Arthrose und Lustlosigkeit

  • Ok, erster Beitrag hat geklappt. Nun nochmal zu meinem Problem (irgendwie ist der Text nun schon zwei mal im Nirvana verschwunden).


    Mein Sorgenkind ist mein 12 1/2 jähriger Bearded Collie. Schon als Junghund wurde bei ihm Ellenbogendisplasie diagnostiziert, dank einer Goldakkupunktur ging es ihm aber bis vor kurzem ganz gut.


    Nun aber stolpert er immer wieder, fällt sogar auf die Nase und ich beschloss, ihm eine Therapie auf dem Unterwasserlaufband zu gönnen, um die Muskulatur zu stärken. Schwimmen mag er leider nicht, das wäre sicher auch gut.


    Die TÄ bei der das Unterwasserlaufband steht, wollte ihn erst untersuchen und empfahl jedoch eine Laser Akkupunktur, statt Laufband. Normale Akkupunktur hatte er schon mehrmals, wenn er wieder mal einen Schmerzschub hatte und die hat immer gut gewirkt. Nach 4 schweineteuren Sitzungen mit dem Laser, die absolut keine Wirkung gebracht haben (eher im Gegenteil) haben wir die Übung abgebrochen und ich liess mich zu Röntgenbilder der Ellenbogen und Schultern überreden. Ausser dass ich nun weiss, wie katastrophal die Ellenbogen inzwischen aussehen und auch die Schultern starke Arthrose aufweisen, hat meinem Hund die Narkose überhaupt nicht gut getan. Ich könnte mich weiss wohin kicken, dass ich ihm das angetan habe! Es bleibt nur noch Schmerztherapie.


    Ihm wurden chinesische Kräuter (Yan Hu Suo 5) verschrieben und Cosequin DS, was bisher noch gar keine Wirkung zeigt (er bekommt diese chin. Kapseln nun seit dem 22. Juni).


    Sein Befinden hat sich stark verändert. Er mag nicht mehr spazieren gehen, schläft den ganzen Tag ziemlich tief, wechselt kaum den Schlafplatz und wirkt total lustlos. Hin und wieder hat er mal einen Anfall von Spiellaune und er bringt mir seine Spielies und rennt bellend im Garten rum. Allerdings nicht lange. Ich weiss, dass regelmässige Bewegung gut wären für die Gelenke, aber wenn er nicht mehr weiter will, kann er das sehr deutlich kund tun. Er setzt sich dann einfach hin oder bleibt stehen und will zurück!


    Ich bin mir dabei aber nicht sicher, ob er wirklich Schmerzen hat, oder einfach keine Lust?




    Muss ich mich nun damit abfinden, dass mein Hund einfach "alt" geworden ist? Für einen Beardie ist 12 jedoch noch kein Alter.


    Könnte ich ihm mit Pilzen wieder etwas mehr Lebensfreude geben?


    Ich habe über Hericum (Extrakt) gelesen und auch über Reishi und Shitake (Pulver? Kapseln?).


    Da ich aber erst seit heute überhaupt von der Existenz dieser Pilze weiss, bin ich völlig ahnungslos und wäre dankbar für Tips und Hilfe. Ich möchte allerdings nicht wieder zu einer neujen Therapeutin oder TA, denn ich fühle mich etwas "über den Tisch gezogen" nach der kürzlichen Erfahrung.


    Vielen Dank für Eure Hilfe
    Liebe Grüsse

  • Hallo Dusty,



    herzlich Willkommen!



    Leider müssen wir Therapeuten immer wiede feststellen dass Goldimplantate für 1 Jahr gut wirken und dann genau in das Gegenteil umschlagen. Der Organismus der betroffenen Hunde wird durch die Implantate nur noch mehr geschwächt und die Schmerzen vergrößert. Das fatale an dieser Therapie ist, dass diese nicht rückgängig gemacht werden kann, bzw. die Implantate entfernt werden können.



    Aus meiner langjährigen Erfahrung würde ich eine Kombination aus Cordyceps und Shiitake Extrakten empfehlen. Der Reishi bringt hier nur antientzündlich Erleichterung, aber nicht bei den Arthrosen. Ich würde ihn noch mit MSM und Rhus tox unterstützen. Das Produkt "Gelenk phyt", angeboten von "Drei Hunde Nacht - DHN" ist ebenfalls sehr gut. Dazu würde ich noch Braunhirse - frisch gemahlen täglich geben. Ansonsten aber bitte kein Getreide!

  • Hallo Petra
    Vielen Dank erst mal für Deine Antwort.
    Die Goldakkupunktur liegt schon über 6 Jahre zurück und ich wüsste nicht, wie der Hund noch gehen könnte, ohne diese Stifte. Also ich bin schon ziemlich überzeugt davon, dass die ihm bis jetzt ein schmerzfreies Gehen erlaubten. Wenn man die Röntgenbilder der Ellenbogen sieht, kann man sich nicht vorstellen, dass dieser Hund auch noch rennen kann (wenn er sich denn mal dazu aufrafft).
    Seine Ernährung wurde etwa zeitgleich, mit ca. 6 Jahren auf Barf umgestellt, hauptsächlich getreidelos. Vor etwa 2 Jahren hat er das aber plötzlich nicht mehr vertragen und ich gebe ihm nun (zu Beginn ziemlich widerwillig) Trockenfutter, ebenfalls ohne Getreide.
    MSM hab ich mal bestellt, aber er verweigerte das Futter, wenn das drin war. Ich empfinde es auch als ziemlich bitter. Oder kann es sein, dass es an der Qualität liegt? Wie lange ist das haltbar? Vielleicht versuche ich es nochmal, in Leberwurst verpackt :) Wieviel wäre die tägliche Menge?
    Dasselbe geschieht mit fast allen Zusätzen (Gelenk Phyt etc.), er ist ein sehr wählerischer Fresser :rolleyes:
    Wo bekomme ich Braunhirse und wieviel müsste er bekommen?
    Ich würde gerne die Kombination Cordyceps und Shitake versuchen. Wo kann ich das in guter Qualität bestellen und wieviel würde er täglich brauchen? Er wiegt ca. 28 kg.


    Ein schönes Wochenende und danke für die Hilfe
    Edith

  • Hallo Edith,



    da habt Ihr aber sehr viel Glück gehabt. Gott sei Dank, denn ich kenne da ganz andere Fälle. Von den Extrakten braucht er je 2 x 2 Kapseln direkt zum Futter. Wenn er alles ablehnt, musst Du die Extrakte und z.B. auch das Gelenk Phyt in etwas Wasser auflösen und mit Hilfe einer Einmalspritze ( natürlich ohne Nadel ) direkt verabreichen. Anders geht es nicht. Versuche es aber erst einmal mit Leckerein. Wie lane Dein MSM haltbar ist müsste auf der Packung stehen. Ich würde in der Regel 1 TL pro Tag füttern.



    Seriöse Vitalpilzlieferanten findest Du in der Rubrik Vitalpilze ( siehe oben) unter "Lieferanten Vitalpilze".

  • Hallo Edith und auch ovn mir noch ein herzliches Willkommen!


    Zusätzlich zu den passenden Pilzen würde ich unbedingt dafür sorgen, daß die Gelenkknorpel "geschmiert" werden, Ihr also dafür sorgt, daß der Knorpel weiter/wieder ernährt wird.


    Das Hauptproblem bei den Goldimplantaten, von denen ich ein grosser Freund bin ABER nur wenn sie RICHTIG gemacht wurden( und DAS ist das Gefährliche, denn viele Ärzte lassen sich da nur "larifari" schulen und setzen dann massenhaft Goldstifte an Dauerreizpunkte, die kontraproduktiv sind) ist, daß mit ihnen zwar der Schmerz ausgeschaltet werden kann, aber das Problem/die Ursache ja nicht behoben wurde.
    Wenn man die Schmerzen ausschaltet, wird das Gelenk wieder fehlerhaft belastet und irgendwann ist es abgerieben und man kann kaum noch was machen.
    Darum muss man immer parallel zur GI auch z.B. Glucosamine (Grünlippmuschel, wenn es einwandfreie Qualität hat) oder Kollagenhydrolysat einsetzen, sonst ist es wirklich "nur" ein Spiel auf Zeit...............


    Also, mein Rat:
    1. Grünlippmuschel oder Kollagenhydrolysat (z.B. Produkte von der Firma ROKKA oder Einzelprodukte auch von DHN http://www.barfersshop.de, da ist die Qualität gewährleistet !!!)
    2. Teufelskralle, als absoluter Schmerzkiller im Rahmen einer Entzündungshemmung (ich denke hier vielleicht effektiver als Rhus Toxicodendron)
    3. Evtl. Weihrauchpulver, als abschellender Entzündungshemmer, der ähnlich wie Cortison wirken kann, aber OHNE entsprechende Nebenwirkungen.


    Das wäre denke ich hier wirklich vorrangig!


    Beim Thema BARF-Unverträglichkeit wäre natürlich interessant, wie die genaue Zusammensetzung war und wie sich die Unverträglichkeit geäußert hat.
    Oftmals werden bestimmte Einzelbausteine im Ernährungsplan zu hoch bemessen bzw. doch nur einseitig umgesetzt. Man kann leider viele Fehler beim Barfen machen, vor allem die Berechnungen führen oft in die Irre. Und auch das Thema des nicht mehr Vertragens ist ziemlich breitgefächert und nicht immer unbedingt auf das Futter zurückzuführen, nur oft ist es so, daß dann eben (zu schnell) umgestellt wird und mit dem neuen Futter tauchen dann die Probleme nicht mehr auf und man meint, ja prima, als lag es am vorherigen Futter. Oft ein Irrtum !


    Ich drücke Euch jedenfalls so oder so die Daumen-Pfoten,
    Silke


    P.S.: Ich würde keine Braunhirse einsetzen, sondern evtl. Kieselerde separat in Kombi mit B-Vitaminkomplex !

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Danke Euch vielmals für die hilfreichen Tips.
    Ich werde dann mal einige Dinge bestellen. Weihrauchpulver habe ich bisher noch nicht in Betracht gezogen,,aber Teufelskralle steht auch auf meiner Liste!


    Was das barfen anbelangt, so war ich eigentlich immer davon überzeugt, alles richtig gemacht zu haben. Schliesslich habe ich auch meine Kinder mit einer gesunden Ernährung gross gekriegt :-) und mich auch ans Katzenbarfen gewagt (was einiges komplizierter ist, als bei den Hunden). Schliesslich hat er meine Koste jahrelang ohne Probleme vertragen. Ich habe es auf einen veränderten, altersbedingten Stoffwechsel geschoben und eine Alternative gesucht.
    Möglicherweise lag es auch an diversen Zusätzen, wie z.B.zuviel Hagebuttenpulver oder MSM.
    Auch mochte er das Futter plötzlich nicht mehr. Und das ist mein Problem. Er ist ein Gourmet! Frisst nur, was er gerne mag und deshalb ist es auch nicht leicht, ihm was ins Futter zu mischen wie Grünlippmuschelextrakt (findet er ganz scheusslich :wacko: ). Das merkt er sofort und verweigert sein Futter.
    Mit dem Trockenfutter ohne Getreide kommt er alledings gut klar. Die Zusätze mische ich mit Hüttenkäse oder Quark oder auch mit etwas Leberwurst. Erst vor einigen Tagen habe ich wieder mal einen Versuch mit Fleisch gestartet, allerdings leicht angekocht, und das erzeugte wiederum etwas breiige Verdauung.


    Die Goldakkupunktur wurde von einem in diesem Gebiet sehr erfahrenen Arzt vorgenommen und ich bin überzeugt, dass ihm das einige schmerzfreie Jahre beschert hat. Dass er nun Probleme in den Schultern hat, ist natürlich auf eine Fehlbelastung und sein Alter zurück zu führen. Und wie gesagt, wir betreiben nun vor allem Schmerztherapie. Wenn nichts Natürliches mehr nützt, würde ich auch zu Chemie greifen. In seinem Alter möchte man ihm einfach das Leben noch erträglich machen.


    Liebe Grüsse
    Edith


  • Hallo,
    ich habe da mal eine Frage. Kann ich mit den Vitalpilzen auch meine Katze behandeln. Wenn ja, was würdet ihr mit empfehlen?
    Hauskatze 10 Jahre weiblich.
    Reishi und Shiitake vielleicht??


    Und wie bekomme ich die Pilze in die Katze...


    Herzlichen Dank und liebe Grüße Dina

  • Liebe Dina,


    herzlich willkommen in unserer Forumsrunde!
    Bevor ich Dir antworte, habe ich noch zwei Fragen an Dich: hat Deine Kätzin außer der Arthrose noch andere Beschwerden? Bekommt sie Medikamente?


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Sie hat weiterhin keine anderen Erkrankungen. Gruß Dina


    P.s. sie bekommt gegen die Schmerzen Metacam und einen Knopelschutzkomplex. Desweiteren bekommt sie Zeel von Heel

  • Liebe Dina,


    dann sind die von Dir vorgeschlagenen Pilze grundsätzlich richtig. Allerdings hatte ich schon ein paar Mal Probleme beim Reishi (bei Katzen), weil er so bitter schmeckt.
    Du könntest dann, wenn Deine Kätzin eine recht mäkelige Fresserin ist, den Reishi durch den ABM (Agaricus blazei murril) ersetzen.
    2 x tägl. 1/2 Kapsel pro Pilz müßten genügen.


    Viel Erfolg und liebe Grüße :)


    Corinna

  • Vielen Dank liebe Corinna...Ich werds mal ausprobieren.


    Hast du vielleicht noch eine Idee was man einer Katze (auch 10 Jahre) bei felinen Asthma geben kann?
    Sie hat sonst weiter keine Erkrankungen. Das Tier gehört meiner Freundin. Sie bekommt derzeit noch Antibiotika, Blutwerte sind auch nicht so dolle.... Rotes Blutbild ist erhöht....Kann man da vielleicht vitalpilztechnisch auch was machen????


    Liebe Grüße Dina

  • Hallo,


    also die Pilze sind auf jeden Fall sicher super für deinen Hund.


    Der Border Collie einer Freundin hat auf mein Anraten hin Zeel & Traumeel bekommen, er hat auch Arthrose in den Vorderläufen/Ellbogen, es geht ihm wieder prima.
    Vermiculite Kur & Grünlipp hat bei meiner Hündin geholfen, sie hatte es kurz mal mit den Bandscheiben/Rücken/Hinterläufen, seit da keine Probleme mehr, das war mit 7 jetzt ist sie 10,5 jahre alt.


    lg

  • Liebe Dina,


    bitte entschuldige, dass ich erst heute antworten kann.
    Der Cordyceps wäre bei felinem Asthma auch eine Alternative zum Reishi, den Petra :thumbup: vorgeschlagen hat. Der betroffenen Katze fehlt sonst nichts?


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Kurzer Hinweis: Zeel + Traumeel gleichzeitig zu geben, macht nicht wirklich Sinn. Es gibt für beide ein "Entweder - oder". Darum halten wir uns hier aber auch etwas zurück mit solch Empfehlungen, weil unser Forum nicht alle Therapieformen abdecken kann. Dennoch Danke natürlich für die Weitergabe von Erfahrungswerten, also bitte nicht falsch verstehen :thumbsup: !

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)