Liebe Forumgemeinde,
da ich desöfteren Mal während meines Studiums an meine kognitiven Grenzen stoße, habe ich mich schlau gemacht über naturheilkundliche Präparate, die mich geistig fit halten, trotz hohem Belastungsniveau. Dabei bin ich auf das Astaxanthin gestoßen und wollte Euch meine Entdeckung nicht vorenthalten
Astaxanthin ist das stärkste Antioxidans der Welt. Es färbt Lachse rosa und gibt ihnen die Kraft, tagelang gegen das Tosen des Wassers stromaufwärts zu schwimmen. Astaxanthin macht Leistung einfach – und nicht nur das. Astaxanthin macht stressresistent, beugt Herzkrankheiten vor, lindert chronische Entzündungsprozesse, reduziert Gelenkschmerzen und schützt die Haut auf natürliche Weise vor der Sonne. Astaxanthin ist für Menschen, die wissen, dass es immer einen Weg nach oben gibt.
Astaxanthin ist ein Carotinoid. Carotinoide sind für die kräftigen Farben vieler Früchte und Gemüse zuständig. Sie färben Tomaten rot, Maiskörner gelb und Karotten orange. Es gibt über 700 verschiedene Carotinoide, von denen der Mensch nur wenige kennt.
Carotinoide werden in zwei Gruppen aufgeteilt: In die Carotine und die Xanthophylle. Zu den Carotinen gehören beispielsweise das Beta-Carotin aus Karotten sowie das Lycopin aus Tomaten. Zu den Xanthophyllen gehören das Lutein und Zeaxanthin (z. B. in Spinat) – aber auch das Astaxanthin.
Astaxanthin kommt natürlicherweise besonders häufig in Algen (Plankton) vor, aber auch in einer beschränkten Anzahl von Pilzen und Bakterien. Wenn nun andere Tiere diese Algen in grossen Mengen fressen und das Astaxanthin in sich anreichern, dann werden sie rosa. Das ist bei Lachsen der Fall, bei Forellen, Hummer, Shrimps, Krill, Krabben und auch bei den Flamingos. Lachse enthalten die höchste Astaxanthin-Konzentration der Welt. Der rote Stoff konzentriert sich in ihren Muskeln und macht sie zu den Ausdauer-Champions der Tierwelt. Ohne Astaxanthin wären Lachse nicht nur zu schwach, um stromaufwärts zu schwimmen, sondern sähen ausserdem blass und erschöpft aus.
Astaxanthin unterscheidet sich in seiner chemischen Struktur nur wenig von den anderen Carotinoiden. Doch dieser feine Unterschied ist entscheidend und sorgt für aussergewöhnliche Fähigkeiten, die das Astaxanthin stark von den Eigenschaften der anderen Carotinoide abhebt.
So kann Astaxanthin beispielsweise die Blut-Hirn-Schranke überwinden und das Gehirn und die Nerven des Zentralen Nervensystems direkt vor Ort vor Entzündungen und freien Radikalen schützen.
Genauso kann das Astaxanthin die sog. Blut-Retina-Schranke überwinden und direkt in der Netzhaut für einen antioxidativen und entzündungshemmenden Schutz des Auges sorgen.
Astaxanthin kann sich ausserdem äusserst effektiv im gesamten Körper verteilen, so dass seine schützende Wirkung jeder einzelnen Zelle und damit allen Organen, Geweben, Gelenken und der Haut zugute kommt.
Anti-Oxidantien verhindern – wie ihr Name sagt – Oxidationen. Oxidationsprozesse entstehen, wenn freie Radikale zugegen sind. Es handelt sich dabei um äusserst reaktive sauerstoffhaltige Moleküle, in deren chemischer Struktur ein Elektron fehlt. Im Leben eines freien Radikals gibt es nun nichts Wichtigeres als die Jagd nach diesem fehlenden Elektron. In Bruchteilen einer Sekunde überfallen freie Radikale Körperzellen und entreissen ihnen ein Elektron. Diese Aktion wird Oxidation oder oxidativer Stress genannt.
In einem Experiment sollte die antioxidative Wirkung von Astaxanthin mit derjenigen von Vitamin E – einem bekanntlich sehr starken Antioxidans - verglichen werden. Dabei zeigte sich, dass Astaxanthin in Bezug auf die Neutralisierung des aktiven und reaktionsfreudigen Singulett-Sauerstoffs 550mal stärker wirkt als Vitamin E. (Shimidzu et al., 1996). Im Vergleich zu Beta-Carotin wirkte in derselben Versuchsanordnung Astaxanthin immer noch 11mal stärker. Lutein ist ein bioaktiver Pflanzenstoff, der in letzter Zeit wegen seiner hervorragenden Wirkung auf die Augen immer bekannter wurde. Auch er gilt als äusserst leistungsfähiges Antioxidans. Doch auch Lutein wurde von Astaxanthin um das Dreifache übertroffen.
Eine zweite Studie testete die Fähigkeit verschiedener Antioxidantien, freie Radikale zu eliminieren. Ins Rennen gingen u. a. Vitamin E, Vitamin C, Beta-Carotin und Astaxanthin. Es zeigte sich, dass Astaxanthin fast 20mal besser wirkte als Vitamin E, über 50mal besser als Beta-Carotin und über 60mal stärker als Vitamin C (Bagchi, 2001, Creighton University).
Oft reagieren Menschen ungläubig, wenn im Zusammenhang mit manchen natürlichen Stoffen wie z. B. Astaxanthin eine derart grosse Vielzahl an wunderbaren Wirkungen aufgezählt wird. Wie kann ein und dieselbe Substanz bei Augenleiden wirken, daneben die Gelenke schmerzfrei machen, Sportler aufpeppen und gleichzeitig die Haut vor der Sonne schützen? Die Antwort ist einfach: Viele Beschwerden haben ein und dieselbe Ursache (oxidativer Stress und/oder Entzündungen). Sie zeigen sich nur deshalb an verschiedenen Körperstellen, weil jeder Mensch andere Schwachpunkte hat. Wenn die Augen, die Haut, die Gelenke, ja, jede einzelne Körperzelle von oxidativem Stress und Entzündung bedroht ist, dann ist nur verständlich, wenn sie alle gemeinsam von ein und derselben Substanz geschützt werden können – nämlich von einer solchen, die oxidativen Stress und Entzündungen reduzieren oder ausschalten kann.
Akute Entzündungen sind sehr wichtig. Sie zeigen, dass unser Immunsystem gerade einen Störenfried bekämpft, was – wenn alles klappt - früher oder später wieder zur Genesung führen sollte. Entzündungen sind also lebensrettende Bestandteile eines Heilprozesses. Gehen Entzündungen jedoch in einen chronischen Zustand über, dann ist das ein Zeichen für ein Ungleichgewicht