Katze mit Polypen

  • Hallo zusammen,


    unser fast 18 Jahre alter Kater hat leider tiefgewachsenen Polypen im Ohr. Aufgrund seines Alters und seiner sonstigen Probleme mit der Schilddrüse (dadurch hoher Blutdruck und Herzrasen) sowie schlechter Nierenwerte (Harnstoff) haben wir uns am Ende gegen ein schwere OP (Bullaosteothomie) bei schlechter Prognose entschieden.


    Aktuell geben wir ihm etwas für seine Schilddrüse und Cortison (Prednisolon) gegen die Polypen. Ihm machen die Polypen aber immer mehr zu schaffen. Vor allem die Sekrete, welche in die Luftwege abfließen, erschweren ihm das Atmen.


    Durch ein Arbeitskollegin bin ich nun auf Heilpilze gestoßen. Ich habe hier im Forum auch schon ein wenig gelesen und zum Thema Polypen bin ich immer wieder auf Coriolus-Pulver gestoßen. Ich würde das gerne auch bei unserem Kater versuchen. Oder würde man bei einer Katze hier zu einem anderen oder noch zusätzliche Pilze zurückgreifen? Auch habe ich gelesen, dass man bei Tieren eher auf das Extrakt zurückgreift.


    Wie ist dann die richtige Dosierung bei einer Katze und kann man hier jedes Produkt bedenkenlos kaufen?


    Ich hoffe, ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen.


    Pantau

  • Hallo Pantau und herzlich willkommen hier.


    Erstmal einen fetten Glückwunsch zu Eurem Kater, denn leider werden immer weniger Katzentiere noch so alt. Ihr seid also ein super TEAM :thumbup: !!!


    Also, einen Versuch wäre der Coriolus wert, das denke ich auch, aber weil Du Schilddrüse und Nieren ansprichst, denke ich auch zstl. an den Cordyceps.
    Beide eher als Extrakt, ist leichter verdaulich und in diesem Fall evtl. auch effektiver.
    Nein, Du kannst nicht jedes Produkt bedenkenlos kaufen, wie nirgends !
    Achte bei den Anbietern auf diese, die durch z.B. Agrolab testen lassen. Die Produkte MÜSSEN von unabhängigen deutschen Laboren untersucht worden und zertifiziert sein, DANN kannst Du Dich auf einwandfreie (ohne Keime und Pestizide) verlassen - sonst nicht !


    Die durchschnittliche Dosis liegt bei Katzen bis5 kg bei 250-300 mg (in einer Extraktkapsel sind meist 300mg drin). Katzen mit 5-10kg können 500-600 mg bekommen, aber meist reagieren alle schon super auf 1 Kps. pro Pilz und Tag. Diese würde ich aufteilen in 1/2 morgens und 1/2 abends.
    Bitte direkt ins Futter rühren.


    Da viele Katzen Pilze anfangs nicht akzeptieren, weil sie einfach fremd sind, würde ich bei "Nörglern" mit kleinen Prisen über mehrere Tage beginnen, bis das Fremde nicht mehr fremd, sondern bekannt geworden ist.


    Wenn Ihr einen Therapeuten vor Ort hättet, der naturheilkundlich arbeitet, dann wäre das super, denn es gibt auch gute homöopathische Therapiemöglichkeiten, die problemlos mit den Pilzen kombiniert werden können !!!!!


    Hoffe das hilft und lieben Pfotendruck !!!

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Hallo Pantau,


    zunächst einmal herzlich Willkommen in unserer Forenrunde :thumbup:


    Ist die OP denn schon gelaufen? Wenn nicht, solltest Du daran denken, dass man die Pilze 10 Tage vor einer geplanten OP absetzen - und in Eurem Fall - dann erst gar nicht nehmen sollte.


    Nach der OP würde ich persönlich an den Coriolus und den Reishi als Extrakt denken.


    Eine Katze benötigt 300 mg Extrakt pro Pilz und Tag. Die Pilze sollten immer zusammen, morgens und abends zum Futter gegeben werden.


    Optimal wäre es natürlich, wenn Du einen Therapeuten vor Ort kontaktieren würdest, der Euch direkt betreuen könnte.


    Schau mal oben in der Therapeutenliste nach, ob Du jemanden in Eurer Nähe findest.


    Viel Erfolg und alles Gute für Deinen Kater!

  • Hallo und vielen Dank für eure Antworten.


    Die OP ist noch nicht gelaufen und wir haben davon auch Abstand genommen, da die Prognose dafür auch nicht gut war. Es geht jetzt nur noch darum ihm seine letzte Zeit so angenehm wie möglich zu machen. Wenn es etwas Linderung gibt, wäre es großartig.


    Meine Arbeitskollegin bringt mir morgen die hier genannten Pilze mit. Dann können wir gleich loslegen. Sie beschäftigt sich wie ich jetzt erfahren haben auch schon länger damit und hat immer etwas Vorrat für Ihre Tiere im Haus. Sie bestellt diese bei ausgewählten Händlern. Da werde ich sie mir dann anschließend auch besorgen. Da es dem Tiger aber aktuell nicht gut geht, wollen wir keine Zeit verschwenden.


    Das Pulver ins Essen geben wird schwierig. Feuchtfutter war noch nie die Leibspeise und bei Trockenfutter ist das nicht kontrollierbar. Wenn möglich, geben wir Medikamente zermörsert in Wasser aufgelöst über ein Spritze. Ist das auch bei den Pilzen möglich. Ist es wichtig, dass es zum Essen geschieht oder ist es zeitlich egal? Dürften die Pilze auch gleichzeitig in einer Spritze verabreicht werden?


    Der nächste Therapeut ist knapp 70km von uns weg. Das hatte ich auch schon geschaut.


    Nachtrag: Ab wann kann man denn erwarten, dass sich eine Wirkung entfaltet? Eher ein paar Tage, eine Woche oder doch mehrere Wochen?


    Grüße
    Pantau

  • Hallo Pantau,


    falls du deiner Katze Pasten oder Saches als Leckerli gibst, kannst du die Pilze reinrühren. Da hast du auch die Gewißheit, daß sie den Kapselinhalt vollkommen frißt. Bei meinem Kater klappt es wunderbar und auch der Kater meiner Freundin hat auf diese Weise sogar den schlechtschmeckenden Reishi angenommen.


    Ich drück dir die Daumen, daß es klappt.


    liebe Grüße


    Dagmar-Elisabeth

  • Dem schließe ich mich an.


    Man kann bereits positive Reaktionen nach wenigen Tagen merken, jedenfalls als Mensch, denn wie soll Dein Kater Dir mitteilen, daß er schon etwas merkt?
    Generell sollte man aber auch hier mindestens 3 Monate veranschlagen. Es geht hier nicht darum schnell etwas positives zu "sehen", sondern anhaltende Heilung zu erreichen, wenn es denn eben überhaupt eine Heilung geben kann. Das weiß keiner vorher, leider !


    Lieben Pfotendruck

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Leider geht es bei uns doch schon darum, dass wir schnell etwas Besserung benötigen, da seine Atembeschwerden sehr stark zugenommen haben. Wenn sich dieser fortschreitende Prozess nicht in den nächsten Tagen zumindest erst einmal stoppen lässt, dann müssen wir schon abwägen ob wir das noch verantworten können. Das letzte, was wir wollen, ist das er uns erstickt.


    Leider bin ich erst jetzt auf Heilpilze gestoßen. Einige Monate früher hätte man sicher noch mehr erreichen können.

  • Hallo Pantau,


    bitte entschuldige, meine Äußerung sollte auf die Mykotherapie bezogen verstanden werden ! Hab mich unklar ausgedrückt: NATÜRLICH könnt Ihr nicht zusehen, wie er erstickt ! Ich wollte damit nur sagen, daß die Mykotherapie keine Therapie für so akut Situationen sein kann. Es gibt zwar Erfahrungen, wo z.B. ein Allergieausbruch innerhalb weniger Stunden reguliert werden konnte (selbst mit einer Freundin erlebt, die dann nicht mehr auf die Intensivstation musste !), ABER diese Garantie gibt es eben nicht.


    Bitte entschuldige, daß ich das so doof formuliert habe und ich wollte Euch da nicht mit treffen oder lasch antworten !!! Mir war nicht klar, daß die Sekrete so große Probleme machen, das kam für mich nicht so deutlich rüber.


    Ich drücke Euch die Daumen-Pfoten !!!!!!!

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Leider hat sich der Zustand über die letzten Tage stark verschlechtert und wir mussten unseren Tiger erlösen lassen. Um mit den Pilzen etwas zu erreichen war es wie ich befürchtet hatte einfach schon viel zu spät. Vielen Dank an euch für eure Unterstützung.

  • Es tut mir sehr sehr leid, ich hatte Euch die Daumen-Pfötchen gedrückt...........Es tut mir leid!

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)