Diagnose Osteosarkom beim Hund

  • Hallo zusammen,


    mein Name ist Sarah und wir haben am 26.03.2015 eine völlig unerwartete Diagnose bei unserem fast 9-jährigen Rhodesian Ridgeback Rüden Jack erhalten: ein Osteosarkom im linken Vorderbein. Wir haben uns noch am selben Tag zur Amputation entschieden und nun läuft er (ganz gut) auf 3 Beinen durchs Leben. Mittlerweile haben wir uns wieder ein bisschen gefangen und nachdem Jack am 14.04. seine erste Chemobehandlung mit Carboplatin bekommen hat und ich gerade den ersten Termin bei einer Physiotherapeutin für ihn gemacht habe, möchte ich mich nun um seine Ernährung und um die Stärkung seines Immunsystems kümmern.


    Jack wird schon seit ungefähr 7 Jahren roh ernährt, früher schon weitesgehends getreidefrei, auch bei den Leckerlies, aber ab jetzt gibt es natürlich überhaupt kein Getreide mehr. Mir wurde jetzt schon von mehreren Seite diese Seite und euer Forum empfohlen, daher hoffe ich, hier Tipps zu bekommen, was und wieviel ich Jack geben kann an Pilzen. Er wieht momentan 45 kg. Vielleicht auch gerade ein bissel weniger, weil er durch die Chemo seinen Appetit in den letzten Tagen etwas verloren hatte, wobei er ganz selektiv (natürlich nur die besonders guten Sachen wie Filet vom Jungbullen oder Rinderminutensteaks vom Grill :whistling: ) genommen hat.


    Ich bin mir nicht sicher, welche Infos alle wichtig sind, um sagen zu können, was und in welcher Dosierung Jack an Pilzen bekommen kann, daher schreib ich mal alles auf, was mir so einfällt. ;)


    Jack hat zusätzlich eine Schilddrüsenunterfunktion und bekommt am Tag insg. 1000µg Forthyron (500µg
    jeweils morgens und abends). Dazu wurde Ende Januar bei ihm eine geringgradige Aortenstenose diagnostiziert und wir geben ihm 3mal täglich 50 Tropfen Crataegus Logoplex. An Zusätzen im Futter bekommt er Kokosraspeln, Eierschalen (da er keinerlei Knochen verträgt), Schindeles Mineralien, Nüsse, Honig, Eigelb, Kollagen, DHN Algen & Kräuter, DHN Green. Kurweise habe ich öfters schon Hagebutte und HyalOral gegeben. An Ölen bekommt er Leinöl, Lachsöl, Omega 3-6-9 Öl, Becel Omega 3 Pflanzenöl, Walnussöl und ab und an Rapsöl.


    Ich habe bestimmt noch Dinge vergessen, aber vielleicht reicht das erstmal für eine Einschätzung und ansonsten gerne nachfragen!


    Vielen Dank und Grüße,
    Sarah

  • Achso, die Nebenbaustellen sind Spondylosen und Bandscheibenerkrankungen, die auch bei den Röntgenaufnahmen festgestellt wurden. Nur der Vollständigkeit halber. Ich würde aber sagen, dass ihn diese nicht sehr einschränken, zumindest muss er die ja schon länger haben und hat da nichts an Unbehaglichkeit angezeigt.

  • Hallo Mausebär,


    um die unerträglichen Nebenwirkungen der Chemo ein wenig lindern zu können braucht er Maitake Extrakt, dies würde ich mit Agaricus Extrakten kombinieren und falls er keinen Appetit mehr hat oder auch Erbrechen hinzukommt, dann würde ich ihm in dieser Zeit den Hericium Extrakt zusätzlich füttern. 2 x 2 - 2 x 3 braucht ein Hund mit diesem Gewicht.

  • Hallo Mausebär,


    herzlich willkommen in unserer Forumsrunde!


    Das ist natürlich kein schöner Anlass, aber wir versuchen gerne, Euch zu helfen.


    Da er eine Chemo bekommt, schließe ich mich Petra an. Zusätzlich könntet Ihr als 4. Pilz den Reishi Extrakt geben.
    Bei Jacks Körpergewicht würde ich schon 1800mg Extrakt pro Pilz und Tag geben.


    Die Fütterung hört sich gut an. Ich würde höchstens mal seine Schlafplätze ausruten lassen, wenn ihr das noch nicht gemacht habt, damit er nicht auf einer Strahlungsquelle liegt.


    Gute Besserung für Euren Jack und liebe Grüße :)


    Corinna

  • Hallo Petra und Corinna,


    vielen Dank für eure Antworten!


    Ich hatte mich natrülich auch schon durch einige andere Themen mit Osteosarkom beim Hund durchgelsen und komme vor allem durch Sabrina (mit Roxy) hier in dieses Forum. Ihren Thread habe ich allerdings noch nicht komplett durchgelsen.


    Bei dieser Krebsart habe ich bisher von diesen Pilzempfehlungen gelesen: Maitake, ABM, Reishi Coprinus und Polyporus. Da Jack ca. 1 Woche nach der Chemo wirklich wenig Appetit hatte, würde ich dann den von Petra empfohlenen Hericium in der Zeit nach der Chemo geben. Wieviele Pilze sollte man denn höchstens gleichzeitig geben? Wieviele Kapseln wären denn 1800mg, 6 Stück? Das wären dann 2 x 3 am Tag. Bei 6 Kapseln pro Pilz wären das ja am Tag zwischen 18 und 24 Stück, das hört sich irgendwie so viel an? Und wie bekomme ich die in den Hund, kann ich die einfach aufmachen und das Pulver übers Futter tun? Und wenn er kein Futter nimmt, worin kann ich das Pulver einrühren, hat das Auswirkungen auf die Wirkung?


    Jack bekommt ja auch Forthyron, irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass das durch die Pilze irgendwann überflüssig sein könnte, stimmt das und wenn ja, wie kann ich das feststellen?


    Ich habe jetzt aber auch schon einiges über den Bioresonanztest gelesen, wäre es besser, wenn ich mit Jack diesen Test mache, bevor wir überhaupt mit der Gabe von Pilzen beginnen? Und wenn ja, wo finde ich jemanden, der diesen in meiner Nähe durchführt und der auch seriös ist? Meine PLZ ist die 53229.


    Auch würde ich Jack gerne mit Homöopathie unterstützen, auch hier wäre ich für Tipps dankbar was seriöse Therapeuten angeht. Und auch das Ausruten finde ich interessant (auch für unsere Betten), habe aber wirklich keinerlei Ahnung, wo und wie ich jemanden in unserer Nähe dafür finden sollte.


    Entschuldigt die vielen Fragen, ich musste mich vorher noch nie mit so vielen Dingen auseinander setzen. Jack war bisher eigentlich ein "kerngesunder" Hund, wir hatten in den fast 9 Jahren keinerlei große Baustellen und dann jetzt so ein Hammer...


    Habt ganz vielen Dank für eure Unterstützung!


    Liebe Grüße,
    Sarah

  • Hallo Sarah,


    dann fange ich mal von oben an:


    Die Kapseln kannst Du jederzeit öffnen und in Futter oder Wasser o.ä. rühren. Das beeinträchtigt die Wirkung der Pilze nicht.
    Bis zu 4 verschiedene Pilze kannst Du ihm geben. Im Notfall sind auch mal 5 verschiedene Sorten möglich. Aber mehr nicht, weil man dann die Dosis eigentlich nicht mehr geben kann, die man therapeutisch bräuchte. Fazit: lieber von 3 Pilzsorten genug, als von 5en zu wenig ;) .


    Ob und wie viel Forthyron er braucht, kann nur der TA durch Blutuntersuchungen feststellen (anhand der Schilddrüsenhormone). Bitte experimentier hier nicht selbst rum, da die Schilddrüsenfunktion enorm wichtig ist!


    Bezüglich der Bioresonanztherapeuten kann Dir sicher Petra weiter helfen.


    Wegen dem Ausruten hörst Du Dich am besten einfach mal in Deiner Nähe um ;) oder gibst mal "rutengänger gesucht" im Netz ein.


    Ich hoffe, das hilft Dir weiter.


    Eine gute Besserung für Jack und liebe Grüße :)


    Corinna