Nichtalkoholische Fettleber – welcher Leberpilz?

  • Hallo liebe Pilzerfahrenen,


    welche Pilzkombi würde sich für eine nichtalkoholische Leber anbieten?


    Es ist natürlich klar, dass hier eine kohlenhydratbewusste*** Diät angebracht ist, aber welcher der Leberpilze hilft denn mit welchem Spektrum? Will sagen

    wenn z.B. der Maitake die Fetteinlagerungen reduziert, funktioniert das auch bei dem Lebergewebe. Wenn die Fettleber eher durch einen erblich bedingten nicht so günstigen Triglyceridhaushalt entsteht, dann wirkt auch der ABM? Reishi wirkt hier sicherlich als General antientzündlich, oder? Welcher Pilz wirkt hier über die Darm-Blutschranke positiv z.B. Shiitake? Welcher Pilz schützt, welcher fordert die Leber in positiver Weise heraus?


    Vielleicht ist die Frage etwas aufwendig gestellt, aber ich denke, dass jeder hier von der Beantwortung profitieren kann.


    Danke für Eure guten Meldungen.


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    *** und dass die sprichwörtlichen Läuse, die über die Leber laufen können, von der Seele fernbleiben<3;)

  • Hallo Dominik,


    der Maitake ist ein sehr guter Leberschützer und wirkt sich auch positiv auf eine NAFL aus - ich würde ihn auf jeden Fall mit ins Boot holen. Den Triglyceridgehalt senken könnte z.B. der Auricularia. Ein wichtiger Leberpilz ist auch der Champignon. Er erhöht den Fettstoffwechsel und wirkt einer Leberverfettung entgegen und unterstützt die Regeneration der Leber. Der Coriolus wirkt sich auch positiv auf die Leber aus in dem er die Regeneration der Leberzellen fördert. Der Reishi ist ein Pilz der die Leber/Galle Arbeit fördert und auch sehr stark antientzündlich wirkt. Positiv auf die Darm-Blutschranke (Leaky Gut) wirken sich der Hericium und der Chaga aus. Du siehst, es kommen doch einige Pilze in Frage. Am Besten wäre es, wenn Du Dir einen Therapeuten vor Ort aufsuchen könntest, der Dich entsprechend beraten und begleiten kann.

    Wenn dies nicht möglich ist, dann schau Dir doch unter: https://www.vitalpilze.de/vitalpilz/ die Pilze nochmal im Einzelnen an. Es können 3-4 verschiedene Pilze kombiniert werden.


    Liebe Grüße und alles, alles Gute

    UlliM

  • Hallo UlliM,


    Danke für die die vielen Infos. Das ist ja quasi eine Pilz-Disco. Mal schauen, welcher bei als nächstes dran kommt. Hericium und Reishi scheinen bei mir gerade viele Jobs zu tun.

  • Hallo Dominik,

    ja, da hast Du recht ;). Am Besten wählt man die Pilze aus, die die größte Schnittmenge mit den momentanen Symptomen haben. Und wie gesagt, 3 - 4 verschiedene können problemlos kombiniert werden.


    Liebe Grüße und alles, alles Gute

    UlliM

  • Hallo UlliM,


    da habe ich einige Fragen zum Coriolus, weil ich hier Querverbindungen zu meinen Symptomen suche:


    Hat Coriolus einen positiven Einfluss auf die Darmfloragleichgewicht im Dünndarm und Dickdarm?

    Wie steht es um den Einfluss auf die eine vergrößerte Milz und abgeklungene Epp-Stein-Barr-Viren oder vergangene Yersinien-Infektionen?

    Käme der Coriolus mit Hericium, Reishi und Cordyceps als Partner gut zurecht oder gibt es hier einen Pilz den man besser paaren sollte?


    Viele Fragen und schon mal einen Dank an Dich.

  • Hallo Dominik,


    der Coriolus ist unser großer "Anti": antiviral, antibakteriell, antiparasitär, antimykotisch, antimetastatisch,.... Und hat somit auch eine positiven Einfluss auf die Darmflora, da ja 80% unsere Immunsystems im Darm sitzt. Zudem wirkt er revitalisierend auf Leberzellen. Wenn die Leber wieder in der Lage ist zu arbeiten, dann normalisiert sich meistens auch wieder die Größe der Milz. Der Coriolus wird IMMER auch bei EBV (viral) und z.B. auch Yersinien (bakteriell) eingesetzt. Besonders bei EBV ist eine Leber- und Milzschwellung oftmals ein Begleitsymptom.

    Einer Kombi aus Coriolus, Hericium, Reishi und Cordceps steht nichts im Wege. Es gibt keine Kombi an Pilzen, die sich grundsätzlich ausschließt.


    Liebe Grüße und alles, alles Gute

    UlliM

  • Hallo UlliM,


    ich habe doch noch eine Rückfrage zum Coriolus. In verschiedentlichen Beschreibungen wird gesagt, dass er auch E-coli bekämpft. Davon habe ich aber leider zu wenig. Deshalb meine Frage: Ist er somit eher nur anti oder reguliert er, sodass E.coli noch weiter existieren kann in der ausgewogenen Weise?


    Die Suche nach dem richtigen Pilz ist ja doch sehr komplex wie ein Pilzmyzel.:/


    Danke für die Antwot vorab.

  • Hallo Dominik,


    die Pilze wirken immer adaptogen, d.h. sie versetzen den Körper in die Lage, sich wieder (soweit noch möglich) selber zu helfen. Wenn Du also von etwas zu wenig hast, dann sollte es sich im Optimalfall so verhalten, dass das Milieu im Darm derart beeinflusst wird, dass das Mirkobiom wieder in einem gesunden Verhältnis untereinander steht.


    Liebe Grüße und alles, alles Gute

    UlliM