CNI-Kater mit Schilddrüsenüberfunktion

Hallo in die Runde,

nachdem sowohl mein Lebensgefährte als auch ich seit längerem tolle Erfahrungen mit den Vitalpilzen ABM und Cordyceps gemacht haben, überlege ich den Einsatz auch bei meinem 15-jährigen CNI-Kater und würde mich über Ratschläge und Tipps sehr freuen.

Der Kater hatte vor 2 Jahren akutes Nierenversagen, wahrscheinlich aufgrund einer starken Mandelentzündung, Die Werte haben sich nach erfolgreicher Behandlung durch den TA stabilisiert und sind nur noch leicht erhöht. Nachdem er mir nun in der letzten Woche nachts zusammen gebrochen ist, stellte der TA eine kleine Verknöcherung am Ende der Wirbelsäule (Röntgenbild) fest. Außerdem wurde das Blut eingeschickt und viel schlimmer ist, dass er erhöhte Schilddrüsenwerte hat. Die können lt. TA vielleicht auch die einigermaßen guten Nierenwerte "positiv beeinflussen".

Mittlerweile geht es ihm recht gut und ich möchte mit alternativer Behandlung beginnen. Gelesen habe ich über eine Globulimischung zur Regulierung der SDÜ http://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/. Sie setzt sich zusammen aus Kalium sulfuricum, Kalium phosphoricum, Kalium jodatum und Manganum sulfuricum. Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht?

In der letzten Woche habe ich mit 2 Msp/Tag ABM angefangen, da ich mir mit Cordyceps und CNI nicht sicher war. George mag das Pulver der zerstossenen Tablette gern in etwas Butter, so dass die Gabe kein Problem ist. Gestern hatte er allerdings nach 4 Pilztagen heftigen Durchfall. Ich hatte anfangs auch Probleme mit dem ABM, gibt es Unverträglichkeiten des Pilzeiweißes auch bei Tieren??
Bin jetzt unschlüssig, ob ich den Pilz weiter geben soll, da Durchfall bei ihm (er wiegt momentan noch 4,5 kg) natürlich auch nicht besonders gut ist.

Für eure Meinung wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße, Tina

Hallo Corinna,

vielen lieben Dank für die schnelle Hilfe. Die Idee mit der homöopathischen Mischung habe ich zwischenzeitlich wieder verworfen, weil in einem älteren Forenbeitrag nichts Positives darüber berichtet wurde. Ebenso verworfen habe ich erstmal die Behandlung durch die Schulmedizin. Hier kommen wohl nur Tabletten in Frage , die lt. Tierarzt umständlich eingestellt werden müssen, viele Nebenwirkungen haben und nicht geteilt werden können. Das hört sich ja schon "giftig" an. Alles wohl sehr kompliziert und nicht wirklich Erfolg versprechend. Meine Nachbarin hat das Prozedere im letzten Jahr mit ihrem Kater versucht und für mein Empfinden hat es ihm die letzten Monate nur erschwert, um es vorsichtig auszudrücken. Das möchte ich meinem Kleinen nicht unbedingt antun. Ich setzte alle Hoffnungen auf die Pilze und warte ab, solange es ihm ganz gut geht.
Hänge eine SDÜ eigentlich immer auch mit einer Wucherung der Schilddrüse zusammen, sprich entsteht diese dadurch??

Den ABM habe ich vorgestern abgesetzt und werde heute dann mit der empfohlenen Dosierung Cordyceps beginnen. Den haben wir eh schon da. Drück die Daumen, dass er meiner kleinen Samtpfote so gut hilft wie meinem Lebensgefährten!

Ich werde berichten!

Herzliche Grüße aus der Lüneburger Heide
Tina

Hallo an alle,

leider melde ich mich heute mit schlechten Nachrichten. Bevor die Pilze richtig wirken konnten, hat George eine derart heftige Zahnfleischentzündung bekommen, dass ich kaum noch weiß, was ich machen soll. Die Entzündung muss regelrecht explodiert sein. Anfangs hat er etwas mäkelig gefressen, was bei CNI ja keine Seltenheit ist, am folgenden Tag speichelte er plötzlich zusätzlich. Ich bin direkt nochmal zum TA und er stellte gerötetes Zahnfleisch fest. Es kam das unvermeidliche Antibiotikum als Spritze. Am nächsten Tag war es keinesfalls besser, er trank auch nicht mehr. Wieder TA. Als er ihm diesmal ins Mäulchen schaute, hat er sich selbst erschrocken. Das Zahnfleisch war so entzündet, dass es fast wie verätzt ausgesehen hat. Also Cortison als Schmerzstiller und Entzündungshemmer (das hatte ihm vor 2 Jahren schon mal gut geholfen bei einer Mandelentzündung) Das zeug muss aber auch erstmal wirken und er trank weiterhin nicht. Er bekommt nun heute den ganzen Tag eine Infusion, heute abend entscheiden wir, ob es morgen weitergeht. Ich weiß gar nicht mehr, wie ich ihm helfen soll. Er rannte immer zu Wasser und Futter nach der Cortisonspritze, hat dann aber doch nichts zu sich genommen. Der Speichel ist meistens klar und zähflüssig, ab und zu etwas gelblich, aber selten. Leider sollen CNI-Katzen ja besonders anfällig für ZFE. Ich habe noch revet24 zu hause, aber das kan ich ihm frühestens zusätzlich geben, wenn er wieder etwas zu sich nimmt. So langsam verzweifel ich und er tut mir so leid. Habt ihr noch einen Rat?

Liebe Grüße, Tina

Hallo Petra,

gestern Abend hatte ich noch ein Gespräch mit dem TA. Er hat George noch leicht sediert um sich alles genau anzuschauen und er ist der Meinung, dass das Mäulchen von innen eher verätzt aussieht. Auch an der Nasenspitze ist eine kleine Stelle. Die Nierenwerte im Schnelltest waren total stabil. Der TA ist auch etwas ratlos und meinte, es würde Raupen oder Insekten und auch Pflanzen geben, die solche Verätzungen verursachen können. Das hört sich doch abenteuerlich an?!

Ich zerbreche mir schon den Kopf, da wir keinerlei chemische Dünger, Unkrautvernichter etc. benutzen und die Nachbarn selbst Tiere haben. Außerdem bleibt er jetzt im Alter mehr am Haus in unserem Garten. Bei Raupen schoss mir der Raupenpilz in den Kopf, aber den gebe ich ja schon seit über einer Woche. Sind derartige allergische Reaktionen so spät überhaupt möglich? Das kommt mir doch eher unwahrscheinlich vor. Ich bin jetzt völlig durcheinander. Soll ich nach der Ausheilung mit dem Cordyceps weitermachen?

Die Infusion gestern soll ihm aber schon mal sehr gut getan haben, er hat der Pflegerin doch gleich abends mal die Krallen gezeigt und seinen Unmut ausgedrückt Hoffentlich kann der Kleine bald wieder trinken und fressen. Wie schnell mag so etwas denn heilen?

Ich bin sehr froh, hier so herzliche Unterstützung von euch Fachleuten zu bekommen.
Ganz lieben Dank dafür!

Liebe Grüße, Tina

Guten Morgen Corinna,

wir grübeln auch schon ständig. Putzmittel setzen wir sehr sparsam ein, Zimmerpflanzen sind auf den Fensterbänken, auf denen er gern sitzt wenige und die sind auch nicht angeknabbert. Bleibt noch der Garten....

Ehrlich gesagt bin ich auch nicht sicher, ob es nicht doch einen ganz anderen Hintergrund hat. Wir hoffen, dass wir ihn heute Abend abholen können und dass er wieder anfängt zu trinken und zu fressen. Ich habe mir für morgen Urlaub genommen, damit wir ordentlich Schmuseeinheiten nachholen können. Ansonsten weiß ich mir auch keinen Rat mehr, er kann ja nicht unentwegt Infusionen bekommen.

Ratlose Grüße
Tina

Liebe Corinna und Petra,

nach aufregenden Tagen möchte ich mich kurz mit einer Info zurück melden. George ist in der letzten Woche dann doch noch bis Donnerstagabend (4 Tage) beim Tierarzt geblieben und hat Infusionen bekommen. Do. und Fr. dachte ich, er schafft es nicht. Ich hatte Urlaub genommen und konnte mich gut kümmern. Er war total klapprig, dünn, konnte anfangs kaum laufen und trank und fraß bis Freitagabend immernoch nicht. Am Samstag dann endlich der Durchbruch. Morgens krächzte etwas neben meinem Bett und guckte mich mit endlich wieder klaren Augen an! Nach einer Schmusestunde wollte er unbedingt in den Garten, stakste schnurstracks zum Teich und hat getrunken, als ob er die Nacht durchgezecht hatte. Nach und nach päppel ich ihn nun mit weich gekochten Hühnerschenkeln und Nassfutter wieder auf. Bis er richtig fit ist, wird es wohl noch dauern, aber ich bin jetzt ganz zuversichtlich. Was seine Grunderkrankungen angeht, werde ich in den nächsten Tagen wieder den Cordyceps einschleichen und dann muss man sehen. Der TA fand die Idee übrigens auch gut, obwohl er einräumte, sich damit überhaupt nicht auszukennen. Ich habe ihm daraufhin die Broschüre Vitalpilze für Tiere gezeigt und er war doch interessiert.

Beide anderen Katzen haben sich übrigens noch angesteckt, so dass nun wohl ein Infekt sicher ist. Die Ergebnisse vom Abstrich aus dem Mäulchen erhalte ich wohl heute. Die beiden hat es aber bei weitem nicht so schlimm erwischt, sie werden mittlerweile auch behandelt. Im Ort soll es mittlerweile mind. 5-6 solcher "Fälle" geben.

Dass es George so schwer erwischt hat, zeigt mir wie schlecht seine Immunabwehr mittlerweile ist. Hilft der Cordyceps hier auch weiter?

Herzliche Grüße
Tina