Kater mit diversen Erkrankungen

  • Moin moin zusammen,


    ich hatte ja schon erwähnt, dass wir einen kranken Kater aufgenommen haben. Er hat eine Herzmuskelschwäche, sowie eine Schilddrüsenerkrankung. Er ist gut mit Medikamenten (Herz-, Schilddrüsen- und Entwässerungsmittel) eingestellt, nimmt sie auch prima mit Käse-Paste ein. Er hat in einer Woche knappe 200 g abgenommen. Wir haben vor ein paar Tagen zur Kontrolle röntgen lassen, um zu sehen, ob er immer noch Wasser im Bauch einlagert. Das ist nicht mehr der Fall. Dafür fand sich dann ein kreisrunder, 10 mm großer Herd in der Lunge. Da er nie eine Lungenentzündung hatte, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass es sich um eine Verkapselung dahingehend handelt. Weiter fand sich eine Dichte, die ggf. die Milz sein könnte. Ob der Form liegt ein Verdacht auf Milztumor nahe, der in der Lunge metastasiert. Wegen der Wasseransammlungen war beides auf den Bildern zuvor nicht zu sehen. Fraglich, ob es noch nicht da war oder nur verdrängt. Natürlich erfolgt in Kürze noch eine Sono, um ggf. den Verdacht entkräftet oder bestätigt zu sehen. Ich weiß zwar noch nicht so genau, was ich mit der Diagnose will, da ich dem Tier weder eine Chemo noch eine Milzentfernung zumuten will. Wegen der OP kommt es allerdings auf das Gespräch mit dem ehemaligen Halter an. Meine Tendenz geht allerdings dahingehend, diese OP nicht durchführen zu lassen, wenn schon Metastasen da sind.


    Mit welchem(n) Pilz(en) kann ich da arbeiten?

  • Hallo Peraw,



    bei einem metastasierenden Milztumor würde ich zu Hericium und Agaricus Extrakten raten. Eine Katze bekommt in der Regel 2mal täglich pro Pilz eine halbe Kapsel, direkt zu den Mahlzeiten.



    Sollte er den Reishi akzeptieren, würde ich diesen Pilz noch kombinieren.



    Ich hoffe, Du kannst das Rad noch wenden!

  • Vielen Dank , Petra und Corinna. Schaun wir mal, was so geht. Er lebt sich langsam ein - die drei Kater lieben sich zwar noch nicht, aber sie fressen mittlerweile öfter nebeneinander, fauchen nimmer und prügeln sich nicht mehr. Derzeit macht er einen guten Eindruck, nur das Fell sieht am Bauch noch etwas ungepflegt aus. Bin mir da noch nicht sicher, ob er nicht gescheit putzt oder ob da viele Wirbel sind, die nur den Eindruck vermitteln. Den Hericium muss ich erst bestellen. Bald brauch ich auch noch einen Schrank für die Pilze. Komme mir fast schon vor wie in einer Apotheke *lach*.


    Ich habe richtig verstanden, dass tägl. je 1 Kapsel auf 2 Portionen aufgeteilt gegeben werden soll, morgens und abends je 1/2? Die Eingabe mit dem Futter ist wohl die einfachste Lösung, allerdings habe ich da keine Kontrolle, wieviel er wirklich nimmt. Die drei spielen ab und an Bäumchen wechsel dich bei den Futternäpfen. Ich werde mal versuchen, ob er die Pilze auch mit der Paste einnimmt, gleich mit den regulären Medis. So muss ich nicht permanent daneben stehen.


    Und wenn wir schon mal dabei sind - welche Pilze helfen bei Colitis Ulcerosa? Bei Katzen nennt sich das wohl IBD, ist bei unserem Jacky das Problem. Damit lebt er wohl schon Jahre, nur hatten wir bis vor einigen Monaten noch keine rechte Diagnose benannt bekommen. Derweil sind alle anderen möglichen Erkrankungen ausgeschlossen worden, die Entzündung des Darms auf dem Röntgenbild sichtbar. Durchfall hat er seit dem wir ihn haben, mittlerweile 12 Jahre. Seine Probleme sind derzeit massiv. Durchfall extrem flüssig, einhergehend mit heftigen Blähungen und Bauchschmerzen. Die Bauchschmerzen haben die letzte Zeit zugenommen. Er jault zeitweilig richtig auf. Mit Cortison als auch AB wird es nur kurzzeitig halbwegs für ihn erträglich. Derzeit spritzen wir jeden 4. Tag Voren. Blut hatte er die ganzen Jahre nur zweimal im Stuhl, das hat sich immer schnell wieder erledigt. Seit einigen Wochen haben wir Mühe, sein Gewicht zu halten. Eine Futterumstellung versuchen wir seit Jahren immer wieder mal, ist allerdings nur bedingt möglich - er stellt dann einfach das Fressen ein. Nur selten kann man ihn mit magenschonender Kost kommen, die er vielleicht nimmt, wenn es ihm arg schlecht geht. Vielleicht kommen wir mit Pilzen weiter. So ist es auf Dauer sicher nicht mehr lange tragbar, wenn er nicht bald wieder etwas Gewicht zulegt.


    LG


    Petra

  • Liebe Petra,



    ja, Katzen sollten morgens und abends je eine halbe Kapsel bekommen. Wenn Du mehr Tiere hast, dann wäre die Verabreichung mittels Paste oder ähnlichem sicher besser.



    Nun aber zu dem IBD Tierchen. Oftmals wird eine IBD diagnostiziert und die Ursache ( meist eine massive Futtermittelunverträglichkeit ) nicht ausgeschlossen. Habt Ihr alles testen lassen? Die Bioresonanzdiagnostik kann Dir hier weiter helfen.


    Das Tierchen braucht sicher Reishi, Maitake und Coriolus. Die Ursache MUSS aber abgeklärt werden, denn sonst können auch die Pilze nicht helfen.

  • Uns Doc meint rigoros, er hätte keine Unverträglichkeit. Allerdings ist mir nicht klar, woran er das festmacht. Wie werden Unverträglichkeiten bei Katzen normalerweise ausgetestet? Kann es auch um andere Unverträglichkeiten als Getreide gehen? Spezielle Tests sind meines Wissens nach nicht erfolgt, nur Blutabnahmen für sämtliche möglichen und unmöglichen Werte. Ergo habe ich versucht getreidefrei zu füttern - mit nur mäßigem Erfolg. Ich hab die Wahl zwischen, er frisst nix oder er frisst das falsche. Auch einen höheren Fleischanteil lehnt der Kater schlichtweg ab. Ich kann das teure Futter meist wegschmeissen. Die anderen beiden fressen das auch nur mit langen Schnuten und nur soviel wie unbedingt sein muss. Es bleibt immer viel für den Müll stehen. Ein paar Tage ging es mit einem Futter ganz gut, aber mittlerweile rühren sie das allesamt nicht mehr an. Ich muss das nicht wirklich verstehen bei den Dickköpfen.

  • Hallo Petra,


    was genau für Futter gebt Ihr?
    Habt Ihr Euch schonmal mit dem Thema B.A.R.F.E.N. befasst ? Hier ist eine super Seite, auf der Du Dich da mal mehr reinlesen kannst: http://www.savannahcats.de.
    Meiner Meinung nach ist da gerade in solch Fällen auch nach einiger Zeit des disziplinierten Anbietens und Umsetzens die beste Möglichkeit endlich Ruhe in diese Colitis ulcerosa Problematik rein zu bekommen. Außerdem setze ich in der Praxis geren Weihrauch pulverisiert zusammen mit Hericium Extrakt ein. Auch gibt es homöopathische Komplexmittel, die mir hier bei meinen Patienetn super Hilfe geben.


    Reishi steht bei solch Problemen in meiner Praxisarbeit auch an vorderster Stelle, je nach Heftigkeit in Kombi mit Coriolus.


    Nach einer Einstiegsphase lasse ich auch gerne den Versuch mit Huminsäure machen bzw. setze auch gerne Moortrunk ein, der nur leider nicht immer akzeptiert wird.

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Moin moin :)



    Danke erstmal für deine Mühe.


    Hmm - man mag mich erschlagen, er frisst die letzten Tage felix aus Tüten und auch nur Fisch in allen Geschmacksrichtungen. Von Huhn will er nichts wissen. Davor war er von Winston angetan, fraß fast nichts anderes. Ach ja, mit Wahre Liebe (was immer das genau an Zusammensetzung sein mag) kann man ihn begeistern. Ich bin mir gar nicht sicher, ob das was taugt, aber süchtig sind sie alle danach. Das wird hier überwiegend als Leckerchen eingesetzt. Frisst er nichts anderes, kann er wegen meiner die ganze Tüte haben, wenn er nur nicht noch weiter abnimmt. Von animonda carny über bozita bis Grau und Mac´s steht fast alles und in mehreren Geschmacksrichtungen hier rum und wird nicht gefressen, Diätfutter nass wie trocken aus der Tierarztpraxis von Hills und Royal Kanin steht genauso da. Meine Küche hat sich zu einen Lagerraum für Katzenfutter entwickelt. *grummel*. Wir versuchen seit Jahren, den Kater umzustellen, bieten immer wieder an, mischen derzeitiges Lieblingsfutter mit dem anderen. Er frisst es einfach nicht, verliert dadurch zusätzlich an Gewicht. Nett fand ich es, dass er sich stationär bei Tierarzt auch so verhalten hat. Ich kam mir anfangs schon richtig unglaubwürdig vor, zumal wir wirklich alle dort vorhandenen geeigneten Futtersorten ausprobiert hatten. Bei derzeit grad 4 kg bei einen großen kräftigen Tier, was mit 7,5 und 8 kg gut gebaut, aber nicht zu fett oder gar übergewichtig war, habe ich nicht mehr viel Spielraum. Er ist so dürr, dass ich schon Mühe habe, zu spritzen. Die Flanke nutze ich dafür schon nicht mehr. Den bekomme ich jetzt schon gewichtsmäßig kaum eingefangen und frag mich zwischenzeitlich immer öfter, ob es Zeit wird, ihn gehen zu lassen. Diszipliniertes Anbieten nutzt bei einigen Katzen aber so rein gar nüschts. Das Tier ist 14 Jahre alt. Wir hatten seinerzeit arg zu kämpfen, ihn vom Mittagstisch weg zubekommen und überhaupt an Katzenfutter zu gewöhnen. Es gab zuvor mit Wasser verdünnte Milch, Trockenfutter und Speisereste. Hier war man nicht mal beim Essen sicher, dass er den Arm nicht angesprungen ist, um dir das Besteck aus der Hand zu schlagen und von dem Essen zu ergattern. Kochtöpfe ohne Deckel war eine wahre Angelstation für unseren Jacky.


    Ganz davon ab, dass ich mit Katzen bis vor 25 Jahren so gar nichts am Hut hatte, Null Ahnung von nüschts und an sie geraten bin wie die Jungfrau zum Kind, alles von anderen geprägte und kranke Notfälle waren, war ich seinerzeit fest davon überzeugt mit Whiskas und Co gut zu fahren. Die Tiere sind bis zu 20 Jahre alt geworden, blieben in ihrer Gesundheit stabil bis Tumore oder ihre Grunderkrankung dazu führten, dass sie entweder nach ner OP nicht mehr kamen oder eingeschläfert werden mussten oder von einem Auto überfahren wurden (war gottlob nur einmal der Fall). Erst vor ca. 4 Jahren habe ich mich etwas mehr mit dem Futter auseinandergesetzt und meine Zweifel werden immer größer statt kleiner. Wenn ich mir in den Foren durchlese, was alles gut oder schlecht ist, mich mit Testberichten auseinandersetze, dann stehe ich da und weiß gar nüschts mehr. Wenn ich zusätzlich meine Katzen erlebe, die trotzig wie kleine Kinder alles was angeblich gut ist ignorieren, könnte ich manchmal verzweifeln. Was war das Leben von mir und den Katzen noch einfach, als ich mir noch keinen Kopf darüber gemacht habe, ob das von den Tieren gewünschte und bevorzugte Futter auch gut war.


    B.A.R.F.en ist seit einiger Zeit in aller Munde. Mein Verhältnis dazu ist nicht zwingend positiv. Das hat mehrere Gründe: Zum einen ist unser Doc da nicht positiv drauf zu sprechen - von der Seite würde die Unterstützung fehlen. Zum anderen erlebe ich seit Jahren bei unseren Katzen, dass sie Mäuse und Vögel fangen, denen die Köpfe abbeißen, sie vor die Haustür ablegen, reinkommen und ihr Dosenfutter fressen. Hmm - muss ich nicht verstehen, ich räume dann nur die Mäuse weg und freue mich, dass sie sie wenigstens erlegt haben, statt sie mir lebend zu Füßen zu legen. Das war recht oft der Fall und ich hatte zeitweilig meine Mühe, die kleinen süßen Tiere wieder aus dem Haus zu bekommen, weil die einfach flinker und schneller laufen als ich krabbeln kann. Das sind die Nachteile von Katzenklappen und offenen Türen. Eine Einbauküche erschwert das Fangen, defekte Küchenmöbel, weil sie Schubladen- und Rückwände zernagen, waren die Folge. Man kommt einfach nicht hinter die Schränke. Kannst ja nicht regelmäßig eine fest installierte Küche ausbauen. Statt sie zu erwischen hatte ich Mühe meine Kolbenhirse vor ihnen in Sicherheit zu bringen, da die ihnen sehr gut gemundet hat. Nachts ging es auf Mäusejagd, weil die Chancen größer waren, sie zu erwischen. :cursing: Vögel (hauptsächlich Schwalben) konnte ich oft unverletzt aus ihren Fängen nehmen und nach Baytrilgabe wieder in die Freiheit lassen. Manche haben ihr Leben lassen müssen. Da kommt man als Vogelliebhaber schon ganz schön in die Brenne mit seinem Gewissen. Wir haben im Laufe der Jahre viele Katzen aufgenommen. Zeitweilig hatten wir bis zu 9 davon rumlaufen. Nur ein Kater hat die erjagte Beute wirklich immer gefressen. Das war auch ein Streuner, der jahrelang auf der Straße gelebt hat, bis er krank vor unserer Haustür lag. Unsere Katzen sind nicht mehr die Wildkatzen, deren Ursprung die Hauskatze mal war. Sie sind mit ihren Bedürfnissen angepasst und geprägt vom Menschen. Einige Wesensarten sind ihnen noch zu eigen, aber vieles haben sie abgelegt. Versuch mal ne Wildkatze zu streicheln. Datt ist ähnlich wie beim Welli - lass sie im Sommer frei und schau, wie viele von ihnen überleben könnten. (Dass mir das jetzt bloß keiner als Aufforderung ansieht!!) Es werden nicht viele überleben. Das ist nicht nur eine Sache des Klimas, das ist eine Sache der Züchtungen und Verunstaltungen in Farben und Formen, die ihnen während der menschlichen Haltung aufgezwungen wurden. Der Futterbedarf an Menge und Zusammensetzung ist mit dem einer Wildkatze nicht mehr zu vergleichen. Sie bewegen sich weniger, haben ganz andere Lebensbedingungen, auf die sie sich eingestellt haben und auch auf den Nachwuchs übertragen.


    Der letzte, aber ausschlaggebende Punkt für mich: barfen sollte gut gelernt sein, insbesondere bei kranken Tieren. Nicht alles was gut gemeint ist, ist auch gut gemacht. Ich habe mal so eben an die 100 Wellis und derzeit 3 Katzen, bin berufstätig, habe einen 170 m² Haushalt; Mann, 2 Kinder, 3 Enkel. Sorry - ich will nicht jammern, das ist selbstgewählt, aber ich bin irgendwann ausgereizt. Auch mein Tag hat nur 24 Stunden und ein paar brauche ich davon auch noch zum Schlafen. ;) Wenn ich mir vorstelle, dass der Kater mit 14 Jahren jetzt bei neuer Fütterung von selbstgemachtem Futter genauso wählerisch ist, ich ggf. die Zusammensetzung nicht tiergerecht für jeden einzelnen hin bekomme, bei den Vitaminen und Zusätzen ggf. nicht korrekt dosieren könnte, dann fehlt mir auch ein wenig der Mut dazu. Bei drei Tieren kommt nicht nur der Zeit- sondern auch der Preisfaktor dazu. Die ersten Wochen des Experimentierens, wer frisst was, wem bekommt was, wer verträgt was nicht - ist die eine Seite. Wenn dann auch noch jeder was anderes will, ist meine Grenze irgendwie nicht nur erreicht sondern überschritten. Bei aller Tierliebe und Hilfsbereitschaft - da muss ich derzeit passen. Ich weiß, das bei jedem Mensch und Tier der Grundumsatz und der Bedarf verschieden ist. Krankheiten verändern den Bedarf. Durch die Vögel kenne ich die Schwierigkeiten der Berechnung beim Tier. Dort ist es aber - anders als bei der Katze - relativ einfach, weil sie die Körner fressen, die man ihnen hinstellt. Sie haben ihre Lieblingskörnchen - jeder nen anderes, aber die Auswahl ist relativ begrenzt. Den Rest fressen sie trotzdem, wenn sie hungrig sind. Aber auch da verfahre ich so, dass der Kranke futtern kann, was immer er will, wenn er was anderes nicht nimmt oder nehmen kann. Ggf. fütter ich noch entsprechend Brei zu. Ne Katz tritt zur Not tagelang in den Hungerstreik und haut dir den Brei um die Ohren. Mag sein, das ist reine Nervensache, das durchzuziehen bei einem gesunden Tier. Mir fehlen die Nerven bei unserem Jacky mit seinem Allgemeinzustand da mittlerweile gänzlich. Wenn er nicht wenigstens den Bedarf des Grundumsatzes frisst, dann haut es ihn ganz um. Doc meinte, lass ihn fressen, was immer er will, Hauptsache er nimmt nicht weiter ab. Die Aussagen seinerseits waren vor einigen Monaten auch noch ganz andere.


    Zur Bioresonanz - habt ihr da ggf. eine Liste mit THPs, die hier in der Umgebung sind und damit gescheit arbeiten? Ich kenne hier keinen TA oder THP, der das macht. Kiel bis maximal 100 km Umkreis wäre ggf. noch möglich. Jacky fährt nicht gern Auto und ist danach total fertig. Selbst 15 km zum Tierarzt ist schon ein Gejaule hoch drei. Ich freue mich dahingehend über jede PN.


    Nun zu den Pilzen - Reishi als Einstieg und den Coriolus dazu, wenn Reishi nicht ausreicht oder doch gleich beides? Wie ist deine Aussage gemeint? Also ich empfinde seinen derzeitigen Zustand schon als heftig im Vergleich zu den letzten Jahren. Dünn war er schon immer, obwohl gut im Gewicht. So haben wir ihn noch nie erlebt zuvor.


    Was bewirkt die Huminsäure? Moortrunk ist mir auch so gar kein Begriff. ?( Was es nicht allet jibbet.

  • Hallo Petra,


    generell würde ich mir die, von Gargoyle vorgeschlagene Seite zum Thema barfen ansehen. Dass TA's allgemein das barfen ablehnen ist bekannt. Wir würden sie denn sonst auch die Diätfuttermittel ( die im Übrigen nur dazu dienen, die Tiere noch kränker zu machen und die Praxen zu finanzieren ) an den Mann / die Frau bringen?


    Ich würde mit der Kombi Coriolus/ Reishi/ Hericium starten.



    Trinkmoor bekommst Du z.B, auch über die Fa. Grau (Sanofor).



    Einen guten Bioresonanzler kannst Du z.B. bei der Fa. Regumed in München erfragen. Die führen auch eine Liste von den Therapeuten die auch die dementsprechende Ausbildung haben.


    Ich persönlich biete auch mein Labor an, bin aber doch weit von Dir weg. Ergebnisse und Therapiepläne bekommst Du aber auch von Therapeuten die nicht in Deiner Nähe wohnen. Natürlich nur nach Einsendung von Proben des entsprechenden Tieres. Bei einer nötigen Therapie wird es dann schon schwieriger.

  • Ich flieg hier heute ständig raus und tippsel neu. ?( Beschäftigungstherapie für datt peraw :D


    Moin moin Petra,


    danke dir für die Informationen. Ich melde mich morgen wegen der Bioresonanz mal per PN bei dir, wenn es recht ist.


    Die genannte Seite habe ich mir schon unter Favoriten gelegt und überflogen. Später oder ggf. auch erst morgen werde ich sie mir nochmal genauer durchlesen. Die Seite kenne ich tatsächlich noch nicht, aber so einige andere. Es ist nicht so, dass ich mich noch gar nie mit diesem Thema befasst und mir nicht so meine Gedanken gemacht hätte.


    Ich finde eine pauschale Aussage zu den Tierärzten in der gemachten Form nicht gut und als Argument für B.A.R.F. nicht geeignet. Mag sein, dass es auf einige zutrifft, dass der Profit durch Verkauf von Diätprodukten vorrangig ist, aber das trifft nicht auf alle zu. Manch einer soll sich auch mit der Ernährung von Katzen gut auseinandergesetzt haben und einige sprechen sich für barfen aus. So wie es kaum normale Tierärzte gibt, die sich mit Diagnostik und Behandlung von Ziervögeln oder Reptilien verstehen, ein spezialisierter TA dahingehend besser ist, gibt es doch Ausnahmen, zu denen ich im Notfall zur Erstbehandlung auch meine Vögel gäbe, wenn kein vk TA zur Verfügung stehen würde. Mein Doc hat mich z.B. auf animonda und Vet-Concept aufmerksam gemacht, obwohl er beides nicht selber vertreibt. Damit war er zwar nicht der Erste, der mich darauf gestoßen hat, aber er hat es gemacht. Es gab Futtermittel, zu denen er sich nicht so positiv geäußert hat und einige bei denen er keine Meinung hatte, weil er sich damit noch nicht auseinandergesetzt hat. Da gibt es also weitaus bessere Argumente für B.A.R.F., die ggf. überzeugender sein könnten.


    Einige der für mich dagegensprechenden Punkte habe ich ja schon aufgelistet. Einige weitere Punkte habe ich einfach mal unter den Tisch fallen lassen, weil ich nicht gar so ausführlich werden wollte. Das ist ja ein endlos langes Thema so weit ab von den Pilzen. Trotzdem denke ich, dass ich sie mal ansprechen sollte, gerade weil so für das barfen gesprochen wird. Dann sollte man auch mit allen Bedenken kommen dürfen.


    Wir haben eine Zeit, in der es immer wieder über Fleischskandale zu berichten gibt. Nicht immer, wenn nicht berichtet wird, ist tatsächlich alles in Butter, es wurde nur noch nicht bekannt. Wenn man dann noch überlegt, wie in der Zucht von Nutztieren teilweise mit AB und anderen Medikamenten umgegangen wird - trotz und wider aller gesetzlichen Bestimmungen, noch ein Grund mehr, über den man sich Gedanken machen darf. Ein weiterer Aspekt sind Erreger wie Salmonellen, Herpes Sius Virus u.a. Es gibt so einige Erreger, die einer kranken Katze noch den Rest geben können. Mir ist klar, dass besonders diese beiden Erreger immer als nicht zutreffend abgetan werden, weil Katzen angeblich nicht an Salmonellen erkranken und der Herpes überwiegend nur bei Schweinen auftritt. Beides ist m. E. nach nicht ganz zutreffend.


    Schweine sind nur unempfindlicher, der Virus wird spät bis gar nicht entdeckt, weil sie nicht oft daran erkranken und wenn, auch überleben. Der Erreger findet sich nur noch selten in Deutschland, aber er tritt hin und wieder noch auf. Erkannt meistens erst durch einen erkrankten Hofhund oder einer Hofkatze. Andere Säugetiere wie auch Rinder können durchaus davon betroffen sein. Meistens erkranken sie jedoch sichtbar und kommen dann nicht auf den Markt. Ausschließen kann man jedoch nicht, dass es ggf. doch mal passieren könnte. Die Inkubationszeit liegt zwischen 2 und 9 Tagen - lass den Virus auftreten und das Tier kommt noch vor Ausbruch der Erkrankung zum Schlachthof - keiner merkt es. Wie auch, wenn das Tier gerade außerhalb der stichpunktartigen Kontrollen liegt?


    Bei Salmonellen steht das Gerücht, dass Katzen daran nicht erkranken können, weil sie eine schnelle Verdauung und/oder viel Magensäure haben. Unfug. Auch ich habe schon eine Katze mit Salmonellen behandeln müssen. Katzen erkranken seltener an Salmonellen, aber sie können trotzdem welche inne haben und als Überträger fungieren. Eh schon kranke Tiere sind mit Sicherheit anfälliger, auch an Salmonellen zu erkranken. Auch wenn sie nicht erkranken, können sie aber Überträger sein auf Mensch und Tier. Ich habe ehrlich gesagt keinen Bedarf, selber an Salmonellen zu erkranken, noch daran dass Enkel oder gar die Vögel damit infiziert werden könnten. Jeden Vogel über 10 Tage fangen und behandeln müssen - Hilfe. Das hatte ich schon mal bei nur 36 Tieren - nicht wegen Salmonellen, aber zeitintensiv ist es genauso. Die Aussage, dass Salmonellen nur durch Verzehr von rohem Fleisch bei Katzen oder Hunden vorkommen ist sicherlich auch nicht richtig. Es gibt noch einige andere Wege, aber eben auch rohes Fleisch.


    Ich persönlich finde es recht leichtsinnig, gerade im Blick auf Salmonellen zu bagatellisieren. Die Erkrankungt nicht umsonst meldepflichtig. Übrigens darf ich anmerken, dass eine Untersuchung auf Salmonellen eines der ersten diagnostischen Maßnahmen bei Jacky waren, die durchgeführt wurden. Wenn diese Erkrankung bei Katzen nicht vorkommen würde, würde auch nicht mit als erstes danach untersucht werden. So manch Halter war schon schockiert über einen Zufallsbefund Salmonelleninfektion bei seinem vermeintlich gesunden Tier. In dem Buch "Katzenkrankheiten Band I " findet sich folgende Aussage:


    Zitat

    Während die vor mehr als 30 Jahren hierzulande bei Kotproben von Katzen durchgeführten kulturellen Untersuchungen in keinem Falle das Vorliegen von Salmonellen erbrachten, konnten in neuerer Zeit von verschiedenen Untersuchern in der Bundesrepublik Deutschland bis zu 11,2% der untersuchten Katzen als Salmonellenausscheider oder – träger ermittelt werden.


    Quelle:
    http://books.google.de/books?i…20h%C3%A4ufigkeit&f=false


    Im Zusammenhang mit B.A.R.F. finde ich die Aussagen auf manchen Seiten schon fast fahrlässig. Alleine schon der lapidare Umgang mit diesem Thema finde ich grenzwertig und lässt mich persönlich skeptisch sein. In Katzenforen standen mir die Haare schon zu Berge bei manch verbreitetem Halbwissen, das sich witzigerweise hartnäckiger hält als Aussagen aus der Fachliteratur. Warum wird das auf vielen Informationsquellen derart bagatellisiert? Gerade wenn bzw. weil folgende Aussage in groben Zügen ihre Richtigkeit Zügen hat, wäre es nicht wirklich nötig, könnte aber die Sensibilität bei der Beobachtung der Tiere erhöhen und manche Ansteckung insbesondere von Kindern verhindern. Auf jeden Fall wäre es nötig, um ein umfassendes Bild zum barfen zu geben und die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen zu unterstützen. Nur wer alle Fakten kennt, kann auch eine für sich selber tragbare Entscheidung treffen.


    Zitat

    Salmonella-Infektionen bei kleinen Haustieren


    Hunde und Katze gelten im Vergleich zu anderen Säugerspezies als wenig empfindlich, um sich mit Salmonellen anzustecken bzw. um infolge einer Salmonelleninfektion zu erkranken. Gleichwohl ist eine klinisch manifeste Salmonellose auch bei diesen Tierarten nicht unbekannt. Chronische Formen können sich dabei der Therapie mitunter hartnäckig widersetzen und den behandelnden Tierarzt durchaus vor Probleme stellen. Das Ansteckungsrisiko für den Menschen ist vergleichsweise mäßig, aber nicht vernachlässigbar. Dies gilt vor allem in Haushalten mit Kindern


    Quelle: http://www.animal-health-online.de/print/salmonella.htm


    Ein weiterer Punkt ist die Wertigkeit von Lebensmitteln, die hier im Lande keinen interessiert, nirgends deklariert wird und an die überhaupt nicht gedacht wird. Wie viel Prozent welcher Anteile in zu Asche verbranntem Fleisch oder Dosenfutter ist, interessiert mich persönlich eigentlich weniger, weil mich die Informationen nicht weiterbringen. Wichtiger wäre mir zu wissen, was davon verbleibt im Tier und was wird ausgeschieden. Die Verdauung eines Tieres ist nun mal ein anderer chemischer Prozess als die Verbrennung des Futters. Als Beispiel: kaufe ich ein Steak vom Diskounter vom deutschen Rind für 14 €/ kg, wird das sicherlich eine ganz andere Qualität und auch Wertigkeit haben als das doppelt bis dreifach so teure Argentinische Fleisch, wo die Rinder nicht per Intensivmast aufgezogen werden. Noch deutlicher wird es ggf. bei Fleisch vom Wagyu-Rind. Ich möchte wetten, dass das Fleisch von ohne Mast aufwachsenden Tieren wertiger ist als das für uns auf den Markt geworfene schnell gezogene. Frag mal nen Metzger nach der Wertigkeit vom Fleisch - ich hab bisher keine gescheite Aussage erhalten. Auf Dosenfutter steht auch nichts dergleichen drauf. Ergo stehe ich, kaufe ggf. 70% Fleischanteil in teuren Dosen und muss einfach mal hoffen, dass das Fleisch darin wertiger ist als in den anderen? Warum soll ein Hersteller teures gutes Fleisch verarbeiten und dann eigentlich recht preiswert verkaufen? Gutmensch oder wie?



    Nun bin ich wieder endlos lang geworden, hoffe aber, eure Geduld nicht zu sehr zu strapazieren.


    LG

  • Hallo Peraw,



    in vielen Punkten gehe ich mit Dir konform. Sicher aber nicht zu den Diätfuttermitteln die man heute in nahezu 95 % aller Tierarztpraxen findet. Die Tierärzte wissen auch, was solches Futter in einem Tierorganismus anrichten kann. Zitat eines Tierarztes bei einer Sendung auf RTL war, dass man so auch seine Patienten behält. Interessant war im Übrigen auch die Sendezeit um 0:30 !!!


    Glaube mir, nach 10 Jahren Praxiserfahrung weiß ich wovon ich spreche und ich war auch mal "blauäuigig" und habe gefragt, warum die Futtermittelhersteller dann so zahlreiche Testungen machen und viel Geld investieren. Ich wurde ausgelacht und habe nach einem Rundgang und zahlreichen Video's dann auch noch erfahren, dass sie nur aus einem Grund viele Tierversuche machen, nämlich um zu sehen, wie lange ein Tier so eine Ernährung überleben kann. Mir reichts seither.


    Einige meiner Mitschüler haben sich bei diesen Video's übergeben, andere sind weinend aus dem Saal gelaufen. Ich hätte am liebsten beides getan und werde diese Bilder NIE MEHR vergessen!



    Dass man das BARFEN lernen MUSS und sich damit befassen sollte, ist vollkommen klar und jede Erkrankung erfordert auch einen gesonderten Futterplan. Nicht umsonst sind aber Hunde und vor allem Katzen Fleischfresser.



    Auch ich verurteile Halbwissen und empfehle jedem Tierbesitzer sich bei einem gelernten Therapeuten diesbezüglich beraten zu lassen und nicht umsonst arbeite ich sehr eng mit 3 Tierärzten zusammen, die sich allerdings ALLE mit alternativen Heilmethoden auseinander setzen und diese nicht belächeln! Es wäre schön, wenn es mehr Tierärzte gäbe die ihren Beruf auch als Berufung ansehen.

  • Moin moin Petra,


    ich habe mich in Bezug auf die Diätfuttermittel zu keiner Bewertung hinreißen lassen, weil ich davon zu wenig bzw. keine Ahnung habe. Wer hat die auch schon als Halter? Je mehr ich lese, desto verunsicherter bin ich, desto weniger glaube ich. Darum steht der Halter bzw. der Verbraucher allgemein dumm da und muss stellenweise annehmen, was man ihm zum Fraße vorwirft - wenn man das ganz übel ausdrücken will. Unser Kater frisst es eh nicht, vielleicht ist das auch gut so. Davon abgesehen finden sich fast identische Zusammensetzungen bei Trockenfuttern für Senioren etc. auch im Handel. Erstaunlich, dass sie da nicht mal die Hälfte kosten. Ob sie dadurch besser oder schlechter sind, wer will das als normaler Halter beurteilen können?


    Von mir unbestritten ist, dass Hund und Katze Fleischfresser sind. Sollen sie wegen meiner auch gerne haben, wenn sie es denn zu sich nehmen und damit nicht mangelernährt werden. Ich bin auch nicht gänzlich gegen B.A.R.F. - ganz gewiss nicht. Nur sind Hund und Katze zwei unterschiedliche Wesen. Bei kranken Tieren habe ich da einfach erhöhte Bedenken, zumal ich schon bei den Wellis sehe, wie sie teilweise aus Unwissenheit von Haltern und Züchtern Ernährungsmängel aufweisen, die sie ihr Leben lang zum Teil massiv beeinträchtigen. Ich möchte wirklich nicht wissen, wie viele Halter von Hunden und Katzen dahingehend keinen Experten an ihrer Seite haben und frei Schnauze mit B.A.R.F. experimentieren und nicht ausgewogen ernähren. Mit den Folgen dürfen sich dann die Tierärzte wieder rumschlagen. Vielleicht auch ein Grund mit, warum viele gegen B.A.R.F. sind? Das ist jetzt nur eine Vermutung von mir, halt aus der Erfahrung mit Vögeln und deren Haltung raus. Na, wenigstens gehen die meisten Halter von Hunden zum Tierarzt, bei den Katzen hat das wohl auch zugenommen. Wenn prozentual gesehen genauso viele Vogelhalter zum Tierarzt gehen würden, würde ich mich schon sehr freuen.


    Du hast wahr, es ist schwierig mit wissenschaftlich orientierten Tierärzten zu arbeiten, wenn man selber auch naturheilkundlich arbeiten will. Das ist auch ein Knackpunkt bei unserem Doc. Was nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist, praktiziert er nicht. Er toleriert es zwangsläufig - was bleibt ihm auch anderes übrig, wenn er seinen Kunden nicht verlieren will. Aber wir sind mittlerweile so weit, dass wir offen damit umgehen können. Er freut sich, wenn der Schwarm stabil ist, auch wenn nicht eindeutig wissenschaftlich nachweisbar ist, wodurch und er weniger Einnahmen hat. Nun schauen wir mal, was die Pilze bei den Katzen bewirken. Vielleicht trägt das zu mehr Offenheit bei. Die Hoffnung stirbt halt zuletzt. Zur Sendezeit 00:30 Uhr - es ist oft so, dass brisante Themen aller Art nachts kommen, wo vermutlich die wenigsten mitschauen, die es betrifft. Da hilft wohl nur aufzeichnen und verbreiten soweit es geht.


    Jeder will wahrscheinlich für seine Tiere das Beste (ich unterstelle das zumindest mal) - nur, was ist das Beste? Und wenn man das vermeintlich Beste dann hat und das Tier nimmt es nicht, steht man trotzdem dumm da. Andererseits - genau diese Eigenart ist es, die ich an Katzen so liebe. Was sie nicht wollen, das machen sie nicht. Sie erziehen sich ihre Dosenöffner oder Fleischbeschaffer, wie sie es brauchen. Das oft so geschickt, dass es nicht mal gleich bemerkt wird. Sie stellen die Regeln auf und wenn sie wollen, richten sie sich auch an die Regeln des Halters, wenigstens solange der in Sichtweite ist. Das stelle ich die letzten Tage ganz stark wieder bei Timmy fest, der natürlich versucht, uns seinen Dickkopf näher zu bringen und zu zeigen, wo es lang geht. Schmunzelnd stelle ich wieder fest, dass man gerne bereit ist in vielen Bereichen Kompromisse zu schließen, mit dem Resultat, dass alle drei Kater wieder ihre Grenzen austesten. Allerdings bin ich beim gedeckten Tisch, am Herd und vor dem Vogelzimmer unnachgiebig. Das sind die drei Sachen, bei denen sie den Dickkopf des Halters zu spüren bekommen. Zugegeben, im Krankheitsfall ist diese Eigenart der Katzen arg unpraktisch und von Nachteil, aber man kann halt nicht alles haben und muss so weit wie möglich in die Trickkiste greifen. Niederlagen muss man dann wohl wegstecken können. Wir werden am Ball bleiben und hoffen, dass wir ihnen trotzdem weitestgehend die Lebensqualität erhalten können.


    LG