermaßen von eurem Fütterungsverhalten überzeugt seid, dann muß da ja wohl was dran sein. Ihr habt euch jetzt so viel Mühe mit mir gemacht daß ich nicht mehr wage, zu zweifeln. Ich glaube euch! Ich habe ja schon mit der Rohfütterung angefangen und ich muß sagen, er frißt nach anfänglichem Zögern alles auf.


    Jetzt gebe ich euch mal ein Beispiel wie der Tagesablauf meines 35 kg schweren und noch ziemlichen agilen 9 jährigen DSH aussehen könnte:


    Morgens:
    1 Scheibe getrocknetes Brot mit fettred. Leberwurst
    l Napf Wasser mit einem kleinen Schuß Milch.


    Mittags:
    300 gr. Roh-Fleisch
    Rüben, Zucchini, Auberginen roh mit Joghurt im Mixer zerkleinert. Je nach Aktivität.
    Hirse gekocht
    l TL Olivenoel
    l Napf Wasser/Milch


    Nachmittags:
    2 Hühnerflügelchen o.ä.


    Abends:
    noch im Tierheim:
    l Becher TroFu


    Mittags auch mal ein rohes Bio-Ei mit Schale, Quark oder Hüttenkäse.


    Könnt ihr das so akzeptieren?


    Daß Tiere aus Tierkörperverwertungsanstalten zu Dosenfutter verarbeitet werden, das wußte ich. Ich finds auch schlimm.


    Endergebnis: Der Hund akzeptiert es und ich jetzt auch.


    LG
    Rosa

  • Tja, der Link ist in jedem Falle besser, aber für mich immer noch nicht das Non plus ultra. Aber das muss ja auch nicht sein. Ich finde, Du solltest es jetzt wirklich so probieren wie Du es für richtig findest und Deinen Schatz gut beobachten. Wie fühlt er sich? Wie sieht sein Fell aus ? usw. usw.


    Silke: Das oben war tatsächlich nur ein Beispiel. Auch ich bereite das Futter für meine beiden Schäferhunde individuell zu. Man braucht sie sich ja nur anzusehen, dann weis man schon wo und was fehlt. Heute fällt mir das leicht, ja, aber natürlich war das zu Beginn des barfens schon schwer.

  • Hallo Petra,


    das von dir empfohlene Buch des BARFENs ist bereits unterwegs. Aber ich mache es so wie du empfiehlst. Mal sehen, wie sich der Hund entwickelt. Z.Zt. geht es ihm sehr gut.
    Heute Mittag gibt es:
    Rohes Rinderhack mit püriertem rohen Gemüse , ein ganzes Ei mit Schale, etwas Joghurt und Olivenoel. Mal sehen wie ich mich verbessern kann.


    Wie machst du das auf Reisen? Und bekommen deine Hunde noch ander Nahrungsergänzungen wie Ester C, Bierhefe, Apfelessig, Honig ?


    LG
    Rosa

  • Aber hallo Rosa, das Menü hört sich perfekt an. Ich bin sicher, Du wirst bald merken, wie gut es Deinem Hundini damit gehen wird.


    Ich gebe meinen beiden Schätzen täglich eine Pilzmischung dazu, Bierhefeflocken, Algen und Kokosflocken. Kokosflocken sind eine gute Wurmprophylaxe.
    Dann gibt es 2-3 mal in der Woche noch einen Löffelchen Honig oder Propolis. Hagebuttenpulver ist auch gut.

  • Liebe Petra,


    danke für deine Unterstützung. Ich werde so weitermachen und freue mich auf das Buch.


    LG
    Rosa

  • Habe mit meinem Tierarzt über die Rohfütterung gesprochen. Wie ich schon dachte, die Meinungen gehen sehr auseinander, denn er war nicht sehr erbaut davon. Zumal wir bei dem Hund beobachten konnten, daß er hyperaktiv wurde und sehr gereizt. Ob das damit zusammenhängt, das kann ich nur vermuten. Den Fleischkonsum habe ich wieder reduziert und koche es kurz ab. Ebenso das Gemüse. Also alles bißfest eben. Der Hund ist es im Tierheim einfach nicht gewöhnt, rohes Fleisch zu konsumieren. Darum lasse ich es wieder.


    LG
    Rosa

  • Bitte unbedingt folgenden [URL=http://www.springenderhund.de/topic,3460,-impfungen-neuer-sicht.html]Vortrag eines Tierarztes lesen.[/URL]


    Ist sehr wichtig!


    LG rüdi

  • Hallo Rosa!


    Wenn Du das Fleisch abgekochst, machst Du es schwerverdaulicher. Wieso meinst Du, dass Dein Hund lehnt es total ab? Ich kann es einfach nicht ganz abnehmen. Hast Du schon das Truthahnhack bei Aldi schon probiert? Das mit ger. Karotten, Öl, Ei, und das wird er sicherlich nicht ablehnen. Gibt erstmal eine kleine Portion. Vielleicht braucht er nur etwas Zeit, aber dafür wird es es Dir später Danken.


    Wir Barfen seit über 10 Jahre schon. Wir füttern sogar frische Geflügel samt Knochen! So lange es nicht gekocht sei, splittern die Knochen auch nicht so.


    Bei unseren 7 Wochen alten Welpe, Golden Retriever, geben wir auch schon Hähnchenflügel die ich durch den Fleischwolf drehe. Sie verträgt es wunderbar!


    Habe auch öfters gelesen, dass Geflügel sei das Beste wenn man mit Barf anfängt, und die Eigenschaften im Geflügel wirkt super positiv auf das Immunsystem.


    LG,
    Aldona


    Zitat

    Original von Rosa
    Aber komplett rohes Fleisch ist der Hund nicht gewöhnt, er lehnt es ab.


    Ich werde mal testen: rohe geriebene Möhren, Gurken, Rüben mit Reis und dazu kurz gekochtes Fleisch, da barfen nicht geht. Den TL Oel werde ich dabei auch nicht vergessen. Hast du was auszusetzen oder geht das so in Ordnung?

  • Hallo Aldona,


    danke für diesen guten Beitrag. Ich bin immer froh, wenn auch andere erfahrene Barfer hier etwas mit beitragen. Die Geflügelknochen sind ROH selbstverständlich nicht splitternd und noch dazu eines der besten Calciumlieferanten für die Knochen unserer Lieben. Sie werden es uns danken. :)

  • Da ich ja auch ein sehr großer Barf-Freund bin und entsprechend lang schon damit arbeit, sehe ich es im Endeffekt ähnlich, ABER es gibt tatsächlich immer mal wieder Hunde, die auf Grund jahrelanger "Fehlfütterung" sehr große Schwierigkeiten bei der Frischfleisch ernährung haben.


    Beim Menschen wird ja immer davon gesprochen, daß er übersäuert (durch z.B. zu viel Fleisch), aber beim Hund (auch anderen Beutefressern) ist das Problem, daß er nicht mehr sauer genug ist, also eher zu basisch wird.


    Das wiederum führt dazu, daß die Magensäure immer "schlapper" und weniger wird und er tatsächlich ettliches nicht mehr ausreichend zersetzen kann.


    Das wiederrum kann zu letztendlich einer totalen Fehlbesiedlung des Darms führen, dazu, daß er mit bestimmten Keimen(wie z.B. Salmonellen) doch nicht mehr zurecht kommt, dazu, daß er mehr allergisches Potential entwickelt und auch dazu, daß die Knochenzersetzung eben doch nicht mehr ausreicht!


    Wer einen Hund, der jahrelang Fertigfutter bekommen hat, auf's Barfen umstellen will, sollte eben tatsächlich nicht direkt mit Knochen anfangen und DA ist es dann egal ob gekocht oder nicht, denn die Gefahr des im Darm-setcken-bleibens ist dann echt gegeben.


    Es gibt auch Forschungen ("Der Jahrtausendirrtum der Veterinärmedizin" von Klaus Dieter Kammerer, http://www.transanimal.de ), die belegen, daß Fertigfutter-Versorgung über mehrere Generationen, zu einer genetischen Deformierung führen können und auch zu einer immer schlechter werdenden Verdauungsmöglichkeit.


    Also, Hühnchen ist klasse, aber einsteigen würde ich immer lieber mit Knorpel, so wie z.B. Gurgel und Schlund. Top Calcium-Lieferanten und bessere Zersetzungsmöglichkeit.


    Nur mal so am Rande....... :)

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)