Epilepsie bei Hunden

  • Ihr lieben THP´s


    ein 10 Monate alter Rüde leidet an Epilepsie. Er wurde auf Anraten des Tierarztes schon kastriert weil der meinte es würde davon besser. Leider ist dem nicht so.
    Die Besitzerin möchte nun wissen, ob es VP gibr die sie ihrem Liebling geben kann weil seine Lebensprognose nicht besonders rosig aussieht.


    Mehr kann ich Euch im Moment leider nicht sagen, sie muß sich erst wieder beruhigen.


    Besorgte Grüße


    Elvira

  • Hallo Elvira,


    da die Epilepsie zum einen verschiedenste Ursachen haben kann und zum anderen bei Tieren auch gerne mal falsch diagnostiziert wird(es wurden schon Fälle von starker Unterzuckerung falsch beurteilt), würden weitere "Daten" hilfreich sein.


    Generell spielt aber natürlich die nervliche Beteiligung bei dem Geschehen eine der Hauptrollen, insofern fallen mir Reishi, Hericium, Cordyceps ein.


    Beim Cordyceps ist aber eben wieder zu beachten, daß er ja stimmuliert und bei der Epilepsie kommt es (mal absolut vereinfacht ausgedrückt) zu einem Ungleichgewicht zwischen Nervenstimmulation und Nervenentspannung.


    Was genau führte denn zu der Diagnose?
    Wurde er komplett untersucht, also auch sein Herz (!ich denke hier an Synkopen und Herzrhuthmusstörungen!) und Blutbild bezgl. Elektrolytstatus und Blutzuckerwert (hier bitte IMMER den Langzeitzuckerwert=Fructosaminwert messen, nur er gibt verlässliche Auskunft über einen evtl. vorhandenen Diabetes!!!).
    Wie ist seine Futterzusammenstellung(nicht zu unterschätzender Punkt!)?
    Wann war die letzte Impfung (!!!)?
    Welche Vorerkrankungen gab/gibt es?


    Du merkst, es ist viel, was damit zusammenhängt. Meine Hundeomi hatte in ihren fast 15 Lebensjahren insg. 3 Anfälle, sodaß ich mich verstärkt versucht habe in dies Thema reinzuarbeiten.......was IMMER super hilfreich ist, sind die Notfalltropfen! Sie verhindern keinen Anfall, aber sie helfen unmittelbar NACH einem solchen, indem sie den Schock aufheben und die Stresshormone regulieren. Die "Kerlchen" können schneller wieder durchatmen und sich erholen.


    Hoffe schonmal etwas geholfen zu haben!


    LG,
    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Hallo Silke und Elvira,


    ist bei Epilepsie nicht auch immer an eine Schilddrüsenunterfunktion zu denken ?


    LG,Sarah

  • @ Gargoyle: danke, Silke, habe die Info ausgedruckt und weitergegeben. Lasse Dich wissen wie der Stand der Dinge ist.


    @ Sarah: habe von der Tierheilkunde nicht den blassensten Schimmer, kenne nur 3 Menschen persönlich bei denen die Epilepsie aus unterschiedlichen Gründen aufgetreten ist.
    Bei Tieren verlaß ich mich auf unsere Spezialisten und werde mich raushalten, daher weiß ich nicht ob die Unterfunktion damit zusammenhängt, trotzdem danke für die Anregung.


    verschneite Grüße


    Elvira

  • Elvira: alles klar!


    sarah: Nicht immer automatisch. Generell kann es über viele verschiedene Organsystem zu Fehlinnervationen kommen, auch zu "Vergiftungen" durch verminderte Abbauprozesse, wie z.B. durch eine Leberinsuffizienz.
    Die Schilddrüse könnte evtl. über falsche Hormonproduktionen, falsche Feedbackinfos geben.


    Speziell erwähnt werden:
    - idiopathische Epilepsie wahrscheinlich hereditär, vermutlich ererbte Stoffwechselstörungen von Neuronen des Hirns
    - bei symptomatischer Epilepsie lassen sich Hirnschädigungen nachweisen, verursacht durch Viren (z.B. bei Staupe), Protozoen (Toxoplasmose), Wurmlarven (Askariden), Neoplasien, ebenso auch bei Enzephalitis
    - Ursachen können auch metabolische Störungen (Hypoxie, Hypoglycämie, Hypokalzämie, Urämie) sowie Intoxikationen (Insektizide, Herbizide, Strychnin) und Hydrozephalus sein



    LG,
    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Bei meinem Hund ist die Ursache für seine Epilepsie wahrscheinlich ein Impfschaden. :(
    Epilepsie bei Hunden ist gar nicht selten, bei einigen Rassen (Dackel, Pudel, DSH...) tritt sie gehäuft auf. Generell sind Hunde ohnehin relativ krampfbereite Tiere. Als Ursache kommt z.B. auch eine Glutenallergie in Frage. Aber auch Stress kann Epi-Anfälle auslösen.
    Wenn organische Ursachen (z.B. Gehirntumor, Lebershunt, Insulinom, Vergiftung etc.) ausgeschlossen wurden und es sich um eine angeborene Epilepsie handelt, die auf Antiepileptika anspricht, können Epi-Hunde ein ganz normales Leben führen und genauso alt werden wie gesunde.


    lg
    Gerda

  • Zitat

    Original von Petra Scharl
    Hallo Gerda,


    hast Du da schon einmal an Homöopathie gedacht? Gibt doch auch hier Mittel die bei Impfschäden eingesetzt werden.


    Homöopathisch wurde Robin natürlich wegen seines Impfschadens behandelt. Ich bin mir sicher, dass es sehr viel gebracht hat. Da er aber jetzt Luminal bekommt und schon allein dadurch keine Anfälle mehr hat, weiss ich nicht, ob die Homöopathie alleine ausgereicht hätte, weitere Anfälle zu verhindern. Ich hoffe aber, dass wir das Problem mit Dr.Steingassners Hilfe irgendwann ganz ohne Gift in den Griff bekommen.


    lg
    Gerda