.... Danke der Nachfrage, Corinna!
Meine Zahnsituation ist (leider) etwas komplex und ich habe die Dinge in meinen Beiträgen immer etwas verkürzt dargestellt.
Ich will Euch gerne aber ausführlicher erzählen (ich mach das mal in Stichworten - sonst wird es endlos für Euch ...):
- aufgrund einer multiplen Nichtanlage von Zähnen (u. a. die beiden seitlichen Schneidezähne) habe ich mit 18 Jahren zwei Brücken im Oberkiefer bekommen (jeweils dreigliedrig von Eckzahn bis Schneidezahn; die gesunden Schneide- und Eckzähne wurden damals dafür beschliffen)
- aufgrund der fehlenden Zähne hat sich im Laufe der Jahre (ich bin nun 38 ) der Knochen (bei den seitlichen Schneidezähnen) abgebaut und es kam zu Zahnfleischrückgang (Zahnfleisch folgt wohl dem Knochen) - es zeigten sich unschöne "schwarze Dreiecke"; ich entschied mich für neuen Zahnersatz (2007)
- ich bekam zunächst ein Langzeitprovisorium, um zu sehen, wie sich der Zahnfleischrückgang entwickelt (also um nicht nach kurzer Zeit - versorgt mit neuem/teuren Zahnersatz - wieder "Löcher" zu haben)
- das Zahnfleisch ging noch etwas zurück und der Zahnarzt schlug Zahnfleischtransplantationen aus dem Gaumen vor, um die Defekte auszugleichen und die Zahnfleischoptik zu verbessern
- da ich unsicher/ängstlich war, habe ich diese OPs rausgezögert, habe sie aber letztlich doch machen lassen (drei an der Zahl)
- bei zwei Behandlungen (letztmalig Aug. 2010 bei der Abdrucknahme für die Endversion) verletzte der Zahnarzt versehentlich die Papille zwischen den Schneidezähnen; durch diese und eine vorherige versehentliche Verletzung ist die Papille zwischen den Schneidezähnen an der Spitze zunächst weiß geworden und zwei Tage später war die weiße Stelle plötzlich weg; ich habe zwar nach wie vor eine Zahnfleischpapille; die ist aber in Höhe, Breit und Tiefe verkürzt; in der Höhe/Länge um 2,5 mm; ich finde das ist kein Lapalie ... Und ich habe jetzt -mit neuem Zahnersatz - eine Lücke 
- aufgrund dieses Defektes fragte ich Euch im Forum um Rat
parallel dazu:
- drei Wochen nachdem die Endversion provisorisch eingesetzt worden ist (Nov. 2011), bekam ich Probleme an einem der überkronten Schneidezähne; kein Pochen, aber eine Druckempfindlichkeit; der Zahnarzt stellte fest, dass der Zahn sich wohl "verabschiedet"; eine Wurzelbehandlung wurde über mehrere Termine durchgeführt und im Frühjahr 2012 beendet (ganz nebenbei: der Zahn bzw. Zahnstumpf ist immer noch druckempfindlich; ich habe mich damit arrangiert, obwohl es nervig ist)
- direkt einen Tag nach eine der Wurzelbehandlungssitzungen (ich weiß nicht mehr welche) hatte ich einen roten Ring am Zahnfleischrand des Schneidezahnes (aber nicht der, der wurzelbehandelt wurde); der Ring zog sich von der Papille bis zur Mitte des Zahnes
- in der nächsten Sitzung machte ich meinen Zahnarzt darauf aufmerksam; er meinte, das sei keine Entzündung, da wäre das Zahnfleisch nur anders durchblutet
- ich sah aber, dass das Zahnfleisch anders aussah als vorher und fing an mit Chlorhexidin, Salviathymol, Propolis, Antibiotikagel aus der Apotheke (alles zeitversetzt) und dauerhaft Xylit in Eigenregie zu behandeln; hat aber alles nichts gebracht
- dann war ich im Oktober 2012 wieder beim Zahnarzt und er reinigte nun den kompletten Zahnfleischsaum mit Bürstchen (ging damit unter das Zahnfleisch)
- einen Tag später sah es natürlich nicht so dolle aus, aber einen weiteren Tag später fast "wie früher"/reizlos
; jedoch wiederum einen Tag später war nun ein roter Ring komplett um den Zahn

- so stellte ich mich nun gestern bei einem Parodontose-Fachmann vor und er stellte fest, dass die biologische Breite an diesem Schneidezahn nur 1 mm wäre (an den anderen Kronen 2-3mm); 1 mm wäre zu wenig und somit die biologische Breite verletzt, was die chronische Entzündung bewirken würde; der einzige Weg, damit die Entzündung verschwindet wäre seiner Meinung nach eine Kronenverlängerung; dies würde für mich eine erneute OP bedeuten (Zahnfleisch zurückklappen und so, was sich nicht so dolle anhört) und zudem wieder Tragen eines Langzeitprovisoriums und evtl. neuer Zahnersatz (weil der jetzige dann ggf. nicht mehr passt)
Nun habe ich gestern meinem Freund "berichtet" und er stellte im Anschluss die interessante/berechtigte Frage an mich, warum denn mehrere Monate das Zahnfleisch reizfrei am Zahnersatz anlag? Zu diesem Zeitpunkt muss die biologische Breite ja auch zu gering gewesen sein ...
Das ist also nun die ganze Geschichte. - Ich hoffe, Ihr konntet folgen!
Sonst bitte gerne nachfragen!
Viele Grüße!
Claudine