Pilze im Alter

  • Meine Mutter (74) nimmt jetzt seit einigen Wochen Reishi und Hericium (beides Pulver), 2x am Tag von beiden 1g, Hericium 1g zusätzlich vorm Schlafengehen.
    Bisher war sie immer schnell nervös, wenn Termine anstanden, bekam einen roten Kopf und erhöhten Blutdruck. In der Nacht wachte sie häufig auf und wälzte sich unruhig stundenlang hin und her. Auch wirkte sie öfters angespannt, mißmutig und sparte nicht mit negativen Bemerkungen.


    Jetzt ist sie ausgeglichen, angstfreier, freundlicher und macht durchweg einen entspannten Eindruck. Durchschlafen klappt schon wesentlich besser, sie wacht bewußt ein bis zweimal auf, kann dann aber wieder gut weiterschlafen.


    Obwohl es keinen Pilz gegen Parkinson gibt, wirkt sie körperlich entkrampfter.


    Lavendel

  • Hallo Lavendel,


    es ging vor einiger Zeit um Cordyceps und die Wirkung , die Ähnlichkeit mit einem MAO-Hemmer hat.


    " .....was den MAO-Hemmer angeht : er hemmt das Enzym Mono-amin-oxidase. Von diesen Enzymen gibt es zwei verschiedene: A + B.
    Sie bauen Botenstoffe des Zentralen Nervensystems ab u. machen diese unwirksam.
    Durch die Hemmung dieses Enzyms sorgen die Medikamente oder in diesem Fall Cordyceps dafür, dass mehr Serotonin , Noradrenalin u. Dopamin im Gehirn zur Verfügung stehen . (stehen bleibt !?)
    So wird der Mangel an Botenstoffen, der bei Depressionen auftritt , ausgeglichen.
    Ich glaube, dass Cordyceps ähnlich wirkt, und von daher könnte sein, dass bei Parkinson, wo doch auch, wie ich glaube, Dopamin fehlt, Cordyceps helfen kann "


    Wäre Cordyceps einen Versuch wert ?


    Liebe Grüße
    Sarah

  • Liebe Sarah,
    bei Parkinson gehen die Gehirnzellen zugrunde, die u.A. Dopamin produzieren, dh. die Zellen sterben ab. Deshalb wird Dopamin durch Tabletten zugeführt.
    Da Dr. Ehlers für Parkinson keinen Pilz empfehlen konnte, und meine Mutter schon sehr "entgegenkommend" war zwei Pilze zu nehmen, glaube ich nicht, dass sie für weitere "Experimente" zur Verfügung steht. Sie lehnt grundsätzlich alles zum Einnehmen ab, bis auf aus ihrer Sicht ärztlich verordnete "notwendige" Medikamente. Ich habe die Hoffnung, ihr mit Reishi u. Hericium helfen zu können, Reishi soll ja speziell fürs Gehirn gut sein. Ich habe ihr die Pilze nur "aufschwatzen" können, da sie sich durch ihre Schlafprobleme sehr belastet fühlte, das war mein Köder. Weitere dieses Verhalten bewertende Kommentare erspare ich mir, da es sich um meine Mutter handelt.
    Ich kann nur jedem älteren Menschen, der es bis hier hin geschafft hat empfehlen, von eingefahrenen Wegen mal runterzukommen und den knappen Rest des Lebens ruhig mal wieder offen für Neues zu sein.
    Es könnte ja sein, dass einem doch erheblich mehr Lebenszeit zur Verfügung steht, als man glaubt.


    Lavendel

  • Liebe Lavendel,
    dem kann ich mich voll anschließen.
    Bleibt zu hoffen, daß die Lebensqualität ansteigt und die geschenkte Zeit entsprechend genutzt und genossen wird.


    Lg
    Sarah

  • Hallo Lavendel!


    Japanische Wissenschaftler fanden im Hericium Inhaltstoffe wie Erinacine, die den Nervenwachstumsfaktor stimmulieren. Dies kann bei Nervenerkrankungen und bei der Alzheimerischen Krankheit von Nutzen sein und die Regeneration peripherer Nerven bei neuronalen Erkrankungen und Polyneuropathie unterstützen! Interressant ist auch, daß von einer die Stimmung aufhellenden Wirkung der Presssäfte des Pilzes berichtet wird! Aufgrund dieser Inhaltsstoffe könnte Hericium doch auch bei Parkinson hilfreich sein, oder?

    =)Traude


    Zitat

    Nimm Dein Schicksal endlich selbst in die Hand!!!

  • Hallo Urs, da biste daneben, Lavendel schrieb, dass sie Pulver nimmt......... :D


    Hallo Lavendel,


    ich habe Parkinson Patienten als sehr "eigen" in Erinnerung, mit der körperlichen Starre geht die geistige Unflexibilität einher.
    Vielleicht kannst Du sie locken, indem du ihr eine vereinfachte Einnahme anbietest, indem Du beide Pulver mit dem anderen Pilz mischst ?
    Der Heri solo vor dem Schlafengehen kann ja bleiben.
    Nimmt sie diese Pulver selbständig ein?


    Ich habe etwas bei Parkinson und Pilzeinnahme gelesen, weiß aber nicht mehr wo. Ich habe es leider überlesen......Ich werde noch mal suchen und Dir Bescheid geben.


    lg, Kitana

  • Meine Mutter nimmt wie gesagt Pulver, hat mit ca. 1/2 g Reishi am Tag angefangen und ganz langsam auf die jetztige Dosis gesteigert. Inwiefern der Hericium oder der Reishi gerade im Kombination hilfreich sind, wird sich herausstellen. Ich würde ihr im Moment auch keinen weiteren Pilz empfehlen wollen, auch nicht den Cordyceps. Ich glaube, dass nicht die Vielfalt der Pilze hilft, sondern die individuelle Zusammenstellung von wenigen Pilzen. Ich habe anfangs aus Unsicherheit immer mehr Sorten Pilze genommen, langsam kristallisiert sich eigentlich genau die Zusammenstellung für mich heraus, die ich ganz am Anfang aus dem Bauch heraus entschieden hatte, nachdem ich alle Pilzportrais, auch auf anderen Pilzseiten im Internet, durchgelesen hatte. Es war der Reishi und der Hericium für mich, dass ich den Reishi als Extrakt nehmen muß, hat sich erst jetzt herausgestellt. Ich nehme jetzt zwar noch andere dabei, kurmäßig sozusagen, mein Ziel ist aber zwei bis drei Lieblingspilze zu nehmen und die dann machen lassen. Das für meine Mutter jetzt genau die beiden Pilze herauskamen, hatte vor allem mit ihrer ständigen inneren Unruhe zu tun, den Schlafproblemen, Blutdruckschwankungen und der Tatsache, dass Reishi besonders gut fürs Gehirn ist und der Hericium diesen Nervenregenerationsfaktor hat. Da es ihr in kürzester Zeit so offensichtlich besser geht, denke (und hoffe) ich, auf dem richtigen Weg zu sein. Tatendrang hat sie auch wieder genug, was man an häufigen Spaziergängen und ständiges Wuseln im Garten erkennt.


    LG
    Lavendel


    PS: Urs, wenn es bei der älteren Person gelegentliche Magen-Darm-Probleme gibt, würde ich auf keinen Fall mit Reishi Pulver anfangen, wenn es da Probleme gibt, sind ältere Leute abgeschreckt.

  • Es gibt noch Zeichen und Wunder!
    Heute hatte ich noch mal ein "Pilzgespräch" mit meiner Mutter und empfahl ihr, wegen ihrer Osteoperose zusätzlich den Maitake zu nehmen. Auch waren ihre Zuckerwerte die letzten Male grenzwertig. Sie hat sich wahrhaftig gleich eine Dose Maitake von mir mitgenommen und meinte noch, dann würde sie mal gleich diese scheiß Calciumtabletten weglassen. Da die Einnahme von Calciumtabletten die Magnesiumaufnahme blockieren und Magnesium ja gerade fürs Gehirn immens wichtig ist, hätte ich glatt einen Luftsprung machen können! "Na Mutter, dann kannst du ja jetzt 100 werden" hab ich ihr noch gesagt...


    LG
    Lavendel

  • Hallo Lavendel!


    Das freut mich für Deine Mutter und bestätigt mir immer wieder: nur nicht aufgeben und reden, reden, reden. Gerade ältere Leute brauchen die bioverfügbaren Mineralien unserer Pilze!!!

    =)Traude


    Zitat

    Nimm Dein Schicksal endlich selbst in die Hand!!!

  • Hallo Lavendel, hallo Traude,


    =) da stimm ich Euch voll zu. Ich rede auch immer und überall von den Pilzen. Eigentlich mit ganz gutem Erfolg, wie ich meine. Ich werde auch nie locker lassen.......
    Mein Umfeld merkt ja schon, dass sich etwas in mir und an mir verändert hat. Man sagt mir, ich sehe frischer und ausgeglichener aus. Na, wenn das nicht aufbaut :)


    lg. peditha

  • Hallo meine Lieben


    Habe gerade diese Beiträge wieder mal durchgelesen. Zur Zeit habe ich jemanden, der sehr kritisch gewesen ist. Ich werde bei Gelegenheit mal fragen, wie es jetzt ankommt (eine sehr alte Frau, ihr machte es Eindruck, dass ihr Sohn Reishi Tabletten nimmt und ihr sagte, dass die ihm sehr gut tun). Das heisst also, wenn auch jemand sehr alt ist und vieles im Argen liegt - mit den Vitalpilzen kann man Erleichterung schaffen.
    Seid gegrüsst
    Urs

  • Ich arbeite derzeit auch mit viel Geduld und langen Telefonaten daran, meine 86-jährige Oma zu den Pilzen zu bringen. Aber wie das mit älteren Menschen meist so ist, sie sind derartig konditioniert, bzw. in einer Zeit aufgewachsen, wo z.B. das Penicillin (also die pure Chemie) als Allheilmittel um die Welt zog, dass sie nur schwerlich von "natürlichen Sachen" zu überzeugen sind.


    Das Hauptproblem liegt derzeit darin, ihr klar zu machen, dass es sich bei den Pilzen nicht um Medikamente sondern um Nahrungsergänzungen handelt.


    So sehr sie der Schulmedizin auch zugetan ist -und sie zeitgleich auch verwünscht, weil nix hilft- so sehr hat sie auch Angst davor, zuviele "Medikamente" auf einmal einzunehmen.


    Naja, ich schau halt mal und arbeite weiter... an ihr.... :D


    Liebe Grüße
    emilia

  • Emilia


    es ist zuweilen schwierig. Einer Kollegin habe ich den Hericium gegeben, da sie stehts Mangeprobleme hat. 3 Wochen später teilte sie mir mit, sie habe noch nicht getraut diese Pilze zu nehmen. Sie hatte schon soviel Negatives in Zusammenhang mit Unverträglichkeit erlebt. Eine ältere Dame hat dann mal genommen, da ihr Sohn positive Erfahrungen gemacht hat. Manchmal gibt es auch Situationen, da wollen gewisse Leute einfach gar nicht. Auch das ist zu akzeptieren. Ich drück Dir die Daumen für die Oma.
    Urs

  • Mein Vater, inzwischen 82 Jahre jung, hat sich an Ganoderma herangetraut, aber nur als Gano-Kaffee. Seine Beobachtung war, dass er seinen Borderline-Diabetes mit nur 3-4 Tassen pro Woche (man ist halt auch im Alter noch sehr sparsam) in den Griff bekam, und auch sein Allgemeinempfinden beschreibt er als deutlich verbessert. Er fühlt sich mit mehr Energie versehen. Bis auf den altersbedingten, leichten Diabetes ist mein Vater gesund und guter Dinge. Daher sind Tabletten und Kapseln ihm ein Greuel. Seine Rede: "Ich brauch noch keine Tabletten, so krank bin ich noch nicht." Recht hat er...

  • Lieber Ganodolon,


    mein Problem ist, dass ich von meiner Großmutter mehr als 800 km entfernt lebe. Insofern haben wir zwar sehr häufigen und intensiven aber leider doch "nur" telefonischen Kontakt. Naja und das machts halt etwas schwieriger, Dinge auszuprobieren, bzw. einfach mal zu testen. Wäre ich in ihrer unmittelbaren Nähe und würde die Pilzmischungen (ich muss die immer in Wasser auflösen, da ich weder Kapseln noch Tabletten schlucken kann) in ihrer Gegenwart einnehmen, hätte das für sie eine ganz andere Bedeutung. Sie würde sehen, dass es mir damit gut geht und sie keine Angst haben muss.


    Aber diese Nähe ist uns leider nicht gegeben, insofern MUSS und MÖCHTE ich auf den anderen Wegen dranbleiben, die zwar mehr Geduld erfordern, es mir aber Wert sind, diese aufzubringen.


    LG
    emilia

  • Hallo Emilia,


    so eine Entfernung ist natürlich eine zusätzliche Herausforderung. Bei meinen Eltern sind es allerdings auch ca. 500 km. Ich hatte damals den Gano-Kaffee als gesunden, auf pflanzlicher Basis gemachten, löslichen Kaffee zum Probieren geschickt. Meinem Vater hat er geschmeckt und es stellten sich die eben erwähnten Effekte ein.
    Bei ältern Leutchen, denke ich, ist es nicht immer günstig, zu versuchen, medizinisch zu argumentieren. Einfach mal ein Pröbchen hinschicken und sagen, dass es gesund ist, so wie Kamillentee oder noch gesünder als der, und dass es Dir auch noch schmeckt.
    Daher finde ich gano-haltige Kaffees, Tees und Kakaos für solche Zwecke optimal. (Ich bin kein Tabletten- oder Kapselgegner, aber ich trinke die HPs lieber, als dass ich sie nur schlucke. Ein bischen Geschmack zusätzlich zur guten Wirkung ist ein Luxus, den ich dann meinem Gaumen gönne. Man gönnt sich ja sonst nichts... :):):))


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    Ganodolon...

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  • hallo Gano


    du bist ja eigentlich auch einwenig raffiniert, von wegen Alte Leute und ein Versuchsballon für die Gesundheit. Den muss ich mir merken. Für mich ist es auch noch ein besonderes Thema: alte Leute und schon seit längerer Zeit sehr schwer krank. Da nimmt mich auch Wunder, welche Wirkung unsere Pilze noch haben können. Die ältere Dame von der ich sprach hat nun Reishi, Hericium und Cordyceps genommen. Es sei nicht besser geworden, allerdings mittlerweilen auch nicht mehr schlimmer. Das heisst, die Abwärtsspirale scheint nun aufgehoben zu sein. Mich dünkt, dass dies schon eine sehr gute Sache ist. Dann denkt man wenigstens nicht mehr, dass es stets schlechter wird und hat dann auch eine wesentlich bessere Ausgangssituation, dass es wenigstens bald wieder mal ein bisschen aufwärts geht. Mehr liegt wohl in vielen Fällen nicht drin.
    Urs

  • Hallo Urs,
    so krass will ich das nicht sehen, also den Versuchsballon. Die HPs sind schon längst aus diesem Stadium heraus. Nur die hartgesottenen Chemo-Fritzen behaupten, dass die pflanzliche Basis für eine medikamentöse Therapie nichts mit Medizin zu tun hat, sondern Voodoo usw. ist. Die behaupten dann auch für Heilung und Therapie gilt folgende Devise:
    Das schafft Natur alleine nie!
    Wer hilft ihr dabei? Mir von der Chemie!!!


    Alte Menschen profitieren auch noch von HPs, da diese Nährstoffe bereitstellen, die der aufgeklärte Ernährungsberater weder in seiner Fülle, noch in der notwendigen Qualität beibringen kann. Die Pilze wissen einfach, was notwendig ist, um unseren Körper zu regenerieren und mit Baumaterial zu versorgen. Ein Organismus freut sich schon recht derb, wenn er statt Gammelfleisch mal zur Abwechslung das bekommt, was er wirklich braucht. Während ein junger Organismus noch gewisse Reserven hat, sind die beim älteren mehr oder weniger verbraucht, so dass ein Schub essentieller Nährstoffe diesem nahezu Flügel verleiht (mit und ohne rotem Bullen). Was man nicht erwarten kann, ist, dass nachhaltige Schäden durch die HPs gerichtet werden können, denn wenn der "point-of-no-return" überschritten ist, dann läßt sich nichts mehr reparieren, sondern nur noch Verschlimmerungen abwehren oder hinauszögern.
    Also, wenn jemand die HPs verdient, dann sind es die Alten, aber nicht als Medizin, sondern als das, was HPs in Wirklichkeit sind: ein Stück Lebensqualität.


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    Ganodolon...