Hallo alle miteinander!
Mein kastrierter Kaninchenrammler Wally ist nun über 10 Jahre alt. Ich bin dankbar, dass er mich nun schon so lange begleitet. Er soll noch eine Weile an der Seite seiner Freundin Bonny bleiben, deshalb schildere ich nun kurz seine Symptome:
- Er hat seit Jahren Blasengrieß, den wir homöopathisch mit einen Konstitutionsmittel sehr gut im Griff hatten. Irgendwann wirkte das Mittel nicht mehr. Mittlerweile hat die THP Schwierigkeiten, ein Mittel zu finden. Seine Blase füllt sich und er kann den Urin durch das verdickte Sediment nicht richtig ablassen. Ab und zu muss ich ihm dann helfen. Das ist momentan sein größtes Problem. Das Sediment ist mittelbraun und sein Urin riecht öfter nach Ammoniak. Das ist aber nicht immer so gewesen. Früher war der Geruch eher neutral, ganz selten mal fischig.
- Des weiteren hat er übermäßig viel Ohrenschmalz. Er ist ein Widder und in den Schlappohren sammelt sich käsig riechendes Sekret. Dies hat er aber erst im Alter bekommen. Es juckt ihn ganz furchtbar und manchmal verdreht er sich richtig, weil er auch nicht richtig dran kommt. Milben oder sonstigen Parasitenbefall hat er keinen.
- Seine Beweglichkeit ist natürlich nicht mehr die beste. Durch dieses Ohrenjucken macht er manchmal unkontrollierte Laufbewegungen, wo ihm dann mitten im Hoppeln einfällt, dass er sich jetzt mal kratzen müsste. Ferner hat er eine Schwäche in den Vorder- und Hinterläufen. Könnte auch alles mittlerweile arthrotisch sein, das habe ich aber noch nicht feststellen lassen.
- Seine Zähne sind bzw. waren eine einzige Katastrophe. Er hatte mit drei Jahren mehrere Kieferabszesse, weshalb er die unteren Schneidezähne und einen Backenzahn verlor. Damals hat er mehrere Wochen ein Antibiotikum bekommen, welches er sehr gut vertrug. Es ist auch kein Abszess mehr wieder gekommen. Er bekommt alle zwei Wochen die oberen Schneidezähne abgeschliffen. In größeren Etappen muss er dann auch in Narkose, weil der Gegenspieler vom fehlenden Backenzahn nach oben in den Kiefer piekst. Das passiert so alle 2-3 Monate und das schon seit zwei Jahren. Zwischendurch hatte er ein Stufengebiss, welches wir durch die regelmäßigen Sanierungen wieder "gerade gebogen" haben. Nun stört eigentlich nur noch dieser unkontrolliert wachsende Backenzahn.
- Ach ja, vor vier Jahren hatte er einen Schlaganfall.
Ich weiß, es ist ein Wunder, dass er bei diesen vielen Narkosen überhaupt noch da ist. Trotzdem will ich alles tun, damit er noch eine schöne Zeit hat. Er schläft zwar viel, ist aber nach wie vor noch unterwegs, kommt in die Küche, bettelt nach seinen Leckerlis und liebt es, mit seiner Bonny auf dem Balkon zu liegen. Es geht ihm recht gut, abgesehen von diesen Phasen, wenn sich der Urin wieder verstärkt ansammelt.
Meine THP hatte ihm vor einem Jahr Agaricus und Cordiceps herausgesucht. Das bekommt er nun seit längerem wieder täglich. Ich hatte zwischendurch mal Pause gemacht, aber das tat ihm nicht gut. Ferner bekommt er noch Mariendistel, eine Kapsel am Tag.
Nun möchte ich fragen, ob er mit diesen zwei Pilzen noch gut bedient ist oder ob sich vielleicht noch ein anderer anbieten würde. Ferner hätte ich gerne nochmals Angaben zur Dosierung gehabt, weil ich nicht mehr so richtig weiß, ob ich genug gebe. Momentan bekommt er je eine halbe Kapsel Pulver+Extrakt täglich.
Sein Futter besteht aus Wiese, frischem Gemüse und zwei Sorten Pelletfutter, mehr oder weniger aber nur als Leckerli angeboten, auch weil seine Freundin etwas moppelig ist.
Vielen Dank für eure Zeit!
Liebe Grüße
Larissa