chron. Tinnitus

  • Ich habe meinen Tinnitus seit über 40 Jahren. Unverändert, leicht verstärkt bei Stress. Es hat KEINE Behandlung in irgend einer Weise etwas bewirkt. Die Frage ist, ob in dem Fall eine Steigerung der Mikrodurchblutung des Innenohres Z.B. durch Shitake, überhaupt angesagt ist. Der neueste Stand der Tinnitusforschung lokalisiert das Geräuschempfinden eher im Hirn, als im Ohr. Es ist quasi eine Erinnerung der Nervenläsion des Innenohres. Ähnlich einem Phantomschmerz. Doch wo setzt man da mit der Behandlung an? Es gibt natürlich auch relativ leicht zu behandelnde Tinnituformen. So habe ich mit entsprechenden Massagebehandlungen einige Fälle mit HWS-Beteiligung oder Hörsturzfolgen heilen können.


    Wie behandelt ihr also einen Phantomschmerz? Vielleicht ist das ein Ansatz!


    LG


    Bernd

  • Hallo Bernd,



    meine "Tinnitus Strategie" hat sich im Laufe der Zeit komplett verändert - im akuten Stadium mag eine Therapie mit Cortison, microzirkulationssförderden Medikamenten,hyperbarer Oxygenation (Sauerstoff ins System), Infusionen etc. hilfreich sein , aber nach Chronifizierung setze ich in erster Linie auf die Osteopathie, genauer die Dorntherapie - mit manueller Therapie der


    Kopfgelenke u. Nackenbänder, der hochzervikalen Gelenke zwischen Kopf und den ersten drei Halswirbeln , den Kiefergelenken und auch der restlichen Wirbelsäule. Mit Pilzen kann vor allem der Auricularia und der Reishi helfen. Sonst gäbe es unterstützend noch das gute tibetanische Kräutermedikament PADMA 28 , das sehr gut durchblutungsfördernd wirkt.


    Osteopathie ist überhaupt fantastastisch, weil hier endlich die Wirbelsäule als zusammenhängendes Organ gesehen wird, an dem alle wichtigen Organe und Funktionen "aufgehängt" sind.Und wir wissen ja, wie wichtig ein harmonischer Energiefluß für uns ist.......



    LG- Jim

  • Hallo Jim,


    ich bin ja selber Dorn-Therapeut. Hilft nix. Ostheopathie----nix. Zumindest nicht bei meinem Tinnitus.


    Ich hänge, wie oben bemerkt, an der "Phantomschmerz"-Therapie. Wie behandelst du das?


    LG


    Bernd


    P.S. Tolle Geschichte, was du Weihnachten mit dem vielen Schnee erlebt hast :D

  • Hallo Bernd,


    wenn die Osteopathie tatsächlich berhaupt nichts erreicht, setze ich - rein vitalpilztechnisch gesehen - auf die Kombination Auricularia und Reishi. Damit hatten und haben wir die besten Erfolge. Die Theorie mit dem "Phantomschmerz" ist auch für mich, nach vielen Jahren HNO Erfahrung neu.

  • Die Theorie besteht bei den Tinnitusexperten seit mindest. 20 Jahren! Das Ärztewesen ist bekanntermassen ein etwas träger Organismus. Bis da Neues anerkannt wird, vergehen oft Jahrzehnte. Die Phantomtheorie hat zumindest so weit geholfen, dass Patienten mental ihren Tinnitus runterschrauben können ( habe im Übrigen auch eine Ausbildung in Tinnitustherapie). Deshalb sind die 3 Behandlungsstandbeine: HNO, Physio und Psycho. Da der Tinnitus so viele Ursachen,wie Erscheinungen hat, tappt man da meist im Dunkeln. Faustregel: Frischen T. mit Durchblutung beh.! Manifestiert, da eigentlich nur noch im Gedächtnis vorhanden, mit Psychotherapien, Entspannung etc.. Geheilt wurde von letzteren wohl noch niemand. Aber die Toleranz erhöht und immerhin das Geräuschempfinden gesenkt.


    Ich gebe aber nicht auf :evil:


    LG


    Bernd

  • Lieber Bernd,


    es gibt sehr wohl Patienten mit chron. Tinnitus, die ihn nach Reishi-Auricularia Einnahme über einen längeren Zeitraum losgeworden sind! Weshalb das so ist, kann sogar durch Studien begründet werden!


    Hier habe ich Dir was von "unserer" GfV-Seite rauskopiert:


    Pharmakologische Analysen zeigen, daß Lingzhi sich u.a. aus folgenden Substanzen zusammensetzt: Ergosterol , Lysozym, saurer Protease, verschiedene Proteine, Aminosäuren, Polypeptide , Saccharide, Sterole, Lactone, Alkaloide , Polysaccharide , Phenole, Triterpenoide, Mannitole, Vitamin B1, B2, B6, E, Cumarin und verschiedene Spurenelemente. Den in Lingzhi enthaltenen Triterpenoide, sogenannte ganoderische Säuren, wird die Wirkungen der Absenkung des Cholesterinspiegels und hohen Blutdrucks sowie eine Wirkung gegen Allergien zugeschrieben, während Adenosin eine Blutgefäßerweiterung und Hemmung der Thrombozytenaggregation bewirkt Polysaccharide wirken immunsystemstärkend und hemmen das Wachstum von Tumoren.
    Zu den pharmakologisch nachweisbaren Wirkungen des Lingzhi gehört;
    1.-eine zentralnervöse Schmerzhemmung
    2.-eine peripher cholinerge Wirkung auf das vegetative Nervensystem;
    3.-eine husten- und schleimlösende Wirkung auf die Atemwege sowie Linderung bei chron. Bronchitis
    4.-Entgiftung- und Schutz der Leberzellen
    5 -eine fördernde Wirkung auf die glatte Muskulatur von Gebärmutter und Magen-Darmtrakt;
    6.-Wirkung auf die endokrinen Drüsen und deren Metabolismus;
    7.-die Dämpfung allergische Reaktionen,
    8.-das er vor schädlichen Strahlenschäden (z.B. Röntgenstrahlen) schützt.
    9.-Stärkung des Herzmuskels und Förderung der koronaren Durchblutung


    Den vollständigen Text findest Du, wenn Du auf "Vorstellung Vitalpilze" - "Reishi" klickst und dort unten auf "was steckt hinter dem Reishi Pilz" ;) - viel Spaß beim Lesen.


    Ja, ja, die Vitalpilze sind wirklich einzigartig, gelle :) !


    Liebe Grüße


    Corinna

  • Hallo Bernd,




    bei der Schmerztherapie darf man auf keinen Fall den Hericium vergessen - er hat opiode Eigenschaften, wirkt auf "shen" den Geist, wirkt beruhigend und ausgleichend und hat Inhaltsstoffe, die den nerve growth factor imitieren, d.h. auch aufs Nervengewebe regenerierende


    Potentiale - vielleicht ist er das, wonach Du suchst....für die Phantomschmerztherapie.




    Gruss Heinz

  • Sehr spannend Euch "zu zulesen" (zu zu hören, geht ja leider nicht :D ).


    Ich seh, als ehemaliger Tinituspatient, auch die enorme Vielfalt an Ursachen und war/bin auch weiterhin der Meinung, daß eben alles beleuchtet und ausprobiert werden sollte/muss.



    Halte das bisher gesagte -> UPS ! = geschriebene :rolleyes: für TOP und wer dann auf was davon wirklich nachhaltig positiv reagiert, wird immer ganz individuell bleiben.



    Bei mir half übrigens autogenes Training und Durchblutungstherapie!


    LG,


    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)