Hündin mit chronischer Niereninsuffizienz

  • hallo,


    ich bin neu hier im forum und möchte mich kurz vorstellen. ich lebe mit meinem freund, zwei hunden und einem pferd in der nähe von münchen.


    seit ein paar monaten lebt ally eine ridgebackhündin bei uns und sie ist unser problemkind...ally ist 2 jahre alt und hat in ihrem leben schon einiges mitgemacht. sie hatte vor ca.1 jahr einen rückenmarksinfarkt und hat deswegen ziemliche koordinationsprobleme mit den hinterbeinen beim laufen. leider mussten wir auch noch feststellen, dass ihre nieren kaputt sind. beide nieren sind stark verändert. das aktuelle blutbild zeigt auch noch eine weitere verschlechterung der werte. wir "barfen" beide hunde, wobei ally spezielle nierendiät (diätplan von der LMU) bekommt. wir versuchen sie derzeit mit kräutern und bachblüten zu unterstützten. seit ein paar wochen trinkt sie auch nicht mehr übermäßig viel. so ca 1/5 liter pro tag. deshalb hoffte ich auch auf eine besserung der blutwerte. leider ist genau das gegenteil der fall. medikamente bekommt sie (noch) keine.


    können wir sie zusätzlich mit vitalpilzen unterstützen? wenn ja, mit welchen? (auch gerne noch etwas für ihren rückenmarksinfarkt) und wo bekomme ich diese her?


    vielen dank schon mal für eure antworten!!!


    liebe grüße


    bianca

  • Liebe Bianca,


    erstmal herzlich Willkommen in unserer Runde! Du machst ja für Ally schon sehr viel. Vor allem "barfen" ist hier sehr wichtig. Mich interessiert noch Dein Plan von der LMU.


    Bei den Pilzen würde ich zu Reishi und Cordyceps tendieren, würde Dir aber eine Austestung der passenden Pilze bei einem guten Therapeuten anraten. Ich persönlich teste mittels Bioresonanzgerät.


    Inwieweit habt Ihr den RM Infarkt im Griff?

  • hallo petra,


    vielen dank für deine antwort!!


    ally bekommt pro tag 150 gramm fettes fleisch (schweinebauch-gekocht, kopffleisch-roh) und 750 gramm zerkochte nudeln oder reis. dazu gibt es pro tag ca 200 gramm gemüse oder obst (soweit möglich alles bio). die lmu hat uns eine mineralfuttermischung zusammengestellt davon bekommt sie 9 gramm pro tag. wenn dich die genaue zusammensetzung interessiert muss ich erst mal nachsehen.... dazu bekommt sie ca 30 gramm pektin, und 3 EL Ölmischung (Leinöl, Distelöl, Kürbiskernöl, Rapsöl). an drei tage die woche bekommt sie noch 100 gramm fetten joghurt. dazu füttere ich ein kräuterpesto, da ist alles drin, was man momentan so an kräutern frisch bekommt. die werden püriert und mit olivenöl ins glas abgefüllt. zusätzlich bekommt sie noch täglich einen teelöffel von getrockneten kräutern. (jeden tag eine andere sorte) ... Bärlauch-Brennesselsamen -Eibischwurzel - Ginkgoblätter - Goldrutenkraut -Löwenzahnblüten-Weißdorn, Blüten und Blätter. Zusätzlich bekommt sie noch eine Bachblütenmischung (müsste ich abe auch erst nachsehen, was da genau alles drin ist) uff....


    wegen dem rückenmarksinfarkt machen wir derzeit physiotherapie incl. übungen zu hause, massage und leichtes joggen. rennen kann sie wie der teufel, ist leider nur etwas unsicher auf den hinterbeinen.


    gibt es denn einen guten therapeuten, den ihr empfehlen könntet in der nähe von münchen/freising/dachau?


    was kostet denn so ein test mittels bioresonanzgerät und was passiert da? sorry, ich weiß ich hab 1000 fragen.


    viele grüße


    bianca

  • Liebe Bianca,


    bis auf das Schweinefleisch hört sich der Plan schon mal gut an. Die Mineralienmischung würde mich schon noch interessieren, aber nur dann, wenn es Dir keine allzu großen Umstände bereitet.


    Bei der Bioresonanztestung wird mittels Blut, und/oder Speichel von Ally getestet, welche Pilze, Homöopathika, Phytotherapeutika etc. etc. wirklich bei ihr passen und auch wirkungsvoll wären. Eine Therapeutenliste findest Du auf der Hauptseite. Ich selbst bin auch für den Kreis Landshut, Erding, Freising zuständig, will mich hier aber nicht anbiedern. Solltest Du Interesse haben, kannst Du mich direkt unter meiner Praxisadresse scharl@natur-heilt-tiere.de kontaktieren.


    Die Kosten für eine Austestung sind mit Sicherheit von Therapeut zu Therapeut unterschiedlich und es kommt auch auf den Umfang der Untersuchung an. Die Niereninsuffizienz kann man im Übrigen auch mit der Bioresonanz direkt therapieren.

  • Hallo Bianca,


    bei chronischer Niereninsuffizienz bietet sich, um eine ausreichende Diurese gewährleisten zu können, der Buschklee in möglichst Urtinktur an (Lespedeza siboldii).


    Außerdem halte ich die Futterzusammensetzung für zu Kohlenhydratlastig !


    Nur 150g Fleich, von dem dann noch ein Teil gekocht ist und dazu dann aber 750 g gekochte Nudeln oder Reis + 200g Gemüse oder Obst, halte ich für recht unausgewogen und würde es so nicht empfehlen.


    Es wird noch immer behauptet, daß man bei Niereninsuffizienzen auf Eiweiß = Protein achten soll und dieses dringend reduzieren müsse, aber diese Behauptung ist gott-sei-dank überprüft worden und so nicht mehr tragbar!


    Proteine sind für so gut wie alle Stoffwechselvorgänge nötig, jedenfalls die ROHEN (der gekochte Bauchspeck liefert denaturiertes Protein und alle möglichen Reste von Antibiotika, Histaminen, Hormonen, etc. - vor allem beim Schwein -> würd ich 100%ig sofort weg lassen!). Bei zu geringer Proteinversorgung, können Gewebe abgebaut werden (also auch noch schneller das NIERENgewebe !), die EnzymaktivitäT lässt deutlich nach und das Immunsystem wird schwach!


    Alle Fleischfresser (die Katzen noch mehr) sind unbedingt angewiesen auf Roh-Proteine, wie sie eben in Fleisch zu finden sind !


    Phosphor ist ein Wert auf den man achten sollte, aber da er sich gegenseitig mit Calcium beeinflusst, was aber oft dazu geführt hat, daß dann gedacht wurde, man könne einfach mehr Knochen füttern. ABER Knochen enthalten SEHR viel Phosphor, weshalb man bei Niereninsuffizienzen besser gänzlich darauf verzichten sollte.


    Auch Organ-Fleisch sollte gemieden werden - sehr Phosphorhaltig !- , wohingegen Thymus wohl als hilfreiche Zufütterung gilt, damit habe ich selbst allerdings noch keine herausragenden Ergebnisse erzielen können.


    Wer hatte Dir diesen Futterplan aufgestellt?


    Phytotherapeutisch würde ich aufpassen, daß Du nic ht zu viele Kräuter durcheinander mischst, denn sie können sich alle auch gegenseitig negativ beeinflussen (ätherische Öle!)! Du gibst ja Trockenkräuter und ein Pesto und dann noch die Mineralstoffmischung und, und , und.


    Wer hatte Dich da beraten?


    Auch ich würde Dir dringend eine Rund-um-Testung mittels Bio-Resonanz empfehlen und würde Dir ganz klar entweder meine lieben Kolleginnen THP Petra Scharl aus Langenpreising(Petra, versteck Dich nicht :!: :love: !) und auch THP Petra Stein aus München empfehlen!


    Beide arbeiten hervorragend und diszipliniert mittels Bio-Resonanz, allerdings mit unterschiedlichen Gerätschaften !


    Ich drücke Euch die Daumen-Pfoten und wünsche Euch viel Erfolg!!!!!

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

    Einmal editiert, zuletzt von PetraS ()

  • Liebes Gargoylchen,


    ich versteck mich nicht, ich möchte hier nur nicht für meine Praxis Werbung machen. :S Gruß und Kuss :love:


    bianca: zum Thema Ernährung muss ich mich leider Gargoyle zu 100 % anschließen. Auch ich finde diesen Therapieplan sehr ungewöhnlich!

  • Hallo,


    nochmal Danke für die Antworten!!! Der Ernährungsplan wurde von der LMU erstellt. Bzw. wurde von dort die Nudel/Reis und Schweinefleisch alternativ auch Rinderkopffleisch (roh) Diät empfohlen. Ebenso die Mineralfuttermischung und das Pektin. Obst, Gemüse und Kräuter darf ich dazu füttern, das ist denen egal.


    Petra war auch gleich am Samstag bei uns. Toll, das Sie so kurzfristig Zeit hatte. Für meinen Geschmack ist diese Ernährung auch zu Kohlenhydratlastig. Unser zweiter Hund wird fast komplett ohne Kohlenhydrate ernährt.


    Ich werde sie ab dieser Woche wieder mit rohem Rinderkopffleisch ernähren und den Futterplan nochmal mit Petra besprechen.


    Nochmals vielen Dank und viele Grüße


    Bianca

  • hallo,


    ich hätte nochmal eine Frage an Gargoyle. Du schreibst


    ...Es wird noch immer behauptet, daß man bei Niereninsuffizienzen auf Eiweiß = Protein achten soll und dieses dringend reduzieren müsse, aber diese Behauptung ist gott-sei-dank überprüft worden und so nicht mehr tragbar! ...


    Kannst Du mir hier Quellen nennen, wo ich das nachlesen kann. Ich hab gestern mal ne Zeit lang im Internet gesucht, aber hierzu nichts gefunden.


    Das wäre klasse!


    Danke schon mal und viele Grüße


    Bianca

  • Hallo Bianca,


    z.B. http://www.barfers.de/barf_nierenerkrankungen.html auch bei http://www.savannahcats.de/irrtuemer.html , auch wenn es da um Katzenernährung geht, aber diesbezüglich gleichen sich die Beiden "Jäger" .



    Zitat

    Es wird noch immer behauptet, daß man bei Niereninsuffizienzen auf Eiweiß = Protein achten soll und dieses dringend reduzieren müsse, aber diese Behauptung ist gott-sei-dank überprüft worden und so nicht mehr tragbar!


    DAS soll nicht heissen, daß man nicht generell auf die richtige Menge Eiweiß achten muss.


    Klar spielt die Menge Protein im Futter IMMER eine Rolle, aber ich wollte nur klar stellen, daß es eben nicht richtig ist bei Niereninsuffizienzen einfach "nur" den Proteinanteil zu reduzieren und dafür evtl. alles andere zu erhöhen !


    Wenn das ursprüngliche Futter von vornherein zu Eiweißlastig war, dann ist es klar, daß dieser Wert gesenkt werden sollte !


    Und natürlich spielt Eiweiß eine Rolle bei Niereninsuffizienzen, nämlich die, daß unbedingt auf hochwertiges, also leicht verdauliches, geachtet werden sollte. Und hochwertiges ist eben in diesem Fall tierisches, NICHT denaturiertes Protein, was wenig Phosphor enthält und beim Verstoffwechseln möglichst wenig Harnstoff anfallen lässt. Günstig sind hier Rind- und Hammelfleisch (für Menschen auch Schweinefleisch, aber eben nicht für Hunde = Gefahr der Aujetzkikrankheit bei rohem Verzehr).


    Auch ist die zu berechnende Menge Protein von der Schwere der Niereninsuffizienz abhängig und kann in Extremfällen schon zu einer zeitweisen Reduktion führen.


    Ich wollte nur klar machen, daß es bei dem Dir gegebenen Diätplan eine übertriebene Verschiebung auf Kohlenhydrate gibt und eine absolute Mangelversorgung mit notwendigen tierischen Proteinen. Es muss aber IMMER individuell berechnet werden und das kann hier im Rahmen dieses Forums natürlich nicht passieren.


    Ich würde Dir empfehlen mal Literatur von Meyer/Zentek zu durchstöbern. Die sind eigentlich von dem was es da so gibt, am seriösesten, auch wenn ich da auch nicht alles im Text empfehlen kann, aber die Recherche ist einfach richtungsweisend!


    Was auf jeden Fall auch oft weiter hilft, ist, wenn man sich mal die Niere gezielt vornimmt und ihren Aufbau, ihre Aufgaben und ihr Stoffwechselzusammenhänge näher anschaut. Leider gibt es bei Wikipedia nix spezielles zum Hund, aber das, was da zur menschlichen Nier steht, ist schon super aufschlussreich.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Niere


    Leider kann ich auch nicht alles befürworten, was da so von den b.a.r.f.e.r.n empfohlen oder in Foren geschrieben wird, aber dennoch halte ich diese Art der Ernährung für letztendlich einzig richtig, auch wenn es immer Ausnahmen gibt. Schließlich gibt es durch die ganzen abartigen Zucheten tatsächlich schon Hunderassen, die roh nicht mehr vertragen.......traurig, aber war.


    Ich hoffe, daß hilft Dir etwas weiter.


    LG,


    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Liebe Silke,


    nochmals vielen Dank für Deine Antwort!!!


    Sorry, dass ich so hartnäckig bin ;) , aber ich möchte immer alles ganz genau wissen. Die Seite von Swanie Simon kenn ich schon. Auch hier steht leider nur, dass das mit dem Protein überprüft wurde und nicht mehr tragbar ist. Aber jeder kann ja irgendwelche Dinge auf seine Website schreiben. Ich hab mich vermutlich etwas falsch ausgedrückt, aber ich hätte gerne die Grundlage dieser Aussage. Einen Artikel einer Fachzeitschrift, eine Studie, wer hat das wann wie überprüft...


    Könntest Du mir das mit der Denaturierung noch mal erklären.... Du schreibst von nicht denaturierem Protein, aber Protein wird doch im Hundemagen eh denaturiert. Also ob es das bereits vorher ist oder im Magen wird, müsste doch dann eigentlich egal sein, oder steh ich auf dem Schlauch? *kopfkratz* Und wenn ich mir die Lebensmitteltabellen ansehe hat genau das richtig fette Fleisch einen hohen Protein und geringen Phosphorgehalt....


    Die LMU hat die Menge ja berechnet und nach den letzen Blutwerten nochmal nach unten korrigiert... deshalb sind wir jetzt bei 150 Gramm ;( .


    Ich hoffe mal, dass das nicht falsch rüber gekommen ist... ich stehe total hinter dem Barfen und bin auch ganz unglücklich über Allys Speiseplan, kann aber die Argumentation der Schulmediziner gut nachvollziehen. In den Lebensmitteltabellen sieht man auch ganz klar, viel Protein ist in den meisten Fällen auch viel Phospor und den sollen wir ja reduzieren. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ich das anders wirklich erreiche. Ist es denn relevant ob die Proteine tierisch oder pflanzlich sind?


    1000 Fragen, ich weiß...


    Ich hab mir gerade ein Kapitel aus einem Fachbuch über die Funktion der Nieren schicken lassen. Leider in Englisch, aber ich hoffe nütztlich. Es ist sicher von großem Vorteil zu verstehen, was da genau passiert... *seufz*


    Dank Dir schon mal und liebe Grüße nach HH


    Bianca

  • Interessant bezüglich der Pilze ist hier wieder einmal, dass man nicht generell den Cordyceps als "den" Nieren stärkenden Pilz geben kann und soll. Gerade im Falle von Ally hat sich geziegt, dass hier Reishi Extrakt in Kombination mit Hericium Tabletten am sinnvollsten sind. Auf Cordyceps gab es keine Reaktion.


    Hier sieht man wieder einmal mehr, wie wichtig es auch immer noch ist, einen Therapeuten aufzusuchen.


    Was natürlich nicht heißt, dass der Cordyceps Ally nicht helfen kann ihre Nieren zu unterstützen, nur dass eben in ihrem Fall die beiden anderen "ebenfalls Nierenpilze" hilfreicher ihre "Arbeit" verrichten können.


    bianca: wichtig ist, dass man das Fleisch nicht kocht und damit die Strukturen verändert. Gekochtes Fleisch ist für unsere Hunde und auch Katzen "totes" Fleisch.

  • Hallo Bianca,


    ich hab jetzt schon zweimal eine Antwort FAST fertig gehabt, sitze mitlerweile 1 Std. daran und jedesmal, wenn es ans Einfügen entsprechender links geht, die ich gestern extra gesucht habe, ist ALLES futsch.


    Ich hab jetzt aber keine Zeit mehr und wollte nur das Du weißt, daß ihc "dran" bin !!!


    Ich versuch Dir jetzt nochmal einen Teil zu schreiben und hoffe, daß wenigstens DAS klappt. Außerdem werd ich mehrere Portionen Stück für Stück "absenden"

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Also, weiter:


    Die Denaturierung von Proteinen führt in der Regel dazu, dass das Molekül inaktiviert wird, das heißt, dass das Molekül seine biologische Funktion nicht mehr oder nur in geringerem Maße ausführen kann. Durch die Hitzeeinwirkung können sich neue/andere Bindungen zwischen Kettenabschnitten oder auch zu benachbarten Molekülen ausbilden, wodurch häufig eine Veränderung der (Sekundärstruktur und) Tertiärstruktur beiEnzymen und anderen funktionellen Proteinen eintritt. Dies kann oft einen Verlust der biologischen Aktivität sowie eine Abnahme der Löslichkeit zur Folge haben.

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Hallo Ihr,


    vielen Dank schon mal für eure Antworten. Pilze und Globoli sind bestellt. Schwein ist abgesetzt und durch rohes Rinderkopffleisch ersetzt.


    Vielen Dank Silke, dass Du Dir so viel Arbeit machst! Ich warte gespannt auf den Rest!!!


    Liebe Grüße


    Bianca

  • Weiter gehts:


    Also hier mal ein link zu Wikipedia bzgl. Proteine:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Protein


    Dann noch gezielter zum Thema Denaturierung:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Denaturierung_(Biochemie)


    Und nun zu den von mir entdeckten links: Hintergrund hierbei ist, daß ich mein Wissen bzgl. dieses Themas aus meinen Büchern habe und verständlicher Weise keinen Nerv (und auch nicht die Zeit) habe, das alles abzutippen. Und so hab ich durch Zufall entdeckt, daß "Herr Googel" Bücher "frei" gibt, wie z.B. "Klinische Diäthetik für Kleintiere" oder "Innere Medizin der Kleintiere". Nimm Dir bitte Zeit, um auch die gesamten Abschnitte zu lesen. Manchmal musste ich vor und zurück blättern, um den GESAMT-Zusammenhang zu sehen !!!

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Das Hauptproblem bei dem ganzen Thema sehe ich in der Tatsache, daß man genausoviele Texte finden kann , die dagegen sprechen, wie dafür - jedenfalls erschien es mir auf der Suche so. ABER: wenn man sich wirklich die Mühe macht, sich SELBST in das Gebiet einzuarbeiten, dann erschließen sich einem die Zusammenhänge besser und man kommt in die Lage, SELBST Entscheidungen treffen zu können.


    In der Veterinärmedizin wird immer noch im Studium viel zu wenig Wert auf das Gebiet der artgerechten Ernährung gelegt und oftmals werden Literatur von Futtermittelherstellern als einzig Richtungsweisende "Fachliteratur" zur Hand genommen, was ich absolut erschreckend finde. Auch der von mir recht geschätze Doppelband "Klinische Diätetik für Kleintiere" ist von Hill's, weshalb sich auch auf fast jeder Seite ein entsprechendes Produkt dieses Multis finden lässt. Dennoch ist es ein mit Wissen vollgestopftes Nachschlagewerk, welches ich auf keinen Fall missen möchte und in der Form auch nicht wieder gefunden habe.


    Witzig ist, daß dort mehr als genug Informationen und Ergebnisse enthalten sind, die, wenn man sich mit dem Thema ausreichend befasst hat, belegen, daß das von der Firma hergestellte Futter, nicht der Stein der Weisen sein KANN :thumbsup:


    Einen Satz von Dir habe ich nicht ganz verstanden:



    Zitat

    Und wenn ich mir die Lebensmitteltabellen ansehe hat genau das richtig fette Fleisch einen hohen Protein und geringen Phosphorgehalt....


    Was genau willst Du damit sagen ? ?(


    Ich hoffe, daß ich Dir jetzt schonmal ein paar Quellen nennen konnte, die Deinen Wissensdurst stillen können.


    Übrigens hast Du vollkommen Recht, wenn Du sagst, daß ja letztendlich JEDER irgendwas ins Netz schreiben kann und daß das noch lange nicht heisst, daß es in irgendeiner Weise wissenschaftlich belegt ist, ABER eins muss Dir auch klar sein:


    Wissenschaftliche Studien kosten sehr viel Geld und darum wirst Du diesbezüglich das meiste im Netz finden, was von der Futtermittelindustrie "ins Leben gerufen wurde" und nur weil das da dann von Doktoren der Veterinärmedizin "unterzeichnet" ist, heisst das noch lange nicht, das es stimmt, sondern kann auch mit entsprechenden "Bezahlungen" gebastelt worden sein ............. !


    Eine wirkliche Garantie hat man leider nie...............darum hab ich auch schon vor 15 Jahren intensiver anfangen müssen (wegen meinem eigenen Hundchen) mich selbst da durch zu wurschteln und hab auch noch lange nicht das Gefühl, jemals fertig werden zu können............ :whistling:

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Liebe Silke,


    vielen, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Da werd ich mich jetzt mal die nächsten Tage durchkämpfen.. :)


    Du hattest ja geschrieben, dass immer noch behauptet wird, daß man bei Niereninsuffizienzen auf Eiweiß = Protein achten soll und dieses dringend reduzieren müsse, aber diese Behauptung ist gott-sei-dank überprüft worden und so nicht mehr tragbar! ...aber schon den phosphorgehalt reduzieren sollte...


    Das heißt für mich, ich soll Ihren Futter mit hohem Protein und geringem Phosphorgehalt füttern. Und genau das ist ja das fette Fleisch, wie Schwein...Und dafür sprechen ja auch ein hoher Anteil von Nudeln und Reis, würde also für den Futterplan der LMU sprechen....oder?.... jetzt hab ich glaub ich nen Knoten im Hirn :P


    Nochmals vielen Dank für Die Mühe, die Du Dir gemacht hast... ich leg mal los :)


    Viele liebe Grüße


    Bianca

  • Hallo Bianca,


    ja ich glaub der Knoten im Kopf ist gerade perfekt ;) :D !


    Lies Dir mein bereits geschriebenes einfach nochmal in Ruhe durch und Du wirst die Antworten wohl finden, denke ich.


    Schwein NEIN, weil Aujetzki-Gefahr (Pseudowut bei Hunden).


    Gekocht NEIN, weil denaturiert.


    Getreide in so großen Mengen und gekocht NEIN, weil denaturierrt und kein vollwertiges Protein, was für einen Carnivoren das benötigte ROHE Protein ersetzen könnte !!!!!


    :thumbsup:

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)