• Liebes forum

    Ich, w., 57J, bekam vor einem halben Jahr die Diagnose Autoimmunerkrankung, rheumatoide Artrithis. Dazu gehört, wie´s scheint, eine starke Artheriosklerose (schlechte Leber,- und Cholesterinwerte, Übersäuerung und hoher systol.Blutdruck) und eine sehr stark zu spürende Fettstoffwechselstörung, d.h. nicht nachvollziehbare Gewichtszunahme. Die sog. Schulmedizin fertigte mich mit einem Blutdrucksenker ab u. war nicht bereit, weiter nach Ursachen zu suchen. Mit den Alternativmedizinern hatte ich die längste Zeit auch nicht viel Glück. Das ganze geht jetzt seit zweiinhalb Jahren, die Diagnose mit der Autoimm. förderte erst vergangenen Sommer eine Alternatmedizinerin zutage. Da ich mit chron. Entzündungen an "allen Ecken und Enden" zu tun hatte, auch der Blutgefäße, sah ich mich gezwungen, mir mit Vitalpilzen (ABM, Auricularia, Pleurotus u. Shitake, fallweise Chaga, alle Extrakt) und Ayurvedakräutern selbst zu behelfen. Die schlechten Laborwerte wurden damit besser u. auch die immer wieder kehrende Entzündung der Halsblutgefäße konnte ich so einigermaßen unter Kontrolle halten. (Allerdings kriege ich das Grundübel eines Amok laufenden Immunsystems so nicht weg. Bin jetzt gerade bei einer Homöopathin in Behandlung und nehme 2L inflam).


    Meine Frage: Habe vor einigen Monaten Betaglucane probiert (yestimun 2x400mg) u. war begeistert von deren Wirkung, - unmittelbar spürbare Besserung der Entzündungen der Gelenke und eine sehr starke Verbesserung des Stoffwechsels, solange ich diese Betaglucane genommen habe, war´s vorbei mit der Gewichtszunahme. Zwei Monate nahm ich diese Betaglucan-Kapseln, dann konnte ich sie zu meinem Leidwesen nicht mehr weiter nehmen, weil ich davon Herzprobleme bekam, bzw. die Blutgefäße sich wieder verschlechtert haben und zwar drastisch. Als ich stattdessen den Maitake probieren wollte, mußte ich leider die gleichen Erfahrungen machen, Herzschmerzen und schlechtere Durchblutg. - Maitake soll ja besonders viel Betaglucane beinhalten.


    Natürlich ist das schon sehr verwirrend, denn wer bekommt schon von Vitalpilzen Herz oder Durchblutungsprobleme??? - Zumal ich mit den anderen Heilpilzen (ABM) noch keine ähnlichen Erfahrungen gemacht habe.


    Ich wollte fragen, ob hier jemandem dazu irgendetwas einfällt, was auch immer! Danke und liebe Grüße

  • Hallo Ayuschwammerl,

    wie lange nimmst/hast Du schon die Vitalpilze genommen? Gerade der ABM (Immunsystem/Entzündungen) Shiitake (Artheriosklerose, Cholesterin, Leber) hast Du Dir sehr gut ausgesucht. Für die Durchblutung und die Gefäße noch den Auricularia dazu und den Pleurotus auch wg. u.a. dem Fettstoffwechsel (nehme ich an) sind alles gute Pilze. Es ist bei den Vitalpilzen so, dass eben ALLE Inhaltsstoffe gemeinsam, also auch die Vitamine, Mineralstoffen, Spurenelemente, Ballaststoffen, sekundäre Pflanzenstoffe usw. zu einer positiven Gesundheitsentwicklung beitragen und eben nicht nur ein isolierter Stoff. Dass der Maitake solche Nebenwirkungen zeigt wie Du sie beschrieben hast, kenne ich so nicht. An Deiner Stelle würde ich einfach wieder auf die bewährte Mischung zurückgreifen und weiterhin so verzehren. Leider ist bei solchen Erkrankungen immer ein großes Maß an Geduld gefragt, da die Vitalpilze Naturheilmittel und keine Wunderheilmittel sind. Ich gehe davon aus dass Du Pilze von einem guten Lieferanten hast und Deine Trinkmenge von ca. 3% des Körpergewichts an stillem Wasser und / oder Kräutertee passt.

    LIebe Ayuschwammerl, ich wünsche Dir alles, alles Gute

    UlliM

  • Hallo UlliM,

    Ich nehme sämtliche Heilpilze, außer dem Chaga, jetzt so ca zwei Jahre, das halbe Jahr davor nur im Akutfall. Und ja, Sie haben ganz bestimmt recht, daß bei d. Vitalpilzen wie auch den Heilkräutern alle Wirkstoffe zusammenspielen, was u.a. oft den Vorteil pflanzl. gegenüber schulmedizinischer Arzneien ausmachen dürfte.


    Diese Hefe-Betaglucane habe ich nach anfänglichem Probieren deshalb über zwei Monate genommen, weil ich damit, und dummerweise in diesem Ausmaß NUR damit das Gefühl hatte, daß mein Stoffwechsel so funktioniert, wie in den gesunden Jahren davor.. Mittlerweile ist es so, daß ich kaum mehr normal essen kann, ohne gleich zuzunehmen, wobei sich diese Gewichtszunahme sehr krank und sehr verkehrt anfühlt. Ich will damit sagen, daß ich lange genug mit meinem Körper lebe, um zu wissen, wie sich gesundes "Zulegen" anfühlt und das, was zurzeit abläuft ist sicher nicht normal, wobei ich eigentlich nicht genau weiß, wo oder bei welchem Organ meine aus dem Lot geratene Verstoffwechselung beginnt, ihren falschen Weg zu gehen. In der Zeit mit den b.glucanen war´s halt zu schön, das Mormale wieder zu spüren. Der Begriff der "Fettstoffwechselstörung" stammt auch nur von mir. Kein Arzt hat mir das diagnostiziert, denn keiner hat sich dafür interessiert. Was umso schlimmer ist, wenn man bedenkt, daß doch auch hier die Artheriosklerose ihren Ursprung hat. (Wahrscheinl kam ich auch deshalb darauf, weil ich immer wieder mal Phasen hatte, in denen mir sehr leicht übel wurde.)


    Es ist nat. nicht möglich, daß Sie mir hier sehr viel weiterhelfen können, denn dieser ganze Teufelskreis kann eigentl. nur Sache eines guten Arztes sein....

    Es ist doch aber so, daß es unterschiedliche Sorten von diesen ganzen b.glucan. gibt, - Hefe, Hafer, Pilze, - vielleicht gibt´s auch unterschiedl. Wirkungen und um diese Info wollte ich Sie noch bitten.

    Danke und liebe Grüße

  • Halo Ayuschwammerl,

    es ist sicherlich eine gute Idee, zum Frühstück z.B. Haferflocken zu sich zu nehmen, da diese auch viel ß-Glucane enthalten. Grundsätzlich kann es aber auch an der Schilddrüse liegen. Wenn diese nicht richtig funktioniert, kommt es häufig zu unverhältnismäßiger Gewichtszunahme. Ist mit Deiner Darmflora alles in Ordnung - wenn diese aus dem Lot ist, dann kann es auch zu Gewichtszunahme kommen. Grundsätzlich sind die Vitalpilze reich mit den Polysacchariden gesegnet. Und wie schon gesagt, wenn Du eine Mischung hattest mit der Du Dich gut gefühlt hast, dann würde ich auf diese wieder zurückgreifen.

    Liebe Grüße und alles, alles Gute

    UlliM

  • Hallo UlliM

    Die Laborwerte d. Schilddrüse sind unauffällig. Ich habe ja sehr ausführliche Laborbefunde u. auch eine Diagnose, eben die Autoimmunerkrankung, die, wie mir gesagt wurde, an allem Schuld ist....


    Bin, wie Sie mir empfohlen haben, zu meiner "alten" Mischung zurückgekehrt. Es fehlt mir allerdings eine Arznei auf der "Vata-Seite", etwas gegen die Übersäuerung. Habe wirkl. herumüberlegt, ob ich Sie damit jetzt nochmals belästigen soll, zumal meine Frage eigentl. nicht unbedingt die Vitalpilze betrifft. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob bei Ihnen TCM-Therapeuten dabei sind, aber ich denk´mir, fragen kostet nur Überwindung und so stelle ich noch meine letzte Frage: Ich interessiere mich für Fo Ti (Polygonum multiflorum), zusätzl. zu meiner Mischung, weiß aber nicht, ob diese TCM-Pflanze nicht vielleicht zu sehr immunstimulierend ist. Ich darf ja nur immunmodulierende Arzneien nehmen, sonst beißt sich die Sache wiedermal in den Schwanz...


    Vielleicht weiß das noch jemand von euch, danke, liebe Grüße und die Haferflocken sind schon in meinem Frühstück dabei!!

  • Hallo Ayuschwammerl,

    was die TCM betrifft, kann ich leider nicht weiterhelfen. Aber die Vitalpilze wirken alle basisch, vielleicht reicht das schon....

    Liebe Grüße und alles, alles Gute

    UlliM