Beiträge von streaming

    .... CFS gilt als sehr schwierig zu therapieren und meistens als unheilbar. ....

    Das ist letztlich so wie bei dem was jemand in meinem direkten Umfeld hat. Borderline. Und selbiges hat m.E. ebenfalls das Anandamide-Problem, wiegt aber insofern auch schwer als es u.a. ein Gendefekt ist.... damit per Definition unheilbar und nur(tm) therapierbar.


    Ich hätte durchaus noch Vorschläge für CFS. Das ist allerdings bei der Schwere der Krankheit und möglichen Konsequenzen eigentlich aufsichtsbedürftig. Omega3 ist mein best try, da abgesichert durch Studien (und Logik) und am ursächlichsten. Die Erfahrungswerte der Heilpraktikerinnen hier sind ebenfalls abgesichert eben durch Erfahrung.


    ---> Erst wenn diese abgesicherten Methoden nichts nutzen würde ich anderes ausprobieren.


    Darunter (also wenn das obige nach einiger Zeit nicht wirkt) : Was reine Energiezuführ/Stimulation außerhalb der Krankheit angeht halte ich Trichilia Catigua ("catuaba") für u.U. hilfreich. Als (15 Minuten) Tee. Das befördert recht selektiv Dopamin D1. Da D2 nicht betroffen ist sollte es das Krankheitsbild nicht beeinträchtigen. Wirkt in etwa stimulierend wie Kaffee.


    Was man auch machen kann ist zu einem TCM-Spezialisten zu gehen. Ich könnte mir vorstellen (so als "zweitbester Versuch") das Cynomorium herba hilft. Dafür gibt es außer einer mir persönlich logisch erscheinenden Wirkungskette aber keinerlei Rückhalt. Versuche dazu gibt es nicht und (pro oder contra) Erfahrungswerte kann nur ein TCM-Heilpraktiker beisteuern. Cynomorium moduliert m.E. eine ganze Menge an Monoaminen (u.a. Dopamin, Serotonin und Noradrenalin) und das vermutlich durch das verstärkte aktivieren der sog. "Transporter". Das sind sozusagen cacher welche im Zwischenraum zwischen Synapse und Rezeptor z.B. das Dopamin wieder neutralisieren. Das könnte in etwa so wirken wie der bei Wikipedia genannte präsynaptische D2-Hemmer. Es ist aber eine "heisse" Geschichte bei welcher jemand Erfahrungswerte beisteuern können sollte wenn dem so ist. Es wird jedenfalls auch bei Erschöpfung eingesetzt.



    Und als letztes hätte ich noch den Pilz Antrodia Camphorata - ebenfalls TCM/Taiwan. Für den gäbe es Anhaltspunkte in Form von einer Studie in welcher das CFS immerhin genannt wird [Link ].



    Aber das sind dann entweder Symptomatik bekämpfend oder nicht durch Erfahrung gesichert. Den Antrodia kann man noch durch den o.g. evidenz basierten Artikel als teilweise gesichert ansehen.



    Ich wünsche Dir auf jeden Fall gute Besserung. Versuche mal das was Corinna und Petra empfohlen haben und Omega3. Luft nach oben ist allemal --- die Hoffnung nicht aufgeben. Mache ich auch nicht, egal wie dunkel es gerade ist [und aktuell ist es wirklich dunkel bei uns privat].

    Als Findling:

    Zitat

    A combination of saw palmetto, ß-sitosterol, nicacin and biotin in an oral softgel taken twice daily also led to improvement
    significantly different to placebo treatment (investigator assessment 60% improved vs. 11%)[89].

    Das Sitosterol erhältst Du vom Cordyceps. Du könntest zusätzlich noch Saw Palmetto nehmen. Bei Niacin und Biotin bin ich etwas überfragt -- wird aber nicht so das größte Problem darstellen (könnten "Beigaben" sein).

    Zitat

    Wenn Du für Dich ein ungutes Gefühl bei den Pilzen hast, solltest Du sie nicht nehmen.

    Hallo Corinna!


    Ich habe ein gutes Gefühl bei den Pilzen. Ich informiere mich wie Du schon bemerkt hast gründlich -- und Pilze sind über Polysaccharide wirksam und zusätzlich noch über andere Wirkkreise, einer über Hormone, andere über Immunstimulation und der Taiwanesische Antrodia noch über Triterpenoide.


    --> So wie Ihr hier Euch auch nicht nur an einen Pilz haltet, halte ich mich nicht alleine an Pilzen fest. Ich habe mich umgesehen was zusätzlich zu Euren Erfahrungen Sinn macht und weitere Synergien erzeugen kann. Ich bin ein unideologischer Mensch ohne Scheuklappen und ohne entweder/oder.



    Ihr macht hier im übigen eine tolle Arbeit! Dazu möchte ich Euch noch gratulieren. :)


    Grüße
    streaming

    Ich hätte noch Vorschläge wenn es nicht hilft.


    Als Lutschtablette ("medizinisch" also) soll meist etwas mit amphotericin B helfen. Hast Du aber vermutlich schon ausprobiert.


    Pflanzlich habe ich einen Übersichts-Artikel aus 2010 mit einer Auflistung von einer ganzen Reihe gefunden welche man getestet hat - weil nämlich Candida zunehmen resistent gegen das ist was man so verschreiben kann. Da sucht man dann wieder etwas neues in der Pflanzenwelt wo BTW 70% aller Medikamente in den letzten Jahrzehnten auch "gefunden" wurden (bzw. schon vorhanden waren). Getestet wurde allerlei - leider sind das nicht immer Dinge welche man auch erwerben kann.


    Pflanzen welche ich identifizieren konnte und für machbar halte:
    -> Essenzielle Öle von Rosmarin und Schafgarbe
    -> Lapacho


    Diese Drei wurden als wirksam gegen Candida eingestuft. Lapacho scheint ein Bestandteil der Diät zu sein - vermutlich eher was für den Darmtrakt (außerdem auch das Extrakt - vermutlich ethanolisch/Alkohol).


    Auch Granatapfel-Extrakt gehört dazu. Bei Extrakten und Tests ist es aber immer so eine Sache. Welcher Bestandteil wurde getestet und mit welchem Auszugsmittel (Wasser oder Ethanol)? Gerade beim Granatapfel schwierig -- und in dem Falle waren die referenzierten Studien/Dissertationen alle spanisch (kommen aus Brasilien) und z.T. nicht im Volltext zu sehen. Außerdem noch Pfefferminze - für welche das gleiche gilt. Beim Granatapfel sollen Tannine dafür verantwortlich sein. Es gibt meine ich Granatapfel-Extrakte mit hohem Tannin-Anteil.



    Das jetzt mal als Anregung/Idee wie Du die offenbar recht resistenten Gäste noch weiter zurückdrängen kannst.

    Ich gebe noch einen dazu um meine These zu untermauern.



    "Cannabinoids and viral infections" [Link (Pharmaceuticals 2010)]


    Zitat

    3. Conclusions
    Cannabinoids are profoundly anti-inflammatory and impair many Ca2+-dependent enzyme systems which are central to inflammatory and cell-autonomous antiviral responses. When viral-induced host responses lead to immunopathology, as is seen in a rodent model of multiple sclerosis, TMEV-IDD, or in a persistent infection of the central nervous system caused by a non-lytic virus, BDV, cannabinoid treatment was beneficial.
    In all other virus infections, both in vitro and in vivo, cannabinoid treatment led to disease progression, increased pathology, and sometimes to host death. Therefore, in many clinical settings, including latent infections caused by HIV-1 or HSV-1, and persistent infection of the liver caused by HCV, cannabinoids lead to worsened disease outcome.

    Kurzform - so wie ich es verstehe: Cannabinoids sind grundsätzlich Entzündungshemmend. In manchen Fällen ist eine Behandlung damit positiv (genannt werden Multiple Sklerosis u.a.). In anderen Fällen wirkt eine Stimulation verschlimmernd.


    In den Referenzen darunter bei den Nummern 38 und 39 sind Versuche mit Delta9THC (Delta9-Tetrahydrocannabinol ). Das ist ein Voll-Agonist am CB1-Rezeptor (wie das körpereigene Anandamid auch). Wenn ich das richtig lese hat das im Versuch die Wirkung einer 96-fachen verminderung der Resistenz gegen Herpes-Simplex2 ergeben [Link und noch ein Link ].



    Zitat

    Delta-9-tetrahydrocannabinol at doses of 38, 75, and 150 mg/kg suppressed resistance to infection by 10-, 17-, and 657-fold, respectively. Marijuana extract was less active but significantly reduced resistance to L. moncytogenes at all tested doses. Resistance to systemic herpes simplex virus type 2 infection was decreased 96-fold by delta-9-tetrahydrocannabinol, although marijuana extract was inactive.

    Zitat

    Delta-9-THC exhibited greater severity of herpes genitalis, higher mortalities and higher mean titres of virus shed from the vagina. Suppression of the humoral response to HSV-2 occurred in animals treated with this dose of drug when compared to virus-infected vehicle controls.

    Es kommt dabei aber m.E. auf die Art des Herpes-Virus an. Herpes Simplex oder ein anderer. Tendenziell halte ich jedoch meine These für relativ schlüssig, da sowohl empirische Beobachtung was den Konsum von Omega3-Fettsäuren angeht als auch diese Herpes-Geschichten Indikatoren dafür sind das sich das Problem u.a. bei den Anandamiden bzw. dem CB1-Rezeptor zeigt. Was immer der Auslöser dafür sein mag - ich schätze das man die Symptomatik und ein evtl.. bestehendes Herpes Simplex(!)-Problem mit Omega3 behandeln kann. Einen besseren Ansatz um Anandamide zurückzufahren habe ich noch nicht gefunden (außer D2-Antagonisten aber selbige dürften weitere Nebenwirkungen besitzen). An der Anandamide-Problematik bin ich schon eine Weile dran (wegen etwas anderem - s.o.). Ich finde einfach nichts effektives.



    ---> Würde ich aber trotzdem mit einem Arzt oder einem Heilpraktiker (whatever) abklären. Wobei ich aber annehme das grundsätzlich niemand dagegen sein wird wenn man viel Omega3 zu sich nimmt. [Um zurückblättern zu erleichtern: Omega3 oder höhere Fettsäuren wie Omega6 erhöhen die Zerfallsrate der Anandamide/senken damit eine ggfs. bestehende negative Wirkung auf die Herpes-Resistenz.]



    Grüße
    streaming

    Nein hatte ich nicht. Wie kommst du darauf?

    Mir ist das Syndrom begegnet als ich mich über ein anderes informiert habe, weil es Berührungspunkte gibt. Dabei hatte ich eine Studie gefunden welche in einer Befragung vond CFS-Patienten bestand. Ein relevanter Prozentsatz wies ADHS-Symptome in der Kindheit auf, ein Teil noch im erwachsenenalter.
    Noch dabei gefunden:
    - in einem Versuch wuiden Patienten mit SSRIs (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) und ein Teil mit einem Dopamin D2-Hemmer (präsynaptisch; ein atypisches Psychopharmakum) behandelt. Das SSRI hatte keine WIrkung, der D2-Hemmer schon.
    - In früheren Versuchen (bis auf einen) hat die Einnahme von Omega3-Fettsäuren bei einer Symptomverbesserung geholfen.


    gestern noch (interessehalber wegen Deinem Beitrag) gelesen
    - Wikipedia spuckt einen bei CFS in einem Versuch offenbar recht wirksamen Stoff aus der außer als Tumorpräparat noch als TNF-alpha-Hemmer fungiert und bei Autoimmunerkrankungen eingesetzt wird
    - "Man" vermutet das der Herpes-Virus das Gedächtnis von T-Zellen negativ beeinflusst hat und daher das Immunsystem durcheinander bringt..



    Ich bin kein Arzt (das ist der Disclaimer). Es ist jedoch m.E. so:


    -> Dopamin D2 und Cannaboid CB1-Rezeptoren und zugehörige Monoamine (Dopamin und Anandamide) hängen miteinander zusammen. Werden D2-Rezeptoren durch Dopamin stimuliert wrrden dadurch u.a. Anandamide ausgeschüttet. Das ist der Botenstoff welcher dann den CB1-Rezeptor reizt, was wiederum die Ausschüttung von Dopamin bewirkt. Wie in einem kleinen Kreislauf. Aber ein höherer Wert der Botenstoffe Anandamide und Dopamin bewirkt eine natürliche Drosselung der Anzahl an zugehöriger Rezeptoren, womit ein sich selbst regulierender Kreislauf entsteht [Krankheiten wie Borderline haben m.E. etwa dort eine starke genetisch verursachte Störung der Regelung; krankhaft zu viel Anandamide führen zu weniger Rezeptoren CB1 und das führt empirisch offenbar zu Suizidität].


    -> Der CB1-Rezeptor bzw. dessen Signale wirken regulierend auf TNF-alpha


    -> Das blocken von Dopamin D2 senkt primär zwar auch das D2-Signal, in der Folge senken sie aber (s.o.) auch den Anandamide-Level und damit das CB1-Signal.


    -> Omega3-Fettsäuren steigern den natürlichen Zerfallsprozess an Anandamiden.



    Was ich damit sagen möchte: Symptomatisch scheint ein modulieren von TNF-alpha eine Möglichkeit. Das geht meines Erachtens auf vielfache Weise. Wenn eine der Heilpraktikerinnen hier positive Erfahrungswerte mit Mitteln beisteuern kann wird man das u.U. bestätigt finden können.


    Was Du wenn Du möchtest versuchen kannst und ich mich (auf Basis von empirischen Versuchen) anzuraten traue ist die Einnahme von Omega3-reichen Nahrungsmitteln. Das halte ich für "safe" als Ratschlag eines nicht-Fachmannes.



    Grüße und gute Besserung
    streaming

    Hallo,


    nach den sicher besser informierten Hinweisen noch etwas von mir, was evtl. auch für den Übergang helfen könnte. Mache Dir einmal Einen Tee mit Trichilia catigua. Das wird in der Regel unter "catuaba" geführt. Eine nicht ganz eindeutige Bezeichnung - catuaba gibt es so nicht; wenn es dabei steht jedoch nicht Erythroxylum vaccinifolium. (Die Südamerikaner haben m.E. einfach allem was ähnliche Wirkung hat den gleichen Namen verpasst. Wo Catuaba drauf steht ist m.E. aber zu 95% Trichilia drin.)


    Kann man in manchen Teeläden erwerben oder in einer Apotheke (sollte m.E. zwischen 3,50 und 6 Euro kosten für 100g). Den Tee muss man >= 15 Minuten ziehen lassen oder köcheln um eine Wirkung zu erzielen.
    Das wird nicht einem u.U. vorliegenden Vitamin- oder Stoffwechsel-Problem auf die Beine helfen. Es wirkt jedoch unterstützend was das Zentralnervensystem angeht und ist m.E. auch muskelentspannend, fokussierend und soll einen erholsamen Schlaf fördern. Brasilianer nehmen es bei Verspannungen und als Energiespender.


    Grüße
    streaming

    Zitat

    als erstes tut es mir leid zu lesen, dass Du Brustkrebs hast.

    Ich bin es nicht selbst (männlich). Das macht es aber überhaupt nicht einfacher oder gar leichter zu ertragen.

    Zitat

    ob Du allein auf Studien oder der Erfahrung von Therapeuten vertraust.

    Ich vertraue auf nichts alleine. Ich hole mir die Summe von all dem was ich an Informationen.erhalten kann und nehme jeden Erfahrungswert den beispielsweise Du mir geben kannst gerne und mit großem Dank. Bei Anthrodia und Ashwagandha sind es ja auch Erfahrungswerte aus Thailand und Indien. Ajurveda ist imho wie TCM "gewachsen". Ein "entweder/oder" gibt es nicht. Es gibt nur Wahrheiten und ich habe festgestellt das "moderne" Medizin auch nicht viel mehr ist als trial and error.


    Dabei muss ich noch zu meinem obigen Beitrag inhaltlich eine Korrektur anbringen. Das Withaferin A ist ein Zellgift welches unmittelbar und "auf alles" wirkt. Es gibt eine weitere Komponente im Extrakt (Withanone) welches die Natur beigemischt hat welches speziell gesunde Zellen schützt, so das das Extrakt als solches relativ selektiv rein auf Krebszellen wirkt (hier die Quelle ). Und das insbesondere auf Prostata und Brustkrebs. Es hält das Wachstum an bzw. lässt es absterben, beseitigt jedoch einen vorhandenen Tumor nicht. Man hat auch festgestellt das man Withaferin als co-administration bei Ovarian cancer (also Gebärmutterkrebs imho) einsetzen kann zusammen mit dem Chemo-Präparat Doxorubicin (Quelle ). Das setzt anscheinend starke Synergien frei so das man wesentlich weniger Dox benötigt und dessen negativen Nebeneffekte auf diese Weise verringern kann.



    Zurück zu den Pilzen. Es muss schnell wirken. Bei 1000mg pro Pilz und 500mg-Tabletten wäre das m.E. beim gegebenen Tagesablauf vermutlich jeweils 0-1-1 bzw. (zusammen) 0-4-4 zzgl. dem Ashwaghanda. Geht das gut?


    Es ist btw schon etwas schade das man die aus (eigen)medizinischeren Sicht wohl (gegen Krebs) wirksameren Ethanol-Extrakte weder bei Pilzen noch beim Ashwaghanda erhalten kann. Ich verstehe natürlich das der Absatz darunter leidet, da das was aus medizinischer Sicht hochwirksam ist nicht mehr für die Masse in Frage kommt. Die entsprechenden Ashwaghanda-Kapseln mit WithaferinA sind wohl daher auch nicht mit 500mg erhältlich sondern mit 150mg oder u.U. 225mg angegeben.

    Zitat


    Der Reishi wirkt u.a. regulierend auf das vegetative Nervensystem, was für Dich zusätzlich von Bedeutung sein könnte.

    Kann ich nicht einschätzen. Ich habe so oder so etwas "Angst" vor der Wirkung auf die psychische Primärkrankheit die eigentlich altersbedingt (mit 36 zunehmend weniger Östrogen->damit eigentlich im grünen Bereich) gerade auf dem Rückzug war. Borderliner sehen den Tod auch nicht als Feind, sondern er ist für diese ein lebenslanger treuer Wegbegleiter, dem 10% aller Betroffenen auch folgen.. Ich weiß wovon ich da spreche, da ich damit seit 18 Jahren co-verheiratet bin -- und das macht es nicht (gar nicht) einfacher. Ich habe "gelernt" im letzten halben Jahr das es vermutlich u.a. ein Gendefekt ist welcher zu einem hohen Anandamine-Level führt als ob man chronisch viel Cannabis konsumiert (die Hirnentwicklung ist auch ähnlich). M.E. ist der Level fast nur mittels Omega3-Fettsäuren zu drücken (hoher Anandamide-Level führt zu CB1-Rezeptor-Rückgang und selbiger zur Suizität; Östrogen verzögert den Abbau von Andamiden (faah), weshalb diese mit Ende 20 auch am heftigsten ist und dann langsam abklingt). Und mit dieser "Erkenntnis"(tm) bin ich schon etwas weiter wie die Schulmedizin, hat mich aber fast ein halbes Jahr gekostet. Der Gendefekt wird m.E. entweder bei D2 (Dopamin) liegen oder beim Energiehaushalt/Glukose etc. (Anandamide/CB1 sind über Lectin ans Essen/Energiehaushalt gekoppelt). Daher etwas Angst vor dem was kommen mag mit den Pilzen.....



    Wie auch immer danke Ich Dir sehr für Deine Hinweise! Wenn Dir oder jemand anderem noch etwas helfendes einfällt bin ich mit offenen Ohren hier und dankbar.


    Grüße
    streaming

    Ich hatte mich wegen ganz anderen Problemen hier im Forum umgesehen. Das hat sich seit 3 Tagen geändert. Mit Details möchte ich Euch (und mich) jetzt nicht weiter belasten, suche Hilfestellung. Allerdings viel Text.


    Ich
    war auf Suche nach Informationen in den letzten 2 Tagen. Heilpilze enthalten viel Polysaccharide. Diese Polysaccharide sind offenbar als Nanopartikel (davon die größeren) für deren Wirksamkeit gegen Krebs verantwortlich. Zusätzlich bewirken sie eine Stärkung des Immunsystems (TNF Alpha IL-6 etc.). Es gibt m.E. etliche Tumor-Zellreihen. Eingeteilt u.a. in hormonelle (Östrogenabhängige; darunter MCF7) und nicht hormonelle ("estrogen non-responsible"; u.a. MDA MB-231). Ich habe in der Kürze der Zeit (2 Tage ist nicht viel) etliche Studien über die Wirksamkeiten der verschiedenen Pilze und andere Mittel gelesen um mich grob für einen Behandlungsablauf entscheiden zu können. Die Art des Krebses (Östrogen/nocht-Östrogen) ist unbekannt, was das bekämpfen etwas erschwert.


    Ich habe mich für einige Pilze entschieden, zusätzlich Withania Somnifera (Ashwagandha). Letzteres wird in Indien verwendet. Allerdings nicht wie für die Daueranwendung gegen Stress (wirkt wie Benzodiazepine) die Wurzel sondern die Blätter. Diese enthalten im Gegensatz zu den Wurzeln viel Withaferin A. Das ist ein Zellgift ähnlich einer Chemo. Man hat das miteinander verglichen. Ein Chemo-Medikament mit WS. War schon erschreckend. Das Medikament hat bei 0,4 µm toxische Wirkung auf nicht-Krebszellen und
    erst bei der 3-fachen Konzentration im Blut (>1,2µm) auf Krebszellen. Withania (bzw. WithaferinA) hat erst bei 22µm Wirkung auf Krebszellen - vermutlich schwierig zu erreichen mit oraler Gabe. Dafür ist erst bei >70µm eine toxische Wirkung auf nicht-Krebszellen beobachtet worden. Das Verhältnis ist also genau umgekehrt wie bei einem Chemo-Medikament. Bevor gesunde Zellen geschädigt
    werden ist schon lange die Krebszelle betroffen.
    Ich habe keine reinen Blätter-Extrakte gefunden (denn WithaferinA gilt zurecht als nicht gut für Präparate im Hausgebrauch). Allerdings ein Gemisch root/leaves bei welchem mir der Hersteller schriftlich standardisierte 2% WithaferinA garantiert
    hat. In Root-Extrakten sind <0,3% enthalten und damit gegen Tumore unwirksam. In einer Studie 2012/2013 bei postoperativen
    Brustkrebspatientinnen welchen monatelang 2g roots erhalten haben ist keine medizinische Wirkung eingetreten (Tumorgrößen, Rückfallquote, Sterberate), nur eine Steigerung der Lebensqualität. Letzteres verständlich bei einer rein Angstlösenden/Beruhigenden Wirkung und ein eigener Stellenwert. Man müsste jedoch mit obigen Inhaltsmengen verglichen schon das 7-fache an Root-Extrakt nehmen um nur auf die 2% krebswirksamen WithaferinA zu kommen (bei 14g Ashwagandha root pro Tag liegt man wegen der Hauptwirkung vermutlich jedoch 24h am Tag Benommen im Bett).



    Ich möchte nun folgende versuchen.


    Agaricus (MCF7)
    Maitake(MCF7+MB231)
    Coriolus(Bcap37,T-47d)
    Reishi(MB231,MB458,MB435)
    evtl. Antrodia (MB231)
    Ashwagandha (MCF7+MB231)


    Nicht alles gleichzeitig. Es scheint ja auf die Konzentration im Blut anzukommen. Ich möchte um Synergien zu nutzen immer 2 möglichst zu einer Zellreihe passende zusammenlegen im 2-Wochen Rhythmus. Ashwangandha stellt ein Unsicherheitsfaktor dar - ob es überhaupt wirksam ist (2% ist eben sehr wenig). Es wäre jedoch zu der Polysaccharid-Wirkung der Pilze eine gute Ergänzung. Diese Wirkung wird m.E. wohl einen gleichen/ähnlichen Wirkungsweg gehen während WithaferinA und die Triterpenoide des Antrodia einen anderen gehen. Mit verschiedenen Hebeln wird u.U. die Wirkung erhöht.


    Fragen:


    -> Den Antrodia habe ich nur aus einer Kauf-Quelle gefunden (reichlich teuer). Bei ihm wirken Tripterpenoide und er wird in Thailand verwendet. Hierzulande offenbar nur bei Pferden mit Hufproblemen? Kann das jemand der Pilzkundigen bestätigen?


    -> Gibt es für Heilpraktiker Quellen für Präparate mit höheren WithaferinA Gehalten?


    -> Gibt es Einschränkungen was die Kombination obiger Pilze angeht? [Insbesondere auch hinsichtlich einer erheblichen psychischen Erkrankung; zynischer Weise bis vor 3 Tagen das eigentliche weshalb ich mich heilkundlich interessiert habe]


    -> Ich hätte um zu Beginn eine hohe Blutkonzentration zu erreichen 3 Tage Lang je 3-3-3 (4,5gr) für 2 Präparate (zusammen 9gr) und danach 2-2-2 für 11 Tage genommen. Das wären dann 2x 90 Kapseln für 2 Wochen. Wäre das in Ordnung, zu wenig, zu viel?


    -> Ich wäre wirklich sehr dankbar für weitere Hinweise für Mittel welche helfen könnten. Ich habe nicht wie bei der bisherigen Primärerkrankung Monate Zeit um mich kundig zu machen.


    Viele Grüße und entschuldigt den Ausfall gestern
    streaming

    Hallo. Jetzt schreibe ich hier. Es ist mir nicht möglich zu schreiben weshalb. Unsere Kinder sind 9, 3 und 1 Jahr alt.


    Aber hier die Fragen. Agaricus und Maitake sind wohl die Hauptpilze dabei.


    --> Was ist eine maximal sinnvolle und nicht (relevant in Abwägung) toxische Dosis?


    --> Was haltet Ihr vom Antrodia Camphorata? (und Shiitake? )


    --> Andere Empfehlungen außer Pilzen? Ashwanga?

    Was ich dazu gefunden habe : (Döderlein-Zytolose) "Auflösung des Cytoplasmas bei Döderleinflora" und damit etwas positives. Es ist offenbar ein Vitalitätsmerkmal. Da werden Zellen zu einem gewünscht Milchsauren Milieu verarbeitet (Schutzmantel). [Quelle ]


    Ich hoffe das war unfachmännisch korrekt erklärt :)

    Hallo streaming


    Ich weiß nicht was du hast aber es klingt mir so als ob du mehr Hilfe brauchst als ich.

    Alles relativ. Tatsächlich ist das Problem welches ich lösen möchte kein kleines und kompliziert. Es hat mich jedenfalls bislang durch ein paar hundert medizinische Essays geführt. Ich weiß immer besser Bescheid über Hormone, Synapsen u.ä.. Wenn es einfach zu lösen wäre, dann hätten Mediziner auch nicht diese grottige Erfolgsquote. Letztlich (so mein Eindruck) stochert man was Dopamin/Serotonin/Oxytocin/Adenosin und Co. angeht noch reichlich im Nebel herum.



    --> Das hat aber nichts mit Dir zu tun - außer das ich gerne versuche zu helfen.


    Hm - gestern ging der Link noch. O.K. - hier ein anderer [Klick ]. Auf Seite 7 ist die Tabelle mit der testosteronen Wirkung bei den Ratten. Man hat hohe Dosen massularia acuminata genommen (ein Labor hat nicht ewig Zeit). In der höchsten Dosis (1gr pro kg Körpergewicht) war nach 5 Tagen eine Zunahme des Testosteron von 2,61 auf 4,61 zu vermelden. In der niedrigsten (250mg/kg Körpergewicht) von 2,22 auf 2,48 (also +10% nach 5 Tagen). Natürlich kann (und sollte) man diese Dosis so nicht bei Menschen anwenden. 5 Tage ist aber auch nicht der maßgebende Zeitraum.



    Nicht falsch verstehen bitte: Ich möchte Dir nicht Pilze ausreden. Cordyceps ist sicher eine gute Wahl und verträglich. Wenn es damit funktioniert ist alles gut! :)


    Grüße

    Hm. Herrmann, es tut mir Leid wenn ich Dir zu nahe getreten sein sollte.

    Zitat


    Nun ist aber gut, was du hier alles ausführst nur um mir weiß machen zu wollen das die Chemie das beste ist. Vergiss es!

    Ich habe nichts mit Chemie angeboten. ;) Es sind alles Pflanzen. Auch Cordyceps birgt (natürliche) Wirkstoffe welche das Testosteron ankurbeln. Dort ist es hauptsächlich Cordycepin welches als Adenosin-Analog über A1,A2A,A2B und A3 - Rezeptoren agonistisch wirkt und für Testosteron-Produktion sorgt. Insofern ist es natürlich eine gute Wahl für Dich.


    Was nicht geht ist Tribulus, Maca etc. - alles m.E. negativ durch Testosteron-Tests gegangen (wird nur gut vermarktet und z.T. mit Steroiden versetzt verkauft).


    Um Dir noch Vorschläge zu machen wenn Cordyceps nicht die gewünschte Wirkung erbringt:
    massularia acuminata; Testosteron-Test mit Ratten [hier ]
    Chlorophytum borivilianum (Ayurveda (Müsli) - aber m.E. Ethanol-Extrakt notwendig )



    Grüße




    [ Es geht mir persönlich auch um eine Krankheit - auch mit vererblich - welche die teuerste psychische Krankheit in Deutschland ist (ich bin nicht selbst krank) bei 10% Suizidquote bis zum 30ten Lebensjahr. Durchschnittlicher Klinikaufenthalt pro Patient liegt bei 70 Tagen, jeder zweite Heroinabhängiger leidet darunter (beteiligt Gendefekte an Dopamin D2 und D4 Rezeptoren). Ich kann inzwischen eine ganze Reihe von Dopamin- Serotonin und Adenosin- Wirkreihen und zugehörige Pflanzen aufzählen. Die Krankheit ist m.E. mit an Dopamin D2 und D4-Polymorghe Gene gebunden. Adenosin A2A führt Extrapyramidal an dem D2-Defekt (zu wenig Rezpetoren) vorbei. Ich dachte Cordyceps könnte helfen, aber es ist ein Agonist. Eine Lösung meines(tm) Problems ist ebenfalls schwierig. Neurobiologie ist kompliziert und die Erfolge der Psychiater/Pharmaindustrie liegen seit Jahrzehnten konstant bei unter 50%. Ich kann Deine Abneigung durchaus nachvollziehen. ;) ]

    Nachdem wir hier Grundsatzdiskussionen geführt haben nun einzelne Pilze aus obigen Empfehlungen. Ich habe einmal gesucht.


    Shiitake : [JOURNAL OF PHYSIOLOGY AND PHARMACOLOGY 2013, 64, 2, 249-254; Untersuchung Shiitake als Antioxidant und Anti-Entzündlich]


    Das nenne ich mal einen zeitgerechten Zufall :).

    Zitat

    Our study is the first concerning the combination of shiitake ingestion with physical exercise in humans. The results show thatshiitake extract at a dose of 1400 mg daily for 10 days does not affect the inflammatory response but demonstrates the antioxidant action through the regulation of nitric oxide concentration and thiol redox status.

    Also. Shiitake erhöht nicht den TNF-Alpha-Wert. Er hat die Entzündungswerte im groben (bei einer Dosis von 1400mg pro Tag über 10 Tage hinweg) überhaupt nicht wesentlich nach oben oder unten beeinflusst (außer vielleicht dem IL-10 etwas nach oben).


    Insofern kann man den empfehlen.


    Gut so Corinna? :)




    Nachrichtlich: sowohl Damiana (über das alkaloid Velutin) als auch Epimedium (Hordy goad Weed oder Yin Yang Huo genannt; über 2″-hydroxy-3″-en-anhydroicaritin) senken den TNF-Alpha-Wert.
    Auch Teufelskralle (letzteres weiß Hermann sicherlich; ist aber nicht für die Dysfunktion geeignet)

    Es gibt letztenendes mehrere Punkte hier Corinna.


    -> Pilze sind oft Tumorhemmend und Immunsystem-hochregelnd
    -> Polysaccharide erhöhen m.E. den TNF; Du hast Dir hier "Senseiro" herausgesucht; etwas weiter unten steht ein Kasten mit "Glucan used in this study", da stehen zwei Proben von MushroomScience u.a. mit Grifola frondosa und Cordyceps (Maitake Gold 404 und Immune Builder)


    Zitat

    In addition to the direct effect on various cells of the immune system, the immunostimulating action of β-glucans is caused by potentiation of a synthesis and release of several cytokines such as TNFα, IFNα, IL-1 and IL-2. This cytokine–stimulating activity is dependent on the triple helix conformation.21 The only glucan without a trace of pro-inflammatory cytokine stimulation is PGG-glucan.


    -> Du kannst vermutlich nicht sagen ob die Pilze welche hier im Thread zur Diskussion stehen nun die TNF hochdrücken oder nicht [für mitlesende; TNF ist der TumorNekroseFaktor]



    ==> Meine Schlussfolgerung daraus ist (für mich), das die Wahrscheinlichkeit eines erhöhens des TNF mit den Folgen für Hermanns Haupt-Krankheit zu hoch ist. Das Risiko kann man eingehen. Wenn man ein Mittel zum ausweichen hat würde ich jedoch selbiges vorziehen.

    Zitat


    Aber müssen wir denn alles wissen, was Mutter Natur kann?




    Du siehst es zu wissenschaftlich, zu eng - sieh es komplexer

    Ich sehe es sehr einfach und ganz und gar unwissenschaftlich.
    -> Wenn ich ein Mittel habe von welchem man nicht sagen kann ob es Hermanns nicht gerade leichte Krankheit noch verschlimmert, dann suche ich nach einer Alternative. Nur wenn ich keine finde bleibe ich bei der Empfehlung für das Risiko und lasse den einnehmenden entscheiden ob er es eingehen möchte.


    Horny goat weed ist als pge5-inhibitor (was Viagra ist) eine Alternative. Auch nicht problemlos, aber auf andere Weise. Horny goat weed und Damiana sind Beide Entzündungshemmend.


    Grüße
    Streaming

    Hallo Streaming,


    hm, das soll jetzt bitte nicht abwertend klingen, aber so was habe ich mir gedacht ;) . Ich hatte das Gefühl, da schreibt jemand, der von etwas richtig begeistert ist, dem aber der "Background" fehlt.

    Ach weißt Du. Ich komme eher. aus den Wirtschaftswissenschaften und habe etwas Ahnung was Steuern u.ä. angeht. Ärzte sind auch nicht viel anderes als die Summen an Wissen zzgl. Erfahrung. Das jeweilige Wissen(tm) wird aus der Fachliteratur gezogen, aus regelmäßig akualisierten Loseblattsammlungen der Fachverlage etc..


    --> Auch da kann m.E. jeder(tm) über das selbst lesen sich punktuell in etwas einarbeiten. Das geht relativ zügig. Man muss nicht sonderlich viel über die Systematik des Steuerwesens wissen um sich die Vorsteuer-Regelungen anzueignen oder sich die Grundzüge der Wirtschaftslehre von Keynes anzulesen.


    Fachleute haben den Vorteil das sie erstens nicht nur punktuell Bescheid wissen und zweitens das sie größere Mengen an Wissen gespeichert haben, es also nicht von Grund auf lernen müssen und abrufbar bereit haben wenn jemand in die Praxis oder in ein Steuerbüro kommt. Es würde auch nicht kompetent wirken wenn man vor der Beratung eines Mandanten oder einer Firma, eines Patienten erst einmal Fachliteratur wälzen müsste.


    --> Das führt aber nicht daran vorbei das Fachliteratur in der Regel das enthält was jeder (hier: Arzt) auch bei sich in der Praxis oder im Büro stehen oder gelesen haben kann, wenn er genug Zeit dafür hatte es zu lesen oder eine entsprechende Weiterbildungsmaßnahme zu besuchen. Man wird von einem Allgemeinarzt nicht erwarten können das er sich über die neuesten Studien über psychoaktive Pilze auf dem laufenden hält welche noch nicht die notwendigen klinische Phasen erreicht haben bzw. keine medizinische Bedeutung entfalten.


    Es wäre verkehrt auf den Background zu schielen. Ich Argumentiere nämlich nicht mit meinem erlernten Wissen sondern mit Fachliteratur (also dem Wissen aus Forschungseinrichtungen). Das ist ganz praktisch, denn es ist unter dem Strich (außerhalb von Forschung; nicht jedoch der Lehre) exakt das womit auch ein Fachmann berät. [Man stelle sich eine Dissertation ganz ohne Quellen vor] Das dieser Basiswissen und interdisziplinäre Kompetenz aufweist behindert nicht die Argumentationskraft.



    Fazit: ich werfe hier Fundstücke aus der Forschung hin. Wenn Du oder jemand anderes aus dem Basiswissen heraus dem inhaltlich etwas beizufügen hat, dann ist es das was am Ende hilft. Du kannst sagen "Ergebnis der Forschung stimmt" oder "stimmt nicht", weil...... und die gefundene Information ist fundiert bewertet.

    Und Hallo zurück Corinna :)



    1,3 1,6 ... Habe ich jetzt einmal nachgesehen in Bezug auf M.Bechterew. Ich bin da gerne gründlich. Gefunden habe ich dies:


    a ) (Anti-TNF-Therapie bei Morbus Bechterew; Zeitschrift für Mineralstoffwechsel, Knochen- und Gelenkerkrankungen; 2004)

    Zitat

    ....Diese Mäuse überexprimieren humanen TNF und das reicht aus, daß sie gesetzmäßig eine schwere, chronische, destruierende Polyarthritis entwickeln. Neue Ergebnisse zeigen nun, daß TNF-transgene Mäuse auch an einer ausgeprägten bilateralen Sakroileitis leiden, wie unsere Bechterew-Patienten [18]. TNF spielt seine proinflammatorische Rolle, die letztlich zu einer erosiven Arthritis führt, nicht nur in peripheren Gelenken, sondern auch im Achsenskelett. Vor diesem Hintergrund erscheinen heute die großen Erfolge der anti-TNF-Therapie beim Morbus Bechterew als logische Konsequenz, das war zum Zeitpunkt der ersten wesentlichen Publikation aber noch nicht so klar. ....

    b ) Evaluation of immonological Activities of ß1,3 Glucan

    Zitat

    Phycarine (das sind die 1,3 er) significantly stimulated phagocytosis, synthesis and release of IL-1, IL-6 andTNF-α, and NK cell-mediated killing of tumor cells both in vitro and in vivo.8

    Das spricht eher für eine Kontraindikation wenn eine bessere Alternative zu Verfügung steht. [Bechterew und Arthritis werden mit TNF unterdrückenden Mitteln behandelt - TNF wird aber durch 1,3 Polysaccharide stimuliert] Oder wie seht Ihr das? Das ist Gegenläufig.

    Hallo Corinna,


    ^ ^ .... Etwas ganz anderes [Wirtschaft/Steuern]. ;) Aber ich war die letzten Monate auf der Suche nach etwas pflanzlichem was meiner Frau bei einem gesundheitlichen Problem hilft. Ich kann recht gut mit dem Internet umgehen und habe täglich das ein- oder andere Dutzend Fachartikel gelesen. Das bringt Übung im Umgang mit medizinischen Fachartikeln. Englischkenntnisse, scholar.google, etwas Übung und Ausdauer. Gut - und mit der Zeit entwickelt man durch das querlesen auch etwas an sagen wir "ungeordnetem Fachwissen" und entwickelt ein Gefühl für die Materie. Ich lese und lerne recht schnell und suche recht schnell.


    --> Nichts geheinisvolles, denn letztlich kann m.E. jeder das gleiche machen was ich gemacht habe. Für den obigen Fund habe ich etwa eine viertel Stunde Netzrecherche benötigt. Das ist eher wie bei Steuerberatern oder Rechtsanwälten -- man muss nicht viel wissen... aber man muss wissen wo man suchen muss :D


    Ich würde mich freuen wenn das hier mithelfen kann das es anderen besser geht. :) Es gibt so viele wirklich üble Krankheiten.


    Ich habe erst durch das recherchieren gemerkt wie viel es auf dem Gebiet der Pflanzenheilkunde zu wissen gibt. Es ist... hm... "spannend". :]



    Grüße
    streaming

    ...
    Worin ich Dir zu 100 % Recht gebe ist, das Vitalpilze bei einer gleichzeitigen Gabe von Immunsuppressiva NICHT gegeben werden dürfen, da dies eine konträre Therapieform und somit sicher nicht von Vorteil wäre.

    Das kann Hermann ja abklären. :)


    Ansonsten gibt es ja noch alternative Möglichkeiten für das gewünschte Ergebnis. Beispielsweise Horny got weed (Epimedium Sagittatum) als PDE5-Inhibitor (PDE5 ist bei Männern m.E. die ultima ratio) sowie Damiana (Durchblutung) und Muira Puama und (mit noch größerer Vorsicht) Yohimbe.


    Die Pilze sind z.T. verträglicher. Damiana ist auf Dauer genommen etwas Leber-unfreundlich. Yohimbe geht aufs Herz. Das sind da z.T. DInge welche man nicht dauerhaft nehmen sollte. Das ist hier aber vielleicht auch nicht notwendig. :]