Folsäure zu niedrig, B12 ziemlich weit unten

  • Hallo,


    vor gut zwei Jahren hab ich schon mal zu meinem Yukon hier ein Thema erstellt.


    Inzwischen sieht es so aus, dass ich die Krämpfe sehr häufig mit läufigen Hündinnen in Verbindung bringen kann. Ich denke, Yukon schlägt der "Hormonstress" regelrecht auf Magen und Darm.


    Schulmediziinisch wurden Lebershunt, Gastritis, Bauchspeicheldrüsenprobleme ausgeschlossen. Untererwünschte Untermieter wie Würmer und Giardien sind ebenfalls nicht vorhanden.


    Neurologisch wurde er ebenfalls untersucht und eine epileptische Anfallsform weitgehend ausgeschlossen. Die Neurologin vermutet ebenfalls, dass die Krämpfen im Darmbereich ihre Ursache haben. Mit großer Wahrscheinlichkeit hat Yukon Probleme mit dem Dünndarm, was auch die niedrigen B12 und Folsäure Werte erklären würde.



    Wie schon geschrieben, ich habe diese Krämpfe mehrfach (nicht immer) mit läufigen Hündinnen in zeitlichen Zusammenhang bringen können.
    Im November 2012 hat er eine läufige Goldihündin fast täglich getroffen und die Besitzerin hat sie auch noch immer zu ihm hinlaufen lassen. Ich vermute seeeehr stark, dass die Aufregung der Auslöser für diese Krampfserie von 4 oder 5 Kärmpfen war. Der auf dem Video war der letzte und längste.


    Krampf Nov. 2012


    Das zweite Video hab ich im Urlaub aufgenommen. Auch hier haben wir am Vortag eine läufige Hündin getroffen.


    Video Sept. 2013



    Er hat dann meistens so Serien von vier oder fünf kurzen Krämpfen innerhalb einer Woche. Danach ist der Spuk für Monate wieder vorbei. Die Krämpfe auf den Videos waren die längsten, die er hatte. Manchmal sind es nur Sekunden, wo er das zeigt.


    Derzeit mache ich mit ihm einen Darmaufbau mit Darmflora Plus von Dr. Wolz und ProbiotiX Life. Außerdem bekommt er Whey Isolate, die ebenfalls günstig auf den Darm wirken. Von Pure gibt es den B-Complex dazu. Eine Kapsel auf drei Tage verteilt. Leider waren bei der Blutabnahme letzte Woche die Werte wieder ziemlich unten.


    Kann ich ihn im Bezug auf die Folsäure und den B12 Gehalt mit Vitalpilzen unterstützen??
    Ist es möglich den Darmaufbau noch zusätzlich mit Vitalpilzen anzukurbeln?


    Yukon ist inzwischen 4 Jahre alt und wiegt 10 kg.


    Ach ja, inzwischen hab ich das Futter auf das Preymodell umgestellt. D.h. er bekommt nur noch Tierisches. Kein Obst und Gemüse mehr dazu. Das mach ich jetzt seit Anfang des Jahres und es bekommt beiden Hunden sehr gut.

  • Hallo Marianne,


    B12 kannst Du nur substituieren da haben wir keine andere Möglichkeit. Ich würde aber die hormonelle Seite mit Cordyceps Extrakten angehen und den Darm noch mit Hericium Extrakt unterstützen. Damit könntest Du meiner Meinung nach schon etwas erreichen.


    Ich persönlich gebe gerne Mowiberon als B-Quelle ( inkl. Folsäure ) und B12 würde ich tatsächlich mal eine Serie spritzen.

  • Hallo Petra,


    Hericium hat er früher schon mal bekommen. Dann werd ich das nochmal bestellen.


    Ich denke, spritzen muss man B12 noch nicht. Derzeit liegt der Wert noch im Referenzbereich, wenn auch ziemlich weit unten. Wenn es so bleibt, wäre das okay. Muss man halt weiter beobachten. Sollte es noch weiter fallen, muss ich weiter schauen.


    Ich hoffe, dass der Darmaufbau dazu beiträgt, dass die Werte wieder steigen.

  • Danke für die Info.
    Das Pulver kommt heute schon. Beim nächsten Mal bestell ich dann Extrakte. Hat er beim letzten Mal aber gut vertragen. Zumindest konnte ich keine Nebenwirkungen feststellen.

  • Da bin ich mal wieder. :D


    Da Yukon mal wieder Probleme hatte und der TA gleich recht massiv vorgehen will, hab ich mich an eine THPin gewandt.
    Die hat alle möglichen Blutuntersuchungen haben wollen. Nachdem ich dann aus dem Koma, in das ich angesichts der Laborkosten gefallen bin, wieder erwacht bin, hab ich mich damit beschäftigen müssen.



    Toxoplasma gondii-AK
    IgG-IFT 1:512 (<1:32)
    IgM-IFT negativ (<1:16)


    Neospora caninum-AK negativ



    Zu den weiteren Werten (setz jetzt nur die rein, die aus dem Rahmen fallen):


    Leber:
    GLDH: 26 (<18 ) +


    Blutbild:
    Leukos: 12,7 (6-12) +
    MCHC: 35 (31-34) + ???


    Differential-Blutbild
    Eosinophile Granulozyten: 7 (0-6) +
    Monozyten: 5 (0-4) +
    Eosinophile Gr. (absolut): 827 (0-600) +
    Monozyten (absolut): 585 (0-500) +


    cTLI: 41,4 (vorl. Ref.-Bereich 8,5-35) + Dieser Wert ist aber nicht relevant, weil Yukon leider nicht nüchtern war.


    Interessanterweise haben sich die Sorgenkinder von den Untersuchungen vorher erholt:
    Folsäure: 12,8 (9,3-23.8 ) - vorher lag die bei 4,8
    Vit. B1:2 506 (234-812) - lag vorher bei 258.


    Der T4 ist leider wieder abgerutscht und ist wieder da, wo er im vergangenen Sommer schon mal war:
    T4: 0,9 (1-4) - letzte Untersuchung im Dezember war 3,3
    fT4: 0.4 (0.6 . 3.7) -
    T3: 0.557 (0.2-2.0)




    Hier kann das komplette Blutbild eingesehen werden. Bitte für Vergrößerung anklicken.


    Die THP (Termin ist am Montag) hat nach den Befunden die Hände sprichwörtlich über dem Kopf zusammengeschlagen.
    Sie hat sich allerdings auch auf Neosporose eingeschossen und ist leider (inzwischen) gegen Rohernährung.


    Nachfrage bei meinem TA, wegen des Blutbildes ergab, dass der das alles "halb so wild" sieht.
    Hier mal sinngemäß seine Meinung dazu:


    Er findet die Werte recht unauffällig.
    GLDH ist beim Hund nicht relevant für die Leberwerte. Beim Menschen ja, beim Hund nicht.
    Guckt er nicht nach. Hätte einer seiner Hunde solche Werte, würde er sich keinen Kopp drum machen.
    er lässt den GLDH auch gar nicht bestimmen. Bei dem Profil, dass wir haben machen lassen, waren die halt mit drin.


    Wichtig für die Leberwerte beim Hund sind ALT, AST, und alk. Phosphate.
    Yukons Werte sind für ihn unbedenklich. Von einer Leberschädigung ist erst dann die Rede,
    wenn einer der Werte den obersten Ref.Wert um das Dreifache übersteigt. ALT z.B. bei über 300 liegen würde.


    Auffällig sind die erhöhten Eosinophile. Das ist schon länger so.
    Könnte ein Hinweis auf Allergie oder Parasiten sein.
    Es wäre auch möglich, dass der Toxoerreger dafür verantwortlich ist.



    Welche Pilze wären für die Unterstützung der Leber sinnvoll??

  • Hallo Marianne,


    ohje, gleich komatöse Laborkosten. Das ist weniger schön.
    Ich finde die Werte auch "nur grenzwertig", sehe es also ähnlich, wie Dein Tierarzt.
    Zur Leberunterstützung (wobei alle Leberwerte außer GLDH völlig in der Norm sind) und Regulation der Schilddrüsenwerte kämen Maitake und Cordyceps in Frage. Ich würde ihm die Extrakte geben.


    Gute Besserung für Yukon und liebe Grüße :)


    Corinna


    PS: Den Coriolus Extrakt könntest Du wg. dem Verdacht auf Toxoplasmose im Hinterkopf behalten.

  • Waren heute bei der THPin. Sie meinte, ich soll mal erst bei dem Hericium bleiben. Hat mir noch drei andere Mittel für die Leber aufgeschrieben. Coriolus wollte sie erst mal nicht mit dazu nehmen, weil sie meinte, Yukon würde nicht drauf reagieren und außerdem würde es evtl. zuviel auf einmal werden.

  • Ja, sie hat da irgendwas mit einem Stab mit einem Ring vorne dran getestet.
    Erst mit Haaren von Yukon und dann mit den entsprechenden Medis.


    WAS IST DAS FÜR EIN TEST???


    Kannst du mir das erklären. Ich hab da so gar keine Ahnung von. :whistling:

  • Hallo Marianne,


    Du beschreibst einen Biotensor bzw. eine Einhandrute. Hier wird mit Bioresonanz getestet, ob ein Präparat im Moment geeignet ist, oder nicht.
    Trau´ Dich beim nächsten Mal und sag´ Deiner THPin, sie soll Dir bitte erklären, was sie da gerade macht ;) .


    Liebe Grüße :)


    Corinna

  • Hast Recht, ich sollte beim nächsten Mal fragen.
    Ehrlich gesagt, bin ich nicht sooo der Heilpraktiker-Typ.
    Hab mit so einigen Sachen meine Glaubensschwierigkeiten.


    Aber Yukon hat Probleme und der TA kennt nur AB und Cortison.
    DAS wollte ich ja mal gar nicht. Also musste eine Alternative her.


    Im Großen und Ganzen machte die THP einen guten Eindruck.
    Wirkte sehr kompetent, bis auf ihre dringende Empfehlung die Rohfütterung zu lassen.
    Davon lass ich mich allerdings nicht beeinflussen. Allerdings muss ich zugeben, dass sie natürlich damit Recht hat,
    dass der Hund sich mit Toxo reinfizieren kann. Aber das geht ja nicht nur über Fleisch.
    Er frisst leider auch schon mal Katzenkacke, wenn er sie findet. Das ist bestimmt nicht weniger gefährlich.

  • Hallo Marianne,


    Katzenkacke ist meiner Meinung nach die Hauptproblematik hier bezogen auf Toxoplasmose !!!
    Alles andere haben Dir meine lieben Kolleginnen schon geschrieben und auch ich würde auf jeden fall den Extrakt einsetzen.


    Eins aber noch: aus meiner Erfahrung heraus (und dem Wissen über die Verdauung der Hunde) würde ich keinen Hund OHNE Gemüse und Obst ernähren !!!!!


    Weiterhin festen Pfotendruck und lieben Gruß,
    Silke

    "Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden." (Aldous Huxley)

  • Liebe Marianne,


    dann bist Du aber mutig, hier einen Rat zu suchen, denn in unserem Forum hupfen ja lauter Heilpraktiker und Tierheilpraktiker rum :D .


    Ja, das mit dem Katzenkot stimmt leider :thumbdown: . Ich habe übrigens auch so einen "Allesschlucker" zuhause und das Problem kennen die meisten Hundebesitzer. Da können wir nur das Immunsystem unserer Hunde fit halten.


    Liebe Grüße


    Corinna


  • dann bist Du aber mutig, hier einen Rat zu suchen, denn in unserem Forum hupfen ja lauter Heilpraktiker und Tierheilpraktiker rum :D .



    Das ist wohl eher der Mut der Verzweiflung. ;)


    Nee, so schlimm ist es nicht. Ich bin allerdings eher der Pragmatiker und brauch irgendwas "Handfestes".
    Aber ich bin ja lernfähig. Manchmal muss man eben überzeugt werden. :D