Pankreaskopfkarzinom mit Metastasen in der Lunge

  • Da sind wir wieder


    wir haben uns ne ganze Weile nicht gemeldet, da nichts wirklich Spektakuläres passiert ist. Es ging mal besser, mal schlechter. Aber unserer Mutter ging es dabei nie wirklich so richtig schlecht. Tapfer hat sie Zuversicht und Lebensfreude ausgestrahlt. Zwischendurch hatte sie ein paar Tage allerdings erhebliche Probleme mit dem Magen Darm Trakt. Da hatte sie direkt und kurzfristig angerufen. Aber so wie es aussieht, hatte es nichts mit ihrem Bauchspeichelproblem zu tun. Dreizehn Chemo hat Mutter überstanden. Fast problemlos.


    Wir hatten ja schon berichtet, dass ihre Ergebnisse verschwunden sind. Deswegen kann der Krankheitsverlauf erst mit einem zweiten Refernz-CT bewertet werden. Das war jetzt diese Woche. Die Lunge sieht gut aus. Aber was seitens der Ärzte als Bauchspeichelkopfkrebs diagnostiziert wird, hat sich seid der letzten CT verdoppelt.


    Leider hat sich ihr seelischer Zustand nach dem Arztgespräch dramatisch verschlechtert. Sie hat begonnen Pläne zu schmieden, wie es ohne sie in der Familie weitergehen soll und trifft Vorbereitungen für ihre Beerdigung. Das zieht alle ganz schön runter.


    Wir müssen ganz schön durchatmen, um das durchzuhalten. Vieleicht hört sich das naiv an, aber wir wollen das immer noch nicht akzeptieren. Mutter hatte jahrelang ab und zu Schmerzen an der gleichen Stelle. Die Blutwerte sind auch immer alle in Ordnung. Und ohne Chemo und negative Nachrichten von den Ärzten würde es ihr bestimmt deutlich besser gehen. Nun hat sie zur Chemo auch noch neue Tabletten verschrieben bekommen. Die sollen das Krebswachstum hemmen uns sind erst seid kurzem verfügbar. Wir machen uns ja solche Sorgen, wegen der langen Liste an Nebwenwirkungen. Wenn es nun kein Krebs ist, dann bringt sie die moderne Medizin garantiert um.


    Wir haben ja mittlerweile eine ganze Menge zum Krankheitsbild gelesen. Ohne Schnitt wird niemand genau wissen, ob es Krebs ist. Trotz Sonographie, CT und so weiter. Klar ist nur, Mutters Bauchspeicheldrüse sieht anders aus, als vom "Normalpatienten". Außerdem wächst sie, bzw. das, was da nicht hingehört.


    Wir sind so dankbar, wie ihr allen und uns immer wieder Mut macht. Wir hätten Euch viel lieber mit positiven Nachrichten noch mehr Energie für eure Arbeit gegeben. Eure Zuversicht ist uns Verpflichtung. Wir wollen weiter kämpfen. :thumbsup:


    Allen "Kämpfern" viel Erfolg


    Eine Anmerkung noch: Wir alle, und vor allem Mutter , sind überzeugt, dass die Einnahme der Heilpilzkombination ihr unheimlich viel gegeben hat und sie vor den Nebenwirkungen der Chemo schützt.

  • Liebe Gisela,


    danke für Deine Rückmeldung, auch wenn ich es unendlich traurig ist, dass Deine Mama sich aufgegeben hat. Wie konnten die Ärzte Chemo und dergleichen machen ohne einen Befund??? Habe ich da etwas mißverstanden? Ich würde in jedem Fall mit Agaricus, Maitake, Hericium und Shiitake weiter machen. Vielleicht kann man Eure Mama doch noch einmal in ein positives Gedankenmuster lenken? Ich wünsche es Euch von ganzem Herzen.

  • " ....bis man seine Eltern groß hat " - :D das gefällt mir!!!


    Früher haben sich unsere Eltern Sorgen um uns gemacht, aber anscheinend sind wir jetzt in dem Alter, an dem wir uns Sorgen um unsere Eltern machen (müssen) :whistling: .....


    Ich wünsche Dir Kraft, Halt und gute Nerven und Deiner Mama schnellstens eine gute Besserung!!!


    Liebe Grüße


    CorinnaS

  • Liebe Gisela,


    hab ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Ich wünschte er könnte positiver sein, dennoch habt Ihr schon so viel geschafft und gebt nicht auf. Das find ich klasse! Die Hoffnung stirbt zuletzt und es gibt nie jemanden, der ohne Zweifel die Zukunft vorraussagen können wird!


    Auch wenn Ihr wünschtet, daß Eure Mutter weiterhin 100%ig hoffnungsvoll wäre, so ist es doch gut, daß Sie überhaupt noch diese Kraft hat und wenn es denn wirklich so sein soll, daß jetzt der letzte Teil des Weges angefangen hat, dann ist es richtig und wichtig, vor allem für sie selbst, daß sie noch die Zeit hat und eben genau diese Kraft, um alles selbst zu organisieren und zu bedenken.


    Ich glaube schon, daß das etwas mit Respekt und weiterhin Verantwortung ihrer Familie gegenüber zu tun hat und wenn ich halte es für enorm wichtig für SIE. Ich hoffe, daß Du weißt wie ich das meine. Es ist nicht immer einfach, wirklich alles so auszudrücken, wie man es fühlt und ich weiß selbst wie viel einem seine Mutter bedeuten kann und wie sehr man sich wünscht, daß ihr nie etwas passieren möge..............


    Ich denke lieb an Euch!

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Hallo und Danke für die lieben Zeilen


    was richtig ist oder richtig sein könnte,liegt nicht im menschlichen Ermessen. Es gibt Gebildete, die erlerntes anzuwenden wissen und es gibt Persönlichkeiten die mit Worten mehr vermögen, als sich nur zu artikulieren. Unsere Fähigkeiten reichen nicht einmal, dass eine vom anderen wirklich zu unterscheiden. Was gut ist für unsere Mutter, weiß sie vieleicht wirklich am Besten, aber niemand von uns mag sie in der jetzigen Stimmung leiden sehen. Sie hat Schmerzen und legt ihre ganze Hoffnung in die gerade erst begonnene Tablettentherapie. Das ist, was uns solche Sorgen macht. Ehrlich gesagt, haben wir Angst vor dem was noch kommen könnte...


    Für Petra:
    Ein ganz kurzer Ausflug in die Vorgeschichte!
    Mutter hat aufgrund von Rückenschmerzen im Oktober ärtztlichen Rat eingeholt und dabei wurde auch eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Da die Bauchspeicheldrüse ein abnormales Erscheinungsbild zeigte, wurde mit einer langen Reihe von Untersuchungen begonnen. Trotz mehrfacher CT und Ultraschalluntersuchungen wurde von keinem Arzt eine eindeutige Diagnose gestellt.
    Es wurde daher ein Termin anberaumt, bei dem eine OP nach Wippel durchgeführt werden sollte. Parallel fielen da bereits die ersten Worte, es könnten die letzten Wochen sein. 24 Stunden vor dem Schnitt wurden während der Vorbereitung "Schatten" in der Lunge festgestellt. Es kam nicht mehr zu Wippel-OP, stattdessen wurde an den drei festgestellten Stellen Gewebeproben entnommen und untersucht. Etwa zehn Tage später wurde uns dann mitgeteilt, dass es Krebs sei. Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in der Lunge.
    Das war der Einstieg in die Chemo. Im Rahmen der ersten Nachuntersuchung sollten ja dann die Unterschiede vor und während der Behandlung zu sehen sein. Angeblich ist aber alles weg. Ich meine, alles was an Ergebnissen vor der OP vorhanden war. Deshalb konnte zum Krankheitsverlauf erst mit der zweiten Nachuntersuchung Stellung genommen werden.



    Unsere Mutter glaubt an die Kraft der Pilze und nimmt sie weiter ein. Wir glauben da auch dran, es gibt sonst keine Erklärung, wie sie 13 Chemo so überstanden hat. Wir fürchten nur, die Chemo ist mehr für die Schmerzen verantwortlich, als die Erkrankung selbst.


    Liebe Grüße an alle zurück



    An der Lunge sieht alles gut aus, dafür ist das, was an der Bauchspeicheldrüse dran ist, doppelt so groß, wie beim letzten CT. Wie oben erwähnt, fehlen Vergleiche zu vorher. Mutter weiß, dass es früher auf den Aufnahmen kleiner war.

  • Liebe Gisela,


    das ist ja mehr als fürchterlich und ich kann nur zu gut verstehe, was da in Deiner Mutter und auch Euch vor sich geht. Was ich nie verstehen werde, sind diese so "salopp hingeworfenen" Sätze, die die noch verbleibende Lebensdauer betreffen. Das brennt sich regelrecht im Gedächtnis der Patienten ein und ich würde mir wünschen, dass sich die Ärzte da endlich zurückhalten würden.


    Ich wünsche Euch von ganzen Herzen alles erdenklich Gute.

  • Hallo Ihr Lieben




    unsere Mutter musste Donnerstag ins Krankenhaus. Leider waren die Schmerzen
    einfach zu viel. Sie hat da so gegen gekämpft.




    Jetzt wird sie auf Morphium eingestellt. So viel wie nötig, so wenig wie
    möglich. Ehrlich gesagt hat sie sich dadurch erstmals erholen können. Die
    letzte Nacht war die erste, die sie durchschlafen konnte. Das ist gut.




    Wir wissen nicht, was die Schmerzen auslöst, die Ärzte schieben es auf das
    Karzinom. Allerdings hat sie die Schmerzen nach der letzten Chemo bekommen und
    alles was wir recherchieren konnten besagt, dass bei Bauchspeicheldrüsenkrebs
    aufgrund der Chemo die Heilungschancen nicht gerade steigen.




    Die Aussagen der Ärzte konnten also mit einschlägiger Literatur bestätigt
    werden. Aber es gibt Alternativen. Welche in unserem Fall die Richtige sein
    könnte und ob es noch rechtzeitig ist, das muss die Zukunft zeigen. Wir
    berichten dann, wenn wir uns entschieden haben.




    Leider wird die Front der Krebsgegner kleiner. Auch Vater beginnt zu
    resignieren.




    Wir brauchen jetzt aber Hilfe.



    Das Morphium und die Pilze! Haben wir da was zu beachten?




    Vielen Dank und liebe Grüße

  • Meines Wissens nach nicht, denn wir haben mehrere Morphinanwender die gleichzeitig die Pilze mit Erfolg einsetzen. Ich würde auf keinen Fall die Pilzen reduzieren und schon gleich gar keine Pause einlegen. Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute!

  • Liebe Gisela!


    Da schließe ich mich Petra an. Auch mir sind keine Wechselwirkungen bei der gleichzeitigen Anwendung von Morphium und Vitalpilzen bekannt.


    Ich wünsche Euch viel Kraft und Zuversicht!


    CorinnaS

  • Liebe Gisela,


    habe bisher auch noch nichts negatives über den Parallel-Einsatz gehört und auch ich würde unbedingt bei der durchgehenden Pilzgabe bleiben !


    Das die Schmerzen durch die Chemotherapie erzeugt wurden halte auch ich nicht für unrealistsich, ganz im Gegenteil und ich würde Euch ein entsprechendes Schleimhautmittel vorschlagen, was potenzierte Schleimhautzellen beinhaltet und die betroffenen Gebiete wieder regenerieren hilft.


    Ich drücke Euch ganz doll die Daumen, daß Eure Mutter jetzt erstmal durch das Morphium etwas "Erholung" bekommt, denn dafür ist es ja Gold-wert !


    Wir denken an Euch und liebe Grüße,


    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Hallo


    Ein kleiner Zwischenstand:


    Mutter war letzte Woche keine 24 Stunden zu Hause, da hielt sie es vor Schmerzen nicht mehr aus. Wollte gar nichts mehr. Eigentlich wollte sie gar nicht mehr.
    Sie war ganz schön weit unten! Aber scheinbar kann es doch noch mal bergauf gehen. Morgen will sie auch wieder mit den Pilzen beginnen. Leider ist sie zusätzlich im Krankenhaus gestürzt. Dicke Lippe und drei abgebrochene Zähne.
    Und sie verliert zuviel Gewicht. Kein Appetit!


    Wir melden uns wieder.

  • Danke für alles!


    Unsere Mutter ist am Dienstag nicht mehr aufgewacht! Schwer genug das zu schreiben! Aber wir wollen Euch allen danken! Und allen sagen, ohne die Einnahme ihrer Pilzkombination hätten wir so schöne Wochen bestimmt nicht mehr gehabt.


    Nachdem feststand, dass der Tumor sich verdoppelt hatte, hat unsere Mutter eine Reihe von Entscheidungen getroffen. Vieles davon erfahren wir erst nach und nach. Lieder für die Beerdigung, die Gästeliste und und und.... Sie hat auch auf die Einnahme der Heilpilze verzichtet! Ohne uns zu informieren. Sie wird wie immer einen Plan gehabt haben. Wir denken, nein wir wissen, dass sie mit aller Kraft gegen die Erkrankung angekämpft hat. Sie wollte Leben! Erst wie ihr klar war, dass es zu spät ist, hat sie sich ihrem Schicksal gebeugt und ihren Abschied vorbereitet.


    Es ging dann nun auch alles sehr sehr schnell. Totz ihres Tumors und der Chemo war sie bis vor kurzem noch das blühende Leben. Das sie so leben durfte und wir sie so erleben konnten, dass verdanken wir auch Euch und allen die an uns glaubten. Danke


    Wir bleiben Euch weiterhin treu, auch wenn wir hier an dieser Stelle keine Beiträge mehr einstellen. Es gibt noch genug Krankheiten für die ein Pilz gewachsen ist.

  • Liebe Gisela,


    es tut mir unendlich leid.................ich habe größten Respekt, vor Deiner Kraft dies hier zu schreiben !!!!


    Danke, für Euren Dank an uns und bei all dem Schmerz freut es mich, daß Ihr die letzte Zeit mit Eurer Mutter so positiv in Erinnerung habt und schätzen konntet!


    Ich wünsch Euch viel Kraft und Ruhe, um das Erlebte verarbeiten zu können.


    Seid herzlich umarmt und alles Liebe,


    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)